SteRo Geschrieben Samstag um 06:55 Melden Geschrieben Samstag um 06:55 Trotz Plus bei Kirchensteuer: Die Spielräume werden enger "Auf dem Kissen der Kirchensteuer kann man sich auf Dauer nicht mehr ausruhen", sagt der emeritierte Eichstätter Bischof Gregor Maria Hanke. "Darauf müssen wir uns vorbereiten und uns nach neuen Quellen umsehen." Vielleicht einfach den Verkauf etwas offensiver betreiben? Direktes Abkassieren beim Spenden der Sakramente vielleicht? Ach, geht ja nicht, weil sonst die Wenigen, die darauf überhaupt noch Wert legen, es sich dann auch noch anders überlegen und erst gar nicht mehr hingehen. Bösenspekulationsgeschäfte werden ja schon betrieben und sind auch schon mal öffentlichkeitswirksam "in die Hose gegangen". Interessant wäre ja, in welchen Geschäftsfeldern die Amtkirche spekuliert .... 1 Zitieren
iskander Geschrieben vor 8 Stunden Melden Geschrieben vor 8 Stunden (bearbeitet) Am 4.7.2025 um 08:32 schrieb SteRo: Alles was du schreibst geht vollkommen an meiner Botschaft vorbei, welche ist: die deutschen "Apostelnachfolger" verkaufen de facto ihre Sakramente und bestrafen jene, die nicht zahlen wollen, umbarmherzig mit dem Entzug der Sakramente ohne auf deren Seelenheil Rücksicht zu nehmen, ein Seelenheit, welches nach ihrer eigenen Lehre vom Empfang der Sakramente abhängt. Nein, es geht nicht an der Sache vorbei. Denn eine solche Botschaft zu äußern ist für jemanden, der streng der kirchlichen Lehre folgt, überhaupt nicht angemessen. Nach der kirchlichen Lehre sollen Katholiken ihren "Hirten" mit Respekt und mit dem religiösen Gehorsam des Willens und Verstandes begegnen. Höchstens haben Laien das Recht, den Hirten mit dem gebührenden Respekt ihre Wünsche vorzutragen oder ihnen "in Ehrfurcht" ihre Meinung mitzuteilen (CIC, Can. 212). Dass die Laien diesen Hirten hingegen öffentlich fragwürdige Motive unterstellen und ihre Entscheidung öffentlich anzweifeln oder gar heftig kritisieren, ist nirgendwo vorgesehen. Am 4.7.2025 um 08:32 schrieb SteRo: Assoziationen zu Kirchenrecht und amtskirchlicher Hierarchie und traditionell-katholischer Geisteshaltung katholischer Laien kann man anstellen, sind jedoch vollkommen irrelevant bzgl. meiner Botschaft hinsichtlich der policy der deutschen "Apostelnachfolger". Die kirchliche Lehre und das Kirchenrecht wecken erhebliche Zweifel, ob Deine eigene Botschaft illegitim ist. Ist das irrelevant? Aus der Sicht eines gläubigen Katholiken wohl kaum. In jedem Fall aber widerspricht Dein Kirchenaustritt eindeutig der kirchlichen Lehre. Und was hast Du eigentlich immer mit den deutschen "Apostelnachfolgern"? Da ihre entsprechenden Entscheidungen von Rom gebilligt sind, gehören diese zur legitimen kirchlichen Lehre bzw. Disziplin, die für Dich vollumfänglich verbindlich ist, falls Du ein deutscher Katholik bist. Am 4.7.2025 um 08:32 schrieb SteRo: Aber ich versteh natürlich die Zielrichtung deines 'whataboutisms', welcher darauf abzielt dem katholischen Kirchenamt als solchem und den treuen Laien-Katholiken "einen mitzugeben" und grundsätzlichen Zweifel an der Lehre der katholischen Kirche zu schüren (lehrt sie doch zB die Tugend der Keuschheit als unverzichtbar auf dem Weg zum Heil). Nein. Für mich stellt sich die Situation so dar, als ob jemand einer bestimmten islamischen oder hinduistischen Vereinigung angehört und deren Lehren und Regeln bejaht, dann aber im Widerspruch dazu handelt. Mir persönlich ist das völlig egal. Ich erlaube mir aber, auf den entsprechenden Widerspruch hinzuweisen. Dazu zitiere ich eben die entsprechenden Regeln. Was hat das mit "whataboutism" zu tun? Gehört es für einen konservativen Katholiken nicht zum eigentlichen Thema, was die Kirche zu seinem Verhalten lehrt? Der Begriff "Keuschheit" ist für mich so wenig relevant wie der des "koscheren Essens". Deine Kritik ist für mich daher so unergiebig, als würde mir jemand vorhalten, dass ich grundsätzliche Zweifel an der Lehre des orthodoxen Judentums und der Heilsnotwendigkeit der jüdischen Speisevorschriften schüren. Für die Kirche hingegen ist der Begriff der "Keuschheit" relevant. Und es ist nun die heutige Kirche, welche gemäß ihrer eigenen sehr langen und von Päpsten und Kirchenlehrern bestätigten Tradition die "Unkeuschheit" lehrt. Das sollte einen konservativen Katholiken weit eher beunruhigen als die Meinung eines von Milliarden Nicht-Katholiken. Zitat Deshalb möchte ich doch nochmal unterstreichen, dass ich mich zur policy der deutschen "Apostelnachfolger" im Kontext des Austritts aus der Kirchensteuerpflicht geäußert habe und ich mich damit in keinster Weise von der katholischen Glaubenslehre, der katholischen Theologie distanziert habe, oder die Führungsrolle der "Apostelnachfolger" als solche infrage gestellt habe, wenn auch eine übertragene Führungsrolle mehr oder weniger gut oder schlecht ausgeübt werden kann. So? "Can. 212 — § 1. Was die geistlichen Hirten in Stellvertretung Christi als Lehrer des Glaubens erklären oder als Leiter der Kirche bestimmen, haben die Gläubigen im Bewußtsein ihrer eigenen Verantwortung in christlichem Gehorsam zu befolgen." https://www.codex-iuris-canonici.de/cic83_dt_buch2.htm Wenn die deutschen "Apostelnachfolger" in einer von Rom gebilligten Stellungnahme erklären, dass Du verpflichtet bist, die Kirchensteuer zu zahlen und voll und ganz in der Kirche eingegliedert zu sein, Du das aber nicht tust, dann widerspricht das also nicht der verbindlichen kath. Lehre? Siehe dazu auch: "Can. 753 — Die Bischöfe, die in Gemeinschaft mit Haupt und Gliedern des Kollegiums stehen, sind, sei es als einzelne, sei es auf Bischofskonferenzen oder auf Partikularkonzilien versammelt, wenn sie auch Unfehlbarkeit in der Lehre nicht besitzen, die authentischen Künder und Lehrer des Glaubens für die ihrer Sorge anvertrauten Gläubigen; die Gläubigen sind gehalten, diesem authentischen Lehramt ihrer Bischöfe mit religiösem Gehorsam zu folgen. Can. 754 — Alle Gläubigen sind verpflichtet, die Konstitutionen und Dekrete zu befolgen, welche die rechtmäßige Autorität der Kirche zur Vorlage einer Lehre und zur Verwerfung irriger Auffassungen erläßt, vor allem aber solche des Papstes oder des Bischofskollegiums." https://www.vatican.va/archive/cod-iuris-canonici/deu/documents/cic_libro3_cann747-755_ge.html Die rechtmäßige kirchliche Autorität lehrt, dass man vollständig in der Kirche bleiben muss und dass es einen schweren Verstoß gegen seine katholischen Pflichten darstellt, wenn man austritt, aus welchen Motiven auch immer. Und Du tust genau dies: Du trittst aus. Nochmals: Ob ein Jude oder Hindu einer bestimmten jüdischen oder hinduistischen Gruppierung angehört, ist mir persönlich egal. Aber wenn er sagt, dass er die Autorität dieser entsprechenden Gruppierung vollumfänglich anerkennt, dann aber deren eindeutige Anweisungen missachtet, dann erlaube ich mir eben, auf diesen Widerspruch aufmerksam zu machen. bearbeitet vor 8 Stunden von iskander Zitieren
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