rorro Geschrieben Sonntag um 18:59 Melden Geschrieben Sonntag um 18:59 vor 8 Stunden schrieb Flo77: Paulus ging von einer Parusie innerhalb weniger Monate bzw. Jahre auf jeden Fall noch zu seinen Lebzeiten aus. Dann hat er offenbar beim Gemeindegründen Mist gebaut. Denn er sammelte ja dort für die Gemeinde von Jerusalem. Wieso eigentlich? Wieso rief er seine Gründungen nicht auf, alles Materielle zu verachten? Die einfache Lösung wäre, daß er doch nicht so an die baldige Parusie glaubte. Was wäre denn Deine Lösung? Zitieren
Flo77 Geschrieben Sonntag um 19:35 Melden Geschrieben Sonntag um 19:35 vor 2 Minuten schrieb rorro: Dann hat er offenbar beim Gemeindegründen Mist gebaut. Denn er sammelte ja dort für die Gemeinde von Jerusalem. Wieso eigentlich? Wieso rief er seine Gründungen nicht auf, alles Materielle zu verachten? Die einfache Lösung wäre, daß er doch nicht so an die baldige Parusie glaubte. Was wäre denn Deine Lösung? Es ging beim Geschenkesammeln zum einen um die Erfüllung einer AT-Prophetie. Daß er seine Gemeinden nicht dazu aufforderte die von Jesus gepredigte Gerechtigkeit zu üben, ist nicht so wirklich überraschend. Es ist der gleiche Grund aus dem er die Sklaverei nicht verbot, die Gleichberechtigung von Mann und Frau nicht stärker forcierte und von seinen Gemeinden einen "skandalfreien" Lebenswandel forderte: für ihn waren das alles temporäre Phänomene, die sich, da das Äon des Messias jetzt begonnen hat, auflösen würden und bei der Tranformation in das Reich Gottes (wie er es sich vorstellte) nächsten Mai erledigt haben. Deswegen hat er seine Gemeinden ja auch nicht mehr unter das Gesetz gestellt, daß sie zu einer Aufgabe ihrer Güter aufgefordert hätte. Und nebenbei: Paulus zitiert kaum ein Jesus-Wort. Nur ein paar Christusworte. Mich würde nicht wundern, wenn ihm die ursprüngliche Predigt der Täuferbewegung entweder unbekannt oder als Auslegung des Gesetzes eimfach zutiefst suspekt war. Zitieren
phyllis Geschrieben Sonntag um 23:37 Melden Geschrieben Sonntag um 23:37 On 11/8/2025 at 5:30 PM, iskander said: Speaking to an audience of academics and clerics at Boston College, Kevin Dowling, Bishop of Rustenburg in South Africa, said there were many women in Botswana, where 39 per cent of the population was HIV positive, who turned to prostitution as the only alternative to starvation. ‘We’re at risk of losing entire nations to this disease,’ he said. [...] In these circumstances the pope’s ban on condoms was what he termed a ‘death-dealing code’. In the discussion that followed, Margaret Farley, a Yale University ethicist and campaigner for African women suffering from AIDS, told the audience: ‘Many African women have very little choice in the exercise of their sexuality. If, for example, a husband wants sex, wives are expected to respond, even if the husband is infected. [...]'" (Cornwell, The Pope in the Winter) Wenn man konservative Katholiken im Forum fragt, wie sie dazu stehen, dann kommt keine Antwort. Dabei ist die Antwort so einfach. 1 Zitieren
iskander Geschrieben vor 9 Stunden Melden Geschrieben vor 9 Stunden (bearbeitet) vor 23 Stunden schrieb phyllis: Am 8.11.2025 um 23:30 schrieb iskander: Wenn man konservative Katholiken im Forum fragt, wie sie dazu stehen, dann kommt keine Antwort. Dabei ist die Antwort so einfach. Sie ist einfach. Neben einem "ich bin mir selbst unschlüssig" gibt es ja im Grunde nur zwei Möglichkeiten: - Ich akzeptiere die Lehre mit allen Konsequenzen. - An dieser Stelle nehme ich mir die Freiheit, nicht mit dem Lehre übereinzustimmen. Konservative Katholiken wollen aber keine der beiden Antworten geben. Sie wollen die offizielle Lehre bedingungslos anerkennen, nicht aber die aus ihr logisch folgende Konsequenzen ziehen. Daher stecken sie den Kopf metertief in den Sand. So also sieht der konservative Katholizismus offenbar aus: Man muss vor der Wirklichkeit die Augen verschließen, darf logische Schlüsse nicht ziehen und kann auf berechtigte Fragen nur antworten, indem man schweigt, schwindelt oder den Fragenden persönlich angreift. So extrem habe ich das in anderen Zusammenhängen übrigens kaum je erlebt. Vor allem wundert es mich, dass konservative Katholiken offenbar nicht selbst merken, dass sie mit einer derart infantilen und zugleich ideologischen Reaktion ihre Überzeugungen erst recht unglaubwürdig machen. bearbeitet vor 9 Stunden von iskander Zitieren
rorro Geschrieben vor 9 Stunden Melden Geschrieben vor 9 Stunden Am 9.11.2025 um 20:35 schrieb Flo77: Es ging beim Geschenkesammeln zum einen um die Erfüllung einer AT-Prophetie. Welche denn genau? Das interessiert mich wirklich. Am 9.11.2025 um 20:35 schrieb Flo77: Daß er seine Gemeinden nicht dazu aufforderte die von Jesus gepredigte Gerechtigkeit zu üben, ist nicht so wirklich überraschend. Welche genau meinst Du? Am 9.11.2025 um 20:35 schrieb Flo77: Es ist der gleiche Grund aus dem er die Sklaverei nicht verbot, die Gleichberechtigung von Mann und Frau nicht stärker forcierte und von seinen Gemeinden einen "skandalfreien" Lebenswandel forderte: für ihn waren das alles temporäre Phänomene, die sich, da das Äon des Messias jetzt begonnen hat, auflösen würden und bei der Tranformation in das Reich Gottes (wie er es sich vorstellte) nächsten Mai erledigt haben. Deswegen hat er seine Gemeinden ja auch nicht mehr unter das Gesetz gestellt, daß sie zu einer Aufgabe ihrer Güter aufgefordert hätte. Einen skandalfreien Lebenswandel hat er doch gefordert - skandalfrei als temporäres Phänomen? Häh? Und welches Gesetz genau fordert die Aufgabe der Güter? Das alles ist Deine Lösung? Ernsthaft? Nur um das Narrativ aufrechtzuerhalten, daß Paulus die Parusie schnell erwartete solche Klimmzüge? Mir wäre das zu anstrengend. Zitieren
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