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Sterbehilfe


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Geschrieben
On 11/3/2025 at 2:15 AM, SteRo said:

Was man aber sagen kann ist, wenn man auf der einen Seite Medizin akzeptiert um ein angenehmes möglichst langes  Leben zu führen, auf der anderen Seite aber lebensverlängernde Maßnahmen per Patientenverfügung ablehnt, dann folgt man nicht Gottes Willen, sondern nur dem eigenen.

abgesehen von der Sterbehilfe - müsse man dann, um Gottes Willen zu befolgen, nicht auch die Medizin ablehnen? Wenn Gott doch will dass ich krank werde..?

Deine Argumentation ist mmn nicht schlüssig, sorry.

Geschrieben
vor 5 Stunden schrieb phyllis:

abgesehen von der Sterbehilfe - müsse man dann, um Gottes Willen zu befolgen, nicht auch die Medizin ablehnen? Wenn Gott doch will dass ich krank werde..?

Deine Argumentation ist mmn nicht schlüssig, sorry.

 

Es handelt sich ja nicht um eine Argumentation für eine bestimmte Sichtweise. Aber das könntest du nur erkennen, wenn du alles lesen würdest, was ich geschrieben habe.

zB auch dieses:

Am 3.11.2025 um 18:41 schrieb SteRo:

Gott hat den Menschen ja nach seinem Bilde geschaffen, damit er mittels des Vernunftvermögens seinem göttlichen Wissen naturwissenschaftlich und medizinisch nachspüren kann und damit ist der medizinische Fortschritt natürlich von Gott gewollt. Da Gott die Kreatur Mensch an seinem Sein teilhaben lässt, ist dieses Menschsein natürlich auch zu hegen und zu pflegen, um der Berufung durch Gott möglichst lange treu dienen zu können. Medizin ist also auch entsprechend anzuwenden, um möglichst effizient (d.h. gesund) und möglichst lange Gottes Wille folgen zu können.

Daneben kann eine Ablehnung bloß lebensverlängernder Maßnahmen per Patientenverfügung auch ein Akt der Nächstenliebe sein: die medizinischen und pflegerischen Resourcen sind ggf. besser (zB für andere Menschen mit Chance auf ein normales Weiterleben) einzusetzen als sie dafür zu verwenden, nur den eigenen dahinvegetierenden Leib am leben zu erhalten. In diesem Sinne wird das eigene Leben für andere gegeben.

 

Geschrieben (bearbeitet)
vor 8 Stunden schrieb Guppy:

 

Meine Motivation ist allgemein für mich abzuwägen, in welcher Lebenssituation und unter welchen Umständen welche medizinischen Massnahmen sinnvoll sind oder eben nicht.

 

Das ist keine Motivation, sondern eine Beschreibung deines Vorgehens, welches erneut die Frage nach deiner Motivation aufwirft. Warum "unter welchen Umständen welche medizinischen Massnahmen" sinnvoll für dich sind, beruht auf deinem Wollen, d.h. deiner Motivation, dem "warum es für dich sinnvoll ist". Was ist dein eigentliches Ziel, das dir etwas "sinnvoll" erscheinen lässt.

Hier interessiert natürlich besonders wie du begründest, dass das, was dir sinnvoll erscheint mit Gottes Willen übereinstimmt.

Ist deine Motivation hedonistisch oder gottgehorsam? 

 

vor 8 Stunden schrieb Guppy:

Es ist für mich etwas anderes, ob ich mit 30 oder mit 95 reanimiert werde. Oder ob ich ansonsten gesund bin oder mein ganzer Körper voller Krebs ist. Sowas wägt man doch ab. Ich denke auch mal, dass jeder Mediziner bei halbwegs gesundem Verstand da abwägt.

Die Motivation des Mediziners ergibt sich ja aus seine Jobbeschreibung. Deine Motivation ist vollkommen unklar.

"Es ist für mich etwas anderes" ... was soll das denn sein? Eine moralisch valide Begründung? Ein Killer mag sagen "Es ist für mich etwas anderes, ob ich einen 30 oder einen 95 Jährigen töte". Mit "Es ist für mich etwas anderes" kannst du deine zustimmende Einstellung zu jedem unmoralischen Tun einleiten.

Hier im Thread gehts die moralische Bewertung des Tuns oder Unterlassens im Kontext von Leben und Tod falls du das vergessen haben solltest.

bearbeitet von SteRo
Geschrieben
17 hours ago, SteRo said:

Daneben kann eine Ablehnung bloß lebensverlängernder Maßnahmen per Patientenverfügung auch ein Akt der Nächstenliebe sein: die medizinischen und pflegerischen Resourcen sind ggf. besser (zB für andere Menschen mit Chance auf ein normales Weiterleben) einzusetzen als sie dafür zu verwenden, nur den eigenen dahinvegetierenden Leib am leben zu erhalten. In diesem Sinne wird das eigene Leben für andere gegeben.

also Ablehnung lebensverlängernder Massnahmen ist ok, Sterbehilfe aber nicht? Versteh ich das richtig? Wobei die Schonung von Resourcen, die du erwähnst, ja bei der Sterbehilfe genauso zutrifft.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 5 Stunden schrieb phyllis:

Versteh ich das richtig?

 

Nein, du hast immer noch nicht verstanden, dass es nicht um eine kategorische Festlegung zu "Sterbehilfe" geht, sondern um mögliche Motivationen und deren sittlich-moralische Bewertung auf der Grundlage des rechten Glaubens bzgl. konkreten Tuns oder Unterlassens im Kontext von Leben und Sterben.

 

Was "Sterbehilfe" angeht, so hatte ich bereits dargelegt, dass der Begriff nicht konkret genug ist, um sich hier darüber zu äußern:

 

Am 27.10.2025 um 14:54 schrieb SteRo:

Wie immer sollte eine klare eindeutige Begriffsbestimmung einer moralisch-sittlichen Bewertung vorausgehen:

 

Wiki  könnte für den ersten Schritt hilfreich sein:

 

 

Jeder einzelne Punkt müsste dann separat auf der Basis eines bestimmten vorher festgelegten Wertesystems bewertet werden. Das moraltheologische Wertesystem wäre von jedem Christen zugrundezulegen.

 

 

 

bearbeitet von SteRo

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