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Geschrieben
Am 18.12.2025 um 17:41 schrieb Kara:

Nein, eigentlich gar nicht. Millionen Menschen auf dieser Welt dürften nämlich eine katholische Bibel ohne Gedöns besitzen. 

Hinter dem abwertenden Wort „Gedöns“ offenbart sich schlicht Bildungsverachtung……. An anderer Stelle unterstellst du den Herausgebern der Einheitsübersetzung mit ihren Kommentaren eine ganz eigene „Agenda“ zu verfolgen ohne auch nur im Ansatz zu beschreiben, was für eine besondere „Agenda“ hinter den jeweiligen Einleitungen zu den einzelnen Büchern stecken soll. Pauschale, unbegründete Ressentiments, Unterstellungen, Verdächtigungen getarnt im frommem Glaubensgewande….. 

Geschrieben (bearbeitet)
vor 1 Stunde schrieb Cosifantutti:

Hinter dem abwertenden Wort „Gedöns“ offenbart sich schlicht Bildungsverachtung…….

Das war nicht abwertend, sondern lediglich flapsig. 

 

Und ich weiß nicht, ob du überhaupt gelesen hast, was ich im Laufe dieses Threads noch alles so geschrieben habe. Ich glaube nicht.

 

Denn sonst müsste dir eigentlich klar sein, dass ich mich durchaus bzgl. dieser Fragen bilde, ich diese Bildung aber nicht innerhalb der Bibel, sondern außerhalb suche (und auch finde). Für mich persönlich ist die Bibel selbst der falsche Platz dafür. Ganz grundsätzlich, selbst wenn die Texte "vorsichtiger" formuliert wären. 

 

Ich suche ein schönes Exemplar, das mich möglichst mein ganzes Leben begleiten soll. Denn ich schreibe viel rein (mit Bleistift natürlich), markiere, unterstreiche.... da sollen keine Erklärungen drinstehen, die heute schon unsicher und morgen vielleicht falsch ist.

 

(Und ja, natürlich ist es viel Arbeit, das alles von meiner jetzigen Einheitsübersetzung zu übertragen, aber diese Arbeit würde ich mir gerne machen.)

 

vor 1 Stunde schrieb Cosifantutti:

An anderer Stelle unterstellst du den Herausgebern der Einheitsübersetzung mit ihren Kommentaren eine ganz eigene „Agenda“ zu verfolgen ohne auch nur im Ansatz zu beschreiben, was für eine besondere „Agenda“ hinter den jeweiligen Einleitungen zu den einzelnen Büchern stecken soll.

Auch das hätte eigentlich klar werden müssen, hättest du wirklich gelesen, was ich geschrieben habe. 

 

Die Agenda? Die Darstellung der exegetischen Mehrheitsmeinung im dt. Sprachraum als Tatsache zu verkaufen oder zumindest als wahrscheinlichste aller Möglichkeiten darzustellen *, obwohl das anderswo ganz anders beurteilt wird. Jemand, der nicht gerade so bildungsaffin ist wie ich, hat auch keinen Grund, daran zu zweifeln. Der glaubt das! Und das ist schade. Und wenn das keine Agenda sondern "nur" Ignoranz und Arroganz wäre (schlimm genug), müsste es doch auch Exemplare ohne geben. Tut es aber scheinbar nicht. Will man eine aktuelle, katholische Bibel, dann kommt man an diesen Texten nicht vorbei.

 

Es ist ja schon auch interessant, dass die Protestanten, die auch akademische Forschung haben, sowas offenbar nicht nötig haben. 

 

* Dass das so ist, kann niemand abstreiten, der Lesen kann. @rorro und ich haben sogar Beispiele gebracht, obwohl das nun wirklich nicht nötig gewesen wäre. Hast du aber wahrscheinlich auch nicht gelesen.

 

bearbeitet von Kara
Geschrieben

Gerade beim Durchlesen komme ich auf etwas, was vielleicht Missverständnisse hervorgerufen hat.

 

Ich habe die Elberfelder zu Hause und ich werde auch diese Einheitsübersetzung nicht wegwerfen. Genausowenig, wie ich aufhören werde, online andere Übersetzungen nachzuschlagen, wenn mich bestimmte Passagen näher interessieren. Über diese Exemplare (zu denen im Laufe der Zeit wahrscheinlich auch noch andere stoßen, ich plane zumindest noch den Kauf eines englischsprachiges Exemplars) hinaus, wünsche ich mir einfach eine katholische Bibel in meiner Muttersprache, in der außer dem Bibeltext ausschließlich meine Gedanken stehen. Und sonst nichts.

 

Vielen Dank nochmal, @rorro, ich werde allen deinen sachdienlichen Hinweisen nachgehen, wenn ich wieder Kapazität habe! 

Geschrieben (bearbeitet)
vor 44 Minuten schrieb Kara:

Die Agenda? Die Darstellung der exegetischen Mehrheitsmeinung im dt. Sprachraum als Tatsache zu verkaufen oder zumindest als wahrscheinlichste aller Möglichkeiten darzustellen *, obwohl das anderswo ganz anders beurteilt wird. Jemand, der nicht gerade so bildungsaffin ist wie ich, hat auch keinen Grund, daran zu zweifeln. Der glaubt das! Und das ist schade. Und wenn das keine Agenda sondern "nur" Ignoranz und Arroganz wäre (schlimm genug), müsste es doch auch Exemplare ohne geben.

 

Ob es eine "Agenda" im Sinne von sachfremden Erwägungen darstellt, oder wenigstens "Ignoranz und Arroganz", die deutliche Mehrheitsmeinung als die wahrscheinlichste darzustellen, hängt wohl von den genauen Umständen ab. Es muss nicht, kann aber durchaus sein, dass die Mehrheitsmeinung deshalb die Mehrheitsmeinung ist, weil sie die wahrscheinlichste ist. Es kommt zudem auch auf die Formulierung an: Wenn beispielsweise gesagt wird. dass die Priorität des Markus-Evangelimus unter Bibel-Wissenschaftlern heutzutage weithin akzeptiert wird, ist das ja nur eine Tatsachenfeststellung. 

 

Das Vorgehen, dass man einen Überblick über Stand der jeweiligen akademischen Debatte gibt und es sagt, wenn eine bestimmte Auffassung weitgehend akzeptiert ist; oder dass man etwas, was nahezu universal als "wahrscheinlich" akzeptiert wird, auch als "wahrscheinlich" bezeichnet, ist nicht nur im Zusammenhang mit biblischen Texten, sondern ganz allgemein Standard. Würde es um Friedrich den Großen statt um biblische Texte gehen, wäre es nicht anders.

 

bearbeitet von iskander
Geschrieben
vor 40 Minuten schrieb iskander:

Wenn beispielsweise gesagt wird. dass die Priorität des Markus-Evangelimus unter Bibel-Wissenschaftlern heutzutage weithin akzeptiert wird, ist das ja nur eine Tatsachenfeststellung. 

Das steht da aber so nicht.

 

vor 40 Minuten schrieb iskander:

Das Vorgehen, dass man einen Überblick über Stand der jeweiligen akademischen Debatte gibt und es sagt, wenn eine bestimmte Auffassung weitgehend akzeptiert ist; oder dass man etwas, was nahezu universal als "wahrscheinlich" akzeptiert wird, auch als "wahrscheinlich" bezeichnet, ist nicht nur im Zusammenhang mit biblischen Texten, sondern ganz allgemein Standard.

Es werden keineswegs ausschließlich Ansichten, die "weitgehend" oder "universal" (also auch außerhalb des dt. Sprachraums) als akzeptiert gelten, als akzeptiert dargestellt.

 

Aber wie jetzt schon öfter gesagt: Das alles ist zwar ärgerlich, aber nicht der Punkt. Ich persönlich möchte es auch vorsichtiger formuliert nicht drin haben. Was - ich wiederhole mich auch da vorsichtshalber- nicht heißt, dass ich mich nicht dafür interessiere.

Geschrieben
vor 13 Stunden schrieb Kara:

Das steht da aber so nicht.

 

vor 14 Stunden schrieb iskander:

Das Vorgehen, dass man einen Überblick über Stand der jeweiligen akademischen Debatte gibt und es sagt, wenn eine bestimmte Auffassung weitgehend akzeptiert ist; oder dass man etwas, was nahezu universal als "wahrscheinlich" akzeptiert wird, auch als "wahrscheinlich" bezeichnet, ist nicht nur im Zusammenhang mit biblischen Texten, sondern ganz allgemein Standard.

Es werden keineswegs ausschließlich Ansichten, die "weitgehend" oder "universal" (also auch außerhalb des dt. Sprachraums) als akzeptiert gelten, als akzeptiert dargestellt.

 

Dann müssten wir über konkrete Bibel-Ausgaben und die dort getätigten konkreten Behauptungen und Formulierungen sprechen. Wenn Du (oder irgendwer sonst= entsprechende Einleitungen zu Bibeln findet, auf die man am besten online zurückgreifen kann, könnte man die Diskussion konkreter machen. 

Geschrieben
vor 4 Minuten schrieb iskander:

Dann müssten wir über konkrete Bibel-Ausgaben und die dort getätigten konkreten Behauptungen und Formulierungen sprechen. Wenn Du (oder irgendwer sonst= entsprechende Einleitungen zu Bibeln findet, auf die man am besten online zurückgreifen kann, könnte man die Diskussion konkreter machen. 

 

Wie wäre es den Thread einfach mal in Gänze zu lesen?

Geschrieben
vor 4 Stunden schrieb rorro:

Wie wäre es den Thread einfach mal in Gänze zu lesen?

 

Habe ich gemacht, aber bisher keine Belege für @Karas Behauptung entdeckt. Zudem scheint sie je zu meinen, dass es sich bei dem von ihr kritisierten Verhalten nicht um Einzelfälle handele, sondern dass es typisch für Bibel-Ausgaben sei. 

Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb iskander:

Habe ich gemacht, aber bisher keine Belege für @Karas Behauptung entdeckt.

 

Dann schau noch mal genau nach.

Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb rorro:

Dann schau noch mal genau nach.

 

Fällt Dir eigentlich der Unterschied zwischen Deinem und meinem Diskussionsstil auf? Ich belege meine Thesen, mache sie nachvollziehbar und verweise gerne auf Quellen. Übrigens nicht nur, wenn es mir darum geht, meine eigene Position zu verteidigen, sondern manchmal sogar da, wo ich nichts zu gewinnen oder verlieren habe (z.B. Ratzinger und Markus-Evangelium). 

Bei Dir ist es hingegen oft so, dass das ein einzelnes "Nein" oder ein einzelner Satz kommt, der einem nicht viel hilft. "Du hast Unrecht - finde selbst heraus, warum"; so etwa läuft es oftmals.  

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