Jump to content

Recommended Posts

Geschrieben (bearbeitet)

Fortsetzung von hier:

https://www.mykath.de/topic/35438-pensées-et-regards-sur/page/32/#findComment-2590872

 

Am 10.7.2025 um 00:37 schrieb KevinF:

Ich würde vermuten, diese Formulierung postuliert eine Art von erkenntnistheoretischer Letztgültigkeit, die ich ablehne.

 

Was wäre eine "erkenntnistheoretische Letztgültigkeit"? Eine Art "absolute Sicherheit"? (Auf diese will ich mit meiner Formulierung gar nicht hinaus.) Oder etwas anderes´?

 

Am 10.7.2025 um 00:37 schrieb KevinF:

Ist berücksichtigt in meiner Antwort.

 

Könntest Du das ev. etwas näher ausführen, sofern es sich nicht aus dem Rest ergibt?

 

Am 10.7.2025 um 00:37 schrieb KevinF:

Die Erwartungswerte bezüglich Raben basieren auf unserem entsprechenden empirischen Hintergrundwissen. Mit Philosophie hat das an dieser Stelle nichts mehr zu tun. 
 
Das Induktionsproblem im Kern stellt hingegen das Fundament unseres empirischen Wissens selbst in Frage. 

 

Das verstehe ich nun nicht ganz. Dass induktive Schlüsse auf bisherigen Erfahrung (dem empirischen Hintergrundwissen) beruht, bestreitet ja nun gewiss niemand. Das Induktionsproblem besteht aber in der Frage, wie man von unserer Erfahrung ausgehend eben konkret zum Wissen über das gelangen kann, was jenseits der Erfahrung liegt. Was ist die Grundlage dieser Schlüsse von der Erfahrung auf das, was wir noch nicht erfahren haben?

 

Und mir scheint nun, dass Du die entsprechende Frage nicht zurückweist, sondern eine spezifische Antwort auf sie anbietest.

 

Am 10.7.2025 um 00:37 schrieb KevinF:

Der Unterschied ist, dass meine Antworten minimal sind und auf unser Alltagsdenken sowie auf das naturwissenschaftliche Weltbild verweisen. 
 
Wie gesagt, Minimalphilosophie. 

 

Gut, aber ist das ein sachlicher Unterschied? Es gibt auch in der Philosophie "minimalistische" Strömungen. Zudem könnte man wahrscheinlich vieles, was Deine Minimalphilosophie besagt, auch genauer untersuchen; man könnte die verwendeten Begriffe vermutlich genauer analysieren und erklären; man könnte Deine Begründungen mutmaßlich genauer darlegen, sie gegen Missverständnisse und andere Positionen abgrenzen usw. Und plötzlich hätte man dann doch mehr als nur ein Minimum - ohne dass man etwas "Sachfremdes" hinzugefügt hätte.

Kurz: Liegt das "Minimale" Deiner Philosophie nicht einfach zum Teil auch in der bewussten Entscheidung (welche wiederum mit dem eigenen Interesse zu tun hat), die Sache knapp zu halten, anstatt in einer "sachlogischen" Differenz zu einer ausführlicheren Philosophie?

 

bearbeitet von iskander

Join the conversation

You can post now and register later. If you have an account, sign in now to post with your account.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Only 75 emoji are allowed.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Clear editor

×   You cannot paste images directly. Upload or insert images from URL.

×
×
  • Neu erstellen...