Explorer Geschrieben 1. Oktober 2003 Autor Melden Geschrieben 1. Oktober 2003 "Maximilianisch" wird nur das Gekungel der Wahlmänner in der Sixtinischen sein. Das auf jeden Fall. Was wär' ich da gerne Mäuschen...
Magdalene Geschrieben 2. Oktober 2003 Melden Geschrieben 2. Oktober 2003 "Maximilianisch" wird nur das Gekungel der Wahlmänner in der Sixtinischen sein. Das auf jeden Fall. Was wär' ich da gerne Mäuschen... Kannst Du denn fließend Latein? Sonst verstehste nämlich nix !
Explorer Geschrieben 2. Oktober 2003 Autor Melden Geschrieben 2. Oktober 2003 Ich glaub' nicht, dass Ratzi und Meißner sich auf Latein unterhalten, wenn sie sich sehen
Martin Geschrieben 3. Oktober 2003 Melden Geschrieben 3. Oktober 2003 Und ich glaube nicht, dass sich alle Kardinäle auf Latein unterhalten. Einige wenige wird es noch geben, die das können, aber alle?
Explorer Geschrieben 3. Oktober 2003 Autor Melden Geschrieben 3. Oktober 2003 Beim Zweiten Vatikanum wollte doch der Erzbischof von new York eine Übersetzungsanlage spendieren, weil er Latein nicht haben konnte...
mehlspeise Geschrieben 6. Oktober 2003 Melden Geschrieben 6. Oktober 2003 Beim Konzil ergab sich folgende seltsame Konstellation: Die damals noch Bischöfe aus den USA konnten Latein nicht mehr richtig sprechen. Weil sie aber (damals noch) konservativ waren, stimmten sie für die Beibehaltung des Latein als Kirchensprache. Die auf Reformen orientierten Bischöfe aus der dritten Welt konnten perfekt Latein sprechen - die hatten nämlich alle in Rom auf Latein studiert und fanden es daher auch ok, dass Latein weiter Kirchsprache bleibt.
Gast Juergen Geschrieben 6. Oktober 2003 Melden Geschrieben 6. Oktober 2003 Und ich glaube nicht, dass sich alle Kardinäle auf Latein unterhalten. Einige wenige wird es noch geben, die das können, aber alle? Ratzinger sagte mal: Even in the early sixties when I was professor, it was possible to read a Latin text to young people comming straight from German secondary schools. Nowadays this is no longer possible. Quelle: The Ratzinger Report. An Exclusive Interview on the State of the Chrurch. Joseph Cardinal Ratzinger with Vittorio Messori. San Francisco : Ignatius Press, 1986, S. 123.
Martin Geschrieben 6. Oktober 2003 Melden Geschrieben 6. Oktober 2003 Wobei die Frage nicht beantwortet ist - sprechen die Kardinäle miteinander Latein? Und noch eins drauf: Wird im Vatikan Latein gesprochen? Ich finde, Latein sollte die "Verkehrssprache" der EU werden!
Franciscus non papa Geschrieben 6. Oktober 2003 Melden Geschrieben 6. Oktober 2003 Wobei die Frage nicht beantwortet ist - sprechen die Kardinäle miteinander Latein? Und noch eins drauf: Wird im Vatikan Latein gesprochen? Ich finde, Latein sollte die "Verkehrssprache" der EU werden! ein kluger vorschlag - dann bliebe viel dummes zeug ungesagt....
Explorer Geschrieben 6. Oktober 2003 Autor Melden Geschrieben 6. Oktober 2003 und nicht jeder käme mehr ins EU-Parlament... Wäre sicher auch gar nicht schlecht...
Gast Juergen Geschrieben 6. Oktober 2003 Melden Geschrieben 6. Oktober 2003 Wobei die Frage nicht beantwortet ist - sprechen die Kardinäle miteinander Latein? Und noch eins drauf: Wird im Vatikan Latein gesprochen? Gestern lief noch ein Portät des Papstes auf RTL. Dort sagte jemand, daß er sich mit dem Papst auf deutsch unterhält.
Franciscus non papa Geschrieben 6. Oktober 2003 Melden Geschrieben 6. Oktober 2003 Wobei die Frage nicht beantwortet ist - sprechen die Kardinäle miteinander Latein? Und noch eins drauf: Wird im Vatikan Latein gesprochen? Gestern lief noch ein Portät des Papstes auf RTL. Dort sagte jemand, daß er sich mit dem Papst auf deutsch unterhält. grins - da war doch mal was. JPII plädierte in fehlerhaftem latein für die pflege der lateinischen sprache - kann mich da nicht sooo genau dran erinnern
mehlspeise Geschrieben 7. Oktober 2003 Melden Geschrieben 7. Oktober 2003 Und noch eins drauf: Wird im Vatikan Latein gesprochen? Die Verkehrssprache im Vatikan ist Italienisch. Alles Schriftliche wird nach meiner Kenntnis nur oder zumindest meistens auf Italienisch verfasst, dann von einer Übersetzungsabteilung ins Lateinische übersetzt und dann aus dem Lateinischen in die gängigen Sprachen. Wen's interessiert: mann kann bei dieser Abteilung eigene lateinische Texte einreichen. Einmal im Jahr gibts dann Preise.
Martin Geschrieben 7. Oktober 2003 Melden Geschrieben 7. Oktober 2003 Kirchen-Latein und das Latein der römischen Klassiker ist aber wohl nicht identisch?
Explorer Geschrieben 7. Oktober 2003 Autor Melden Geschrieben 7. Oktober 2003 Und noch eins drauf: Wird im Vatikan Latein gesprochen? Die Verkehrssprache im Vatikan ist Italienisch BTW: Amtssprachen sind Latein und Italienisch...
Max Geschrieben 13. Oktober 2003 Melden Geschrieben 13. Oktober 2003 Hier sind Einschaetzungen des Spiegels fuer neue Papstkandidaten: http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,gross...-269564,00.html http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,269564,00.html max
Artus Geschrieben 17. Oktober 2003 Melden Geschrieben 17. Oktober 2003 Can 351 § 2 des CIC 1983 bestimmt: „Die Kardinäle werden kreiert durch Dekret des Papstes, das vor dem Kardinalskollegium verkündet wird; von der Verkündung an haben sie die im Gesetz umschriebenen Pflichten und Rechte.“ Ich verstehe diese Formulierung so, daß neue Kardinäle nicht schon durch die Bekanntgabe ihres Namens in ihre Pflichten und Rechte eintreten, sondern erst dann, wenn das Dekret vor dem Kardinalskollegium verkündet wird. Die Bekanntgabe der Namen könnte man zwar auch als Verkündung deuten, der Halbsatz „von der Verkündung an...“ bezieht sich jedoch auf den Halbsatz davor, ist also zu lesen wie „von dieser Verkündung an“. Folglich kann nur eine Verkündung vor dem Kardinalskollegium gemeint sein, nicht eine (bloße) Bekanntgabe in der Öffentlichkeit. ... Wenn mit Kardinalskollegium die Versammlung der Kardinäle gemeint ist, dann müßte aber von Konsistorium, genauer von einem außerordentlichen Konsistorium (consistorium extraordinarium) die Rede sein. Da bin ich mir nicht sicher. Nach Riedel/Spangenberger, Grundbegriffe des Kirchenrechts, Paderborn 1992, wird das Kardinalskollegium in ordentlichen wie in außerordentlichen Konsistorien tätig. Daß der Begriff „Kollegium“ die Gesamtheit aller Kardinäle meint, ergibt sich daraus nicht. Ein außerordentliches Konsistorium wird es also nicht sein müssen, auch wenn das für den 21. Oktober anberaumte Konsistorium ein solches ist. Dies jedoch nicht, weil neue Kardinäle kreiert werden, sondern weil der Papst alle Kardinäle nach Rom gerufen hat. Zu einem ordentlichen dagegen würden nur die Kardinäle zusammengerufen, die in Rom anwesend sind. Nach diesem Konsistorium wird die Zahl der wahlberechtigten Kardinäle 135 betragen. Da aber gemäß der das Konklave regelnden Konstitution „Universi dominici gregis“ von 1996 die Zahl der wahlberechtigten Kardinäle 120 nicht überschreiten darf - laut Heiner Boberski, Der nächste Papst, Salzburg 2001 -. stellt sich mir folgende Frage: Was ist, wenn das nächste Konklave zu einem Zeitpunkt stattfindet, an dem die Zahl der wahlberechtigten Kardinäle größer ist als 120? Dürfen dann dennoch alle wählen, weil sie nach dem Codex Iuris Canonici ordnungsgemäß kreiert wurden und damit über das Wahlrecht verfügen, oder geht die Konstitution Universi dominici gregis als der das Konklave regelnden Spezialvorschrift dem allgemeinen Kirchenrecht vor, so daß nur maximal 120 wählen dürfen? Artus
orier Geschrieben 19. Oktober 2003 Melden Geschrieben 19. Oktober 2003 (bearbeitet) Ich war heute entsetzt darüber, wie schlecht Kardinal Ratzinger Latein spricht. Er hat einen furchtbaren deutschen Akzent, wenn er Latein liest. bearbeitet 19. Oktober 2003 von orier
dr-esperanto Geschrieben 20. Oktober 2003 Melden Geschrieben 20. Oktober 2003 Ich war heute entsetzt darüber, wie schlecht Kardinal Ratzinger Latein spricht. Er hat einen furchtbaren deutschen Akzent, wenn er Latein liest. Seinen coolen bayrischen Akzent hat er in allen Sprachen, die er spricht (und er kann viele Sprachen sprechen). Beim Latein ist das ja sowieso egal, weil man über den Tonfall des Lateinischen nichts weiß (wie Konsonanten und Vokale gesprochen wurden, ist von lat. Grammatikern genau beschrieben worden).
orier Geschrieben 31. Oktober 2003 Melden Geschrieben 31. Oktober 2003 Dadurch, dass der Papst nun schon so lange im Amt ist und nicht zum Rücktritt gezwungen werden kann, hat mit sich gebracht, dass alle Kardinäle, die seinen Nachfolger wählen werden, von ihm selbst ernannt worden sind. Ist das eine gesunde Situation?
Martin Geschrieben 31. Oktober 2003 Melden Geschrieben 31. Oktober 2003 Dieser Gedanke scheint auch in der Vergangenheit schon in anderen Situationen die Kardinäle beschäftigt zu haben, orier - es ist wohl immer wieder überraschend, dass die Favoriten bei der Papstwahl im Regelfall untergehen.
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