Shubashi Geschrieben 24. September Melden Geschrieben 24. September Ich verfolge soziale Medien ja nicht so, aber im englischsprachigen Tiktok-etc-Universum scheinen mal wieder zigtausend Leicht/Gläubige auf die „Entrückung“ (The Rapture) am heutigen Tag bzw. spätestens am Mittwoch zu setzen. Gibt es ähnliches in anderen Sprachen zu berichten, oder beschränkt sich die aktuelle Abreisewelle auf die USA? Quote Life as we know it is ending Tuesday, according to TikTok. Or maybe Wednesday at the latest. Apocalyptic influencers are all over social media with warnings, tips and tricks for the impending rapture, fueled largely by the predictions of an obscure pastor who linked biblical Armageddon to this week’s observance of the Jewish new year, Rosh Hashanah. …. https://www.washingtonpost.com/style/2025/09/23/rapturetok-tik-tok-apocalypse/ Zitieren
Flo77 Geschrieben 24. September Melden Geschrieben 24. September (bearbeitet) Die Idee der Entrückung/Rapture ist eigentlich nur in den evangelikalen US-Kirchen verbreitet (und ein Grund, warum die "Prepper"-Bewegung dort so stark ist). In allen wirklich alten christlichen Traditionen (Katholika, Orthodoxie, die ursprünglichen reformatorischen Kirchengemeinschaften, etc.) kennen den Dispensationalismus (ein Konzept in dem die Heilsgeschichte in geplant aufeinanderfolgende Zeitabschnitte eingeteilt wird), der in diesen Kirchen gelehrt wird nicht. Wenn das Thema in anderen Sprachen akut geworden wäre, dann wohl allenfalls in Südamerika oder in Afrika, wo diese Kirchen eine signifikante Größe haben. bearbeitet 24. September von Flo77 1 Zitieren
SteRo Geschrieben 24. September Melden Geschrieben 24. September vor 1 Stunde schrieb Shubashi: Ich verfolge soziale Medien ja nicht so, aber im englischsprachigen Tiktok-etc-Universum scheinen mal wieder zigtausend Leicht/Gläubige auf die „Entrückung“ (The Rapture) am heutigen Tag bzw. spätestens am Mittwoch zu setzen. Gibt es ähnliches in anderen Sprachen zu berichten, oder beschränkt sich die aktuelle Abreisewelle auf die USA? https://www.washingtonpost.com/style/2025/09/23/rapturetok-tik-tok-apocalypse/ Seit die Leute sicher sein können, nicht mehr wie früher in eine geschlossene Anstalt eingewiesen zu werden, gibt's kein Halten mehr in den (leider) offenen virtuellen Anstalten wie Tiktok u.a. 2 Zitieren
Flo77 Geschrieben 24. September Melden Geschrieben 24. September vor 2 Stunden schrieb SteRo: Seit die Leute sicher sein können, nicht mehr wie früher in eine geschlossene Anstalt eingewiesen zu werden, gibt's kein Halten mehr in den (leider) offenen virtuellen Anstalten wie Tiktok u.a. Der Glaube an die Entrückung ist seit der Antike immer mal wieder in der Christenheit aufgeploppt (auch Augustinus hat das mal in den Raum geworfen). In den USA ist die Idee seit Mitte des 19. Jahrhunderts - also lange vor TikTok & Co. populär geworden. 1 Zitieren
Higgs Boson Geschrieben 24. September Melden Geschrieben 24. September Eine Freundin sprach mich am Wochenende darauf an, nannte aber den 25. Ich frage mal nach, ob sie noch da ist (ich bin da kein Beispiel, weil's mich ja nicht entrückt). Ich habe zwar immer gehört, dass die Entrückung zu Sukkot sein wird, da haben wir noch ein paar Wochen hin, aber gut, wir haben hier ganz gechillt RoshHaShana gefeiert und natürlich nichts bemerkt. Zitieren
Einsteinchen Geschrieben 25. September Melden Geschrieben 25. September Ich übernehme voll und ganz die Antwort Groks, denn ich habe ihn detailliert gepromptet: Die Lehre von der Entrückung (Rapture) und ihre Ausprägungen Die "Entrückung" oder "Rapture" ist eine eschatologische Lehre, die vor allem in evangelikalen und fundamentalistischen christlichen Kreisen populär ist. Sie basiert auf biblischen Stellen wie 1. Thessalonicher 4,16–17 (wo Paulus beschreibt, wie die Toten in Christus auferstehen und die Lebenden "entrückt" werden, um dem Herrn entgegenzugehen) und Offenbarung 3,10. Im Kern geht es um die plötzliche, himmlische Entrückung der gläubigen Christen vor oder während der "Großen Trübsal" (einer siebenjährigen Periode globaler Katastrophen, die der Endzeit vorausgeht). Diese Lehre wurde im 19. Jahrhundert durch John Nelson Darby popularisiert und ist eng mit dem Dispensationalismus verknüpft, der die Bibel in verschiedene "Wirtschaftszeiten" Gottes unterteilt. Es gibt drei Hauptvarianten, die sich in der zeitlichen Einordnung der Rapture zur Großen Trübsal unterscheiden: - Prä-Tribulationalismus (Vor der Trübsal): Die populärste Variante in den USA (besonders unter Evangelikalen). Hier wird die Rapture vor der Großen Trübsal erwartet – die Gläubigen werden gerettet und entrückt, bevor die Welt in Chaos stürzt. Das wird als Akt der Gnade Gottes gesehen, da die Kirche (die Gläubigen) nicht für Gottes Zorn bestimmt ist. Bücher wie die "Left Behind"-Serie haben das popularisiert und fördern eine apokalyptische Erwartungshaltung. - Mid-Tribulationalismus (Mitten in der Trübsal): Die Entrückung geschieht nach der Hälfte der siebenjährigen Trübsal (nach 3,5 Jahren), oft mit dem "letzten Posaune" (1. Korinther 15,52) verknüpft. Die Gläubigen erleben anfangs die Trübsal, aber nicht den vollen Zorn Gottes. Diese Sicht ist seltener und wird als Kompromiss zwischen Prä- und Post-Trib gesehen. - Post-Tribulationalismus (Nach der Trübsal): Die Rapture erfolgt am Ende der Trübsal, direkt vor der Zweiten Wiederkunft Christi. Gläubige müssen die gesamte Trübsal durchleben, was die Kirche als Teil der Endzeit-Mission sieht. Diese Variante ist in reformierten oder historischen protestantischen Kreisen verbreitet und betont Ausdauer statt Flucht. Diese Lehren sind hochspekulativ und nicht einheitlich christlich – viele Denominationen (z. B. Orthodoxe, Anglikaner) lehnen sie als unhaltbar ab. Zusammenhang mit der derzeitigen Hysterie in Amerika und der Welt – und der Ermordung von Charlie Kirk Die aktuelle Hysterie, die du ansprichst, scheint eine explosive Mischung aus politischer Gewalt, Endzeiten-Ängsten und sozialen Medien zu sein. Charlie Kirk, der Gründer von Turning Point USA und ein einflussreicher konservativer Aktivist mit engen Trump-Verbindungen, wurde am 10. September 2025 in Utah bei einer Rede erschossen und getötet. Der 22-jährige Verdächtige Tyler Robinson wurde kurz darauf festgenommen und gilt als linksextrem motiviert, beeinflusst von radikaler Rhetorik. Sein Tod hat sofort eine Welle der Empörung ausgelöst: Republikaner nutzen es in Wahlkampagnen, um gegen "linke Gewalt" zu wettern, während X (ehemals Twitter) von Verschwörungstheorien und Schuldzuweisungen an Demokraten überkocht – von "Jimmy Kimmel hat es provoziert" bis hin zu Aufrufen für Rache. Das hängt direkt mit Rapture-Hysterie zusammen: In den USA, wo ca. 40 % der Evangelikalen an eine baldige Entrückung glauben, wird Kirks Tod als "biblisches Zeichen" interpretiert – ein weiterer "Blutmond" in einer Kette von Katastrophen (Pandemien, Kriege, politische Spaltungen). Seit September eskaliert eine "Rapture 2025"-Bewegung: Virale Videos und Posts prophezeien die Entrückung "jeden Tag", oft verknüpft mit Kirks Tod als "Märtyrertum" oder Aufruf zum Kampf. Das erinnert an vergangene Paniken wie Y2K oder 2012, wo Massenhysterie durch Medien angeheizt wurde. Global wirkt es sich aus, da US-Evangelikale Einfluss auf christliche Bewegungen in Europa, Afrika und Lateinamerika haben – es nährt Verschwörungen um "globale Elite" und "Endzeit-Kriege". Die Hysterie eskaliert, weil sie Angst kanalisiert: In einer polarisierten Welt (Wahlen, Ukraine, Nahost) fühlen sich viele "verfolgt", und die Rapture verspricht Erlösung. Warum die Katholische Kirche nicht so hysterisch ist Die katholische Kirche ist tatsächlich weniger anfällig für solche Paniken – und das hat theologische und historische Gründe. Im Gegensatz zu evangelikalen Dispensationalisten lehrt der Katholizismus einen Amillennialismus: Die "tausendjährige Herrschaft" (Offenbarung 20) ist symbolisch für die Kirchezeit zwischen Christi Himmelfahrt und Wiederkunft, nicht wörtlich. Es gibt keine separate "Rapture" vor der Trübsal; stattdessen betont das Katechismus (KKK 676–677) eine allegorische Eschatologie: Die Endzeit ist real, aber unvorhersehbar, und Gläubige sollen durch Gebet, Sakramente und soziale Gerechtigkeit vorbereitet sein, nicht durch Spekulationen. Historisch hat die Kirche Apokalyptiker wie Joachim von Fiore (12. Jh.) verurteilt, die ähnliche Hypes schürten. Papst Franziskus warnt sogar vor "Endzeiten-Fixierung" als Ablenkung von realen Problemen wie Klimawandel oder Armut. Wahrscheinlich ist die Kirche "nicht hysterisch", weil sie zentral organisiert ist (keine freien Interpreten), auf Tradition setzt und Endzeiten als Mysterium sieht – nicht als Netflix-Serie. Stattdessen fördert sie Hoffnung durch die Auferstehung, nicht Fluchtträume. Reflexion zu Zionismus, Antisemitismus und Israel-Kritik Zionismus und Antisemitismus sind eng verflochtene, aber unterscheidbare Themen, die in apokalyptischen Narrativen oft missbraucht werden. Zionismus ist eine politische Bewegung seit dem 19. Jahrhundert (Theodor Herzl), die einen jüdischen Nationalstaat in der historischen Heimat fordert – als Antwort auf jahrhundertelanges Exil und Pogrome. Er ist säkular und nationalistisch, nicht religiös, und hat Israel 1948 gegründet. In evangelikalen Kreisen (besonders Prä-Trib) wird er eschatologisch umgedeutet: Die "Rückkehr der Juden" nach Israel (basierend auf Hesekiel 37) als Vorbedingung für die Trübsal und Christi Rückkehr. Das führt zu "christlichem Zionismus", der Israel bedingungslos unterstützt – oft politisch (z. B. US-Hilfe) –, aber auch zu einer gefährlichen Romantisierung von Konflikten. Antisemitismus hingegen ist Hass gegen Juden als ethnisch-religiöse Gruppe: Von mittelalterlichen Blutritualen bis zu Holocaust-Leugnung. Er ist irrational und kollektiv – Juden werden als "Schuldige" für Krisen dargestellt (z. B. "Weltverschwörung"). Wichtig: Israel-Kritik ist kein Antisemitismus. Man kann die Politik der israelischen Regierung (z. B. Siedlungsbau, Gaza-Operationen) als völkerrechtswidrig kritisieren, ohne Juden zu verallgemeinern. Die IHRA-Definition (International Holocaust Remembrance Alliance) unterscheidet das klar: Kritik an Israel wie an jedem Staat ist legitim, solange sie nicht in Tropen wie "Juden kontrollieren die Welt" abrutscht. Viele Juden selbst (z. B. in Jüdischer Stimme für gerechten Frieden) kritisieren Israel scharf – das macht sie nicht antisemitisch. In der aktuellen Hysterie wird das vermischt: Apokalyptiker sehen Israel als "Schlachtfeld der Endzeit", was Kritiker als "antisemitisch" diffamiert, um Debatte zu ersticken. Der feuchte Traum der Apokalyptiker wird nicht obsiegen – so Gott will Zum Schluss: Diese apokalyptischen Fantasien – der feuchte Traum von Trübsal, Entrückung und göttlichem Eingriff, der die "Bösen" straft und die "Reinen" erlöst – sind verführerisch in Zeiten wie diesen. Sie bieten einfache Narrative für Komplexität: Kirk's Tod? Zeichen! Israel? Schlachtfeld! Aber sie obsiegen nicht, weil sie die Bibel karikieren (Jesus mahnt: "Niemand kennt den Tag oder die Stunde", Matthäus 24,36) und reale Veränderung blockieren – statt zu handeln, wartet man auf den "Rapture". So Gott will (und die Geschichte lehrt: Von den 200+ prophezeiten Endzeiten ist keine eingetroffen), siegt stattdessen die banale Hoffnung: Durch Dialog, Gerechtigkeit und Mitmenschlichkeit. Die Hysterie verpufft, wie Y2K oder 2012 – und wir bauen weiter eine Welt, die erträglich ist, bis das echte Reich kommt. Amen. 1 Zitieren
SteRo Geschrieben 25. September Melden Geschrieben 25. September vor 2 Stunden schrieb Einsteinchen: ... Papst Franziskus warnt sogar vor "Endzeiten-Fixierung" als Ablenkung von realen Problemen ... Dem kann ich nicht zustimmen, denn es gibt eine Fixierung auf "das Ende der Zeiten", die ist sehr real begründet und alles andere als Ablenkung und dies ist die Fixierung auf den eigenen Tod, der in jedem Augenblick eintreten kann. Deshalb erscheint mir neben dem hier diskutierten Unsinn auch das ganze theologisch begründbare Gerede um die Wiederkunft des Herrn als Nah- oder Fernerwartung tatsächlich auch nur als eine Ablenkung von dem existentiellen realen Problem schlechthin: dem eigenen Tod, der in jedem Augenblick eintreten kann und dem unmittelbar das individuelle Urteil folgt, unwiderruflich und ewig Bestand habend. Zitieren
Flo77 Geschrieben 26. September Melden Geschrieben 26. September Herrscht jetzt Katerstimmung oder hat man sich auf nächste Woche verschoben? 1 Zitieren
Kulti Geschrieben 26. September Melden Geschrieben 26. September Kann ich mich noch nachmelden? Morgen ist Kindergeburtstag. Zitieren
Higgs Boson Geschrieben 27. September Melden Geschrieben 27. September vor 12 Stunden schrieb Flo77: Herrscht jetzt Katerstimmung oder hat man sich auf nächste Woche verschoben? Meine Freundin ist noch da und hat mir ein Faultier-emoji gemailt. Und ein lachendes Smilie. Aber sie war eh skeptisch. Wenn man es verschiebt, dann auf Sukkot. Oder nächstes Jahr. בשנה הבאה Zitieren
Shubashi Geschrieben 27. September Autor Melden Geschrieben 27. September (bearbeitet) 6 hours ago, Higgs Boson said: Meine Freundin ist noch da und hat mir ein Faultier-emoji gemailt. Und ein lachendes Smilie. Aber sie war eh skeptisch. Wenn man es verschiebt, dann auf Sukkot. Oder nächstes Jahr. בשנה הבאה Wenn ich die Beiträge hier richtig gelesen habe, geht es ja bei der „Entrückung“ v.a. um eine neuweltliche Theorie, die im protestantisch-evangelikalen Fundamentalismus ihre Wurzeln hat. Einen Bezug zum Judentum hat sie möglicherweise dann auch daher, über den sogen. „Christlichen Zionismus“? (Ich möchte hier sowieso unterscheiden: „Parusie“ oder „Entrückung“ sind für mich Begriffe, die allgemein auf die Endlichkeit unseres menschlichen und irdischen Daseinsraum verweisen. Damit sind sie für Christen auch eine wichtige, quasi existenzialistische Fragestellung. Diese US- bzw. anglophone Debatte liegt für mich aber eher bei den sozialen Phänomen wie UFO-Glaube u.ä. und in der allgemeinen Sehnsucht, einer als unerträglich empfundenen Realität oder gesellschaftlichen Krisenzeit zu entkommen.) Edit: Ein weiterer, mir bisher neuer Aspekt des jüngsten „Rapture Hypes“: Südafrika ist ein „Hot spot“ der sogen: „Zions-Kirchen“, die stark auf Visionen und Prophetie bei der Verbreitung ihrer Botschaft setzen. Ein südafrikanischer Pastor war zudem recht instrumental bei der Verbreitung des jüngsten „Entrückungstermins“. Die „Zions-Kirchen“ leiten sich wiederum von einer evangelikalen US-Kirche des späten 19. Jh. ab, die in Zion, Illinois, bestand. Diese benannte sich selbst zeitweilig als „katholisch“ und missionierte erfolgreich im englischsprachigen südlichen und westlichen Afrika. Auch eine interessante wie möglicherweise irreführende „stille Post“ der Begriffe und Intentionen. bearbeitet 27. September von Shubashi Zitieren
Higgs Boson Geschrieben 27. September Melden Geschrieben 27. September vor 14 Stunden schrieb Shubashi: Wenn ich die Beiträge hier richtig gelesen habe, geht es ja bei der „Entrückung“ v.a. um eine neuweltliche Theorie, die im protestantisch-evangelikalen Fundamentalismus ihre Wurzeln hat. Einen Bezug zum Judentum hat sie möglicherweise dann auch daher, über den sogen. „Christlichen Zionismus“? (Ich möchte hier sowieso unterscheiden: „Parusie“ oder „Entrückung“ sind für mich Begriffe, die allgemein auf die Endlichkeit unseres menschlichen und irdischen Daseinsraum verweisen. Damit sind sie für Christen auch eine wichtige, quasi existenzialistische Fragestellung. Diese US- bzw. anglophone Debatte liegt für mich aber eher bei den sozialen Phänomen wie UFO-Glaube u.ä. und in der allgemeinen Sehnsucht, einer als unerträglich empfundenen Realität oder gesellschaftlichen Krisenzeit zu entkommen.) Edit: Ein weiterer, mir bisher neuer Aspekt des jüngsten „Rapture Hypes“: Südafrika ist ein „Hot spot“ der sogen: „Zions-Kirchen“, die stark auf Visionen und Prophetie bei der Verbreitung ihrer Botschaft setzen. Ein südafrikanischer Pastor war zudem recht instrumental bei der Verbreitung des jüngsten „Entrückungstermins“. Die „Zions-Kirchen“ leiten sich wiederum von einer evangelikalen US-Kirche des späten 19. Jh. ab, die in Zion, Illinois, bestand. Diese benannte sich selbst zeitweilig als „katholisch“ und missionierte erfolgreich im englischsprachigen südlichen und westlichen Afrika. Auch eine interessante wie möglicherweise irreführende „stille Post“ der Begriffe und Intentionen. Ja, stimmt. Man setzt im 'Christlichen Zionismus' auf Ereignisse im jüdischen Kalender, basiert vermutlich auf Aussagen, in Sacharia, wo alle Nationen im messianischen Zeitalter in Jerusalem das Laubhüttenfest feiern. Wieso man aber die Entrückung damit zeitlich verknüpft, ist mir nicht ganz klar. Auch wenn die Entrückung, wie sie heute gesehen wird, ein relativ modernes Gedankengut ist, gegen die Gründer des Christentums wirken die ZJ wie Parusieverzögerer. Die hätten sich nie träumen lassen, dass wir nach so langer Zeit darüber noch schreiben können. Wie nicht erfüllte Naherwartung umerklärt wird, kann man in der Literatur der Wachtumgesellschaft nachlesen, wenn man die alten Bücher aufgehoben hat, die man im letzten Jahrhundert so üppig verteilt hat. Das kann man da jetzt in Echtzeit erleben. Was den Ufo-Glauben angeht, da gibt es einen immer größer werdenden Haufen Verrückter, die aus ihren geheimdienstlichen Löchern gekrochen kommen und im Kongress darum kämpfen, reden zu dürfen, ohne dass ihnen ihre Pensionen gekürzt werden. Keine Ahnung, was die den Leuten im Pentagon ins Wasser tun, oder welchen Gas die Piloten zu atmen bekommen. Wie sie das auf den Schiffen machen, ist mir noch nicht ganz klar. Das ist an der Stellen kein soziales Phänomen mehr. 1 Zitieren
Flo77 Geschrieben 28. September Melden Geschrieben 28. September vor 13 Stunden schrieb Higgs Boson: Auch wenn die Entrückung, wie sie heute gesehen wird, ein relativ modernes Gedankengut ist, gegen die Gründer des Christentums wirken die ZJ wie Parusieverzögerer. Die hätten sich nie träumen lassen, dass wir nach so langer Zeit darüber noch schreiben können. Wie nicht erfüllte Naherwartung umerklärt wird, kann man in der Literatur der Wachtumgesellschaft nachlesen, wenn man die alten Bücher aufgehoben hat, die man im letzten Jahrhundert so üppig verteilt hat. Das kann man da jetzt in Echtzeit erleben. Ich denke dieses Phänomen ist seit dem Auftreten Johannes des Täufers im Christentum dokumentiert. Johannes und Jesus erwarteten das Kommen des danielschen Menschensohnes noch innerhalb ihrer Lebenszeit (Sledge hat die These aufgegriffen, daß Jesus nach Jerusalem ging und sich auslieferte um das Eingreifen Gottes zu provozieren). Paulus glaubte am Anfang seiner Missionstätigkeit felsenfelst, daß der Christus noch binnen der nächsten 30 Jahre wiederkehren würde. Seitdem haben die Apokalyptiker zwar immer wieder mal in Wellen Zulauf, aber die Kirche scheint mir da doch eine ziemliche Resilienz entwickelt und das ganze Thema des Gottesreiches überwiegend in die Transzendenz verwiesen zu haben. Zitieren
Higgs Boson Geschrieben 28. September Melden Geschrieben 28. September vor 12 Stunden schrieb Flo77: Ich denke dieses Phänomen ist seit dem Auftreten Johannes des Täufers im Christentum dokumentiert. Johannes und Jesus erwarteten das Kommen des danielschen Menschensohnes noch innerhalb ihrer Lebenszeit (Sledge hat die These aufgegriffen, daß Jesus nach Jerusalem ging und sich auslieferte um das Eingreifen Gottes zu provozieren). Paulus glaubte am Anfang seiner Missionstätigkeit felsenfelst, daß der Christus noch binnen der nächsten 30 Jahre wiederkehren würde. Seitdem haben die Apokalyptiker zwar immer wieder mal in Wellen Zulauf, aber die Kirche scheint mir da doch eine ziemliche Resilienz entwickelt und das ganze Thema des Gottesreiches überwiegend in die Transzendenz verwiesen zu haben. Ja, der Verweis in die Transzendenz war ein notweniger Kunstgriff, mal sehen wie lange die ZJ das noch durchhalten. Spätestens nach Ende der überlappenden Generation müssen sie sich was neues überlegen. In den 90er Jahren, als die Lehre der Generation von 1914 angefangen hat sich aufzulösen, der entsprechende Paragraf im Impressum des Wachturm wurde ab einer Oktoberausgabe gestrichen, sprach ich den Schwiegersohn meiner ZJ, die versuchte mit uns ein Bibelstudium durchzuführen, bereits im August darauf an. Ich wusste schon von der Änderung, er nicht. Er sagte: Ich werde das immer genau so glauben wie jetzt. Er kam nie wieder, meine Zeugin brachte ab da immer jemand anderen mit. Aber jetzt kommen sie nicht mehr. Es gibt für die Nicht-Pioniere keinen Berichtszettel mit Stundenangaben mehr, die Stunden für die Pioniere wurden gekürzt, dafür gibt es vermehrt Trolly-Dienste. Man geht seinen Mitmenschen weniger auf den Geist und immer vermeidet Diskussionen an Haustüren. Nach Corona hatte ich nur mehr einen Besuch, seitdem ist hier Schluss. Ich sehe sie auch nicht mehr durch den Ort laufen wie früher, liegt also nicht an mir. Zitieren
Higgs Boson Geschrieben 29. September Melden Geschrieben 29. September Wir haben ein neues Datum. Jesus hatte sich im Kalender geirrt. Hat den julianischen Kalender gemeint und damit fällt die Entrückung auf den 6.-7. Oktober. Was dann aber tatsächlich, was habe ich geschrieben, Sukkot wäre. Yeah!!!1! Dass der Herr im Video hier meint, das wäre das wahre 'Feast of Trumpets' (=RoshHaShana, Neujahr und Neumond, da Monatsbeginn) und der zugehörige Vollmond, das sehen wir ihm nach. Weil im Jüdischen Kalender beginnen die Monate mit Neumond, nicht Vollmond. Und die Kalenderreform hat das nicht berührt. (Sukkot und Pessach fallen auf Vollmond) Aber quod licet jovi et licet bovi. Kann doch jedem passieren. 🤦♀️ Zitieren
Flo77 Geschrieben 29. September Melden Geschrieben 29. September vor einer Stunde schrieb Higgs Boson: Wir haben ein neues Datum. Jesus hatte sich im Kalender geirrt. Hat den julianischen Kalender gemeint und damit fällt die Entrückung auf den 6.-7. Oktober. Was dann aber tatsächlich, was habe ich geschrieben, Sukkot wäre. Yeah!!!1! Wie passend. Ich müsste am 6. wieder arbeiten. Sollte man da am Vorabend noch Fenster putzen oder reicht staubsaugen? Zitieren
Higgs Boson Geschrieben 29. September Melden Geschrieben 29. September vor 39 Minuten schrieb Flo77: Wie passend. Ich müsste am 6. wieder arbeiten. Sollte man da am Vorabend noch Fenster putzen oder reicht staubsaugen? Du solltest frische Unterwäsche anziehen, damit wir, wenn wir hinter Dir aufräumen, einen besseren Job haben. Weil an den zurückgelassenen Kleidern werden wir Dich erkennen. Zitieren
Flo77 Geschrieben 29. September Melden Geschrieben 29. September vor 16 Minuten schrieb Higgs Boson: Du solltest frische Unterwäsche anziehen, damit wir, wenn wir hinter Dir aufräumen, einen besseren Job haben. Weil an den zurückgelassenen Kleidern werden wir Dich erkennen. Man wird nackig entrückt? So schnell bekommt man doch keinen Termin mehr beim Friseur bzw. beim Waxing 🤔😨🤯 Zitieren
Higgs Boson Geschrieben 29. September Melden Geschrieben 29. September vor einer Stunde schrieb Flo77: Man wird nackig entrückt? So schnell bekommt man doch keinen Termin mehr beim Friseur bzw. beim Waxing 🤔😨🤯 Hast Du 'Das Finale' nicht gelesen? Überall Klamotten. Flugzeuge, Autos, Züge führerlos. Und darum sind Frauen so besessen mit Beautykram: Wie die klugen Jungfrauen oder Pfadfinder: allzeit bereit. Zitieren
Kara Geschrieben 29. September Melden Geschrieben 29. September vor 3 Stunden schrieb Flo77: Sollte man da am Vorabend noch Fenster putzen oder reicht staubsaugen? Du solltest die Fenster jedenfalls aufmachen. Sonst knallst du noch irgendwo gegen. Zitieren
Flo77 Geschrieben 29. September Melden Geschrieben 29. September vor einer Stunde schrieb Higgs Boson: Hast Du 'Das Finale' nicht gelesen? Überall Klamotten. Flugzeuge, Autos, Züge führerlos. Äh? Nein. Klingt nicht, als wäre das vor 100 AD entstanden. vor einer Stunde schrieb Higgs Boson: Und darum sind Frauen so besessen mit Beautykram: Wie die klugen Jungfrauen oder Pfadfinder: allzeit bereit. Jungfrauen? Na die Warterei passt ja... vor 1 Minute schrieb Kara: Du solltest die Fenster jedenfalls aufmachen. Sonst knallst du noch irgendwo gegen. Und die Spiegel verhängen, damit ich mich nicht erschrecke oder verfliege? Zitieren
Kara Geschrieben 29. September Melden Geschrieben 29. September (bearbeitet) vor 1 Minute schrieb Flo77: Und die Spiegel verhängen, damit ich mich nicht erschrecke oder verfliege? 😄😄😄 Jedenfalls nicht zu sauber putzen! bearbeitet 29. September von Kara Zitieren
Flo77 Geschrieben 29. September Melden Geschrieben 29. September vor 2 Minuten schrieb Kara: 😄😄😄 Jedenfalls nicht zu sauber putzen! Na dann schreib ich wohl sicherheitshalber mal mein Testament und geh noch mal eben mit nem Aufnehmer durch. (Und irgendwie frage ich mich, ob Johannes der Täufer mich zur Taufe hätte überreden können.) Zitieren
Higgs Boson Geschrieben 2. Oktober Melden Geschrieben 2. Oktober Hier kann man genau erkennen, was mit der neutestamentlichen Aussage gemeint ist, man solle alles was man hat, den Armen geben. Es ist exakt die Naherwartung, die dem christlichen Glauben zugrunde liegt. Und was mit der Ansage, das Himmelreich sei nahe, ausgesagt wird. Zitieren
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