Einsteinchen Geschrieben 12. Mai Melden Geschrieben 12. Mai Hat Gott das Bedürfnis dazu? Immerhin gibt es Gottesdienste. Und Anbetung. Zitieren
Ennasus Geschrieben 12. Mai Melden Geschrieben 12. Mai Ich glaube eher, dass Anbetung ein menschliches Bedürfnis ist. Eins, das aus dem Spüren der eigenen Begrenztheit und dem Ahnen von "Heiligem" kommt, das es unbedingt wertzuschätzen gilt. Und ich denke, wenn man sich diesem "Heiligen" aussetzt, setzt das auch eine Verwandlung in einem selbst in Gang. Es gibt das Lied "Im Schauen auf dein Antlitz, da werden wir verwandelt in dein Bild". Ikonen haben eine solche Funktion. Was ich aber auch glaube, wenn man sich diesem Impuls zur Veränderung verweigert und das Anzubetende als unerreichbar auf seinem Sockel stehen lässt, es als Bild vergöttert, aber sich selbst nicht erreichen und bewegen und verändern lässt durch die in der Anbetung entstehende Beziehung, dann ist das Ganze ziemlich für die Katz. Dann hat weder Gott noch der Mensch was davon. Eher entsteht dann die Gefahr, dass man beginnt, das eigene Bild mit Gewalt zu verteidigen. 1 Zitieren
SteRo Geschrieben 12. Mai Melden Geschrieben 12. Mai Es ist eine Frage, was Gott zusteht, was ihm von uns rechtmäßig gegeben werden muss. Es ist keine Frage, was Gott will. S. th. II-II, q84, a1: ... die Anbetung diene der Hochachtung dessen, der angebetet wird. Offenbar aber ist es der Gottesverehrung eigen, Gott Hochachtung zu erzeigen. ... Die Anbetung gebührt Gott wegen seiner hohen Vollkommenheiten, die jedoch einigen Kreaturen mitgeteilt werden; wenn auch nicht in gleichem Grade, sondern gemäß einer gewissen Teilnahme daran. Deshalb verehren wir Gott mit einer anderen Art Verehrung wie die hervorragenden Kreaturen. Die erstere nennen wir „Anbetung“ (latria), die andere bezeichnen wir als eine gewisse Verehrung, wie sie Dienern Gottes gebührt (dulia, von δοῦλος, Diener). Zitieren
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