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Sexualmoral der katholischen Kirche


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Werner Hoffmann
Geschrieben

Die katholische Kirche hat ja eine durchaus strenge Sexualmoral ähnlich wie im Islam. Sex ist nur in der Ehe zwischen Mann und Frau und auch nur unter bestimmten Bedingungen möglich.
Der katholische Priester WOLFGANG ROTHE hat über die Sexualmoral der katholischen Kirche ein Buch geschrieben mit dem Titel MISSBRAUCHTE KIRCHE und die Sexualvorschriften der katholischen Kirche mit ihren Sexualverboten als nicht christlich scharf kritisiert. Zu recht.
Denn was hat Sexualität mit der Beziehung zu Gott zu tun ?

Allerdings darf man dabei auch nicht vergessen, dass menschliche Sexualität eine ziemlich üble dunkle Seite hat wie zum Beispiel:

Pädophilie und Kindesmissbrauch 
Prostitution, Zuhälterei und Menschenhandel 
Sexarbeit um Drogenkonsum zu finanzieren 
Perverse Masturbation mit Sextoys bis zum Tode 
(Todesfälle durch Masturbation wie z.B. Strangulation mit einem Strick um den Orgasmus zu verstärken etwa 100 Tote pro Jahr in Deutschland).

Einführung in den Anus von Sextoys, die im Mastdarm verbleiben und nur durch medizinische Operation entfernt werden können bis hin zu Verletzungen des Darmes und des Anus.

Pornoindustrie, die Sexarbeiterinnen wie Schweine auf dem Schlachthof verheizt

Gesunde Sexualität im Einklang mit psychischer, seelischer Gesundheit ist etwas anderes.

Im 3. Buch des Mose Kapitel 18 steht eine ganze "Einkaufsliste" von sexuellen Handlungen, die nicht erlaubt sind wie zum Beispiel Sex mit der Schwester oder der Enkelin. Auch Sodomie, Sex mit Tieren, ist nicht erlaubt. Frauen sollen sich nicht von Tieren begatten lassen.

Zitat:

"....Du sollst auch bei keinem Tier liegen, dass du an ihm unrein wirst. Und keine Frau soll vor ein Tier treten, dass es sie begatte; es ist ein schändlicher Frevel. Ihr sollt euch mit nichts dergleichen unrein machen;...." 3. Mose 18 
 

Geschrieben

Bedürfnisökologie ist sowohl mit der katholischen Morallehre als auch mit der Forderung nach freieren sexuellen Lebensformen vereinbar. Moralische Gebote (du sollst nicht, du darfst nicht) können jedoch leider nur Probleme aufzeigen, bieten jedoch keine Lösungsansätze. Weil bei Gut-böse-denkmustern der präfrontale Kortex im Gehirn und das limbische System im Gehirn gegeneinander arbeiten statt miteinander, führen Moralgebote allein immer wieder in innere und äußere Zerrissenheit hinein. Missbrauch und Destruktiv es Verhalten ist die Folge. Ich habe diese Zusammenhänge im Thread "psychologische Ursachen für Weltprobleme" sehr ausführlich erläutert.

Geschrieben

Die spannende Frage ist nicht: Was ist richtig und was ist falsch? Verbotskultur führt nur zu Problemen. 

vor einer Stunde schrieb catholicissimus:

Heute verbieten nur noch Katholiken, Mennoniten und Pfingstler die künstliche Empfängnisverhütung:

https://de.wikipedia.org/wiki/Empfängnisverhütung

Ja, künstliche Empfängnisverhütung kann an verschiedenen Stellen problematisch sein, an gewissen Stellen auch Probleme lösen. Nach katholischer Morallehre ist sie Sünde. Spannend ist jedoch nicht die Frage, sie zu verbieten, sondern Menschen den Weg in ein derart bedürfnisgestilltes Leben weisen, dass sie das Schlechte gar nicht mehr brauchen.

Geschrieben

Der Glaube an Jesus bietet eine Wegweisung dafür an, wie man da hinkommt, dass die katholische Morallehre kein Zeigefinger ist, bei dem man wöchentlich zur Beichte rennen muss, sondern tatsächlich lebbar wird.

Geschrieben
vor 2 Minuten schrieb duesi:

Der Glaube an Jesus bietet eine Wegweisung dafür an, wie man da hinkommt, dass die katholische Morallehre kein Zeigefinger ist, bei dem man wöchentlich zur Beichte rennen muss, sondern tatsächlich lebbar wird.

Dann erklär mal wie das funktioniert.

 

Ich hab es in 30 Jahren aktivem katholischen Lebens nicht verstanden und die Morallehre immer nur als durch die Kirche erfundene und auferlegte Quälerei erlebt, aber nie als Konsequenz des Glaubens.

Geschrieben
vor 9 Minuten schrieb Flo77:

Dann erklär mal wie das funktioniert.

 

Ich hab es in 30 Jahren aktivem katholischen Lebens nicht verstanden und die Morallehre immer nur als durch die Kirche erfundene und auferlegte Quälerei erlebt, aber nie als Konsequenz des Glaubens.

Bitte einmal ausführlich meine Texte in "Psychologische Ursachen für Weltprobleme" lesen. Wenn du dann weitere Fragen hast, das Buch geht noch sehr viel weiter. Dort wird alles erklärt. Warum Moralkomplexe Probleme hervorbringen, die sie eigentlich lösen wollen und wie der Blick auf den erhöhten Menschensohn die destruktiven Muster durchbricht.

Geschrieben
Am 29.10.2025 um 13:12 schrieb Werner Hoffmann:

Der katholische Priester WOLFGANG ROTHE hat über die Sexualmoral der katholischen Kirche ein Buch geschrieben mit dem Titel MISSBRAUCHTE KIRCHE und die Sexualvorschriften der katholischen Kirche mit ihren Sexualverboten als nicht christlich scharf kritisiert. Zu recht.

 

Nein. Vollkommen zu unrecht.

Aber die Person Wolfgang F. Rothe lässt auf Anhieb erkennen, warum er diese Position vertritt:

Wiki:

In den 2010er Jahren outete er sich als schwul.

Im Juli 2022 beteiligte er sich als erster katholischer Priester, der dabei durch seine Kleidung offen als Priester erkennbar war, am Münchner Christopher Street Day.[

 

Am 29.10.2025 um 13:12 schrieb Werner Hoffmann:

Denn was hat Sexualität mit der Beziehung zu Gott zu tun ?

 

Sehr viel, denn Unzucht und Unkeuschheit sind wider Gottes Wille.

Geschrieben
vor 9 Minuten schrieb SteRo:

 

Nein. Vollkommen zu unrecht.

Aber die Person Wolfgang F. Rothe lässt auf Anhieb erkennen, warum er diese Position vertritt:

Wiki:

In den 2010er Jahren outete er sich als schwul.

Im Juli 2022 beteiligte er sich als erster katholischer Priester, der dabei durch seine Kleidung offen als Priester erkennbar war, am Münchner Christopher Street Day.[

 

 

Sehr viel, denn Unzucht und Unkeuschheit sind wider Gottes Wille.

Und was tust du, um diesen Priester zurück in die innere Heilung zu führen, wo er Gottes Gebote halten kann? Fingerpointing und öffentlicher Pranger. Fass dir Mal an die eigene Nase, wie du die Gebote Gottes halten willst!

Geschrieben
vor 6 Minuten schrieb duesi:

Und was tust du, um diesen Priester zurück in die innere Heilung zu führen, wo er Gottes Gebote halten kann? 

Ich kann nur für ihn beten. Wenn sein kirchliches Umfeld und seine Ausbildung ihn nicht auf den rechten Weg bringen konnte, dann hilft auch nur beten.

 

vor 6 Minuten schrieb duesi:

Fingerpointing und öffentlicher Pranger. Fass dir Mal an die eigene Nase, wie du die Gebote Gottes halten willst!

 

Entschuldige, aber wenn der Thread-Eigner einen "Zeugen" wider die rechte Glaubenslehre ins Feld führt, um seine eigene Abweichung von der rechten Glaubenslehre zu rechtfertigen, dann ist es ja wohl angezeigt nachzusehen, um welchen "Zeugen" es sich da denn handelt. Es gibt überhaupt keinen Grund für "Fingerpointing und öffentlicher Pranger" bei Homosexuellen. Aber wenn ein Kirchen"beamter" sich gegen die Glaubenslehre der eigenen Kirche stellt, dann ist es nicht weil ich ein Problem mit ihm als Homosexuellen hätte, sondern offensichtlich weil er als Kirchen"beamter" ein Problem mit seiner Homosexualität im Kontext seines Amtes hat.

 

 

Geschrieben (bearbeitet)

@SteRo

 

Weißt Du zufällig, was Ad-hominem-Argumente und genetische Fehlschlüsse sind?

 

Offensichtlich nicht. Ich erkläre es Dir aber gerne mal ein Beispiel: "Aber die Person SteRo lässt auf Anhieb erkennen, warum er ständig wie ein ultra-konservativer Katholik schreibt und Katholiken verdammt, die nicht zu 100% auf der offiziellen kath. Linie liegen: Er kompensiert damit seine andauernde schwere Sünde der Häresie (CIC, Can. 751). Also ist all das, was er inhaltlich schreibt, eh nicht ernst zu nehmen und verkehrt, und die einzige angemessene Reaktion besteht darin, auf sein verwerfliches Verhalten abzuheben."

 

bearbeitet von iskander
Geschrieben
vor 7 Minuten schrieb SteRo:

Ich kann nur für ihn beten. Wenn sein kirchliches Umfeld und seine Ausbildung ihn nicht auf den rechten Weg bringen konnte, dann hilft auch nur beten.

 

 

Entschuldige, aber wenn der Thread-Eigner einen "Zeugen" wider die rechte Glaubenslehre ins Feld führt, um seine eigene Abweichung von der rechten Glaubenslehre zu rechtfertigen, dann ist es ja wohl angezeigt nachzusehen, um welchen "Zeugen" es sich da denn handelt. Es gibt überhaupt keinen Grund für "Fingerpointing und öffentlicher Pranger" bei Homosexuellen. Aber wenn ein Kirchen"beamter" sich gegen die Glaubenslehre der eigenen Kirche stellt, dann ist es nicht weil ich ein Problem mit ihm als Homosexuellen hätte, sondern offensichtlich weil er als Kirchen"beamter" ein Problem mit seiner Homosexualität im Kontext seines Amtes hat.

 

 

Du bist doch der Meinung, dass du mehr geistliche Reife und Weisheit hast als das ganze geistliche Umfeld eines Priesters, der sich aufgrund seiner überbordenden Gefühlserlebnisse nicht anders zu helfen wusste, als eine Homosexuelle Identität zur Schau zu stellen, indem du meinst, seine Übereinstimmung mit der Lehre der Kirche beurteilen zu können. Ja, die Kirche lehrt, dass Homosexuelle Handlungen sündhaft seien. Aber sie lehrt auch, dass Hochmut vor dem Fall kommt. Wer ist hier der größere Abweichler von der Lehre der Kirche?

Geschrieben
vor 25 Minuten schrieb duesi:

Du bist doch der Meinung, dass du mehr geistliche Reife und Weisheit hast als das ganze geistliche Umfeld eines Priesters, der sich aufgrund seiner überbordenden Gefühlserlebnisse nicht anders zu helfen wusste, als eine Homosexuelle Identität zur Schau zu stellen, indem du meinst, seine Übereinstimmung mit der Lehre der Kirche beurteilen zu können. Ja, die Kirche lehrt, dass Homosexuelle Handlungen sündhaft seien. Aber sie lehrt auch, dass Hochmut vor dem Fall kommt. Wer ist hier der größere Abweichler von der Lehre der Kirche?

 

Schau, was ich ausgedrückt habe ist, dass ein homosexueller Priester kein Zeuge für @Werner Hoffmann sein kann, dass die römisch-katholische Sexualmoral "nicht christlich" (so seine Behauptung) sei. Den Beleg für die Homosexualität des Priesters mit dem genannten Namen (ich gehe davon aus, dass Werner und ich von der gleichen Person sprechen) fand ich in Wiki.

 

Und das hat dich - aus welchen Gründen auch immer - auf den Plan gerufen, um daraus ein "größeres Ding" zu machen. Vielleicht bist du ja auch homosexuell, aber was weiß ich.

Du wirfst mir also "Fingerpointing und öffentlicher Pranger." vor, wo kein "Fingerpointing und öffentlicher Pranger." ist und dann wirfst du mir nun Überheblichkeit/Hochmut vor, wo keine  Überheblichkeit/Hochmut ist. Ich weiß nicht wie du drauf kommst und sehe also keine Veranlassung auf deine Projektionen einzugehen.

 

 

Geschrieben

Nein, wie nennt man das sonst, wenn man in einem öffentlichen Forum einen Priester schlechtmacht und dazu seine gesamte Kirchengemeinde? Was weißt du, was Werner Hoffmann braucht? Glaubst du wirklich, er sucht nach einem Moralkodex? Er braucht das lebendige Zeugnis, dass unser guter Herr und Meister für seine Bedürfnisse einen heilen Ort bereithält. Und nein, ich habe noch nie Homosexuelle Gefühle verspürt (schon wieder ein öffentlicher Pranger Satz). Ich bin mit einer Frau verheiratet.

Geschrieben

Ich möchte, um Missverständnissen vorzubeugen, kurz klarstellen, dass ich nicht der Meinung bin, man müsste Homosexuelle Menschen zu heterosexuellen Menschen umpolen. Ich denke nicht, dass so etwas möglich ist und falsche Versprechen erzeugen mehr Leidensdruck als ungestillte Bedürfnisse. Ich sage nur, dass ich davon überzeugt bin, dass jedes menschliche Bedürfnis einen gesunden Ort der Stillung hat. Jesus zum Beispiel hatte erotisches Verlangen nach seiner Brautgemeinde und es hat ihn zutiefst erfüllt, für sie sein Leben geben zu dürfen.

Geschrieben
vor 13 Minuten schrieb duesi:

Jesus zum Beispiel hatte erotisches Verlangen nach seiner Brautgemeinde und es hat ihn zutiefst erfüllt, für sie sein Leben geben zu dürfen.

Das Brautmotiv greift zwar zurück auf biblische/alttestamentarische Vorbilder, aber "erotisches Verlangen" löst in diesem Fall Bilder aus, die besser ungedacht und ungesehen blieben. Denke ich.

 

(Obwohl - wenn selbst Heilige Mystikerinnen die Vorhaut Jesu als Verlobungsring trugen (was nur noch mehr verstörende Fragen aufwirft), ist vermutlich tatsächlich alles denkbar.)

Geschrieben
vor einer Stunde schrieb Flo77:

Das Brautmotiv greift zwar zurück auf biblische/alttestamentarische Vorbilder, aber "erotisches Verlangen" löst in diesem Fall Bilder aus, die besser ungedacht und ungesehen blieben. Denke ich.

 

(Obwohl - wenn selbst Heilige Mystikerinnen die Vorhaut Jesu als Verlobungsring trugen (was nur noch mehr verstörende Fragen aufwirft), ist vermutlich tatsächlich alles denkbar.)

Erotik findet nicht nur dann statt, wenn die Geschlechtsorgane in den Fokus gerückt werden. Jesus sagt "wie können die Hochzeitsgäste fasten, wenn der Bräutigam bei ihnen ist?" Jesus verwendet bei der Stiftung der Eucharistie dasselbe Bild, das damals bei der Brautwerbung verwendet wurde. Hat die Umworbene den angebotenen Kelch genommen, hat sie der Eheschließung zugestimmt. Am Kreuz verlässt ihn der Vater, weil nach 1. Mose 2 ein Mann Vater und Mutter verlassen muss, um an seiner Braut zu hängen. Jesus war kein Mensch, der "seine sexuellen Gefühle unterdrückt hat", sondern ein Mensch, der seine Sexualität vollends integrieren könnte, ohne Kick-Erlebnissr zu brauchen.

Geschrieben

Ich habe es selbst erlebt. Es gab eine Episode in meinem Leben, wo ich in extrem starke ungeordnete Begierden versunken bin und sogar Prostituierte aufgesucht habe. Doch der gute Herr war mir gnädig und zeigte mir den Weg heraus aus Sucht und ungeordneter Begierde.

Geschrieben

Als ich meine jetzige Frau kennen lernte, gab es einen Tag, wo sie nicht da war, wo ich alleine in meinem Zimmer war und starke Lustgefühle über mich kamen. Es war schon eine Herausforderung, nicht dem ersten Impuls von Pornographie und Selbstbefriedigung zu folgen. Ich ging in mich und blickte auf Jesus und fragte ihn, wie ich diese Gefühle transformieren könnte. Da kam mir der Gedanke, an meine damalige Verlobte ein Liebesgedicht zu schreiben. Dieses Gedicht wurde richtig gut. Und sie war sehr gerührt und schickte mir ein WhatsApp -Küsschen, das mir mehr Befriedigung gab als jeder Orgasmuskick es jemals könnte.

Geschrieben

Dies ist das Gedicht 

 

Das Licht des Advents

 

Wenn die Tage kürzer werden

Die Sonne seltener zu sehen ist,

sind andre Lichter hell auf Erden

wie schön auch du auf Erden bist.

 

So schön, in dein Gesicht zu schauen,

das Licht des Herrn, das in dir brennt,

ein Licht, um andres Schöne aufzubauen

ein Licht, das sich zum Herrn bekennt.

 

Ein Licht voll Demut und voll Liebe,

das sich auch korrigieren lässt,

in Reinheit ordnet seine Triebe,

und das die Wahrheit nie verlässt.

 

Ich könnte alle Welt bereisen,

voll Lichtern so ganz farbenfroh,

wer könnte soviel Licht mir zeigen,

solch Feuer brennend lichterloh?

 

Nur unser lieber Herr und Heiland,

sein Feuer doch am hellsten ist,

ob hier, im Westen oder Thailand,

nur er, der Meister Jesus Christ.

 

Nur er, der überstrahlt der Lichter Lichter,

nur er, sein Name über allem ist,

nur er, durch andre strahlende Gesichter,

nur er am allerschönsten ist.

 

Doch auch in deinem wunderschön Gesichte,

ist soviel Schönheit, einfach wunderbar,

viel Inspiriertes für jetzt mein Gedichte,

viel Leuchten, das ich sonst nicht sah.

 

Das Glühen deiner feuerroten Wangen,

zeigt soviel Fleiß und Arbeit für den Herrn,

ein glühendes Mit-Herz-Verlangen,

mit Dienen andere im Wort zu lehrn.

 

Ein Blick in deine liebevollen Augen,

gibt Wärme mir so wunderschön.

Wozu auch meine Taten taugen,

kann ich manchmal erst durch dich ganz sehn.

 

Geschrieben
vor 11 Stunden schrieb Flo77:

Das Brautmotiv greift zwar zurück auf biblische/alttestamentarische Vorbilder, aber "erotisches Verlangen" löst in diesem Fall Bilder aus, die besser ungedacht und ungesehen blieben. Denke ich.

 

(Obwohl - wenn selbst Heilige Mystikerinnen die Vorhaut Jesu als Verlobungsring trugen (was nur noch mehr verstörende Fragen aufwirft), ist vermutlich tatsächlich alles denkbar.)

 

Phänomene der letzteren Art werfen natürlich die Frage auf, inwiefern zumindest manche mystischen Entzückung nicht auf einer verdrängten Erotik beruht. Bei Deschner finden sich zu diesem Punkt erwartungsgemäß einiges dazu. In seinem Buch "Das Kreuz mit der Kirche" gibt es ein ganzes Kapitel mit dem Titel "Vorhautmystik in der Neuzeit". Aber auch manches zum Verhältnis mancher frommen Männer zu den Brüsten der Jungfrau Maria ist in jenem Buch nachzulesen. Ebenso werden einige Praktiken und Ereignissen beschrieben, die man aus einer säkularen Perspektive dem Phänomen des sexuellen Masochismus zuordnen könnte. Ich verzichte an dieser Stelle auf Zitate. 

 

Geschrieben
vor 20 Minuten schrieb iskander:

Ich verzichte an dieser Stelle auf Zitate.

Ewig zu Dank verpflichtet.

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