SteRo Geschrieben 5. Juli Melden Geschrieben 5. Juli Trotz Plus bei Kirchensteuer: Die Spielräume werden enger "Auf dem Kissen der Kirchensteuer kann man sich auf Dauer nicht mehr ausruhen", sagt der emeritierte Eichstätter Bischof Gregor Maria Hanke. "Darauf müssen wir uns vorbereiten und uns nach neuen Quellen umsehen." Vielleicht einfach den Verkauf etwas offensiver betreiben? Direktes Abkassieren beim Spenden der Sakramente vielleicht? Ach, geht ja nicht, weil sonst die Wenigen, die darauf überhaupt noch Wert legen, es sich dann auch noch anders überlegen und erst gar nicht mehr hingehen. Bösenspekulationsgeschäfte werden ja schon betrieben und sind auch schon mal öffentlichkeitswirksam "in die Hose gegangen". Interessant wäre ja, in welchen Geschäftsfeldern die Amtkirche spekuliert .... 1 Zitieren
iskander Geschrieben 6. Juli Melden Geschrieben 6. Juli (bearbeitet) Am 4.7.2025 um 08:32 schrieb SteRo: Alles was du schreibst geht vollkommen an meiner Botschaft vorbei, welche ist: die deutschen "Apostelnachfolger" verkaufen de facto ihre Sakramente und bestrafen jene, die nicht zahlen wollen, umbarmherzig mit dem Entzug der Sakramente ohne auf deren Seelenheil Rücksicht zu nehmen, ein Seelenheit, welches nach ihrer eigenen Lehre vom Empfang der Sakramente abhängt. Nein, es geht nicht an der Sache vorbei. Denn eine solche Botschaft zu äußern ist für jemanden, der streng der kirchlichen Lehre folgt, überhaupt nicht angemessen. Nach der kirchlichen Lehre sollen Katholiken ihren "Hirten" mit Respekt und mit dem religiösen Gehorsam des Willens und Verstandes begegnen. Höchstens haben Laien das Recht, den Hirten mit dem gebührenden Respekt ihre Wünsche vorzutragen oder ihnen "in Ehrfurcht" ihre Meinung mitzuteilen (CIC, Can. 212). Dass die Laien diesen Hirten hingegen öffentlich fragwürdige Motive unterstellen und ihre Entscheidung öffentlich anzweifeln oder gar heftig kritisieren, ist nirgendwo vorgesehen. Am 4.7.2025 um 08:32 schrieb SteRo: Assoziationen zu Kirchenrecht und amtskirchlicher Hierarchie und traditionell-katholischer Geisteshaltung katholischer Laien kann man anstellen, sind jedoch vollkommen irrelevant bzgl. meiner Botschaft hinsichtlich der policy der deutschen "Apostelnachfolger". Die kirchliche Lehre und das Kirchenrecht wecken erhebliche Zweifel, ob Deine eigene Botschaft illegitim ist. Ist das irrelevant? Aus der Sicht eines gläubigen Katholiken wohl kaum. In jedem Fall aber widerspricht Dein Kirchenaustritt eindeutig der kirchlichen Lehre. Und was hast Du eigentlich immer mit den deutschen "Apostelnachfolgern"? Da ihre entsprechenden Entscheidungen von Rom gebilligt sind, gehören diese zur legitimen kirchlichen Lehre bzw. Disziplin, die für Dich vollumfänglich verbindlich ist, falls Du ein deutscher Katholik bist. Am 4.7.2025 um 08:32 schrieb SteRo: Aber ich versteh natürlich die Zielrichtung deines 'whataboutisms', welcher darauf abzielt dem katholischen Kirchenamt als solchem und den treuen Laien-Katholiken "einen mitzugeben" und grundsätzlichen Zweifel an der Lehre der katholischen Kirche zu schüren (lehrt sie doch zB die Tugend der Keuschheit als unverzichtbar auf dem Weg zum Heil). Nein. Für mich stellt sich die Situation so dar, als ob jemand einer bestimmten islamischen oder hinduistischen Vereinigung angehört und deren Lehren und Regeln bejaht, dann aber im Widerspruch dazu handelt. Mir persönlich ist das völlig egal. Ich erlaube mir aber, auf den entsprechenden Widerspruch hinzuweisen. Dazu zitiere ich eben die entsprechenden Regeln. Was hat das mit "whataboutism" zu tun? Gehört es für einen konservativen Katholiken nicht zum eigentlichen Thema, was die Kirche zu seinem Verhalten lehrt? Der Begriff "Keuschheit" ist für mich so wenig relevant wie der des "koscheren Essens". Deine Kritik ist für mich daher so unergiebig, als würde mir jemand vorhalten, dass ich grundsätzliche Zweifel an der Lehre des orthodoxen Judentums und der Heilsnotwendigkeit der jüdischen Speisevorschriften schüren. Für die Kirche hingegen ist der Begriff der "Keuschheit" relevant. Und es ist nun die heutige Kirche, welche gemäß ihrer eigenen sehr langen und von Päpsten und Kirchenlehrern bestätigten Tradition die "Unkeuschheit" lehrt. Das sollte einen konservativen Katholiken weit eher beunruhigen als die Meinung eines von Milliarden Nicht-Katholiken. Zitat Deshalb möchte ich doch nochmal unterstreichen, dass ich mich zur policy der deutschen "Apostelnachfolger" im Kontext des Austritts aus der Kirchensteuerpflicht geäußert habe und ich mich damit in keinster Weise von der katholischen Glaubenslehre, der katholischen Theologie distanziert habe, oder die Führungsrolle der "Apostelnachfolger" als solche infrage gestellt habe, wenn auch eine übertragene Führungsrolle mehr oder weniger gut oder schlecht ausgeübt werden kann. So? "Can. 212 — § 1. Was die geistlichen Hirten in Stellvertretung Christi als Lehrer des Glaubens erklären oder als Leiter der Kirche bestimmen, haben die Gläubigen im Bewußtsein ihrer eigenen Verantwortung in christlichem Gehorsam zu befolgen." https://www.codex-iuris-canonici.de/cic83_dt_buch2.htm Wenn die deutschen "Apostelnachfolger" in einer von Rom gebilligten Stellungnahme erklären, dass Du verpflichtet bist, die Kirchensteuer zu zahlen und voll und ganz in der Kirche eingegliedert zu sein, Du das aber nicht tust, dann widerspricht das also nicht der verbindlichen kath. Lehre? Siehe dazu auch: "Can. 753 — Die Bischöfe, die in Gemeinschaft mit Haupt und Gliedern des Kollegiums stehen, sind, sei es als einzelne, sei es auf Bischofskonferenzen oder auf Partikularkonzilien versammelt, wenn sie auch Unfehlbarkeit in der Lehre nicht besitzen, die authentischen Künder und Lehrer des Glaubens für die ihrer Sorge anvertrauten Gläubigen; die Gläubigen sind gehalten, diesem authentischen Lehramt ihrer Bischöfe mit religiösem Gehorsam zu folgen. Can. 754 — Alle Gläubigen sind verpflichtet, die Konstitutionen und Dekrete zu befolgen, welche die rechtmäßige Autorität der Kirche zur Vorlage einer Lehre und zur Verwerfung irriger Auffassungen erläßt, vor allem aber solche des Papstes oder des Bischofskollegiums." https://www.vatican.va/archive/cod-iuris-canonici/deu/documents/cic_libro3_cann747-755_ge.html Die rechtmäßige kirchliche Autorität lehrt, dass man vollständig in der Kirche bleiben muss und dass es einen schweren Verstoß gegen seine katholischen Pflichten darstellt, wenn man austritt, aus welchen Motiven auch immer. Und Du tust genau dies: Du trittst aus. Nochmals: Ob ein Jude oder Hindu einer bestimmten jüdischen oder hinduistischen Gruppierung angehört, ist mir persönlich egal. Aber wenn er sagt, dass er die Autorität dieser entsprechenden Gruppierung vollumfänglich anerkennt, dann aber deren eindeutige Anweisungen missachtet, dann erlaube ich mir eben, auf diesen Widerspruch aufmerksam zu machen. bearbeitet 6. Juli von iskander Zitieren
SteRo Geschrieben 7. Juli Melden Geschrieben 7. Juli Am 4.7.2025 um 08:32 schrieb SteRo: Deshalb möchte ich doch nochmal unterstreichen, dass ich mich zur policy der deutschen "Apostelnachfolger" im Kontext des Austritts aus der Kirchensteuerpflicht geäußert habe und ich mich damit in keinster Weise von der katholischen Glaubenslehre, der katholischen Theologie distanziert habe, oder die Führungsrolle der "Apostelnachfolger" als solche infrage gestellt habe, wenn auch eine übertragene Führungsrolle mehr oder weniger gut oder schlecht ausgeübt werden kann. vor 13 Stunden schrieb iskander: So? Ja, so ist es. Mir scheint, da gibt es eine unüberbrückbare kognitive Dissonanz zwischen uns. Du scheinst in meine Wort Bedeutungen hineinzulesen, die sie gar nicht haben bzw vielleicht haben könnten, aber nicht notwendigerweise haben müssen. Auch dabei gehst du äußerst obsessiv vor - vergleichbar mit deinen Interpretationen bzgl. der gebotenen Keuschheit. Was aber die Ursache dieser deiner Obsessivität angeht, so kann ich diese weder kennen noch beseitigen, tut mir leid. Außer Allerweltsratschläge fällt mir also nichts dazu ein: komm doch mal runter; mach doch einen Spaziergang und geh mal an die frische Luft; versuchs mal mit Entspannungsübungen, damit du deinem Denken mal eine andere Richtung geben kannst usw. 2 Zitieren
iskander Geschrieben 8. Juli Melden Geschrieben 8. Juli @SteRo Anstatt andere zu psychiatrisieren, solltest Du vielleicht einmal vor der eigenen Türe kehren: - Auf der einen Seite anerkennst Du die "katholischen Glaubenslehre", die "katholischen Theologie" und "die Führungsrolle der 'Apostelnachfolger'". Du tust das sehr nachdrücklich (um nicht zu sagen "aggressiv") und delegitimierst vollständig jede Kritik auch nur an Teilaspekten der kath. Lehre (eben beispielsweise an ihrer Sexualmoral). - Auf der anderen Seite weigerst Du Dich, eine konkrete kirchliche Lehre als verpflichtend anzuerkennen, obwohl diese Lehre von den "Apostelnachfolgern" (mit Billigung Roms!) als verbindlich vorgelegt wird, und obwohl das Kirchenrecht die Befolgung dieser Lehre bei Androhung schwerer Strafen unzweideutig gebietet: Dass man als Katholik in der kath. Kirche zu bleiben hat und aus ihr nicht austreten darf; und dass man sich insbesondere von ihr auch nicht als einer Körperschaft lösen und die Kirchenstreuer verweigern darf, aus welchen Gründen auch immer. (Dass Du dann dann auch noch an den dt. Bischöfen in einer Weise Kritik übst, die kaum dem CIC entspricht, ist im Vergleich dazu ein Nebenpunkt.) "Kognitiven Dissonanz" ist übrigens kein Begriff, der die unterschiedlichen Meinungen zweier Individuen beschreibt, sondern Unstimmigkeiten in der Kognition des Einzelnen. Ich habe Dich schon mehrfach auf diesen eklatanten Widerspruch aufmerksam gemacht, und statt auch nur den Ansatz zu unternehmen, diesen eklatanten Widerspruch zu erklären, greifst Du mich persönlich an. @rorro Da Du SteRo ja nun zuzustimmen scheinst, kannst vielleicht auch Du mir erklären, wieso Du hier keinen Widerspruch siehst. Zitieren
SteRo Geschrieben 9. Juli Melden Geschrieben 9. Juli (bearbeitet) vor 19 Stunden schrieb iskander: Ich habe Dich schon mehrfach auf diesen eklatanten Widerspruch aufmerksam gemacht, und statt auch nur den Ansatz zu unternehmen, diesen eklatanten Widerspruch zu erklären, greifst Du mich persönlich an. Ich teile deine (unausgesprochenen) kognitiven Prämissen nicht, deswegen kann ich keinen Widerspruch wahrnehmen. Einen Widerspruch wahrzunehmen setzt ja immer 2 entgegengesetzte Pole voraus. Ohne diese Pole kein Widerspruch. Und nein, es handelt sich ganz offensichtlich nicht um eine Meinungsverschiedenheit, sondern um einen kognitiven "Missklang" zwischen zwei Individuen. Diesen bezeichnete ich aufgrund der Nachhaltigkeit der Störung der Verständigungsmöglichkeit zwischen uns zwei Individuen als "kognitive Dissonanz". Die spezifische Verwendung des Ausdruckes "kognitive Dissonanz" in der Psychologie/Psychotherapie ist mir durchaus bekannt. Und nein, mit meinem letzten Beitrag habe dich nicht persönlich angegriffen, mit anderen Beiträgen davor habe ich dein Denken missbilligt. Aber je nachdem wie besaitet man ist, versteht man mitunter die Missbilligung des eigenen Denkens als persönlichen Angriff und die Mitteilung, dass jemand einem nicht dabei helfen kann, das eigene Denken mal in eine andere Richtung zu lenken, ggf. auch. Denn eine Missbilligung des eigenen Denkens beinhaltet ja eine Nicht-Annahme bzw Zurückweisung des Eigenen durch den Anderen und das kann das Ego mitunter auch als Angriff missverstehen und/oder mit Kränkung reagieren. bearbeitet 9. Juli von SteRo Zitieren
iskander Geschrieben 16. Juli Melden Geschrieben 16. Juli @SteRo Wieso ist es kein Widerspruch, dass Du einerseits die Autorität der Kirche und ihrer Gebote anerkennt, Dich aber gleichzeitig weigerst, diesen Geboten Folge zu leisten? Zitieren
SteRo Geschrieben 17. Juli Melden Geschrieben 17. Juli vor 9 Stunden schrieb iskander: @SteRo Wieso ist es kein Widerspruch, dass Du einerseits die Autorität der Kirche und ihrer Gebote anerkennt, Dich aber gleichzeitig weigerst, diesen Geboten Folge zu leisten? Du setzt deine Worte statt meiner und dir erscheint ein Widerspruch. Das ist gut möglich. Wogegen was ich geschrieben habe ist dies: Am 4.7.2025 um 08:32 schrieb SteRo: Deshalb möchte ich doch nochmal unterstreichen, dass ich mich zur policy der deutschen "Apostelnachfolger" im Kontext des Austritts aus der Kirchensteuerpflicht geäußert habe und ich mich damit in keinster Weise von der katholischen Glaubenslehre, der katholischen Theologie distanziert habe, oder die Führungsrolle der "Apostelnachfolger" als solche infrage gestellt habe, wenn auch eine übertragene Führungsrolle mehr oder weniger gut oder schlecht ausgeübt werden kann. und dabei ist zu beachten das: Am 7.7.2025 um 09:05 schrieb SteRo: Mir scheint, da gibt es eine unüberbrückbare kognitive Dissonanz zwischen uns. Du scheinst in meine Wort Bedeutungen hineinzulesen, die sie gar nicht haben bzw vielleicht haben könnten, aber nicht notwendigerweise haben müssen. ... und dies erklärt, dass in meinen Worten kein Widerspruch ist. Zitieren
Katholikos Geschrieben 17. Juli Melden Geschrieben 17. Juli Am 29.6.2025 um 20:17 schrieb Frey: Nein, war er nicht. Ich rate dazu, Texterkennung für KI zu nutzen, z.b. ZeroGPT, wenn es Zweifel gibt. Ansonsten stimme ich Dir zu, man sollte eigentlich immer Quellen angeben, allerdings befinden wir uns hier nicht im akademischen Raum. Nice try, KI. ZeroGPT sagt zwar, dass dein erster Text 100% menschlich ist, andere Seiten erkennen darin aber 47-100% KI-Anteil. Ich finde es völlig inakzeptabel, KI zu benutzen! Zitieren
Katholikos Geschrieben 17. Juli Melden Geschrieben 17. Juli Am 30.6.2025 um 10:43 schrieb Frey: Es ist unübersehbar, dass in unserer Zeit ein gewisses Bedürfnis nach Spiritualität besteht. Die Beweggründe hierfür sind jedoch maßgeblich von den jeweiligen gesellschaftlichen Kontexten geprägt. In einer von Individualisierung und Pluralität geprägten Gesellschaft, die sich in gewissen Maße auch mit der Sinnfrage auseinandersetzt, entspricht das spirituelle Verlangen vieler Menschen nicht notwendigerweise einer tradierten Religiosität – und noch weniger einem existenziellen „Schrei nach Gott“. Vielmehr handelt es sich hierbei oftmals um eine idealisierte Vorstellung. Die Suche nach Sinn ist vielfach von individualistischen Motiven durchdrungen. Empirische Untersuchungen belegen beispielsweise, dass die gegenwärtige Popularität des Jakobswegs weniger aus einer tiefen religiösen Sehnsucht nach Santiago de Compostela resultiert, sondern vielmehr im Streben nach persönlichem Wohlbefinden und Selbstfindung begründet liegt. Gleichwohl übt das soziale Engagement nach wie vor eine vergleichsweise starke Anziehungskraft aus, wenngleich sich auch hier eine gewisse Distanz gegenüber einer als inhaltsleer empfundenen kirchlichen Überlieferung zeigt. Sollte es der Kirche gelingen, diese Denk- und Motivationsstrukturen angemessen zu adressieren – wenngleich dies nicht dem eigentlichen Auftrag der Kirche entspricht –, könnte sie möglicherweise ähnliche Resonanz und Wirksamkeit entfalten wie die genannten spirituellen Bewegungen und Angebote. KI-Anteil 51 % laut quillbot Zitieren
Katholikos Geschrieben 17. Juli Melden Geschrieben 17. Juli Am 30.6.2025 um 17:29 schrieb Frey: Aus meiner Perspektive ist die katholische Kirche in ihrer klösterlichen Ausprägung besonders authentisch und glaubwürdig. Insbesondere das kontemplative Leben der Ordensgemeinschaften – geprägt durch das Stundengebet, asketische Praktiken, Stille und liturgische Sinnlichkeit, Gregorianik und. Weihrauch – spricht nicht nur religiös sozialisierte Menschen an, sondern vermag auch kirchenferne Personen zu berühren. Hier zeigt sich eine Form von „Originalität“ der Kirche, die als identitätsstiftend und sinnstiftend erlebt wird. Demgegenüber stehen die Erfahrungen in den Pfarrgemeinden, die vielfach als weniger inspirierend und weniger anschlussfähig wahrgenommen werden. Dies spiegelt sich auch in den Aussagen von hauptamtlichen, nichtklerikalen Kirchenmitarbeitenden wider, die beklagen, dass sie die Menschen „draußen“ – und damit sind nicht primär Nichtreligiöse, sondern den großen Teil distanzierter Kirchenmitglieder gemeint – kaum noch erreichen. Diese Beobachtung verweist auf eine zunehmende Entfremdung zwischen institutionalisierter Kirche und ihrer Mitgliederbasis. Ich betrachte dies als ein Phänomen der Binnenorientierung und Milieubildung: Während klösterliche Gemeinschaften als Gegenwelt zur säkularen Gesellschaft eine gewisse Faszination ausüben, gelingt es den Pfarrgemeinden offenbar immer weniger, Brücken zu bauen und Anschlussfähigkeit für die Lebenswelten der Gläubigen zu schaffen. Die positive mediale Wahrnehmung vatikanischer Inszenierungen kontrastiert ebenfalls mit der Alltagsrealität vieler Gemeinden, in denen sich die Kluft zwischen institutioneller Kirche und den Erwartungen der Mitglieder weiter vertieft. Diese Entwicklung stellt die katholische Kirche vor die Herausforderung, neue (alte) Formen der Außenwirkung zu entwickeln, um sowohl ihre spirituelle Authentizität zu bewahren als auch gesellschaftliche Relevanz zu sichern. Ihr soziales Engagement ist jedenfalls nicht ihr Problem. KI-Anteil 74% Zitieren
Katholikos Geschrieben 17. Juli Melden Geschrieben 17. Juli Am 30.6.2025 um 22:47 schrieb Frey: Einige Anmerkungen dazu: Ein adressatengerechtes Angebot für Interessierte zu schaffen, erscheint mir unter den gegenwärtigen gesellschaftlichen Bedingungen als angemessen und notwendig. Die Goldene Zeit der Volkskirche (wann war sie genau?) ist zweifellos vorbei. Die zunehmende Individualisierung und Pluralisierung der Gesellschaft – ein zentrales Merkmal der Moderne – erfordern differenzierte und flexible kirchliche Angebote, die den unterschiedlichen Lebenslagen und Bedürfnissen der Menschen gerecht werden. Die Unterscheidung der Geister, wie sie die christliche Tradition kennt, lässt diese Entwicklung zu und fordert sie sogar heraus. Historisch betrachtet sind Klöster bereits als spezifische Formen geistlichen Lebens entstanden, die Menschen ansprachen, die eine besondere Nähe zu Gott suchten. Auch heute können solche Orte und Angebote eine wichtige Rolle spielen, indem sie Räume für Vertiefung, Gemeinschaft und Spiritualität bieten - und sie tun es auch. Was ich als “Moderne” beschreibe, ist das Ergebnis einer freien, pluralistischen und stark individualisierten Gesellschaft, in der traditionelle Bindungen und Strukturen weitgehend aufgelöst sind. Der gesellschaftliche Zusammenhalt wird zunehmend über funktionale Mechanismen wie das Geld vermittelt. Die Kirche befindet sich in einer postsäkularen Gesellschaft, die sich zwar von religiösen Selbstverständlichkeiten entfernt hat, aber weiterhin nach Sinn, Orientierung und Gemeinschaft sucht. Es ist daher wenig zielführend, nostalgisch auf vergangene Jahrhunderte zu blicken; vielmehr sind zukunftsweisende Antworten gefragt. Gerade vor dem Hintergrund der tiefen Verunsicherungen und Sinnkrisen, die die Moderne in vielen Menschen hinterlässt, erscheint die gesellschaftliche Relevanz von Kirche und Religion als besonders notwendig. Kirche und Glaube bieten Räume für Sinnstiftung, Trost und Versöhnung – Aspekte, die in einer funktionalisierten und ökonomisierten Gesellschaft oft zu kurz kommen. Das christliche Verständnis, dass Gott die Lasten der Menschen mitträgt („Denn mein Joch ist sanft und meine Last ist leicht“), bleibt ein zentrales Angebot, das über bloßen Besitz oder institutionelle Macht hinausgeht. Die Kirche benötigt dabei nicht primär Besitz, sondern Ressourcen, um ihre Aufgaben erfüllen und bestehen zu können. Klöster haben dies in ihrer Geschichte immer wieder vorgemacht, indem sie eigenständige, nachhaltige Formen der Autonomie und Selbstorganisation entwickelt haben. Diese Tradition kann auch heute Impulse für eine zukunftsfähige Kirche liefern. Vielleicht bietet Pierre Bourdieus Terminus des „sozialen Kapitals“ ein hilfreiches Konzept, um die Ressourcen der Kirche zu erfassen und zu reflektieren. Die Kirche verfügt über ein beträchtliches Maß an sozialem Kapital, das sich in tragfähigen Netzwerken, Vertrauensverhältnissen und gemeinschaftsstiftenden Praktiken manifestiert. Es erscheint mir lohnenswert, gezielt danach zu fragen, wo und in welcher Form dieses soziale Kapital innerhalb kirchlicher Strukturen und in ihrem gesellschaftlichen Umfeld vorhanden ist und wie es aktiviert werden kann. Ich bin überzeugt, dass es möglich und notwendig ist, Menschen auch heute noch zu erreichen – es muss ja nicht gleich wie bei Paulus sein, gleichwohl die Witterung darauf hoffen lässt... KI-Anteil 78% Zitieren
Frey Geschrieben 17. Juli Melden Geschrieben 17. Juli Das ist falsch. Die Inhalte stammen aus meiner Feder. Quillbot stuft Texte sehr schnell als KI-gestützt ein. Dahinter steckt ein relativ einfaches Geschäftsmodell: Nach einer angeblichen Detektion kann man sich anmelden und für eine Jahresgebühr von 100 € seine Texte „humanisieren”. Welches Interesse sollte Quillbot also haben, den KI-Anteil reduziert auszugeben? Es wird als wenig aussagekräftig angesehen, aber mit KI kann man sehr viel Geld verdienen. Ich bin aber sicher, dass Du keine Werbung machen wolltest. KI wird heute überall eingesetzt und oft bekommt man es gar nicht mit, z. B. bei Schreibhilfen oder Deepl Write, das vorhandene Texte sprachlich optimiert. Das ist sicher KI-gestütztes Schreiben, aber nicht KI-generiert – probiere es gerne aus. Davon abgesehen spricht nichts dagegen, Texte auf diese Weise zu generieren oder zu überarbeiten. Es gibt auch keine rechtliche Verpflichtung, diese Texte zu kennzeichnen. Anders ist es bei Unternehmen ab August 2026. Entscheidend ist jedoch der Inhalt. Hier stellt sich die entscheidende Frage: Ist der Inhalt richtig oder falsch? Früher sagte man: ein Argument ad hominem, heute würde man Argument ad machinam sagen. Problematisch ist allerdings das Kopieren eines nicht selbst erstellten Textes in ein Analysetool, das auf Rechnern außerhalb der EU verarbeitet wird. Das kann zu einem Verstoß gegen Datenschutzvorschriften oder das Urheberrecht führen. Ein interessantes Thema, danke für die kritische Anmerkung. Zitieren
Katholikos Geschrieben 17. Juli Melden Geschrieben 17. Juli Das verfängt nicht. Beiträge von mir und anderen werden korrekt mit 0% KI-Anteil analysiert, im Gegensatz zu deinen. Sogenannte KI wird von mir nicht eingesetzt und spielt weder in meiner Privat- noch Arbeitswelt eine Rolle. Was soll eine von einem Algorithmus erzeugte "sprachliche Optimierung" sein? Der Mensch selbst benutzt seine Sprache, wie es sich menschlich gehört. Jeglicher Algorithmus kann diese nicht optimieren, da dem Algorithmus Sprache, Denken und Menschlichkeit fremd sind. Gutes Beispiel ist ja dein unerträgliches Geschwurbel. Es gibt keinerlei Grund, Texte mit KI zu generieren. Eine Kennzeichnung gehört natürlich zum guten Ton, selbst wenn sie nicht verpflichtend ist. Deine Drohungen kannst du ruhig stecken lassen. Urheberrecht für KI-generierte Forum-Postings? Ich lach mich schief. Zitieren
Frey Geschrieben 17. Juli Melden Geschrieben 17. Juli Die unterschiedlichen Standpunkte sind deutlich geworden. Aus meiner Sicht ist es wichtig, die Grenzen maschinengestützter Textoptimierung kritisch zu reflektieren, auch wenn diese Entwicklung keineswegs neu ist. Bereits mit dem Übergang von der Schreibmaschine zum PC-basierten Schreiben und der Veröffentlichung im Internet – etwa in Blogs – traten Rechtschreibkorrekturen, Grammatikprüfungen und Wortvorschläge in unseren Alltag. Schiller kritisierte einst das “tintenklecksende Saeculum” und beklagte, dass zeitgenössische Autoren mehr Altes wiederkäuten, statt Neues zu schaffen. Seine Worte treffen auf die heutige, KI-basierte Textgenerierung in gewisser Weise ebenfalls zu: Auch sie reproduziert im Kern Bestehendes, anstatt originär Neues zu erschaffen. Unbestritten bleibt, dass Sprache und Stil Ausdruck individueller Persönlichkeit sind. Gleichzeitig werden im professionellen Kontext längst Hilfsmittel zur Textprüfung und Optimierung genutzt – oft im Hintergrund, nicht als Generatoren, sondern zur Verbesserung bestehender Texte. Authentizität und Transparenz im Umgang mit solchen Tools bleiben deshalb essenziell. Hier unterscheiden sich unsere Standpunkte teilweise: Ich empfinde viele achtlos geschriebene Texte als Zumutung, wenn der Verfasser weder eigenen Stil noch mit Unterstützung für mehr Lesbarkeit sorgt. Andere mögen das anders sehen – ich stehe zu dieser Einschätzung. Was die rechtlichen Aspekte betrifft: Es lag mir fern, eine Drohung auszusprechen; meine Absicht war lediglich, auf mögliche Problemlagen hinzuweisen. Im Zentrum sollte stets die inhaltliche Substanz stehen – unabhängig von verwendeten Werkzeugen. Ich schlage vor, wir behalten die Argumente im Blick und führen die Diskussion sachlich und respektvoll weiter. Zitieren
iskander Geschrieben 30. Juli Melden Geschrieben 30. Juli Am 17.7.2025 um 08:36 schrieb SteRo: Du setzt deine Worte statt meiner und dir erscheint ein Widerspruch. Das ist gut möglich. Nein. Ich stelle einfach fest, dass Du einerseits an der Autorität der Kirche festhältst, Dich aber weigerst, das zu tun, was die Kirche als verpflichtend vorschreibt. Die Kirche - das sind die dt. Bischöfe mit Billigung Roms - lehrt, dass ein Katholik bei Androhung schwerer Strafen unbedingt in der Kirche als rechtlicher Körperschaft bleiben muss. Du missachtest diese Lehre, indem Du aus dieser Körperschaft ausrittst und Dich weigerst, erneut in sie einzutreten. Du handelst also direkt gegen die verbindlichen Weisungen der kirchlichen Autorität. Zitieren
iskander Geschrieben 30. Juli Melden Geschrieben 30. Juli Zur KI-Debatte: @Frey hat einen bestimmten Stil, bei dem er sozusagen oft verschiedene Aspekte beleuchtet und dann (vorsichtig) zu einem eigenen Schluss kommt, oft in einer verbindlichen und höflichen Sprache. Zudem holt er öfter weit aus. Ähnlich schreiben oft auch KIs - aber das muss nicht bedeuten, dass Frey eine KI verwendet. Vielleicht ist das einfach sein persönlicher Stil? Zitieren
SteRo Geschrieben 1. August Melden Geschrieben 1. August Am 17.7.2025 um 08:36 schrieb SteRo: Du setzt deine Worte statt meiner und dir erscheint ein Widerspruch. Das ist gut möglich. Am 30.7.2025 um 14:06 schrieb iskander: Nein. Ich stelle einfach fest, dass Du einerseits an der Autorität der Kirche festhältst, Dich aber weigerst, das zu tun, was die Kirche als verpflichtend vorschreibt. Die Kirche - das sind die dt. Bischöfe mit Billigung Roms - lehrt, dass ein Katholik bei Androhung schwerer Strafen unbedingt in der Kirche als rechtlicher Körperschaft bleiben muss. Du missachtest diese Lehre, indem Du aus dieser Körperschaft ausrittst und Dich weigerst, erneut in sie einzutreten. Du handelst also direkt gegen die verbindlichen Weisungen der kirchlichen Autorität. Das können wir natürlich nun ad ultimo fortsetzen: Ich stelle fest: "Du setzt deine Worte statt meiner und dir erscheint ein Widerspruch. Das ist gut möglich." Woraufhin du insistierst, dass deine Worte die meinen inhaltlich wiedergeben würden, was sie offensichtich nicht tun. Ich kann dich natürlich nicht von der Torheit abhalten, dir anzumaßen, Herr über die Bedeutung meiner Worte zu sein. Ich kann aber meine Worte wiederholen: Am 4.7.2025 um 08:32 schrieb SteRo: Deshalb möchte ich doch nochmal unterstreichen, dass ich mich zur policy der deutschen "Apostelnachfolger" im Kontext des Austritts aus der Kirchensteuerpflicht geäußert habe und ich mich damit in keinster Weise von der katholischen Glaubenslehre, der katholischen Theologie distanziert habe, oder die Führungsrolle der "Apostelnachfolger" als solche infrage gestellt habe, wenn auch eine übertragene Führungsrolle mehr oder weniger gut oder schlecht ausgeübt werden kann. Zitieren
iskander Geschrieben 2. August Melden Geschrieben 2. August Am 1.8.2025 um 07:54 schrieb SteRo: Ich kann dich natürlich nicht von der Torheit abhalten, dir anzumaßen, Herr über die Bedeutung meiner Worte zu sein. Ich kann aber meine Worte wiederholen: Es geht mir nicht um Deine Worte, sondern um Dein Verhalten: Dieses steht objektiv im krassen und eklatanten Widerspruch zur gültigen kath. Lehre, ja, zum Kirchenrecht. Dabei ist es absolut irrelevant, wie Du Deine Worte verstanden wissen willst und ob Du den Humpty Dumpty geben möchtest oder nicht. Zitieren
SteRo Geschrieben 2. August Melden Geschrieben 2. August (bearbeitet) vor 4 Stunden schrieb iskander: Es geht mir nicht um Deine Worte, sondern um Dein Verhalten: Dieses steht objektiv im krassen und eklatanten Widerspruch zur gültigen kath. Lehre, ja, zum Kirchenrecht. Dabei ist es absolut irrelevant, wie Du Deine Worte verstanden wissen willst ... Diese Aussage macht keinen Sinn, denn wo sollte für dich ein "Verhalten" von mir jenseits der Worte von mir, welche du sehen kannst, wahrnehmbar sein? Wenn du also ein "Verhalten" von mir glaubst wahrnehmen zu können, welches unabhängig von meinen Worten ist, welche du in deiner anmaßenden Torheit durch deine eigenen ersetzt und so tust als seien deine Worte die meinen, dann wäre da mal was von entsprechend sachkundiger Stelle bei dir zu überprüfen. bearbeitet 2. August von SteRo Zitieren
iskander Geschrieben 13. August Melden Geschrieben 13. August Am 2.8.2025 um 19:40 schrieb SteRo: Diese Aussage macht keinen Sinn, denn wo sollte für dich ein "Verhalten" von mir jenseits der Worte von mir, welche du sehen kannst, wahrnehmbar sein? Wenn du also ein "Verhalten" von mir glaubst wahrnehmen zu können, welches unabhängig von meinen Worten ist, welche du in deiner anmaßenden Torheit durch deine eigenen ersetzt und so tust als seien deine Worte die meinen, dann wäre da mal was von entsprechend sachkundiger Stelle bei dir zu überprüfen. Du selbst sagst, dass Du aus der kath. Kirche im Sinne einer Körperschaft ausgetreten bist und Dich weigerst, in sie wieder einzutreten. Dieses von Dir beschriebene Verhalten meine ich mit Deinem Verhalten. Dass ich dieses Dein Verhalten nicht direkt wahrnehmen kann, sondern davon ausgehen muss, dass Du in diesem Punkt die Wahrheit sagst, ist evident. Die einzige "Torheit" meinerseits besteht also potentiell darin, dass ich Tatsachenbehauptungen von Dir Glauben schenke. Wenn Deine Aussagen nun aber tatsächlich wahr sind, dann besteht ein eklatanter Widerspruch zwischen Deinem eigenen Verhalten und Deinem eigenen Verhalten - und nicht etwa nur in meiner Interpretation Deiner Worte. Auf der einen Seite stellst Du die Kirche als große Autorität dar und äußerst Dich bereits negativ, wenn ein Nicht-Katholik (!) auch nur einen Teilaspekt der kath. Lehre kritisch hinterfragt. Du selbst aber missachtest die kirchliche Lehre und das kirchliche Recht in eklatanter Weise. Zitieren
SteRo Geschrieben 13. August Melden Geschrieben 13. August vor 6 Minuten schrieb iskander: Du selbst sagst, dass Du aus der kath. Kirche im Sinne einer Körperschaft ausgetreten bist und Dich weigerst, in sie wieder einzutreten. Dieses von Dir beschriebene Verhalten meine ich mit Deinem Verhalten. Dass ich dieses Dein Verhalten nicht direkt wahrnehmen kann, sondern davon ausgehen muss, dass Du in diesem Punkt die Wahrheit sagst, ist evident. Die einzige "Torheit" meinerseits besteht also potentiell darin, dass ich Tatsachenbehauptungen von Dir Glauben schenke. Wenn Deine Aussagen nun aber tatsächlich wahr sind, dann besteht ein eklatanter Widerspruch zwischen Deinem eigenen Verhalten und Deinem eigenen Verhalten - und nicht etwa nur in meiner Interpretation Deiner Worte. Auf der einen Seite stellst Du die Kirche als große Autorität dar und äußerst Dich bereits negativ, wenn ein Nicht-Katholik (!) auch nur einen Teilaspekt der kath. Lehre kritisch hinterfragt. Du selbst aber missachtest die kirchliche Lehre und das kirchliche Recht in eklatanter Weise. Ob das, was du im Zitierten über mich schreibst, wahr oder unwahr ist, ist vollkommen irrelevant bzgl. des gegebenen Kontexts. Denn der gegebene Kontext sind diese Worte von mir anlässlich der policy der deutschen "Apostelnachfolger" im Kontext des Austritts von deutschen katholisch Gläubigen aus der Kirchensteuerpflicht: Am 4.7.2025 um 08:32 schrieb SteRo: Deshalb möchte ich doch nochmal unterstreichen, dass ich mich zur policy der deutschen "Apostelnachfolger" im Kontext des Austritts aus der Kirchensteuerpflicht geäußert habe und ich mich damit in keinster Weise von der katholischen Glaubenslehre, der katholischen Theologie distanziert habe, oder die Führungsrolle der "Apostelnachfolger" als solche infrage gestellt habe, wenn auch eine übertragene Führungsrolle mehr oder weniger gut oder schlecht ausgeübt werden kann. Zitieren
iskander Geschrieben 13. August Melden Geschrieben 13. August @SteRo Du magst Dich ja mit Deinen Äußerungen über die Kirchensteuerpflicht nicht "von der katholischen Glaubenslehre, der katholischen Theologie distanziert habe[n]", und Du magst auf diese Weise auch nicht "die Führungsrolle der 'Apostelnachfolger' als solche infrage gestellt habe[n]". Oder jedenfalls nicht grundsätzlich. Das ist aber auch gar nicht der Punkt. Denn ich behaupte ja gar nicht, dass Du (primär) durch kritische Bemerkungen über die Kirchensteuer der kirchlichen Lehre und dem kirchlichen Recht widersprechen würdest; ich sage vielmehr, dass Du durch Dein Verhalten des Kirchenaustritts verbunden mit der Weigerung, erneut in die Kirche einzutreten, gegen kirchliche Lehre und kirchliches Recht verstößt. vor 3 Stunden schrieb SteRo: Ob das, was du im Zitierten über mich schreibst, wahr oder unwahr ist, ist vollkommen irrelevant bzgl. des gegebenen Kontexts. Denn der gegebene Kontext sind diese Worte von mir anlässlich der policy der deutschen "Apostelnachfolger" im Kontext des Austritts von deutschen katholisch Gläubigen aus der Kirchensteuerpflicht: Was Du zu irgendeiner "policy" in irgendeinem Kontext meinst, ist für die entscheidende Frage, ob Dein Verhalten des Kirchenaustritts im eklatanten Gegensatz zur Kirchenlehre und zum Kirchenrecht steht, aber nun gänzlich irrelevant. Relevant dafür ist allein, ob Du die Wahrheit sagst. Wenn Du die Wahrheit sagst und tatsächlich aus der Kirche ausgetreten bist, dann widerspricht Dein Verhalten der verbindlichen kirchlichen Lehre. Denn die Kirche lehrt, dass man nicht aus ihr austreten darf - und dass die Kirche das wirklich so lehrt, gilt völlig unabhängig davon, was Du über irgendeine kirchliche "policy" in irgendeinem Kontext sagen oder nicht sagen willst. Du tust A, und A ist mit der kirchlichen Lehre unvereinbar. Und wenn ich Dich darauf hinweise, antwortest Du so: "Aber wenn ich B sage, dann will ich B gar nicht so verstanden wissen, dass ich damit der kirchlichen Lehre widerspreche." Das mag sein. Aber es geht mir nicht darum, dass Du B sagst, sondern dass Du A tust; und A widerspricht nun einmal der kirchlichen Lehre. Und das gilt ganz unabhängig davon, was Du mit B sagen willst. Zitieren
SteRo Geschrieben 13. August Melden Geschrieben 13. August vor 18 Minuten schrieb iskander: @SteRo Du magst Dich ja mit Deinen Äußerungen über die Kirchensteuerpflicht nicht "von der katholischen Glaubenslehre, der katholischen Theologie distanziert habe[n]", und Du magst auf diese Weise auch nicht "die Führungsrolle der 'Apostelnachfolger' als solche infrage gestellt habe[n]". Oder jedenfalls nicht grundsätzlich. Das ist aber auch gar nicht der Punkt. Denn ich behaupte ja gar nicht, dass Du (primär) durch kritische Bemerkungen über die Kirchensteuer der kirchlichen Lehre und dem kirchlichen Recht widersprechen würdest; ich sage vielmehr, dass Du durch Dein Verhalten des Kirchenaustritts verbunden mit der Weigerung, erneut in die Kirche einzutreten, gegen kirchliche Lehre und kirchliches Recht verstößt. Was Du zu irgendeiner "policy" in irgendeinem Kontext meinst, ist für die entscheidende Frage, ob Dein Verhalten des Kirchenaustritts im eklatanten Gegensatz zur Kirchenlehre und zum Kirchenrecht steht, aber nun gänzlich irrelevant. Relevant dafür ist allein, ob Du die Wahrheit sagst. Wenn Du die Wahrheit sagst und tatsächlich aus der Kirche ausgetreten bist, dann widerspricht Dein Verhalten der verbindlichen kirchlichen Lehre. Denn die Kirche lehrt, dass man nicht aus ihr austreten darf - und dass die Kirche das wirklich so lehrt, gilt völlig unabhängig davon, was Du über irgendeine kirchliche "policy" in irgendeinem Kontext sagen oder nicht sagen willst. Du tust A, und A ist mit der kirchlichen Lehre unvereinbar. Und wenn ich Dich darauf hinweise, antwortest Du so: "Aber wenn ich B sage, dann will ich B gar nicht so verstanden wissen, dass ich damit der kirchlichen Lehre widerspreche." Das mag sein. Aber es geht mir nicht darum, dass Du B sagst, sondern dass Du A tust; und A widerspricht nun einmal der kirchlichen Lehre. Und das gilt ganz unabhängig davon, was Du mit B sagen willst. Du willst einfach nicht verstehen, was ich geschrieben habe. Ich hatte festgestellt, dass die policy der deutschen "Apostelnachfolger" jenen katholische Gläubigen, die alleine aus Gründen der Steuer (also nicht aus Gründen des Glaubens) vor einem weltlichen Amt aus der Körperschaft der deutschen katholischen Kirche austreten, die Möglichkeit des Sakramenteempfanges zu entziehen (was einer quasi-Exkommunikation gleichkommt) unbarmherzig ist, weil ihr katholischer Glaube die Erlangung des Heils ohne den Empfang der Sakramente ausschließt. Zudem outen sich die deutschen "Apostelnachfolger" mit ihrer policy als Handeltreibende in Sachen der Sakramente. Die deutschen "Apostelnachfolger" hätten sich auch für eine andere policy entscheiden können und dafür das OK aus Rom erhalten können. Haben sie aber nicht. Und du willst nun irgendein Junktim konstruieren, dass ich eine solche Kritik an den deutschen "Apostelnachfolger"nicht äußern darf, weil ich irgendwann (aus anderen als Steuergründen) aus der deutschen katholischen Kirche ausgetreten und seitdem nicht mehr eingetreten bin? Oder du willst mir nahelegen, dass ich erst mit dir über Themen, die dich eigentlich mehr interessieren, diskutieren soll, bevor ich eine solche Kritik an den deutschen "Apostelnachfolger" äußern darf? Geht's noch? Du hast angefangen mich anzuschreiben anlässlich meiner Kritik an den deutschen "Apostelnachfolgern". Wenn also dein Beitrag zu meiner Kritik an der policy der deutschen "Apostelnachfolger" der ist, dass du mit mir über was ganz anderes reden willst, dann lass dir sagen: du kannst über mich persönlich behaupten was du willst, es interessiert mich nicht. Zitieren
iskander Geschrieben 14. August Melden Geschrieben 14. August Am 13.8.2025 um 16:16 schrieb SteRo: Und du willst nun irgendein Junktim konstruieren, dass ich eine solche Kritik an den deutschen "Apostelnachfolger"nicht äußern darf, weil ich irgendwann (aus anderen als Steuergründen) aus der deutschen katholischen Kirche ausgetreten und seitdem nicht mehr eingetreten bin? Nein. Ich stelle schlicht und ergreifend fest, dass Dein Verhalten (Austritt aus der Kirche als Körperschaft) eklatant der kirchlichen Lehre und dem kirchlichen Recht widerspricht, so dass Du Dich im Zustand des schweren Ungehorsams gegenüber der kirchlichen Autorität befindest. Diese Feststellung hat nicht das Allergeringste mit Deiner Kritik an der "policy" der Deutschen Bischöfe zu tun. Sie ist davon völlig unabhängig, und mir ist rätselhaft, wieso Du das scheinbar nicht begreifst. Zusätzlich sind Deine Äußerungen von oben über die dt. Bischöfe vielleicht auch nicht durch das Kirchenrecht gedeckt - aber das ist angesichts Deines Austritts aus der Kirche wohl ohnehin höchstens ein Nebenpunkt. Also nochmals: Ich sage nicht, dass Du in schwerwiegenderweise Weise gegen die kirchliche Lehre und das kirchliche Recht verstößt, weil Du etwas Kritisches über die deutschen Bischöfe sagst. Ich stelle vielmehr fest, dass Du in schwerwiegenderweise Weise gegen die kirchliche Lehre und das kirchliche Recht verstößt, weil Du aus der Kirche ausgetreten bist und weil Du Dich weigerst, wieder in sie einzutreten. Zitat Du hast angefangen mich anzuschreiben anlässlich meiner Kritik an den deutschen "Apostelnachfolgern". Ich hatte zwar auch erwähnt, wie sich Katholiken laut CIC zu verhalten haben; und da passen Deine Äußerungen wohl schlecht. Vor allem habe ich aber schon von Anfang an gesagt, dass insbesondere Dein Verhalten des Kirchenaustritts einen schweren Verstoß gegen die kirchliche Lehre und das Kirchenrecht darstellt. Mein erster entsprechender Beitrag in diesem Thread lautete: Am 2.7.2025 um 19:53 schrieb iskander: Jedenfalls hat Rom diese Bestrafung der Ausgetretenen letztlich approbiert, so dass jemand wie Du, der aus der Kirche ausgetreten ist, sich nach Meinung der "Apostelnachfolger" bis hin zum Papst strafwürdig verhält. Mir persönlich ist das schnuppe - aber wenn jemand die Kirche als Autorität sieht, der zu folgen ist, sollte ihn das vielleicht interessieren? Du sagst: Zitat Wenn also dein Beitrag zu meiner Kritik an der policy der deutschen "Apostelnachfolger" der ist, dass du mit mir über was ganz anderes reden willst, dann lass dir sagen: du kannst über mich persönlich behaupten was du willst, es interessiert mich nicht. Nochmals: Mir geht es vor allem darum, dass Du einerseits so tust, als würdest Du die kirchliche Autorität hochhalten, während Du ihr andererseits mir Deinem Kirchenaustritt in eklatanter Weise den Gehorsam verweigerst. Deine Kritik an der "policy" der dt. Bischöfe ist für mich ein Nebenpunkt. Und es muss Dich ja auch nicht interessieren, ob ich das sage. Aber vielleicht interessiert es Dich, dass die Kirche im Hinblick auf ein Verhalten wie das Deine (Kirchenaustritt) dasselbe sagt wie ich. Ich referiere ja die kirchliche Lehre an dieser Stelle nur, ich erfinde sie nicht. Zitat Und du willst nun irgendein Junktim konstruieren, dass ich eine solche Kritik an den deutschen "Apostelnachfolger"nicht äußern darf, weil ich irgendwann (aus anderen als Steuergründen) aus der deutschen katholischen Kirche ausgetreten und seitdem nicht mehr eingetreten bin? Nein, das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Der CIC gilt für alle Katholiken, egal ob sie aus der Körperschaft Kirche ausgetreten sind oder nicht. Und da steht zwar drin, dass man seinen Hirten "in Ehrfurcht" (!) seine Meinung mitteilen darf - aber nichts davon, dass man öffentlich über sie herziehen und ihnen öffentlich negative Absichten unterstellen soll, so wie Du es hier teilweise getan hast. Aber nochmals: Das ist ein Nebenkriegsschauplatz. Der andere Punkt (Kirchenaustritt) wiegt gewiss auch für die Kirche selbst viel schwerer. Zitat Oder du willst mir nahelegen, dass ich erst mit dir über Themen, die dich eigentlich mehr interessieren, diskutieren soll, bevor ich eine solche Kritik an den deutschen "Apostelnachfolger" äußern darf? Geht's noch? Nicht im Entferntesten. Wie kommst Du darauf? Ich stelle einfach nur fest, dass Du Dich in schwerwiegender Weise gegen die kirchliche Autorität, die kirchliche Lehre und gegen das kirchliche Recht versündigst stellst. Mir persönlich ist das als einem Nicht-Katholiken natürlich egal. Es ist nur äußerst merkwürdig, wenn Du dann einem Nicht-Katholiken, der Teile der kirchlichen Lehre kritisiert, unter anderem vorwirfst, "grundsätzlichen Zweifel an der Lehre der katholischen Kirche zu schüren" - während Du höchstselbst die Kirche und ihre Lehre in einer Weise missachtest, die schwere Kirchenstrafen nach sich zieht. Du hältst einem Nicht-Katholiken vor, die kirchliche Autorität und ihre Lehre zu hinterfragen, während Du selbst Dich gegenüber dieser Autorität und ihrer Lehre im Zustand des schweren Ungehorsams befindest! Natürlich gibt es auch "liberale" Katholiken, die einen eklektischen Ansatz pflegen und bewusst Teile der kirchlichen Lehre ablehnen. Nur stehen die dann gewöhnlich dazu und kritisieren weder andere Katholiken noch gar Nicht-Katholiken dafür, dass diese ebenfalls manche Teil der kirchlichen Lehre kritisch sehen. Zitieren
SteRo Geschrieben 15. August Melden Geschrieben 15. August (bearbeitet) vor 10 Stunden schrieb iskander: Nochmals: Mir geht es vor allem darum, dass Du einerseits so tust, als würdest Du die kirchliche Autorität hochhalten, während Du ihr andererseits mir Deinem Kirchenaustritt in eklatanter Weise den Gehorsam verweigerst. Deine Kritik an der "policy" der dt. Bischöfe ist für mich ein Nebenpunkt. Das entspricht genau dem, was ich geschrieben habe: Am 13.8.2025 um 16:16 schrieb SteRo: Du hast angefangen mich anzuschreiben anlässlich meiner Kritik an den deutschen "Apostelnachfolgern". Wenn also dein Beitrag zu meiner Kritik an der policy der deutschen "Apostelnachfolger" der ist, dass du mit mir über was ganz anderes reden willst, dann lass dir sagen: du kannst über mich persönlich behaupten was du willst, es interessiert mich nicht. Mir geht es um das Indiz der policy der deutschen "Apostelnachfolger", welches nahelegen könnte, dass die deutschen "Apostelnachfolger" moralisch korrumpiert sind, und du hast diese meine Kritik als Vorwand benutzt, um mich anzuschreiben, mich wiederholt anzuschreiben und schreibst mich auch jetzt noch an, obgleich dich meine Kritik eigentlich gar nicht interessiert, sondern du hast mich angeschrieben, wiederholt angeschrieben und schreibst mich auch jetzt noch an, weil dein Interesse ausschließlich meiner Person gilt. Du schreibst also im eigentlichen Sinne off topic. Dass ausgerechnet du, der du dich sonst in allen Threads als von unkeuscher Sexualität in gewissem Sinne "besessen" zeigst und ein hartnäckiger Verfechter der Unkeuschheit bist, an meiner Person solch ein Interesse zeigst, das ehrt mich nun wirklich nicht. Aber es ist auch im Kontext dieses Interesses an meiner Person wieder so wie es sich schon häufig dargestellt hat: Du hast irgendwann irgendwas in meine Worte hineingelesen, woraufhin dir ein Widerspruch erschien, und deine Projektion lässt dich nun nicht mehr los, eben weil sie dir einen Widerspruch erscheinen lässt. bearbeitet 15. August von SteRo Zitieren
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