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Geschrieben (bearbeitet)
vor 2 Stunden schrieb Werner001:

Als „Forscher“ sollte dir hier der Zirkelschluss aufgefallen sein: das rk Lehramt sieht sich selbst als „als die einzige Lehr-Autorität auf Erden, wenn es um Glaubensfragens des christlichen Theismus geht“ aufgrund einer sehr speziellen Auslegung einzelner Bibelsätze, die in dieser Weise auszulegen es sich berechtigt sieht, weil es sich als „als die einzige Lehr-Autorität auf Erden, wenn es um Glaubensfragens des christlichen Theismus geht“ sieht.

Nach diesem Schema kann sich jeder „als die einzige Lehr-Autorität auf Erden, wenn es um Glaubensfragens des christlichen Theismus geht“ definieren.

Einem Forscher sollte dieser Zirkelbezug auffallen. Wie kommt ein Forscher dann dazu, diese aus einem Zirkelschluss resultierende Selbstbehauptung des rk Lehramtes kritiklos zu übernehmen? Haben deine Forschungen irgendwelche der Allgemeinheit und selbst dem Lehramt unbekannten Erkenntnisse ergeben, die unabhängig von dem Zirkelschluss erkennen lassen, dass das rk Lehramt einzige Lehrautorität ist?

 

Da ist kein "Zirkelschluss", weil es ja heißt "ich betrachte ..." und "in diesem Sinne". Es wird also keine diskursive Behauptung über das römisch-katholische Lehramt präsentiert, sondern mein Vorgehen der Erforschung von römisch-katholischen Glaubensinhalten. In diesem Kontext ist deshalb die Selbst-Behauptung des römisch-katholische Lehramtes, die eigene Unfehlbarkeit hinsichtlich der Präsentation der Offenbarung zu behaupten, selbst als Glaubenssatz Gegenstand der Erforschung, weshalb ich geschrieben habe: 

vor 4 Stunden schrieb SteRo:

ad unfehlbare Präsentation der Offenbarung Gottes durch das apostolische Lehramt: 

Die Unfehlbarkeit hinsichtlich der Präsentation von Gottes Offenbarung gehört zu den Dingen, die für mich "offen" sind und die ich auf dem Stapel "zur Wiedervorlage" liegen habe.

 

vor 2 Stunden schrieb Werner001:

Oder ist es einfach eine Prämisse, die du in den Raum stellst? In letzterem Fall wären deine „Forschungen“ ja nicht sehr wissenschaftlich

 

Den Begriff "wissenschaftlich" habe ich verwendet, um die Distanz des Forschers zu seinem Forschungsobjekt zu charakterisieren. Darüberhinaus gehende Assoziationen sind nicht zulässig in dem Kontext der Erforschung des Glaubenssystems. Nach meiner Einschätzung machst du den Fehler Glaubensgewissheit mit [geistes-]wissenschaftlicher Gewissheit (also Wissen aufgrund von Syllogismen, Schlussfolgerungen) zu verwechseln. Meine Forschung zielt aber ab auf Glaubensgewissheit, nicht auf diskursive Gewissheit. Es handelt sich also weder um eine diskursive Behauptung noch um eine Prämisse, sondern um eine Position ohne die der römisch-katholische Glauben gar nicht erforscht werden kann. Es ist unmöglich diesen Glauben zu erforschen und dabei auf andere theistische Glaubenssysteme zu schielen und zu vergleichen. 

 

Natürlich gibt es eine Rationale, weshalb ich den römisch-katholischen Glauben und damit auch das römisch-katholische Lehramt gewählt habe: Islam und Judentum sind mir kulturell zu fremd und bei den Protestanten wüßte ich ob der Vielfalt gar nicht, was ich erforschen soll. Die kontinuierliche Übertragung beginnend mit Jesus Christus bis in die Gegenwart erscheint mir beim römisch-katholischen Glauben plausibel. Schließlich hat Luther sich verabschiedet aus der Übertragungslinie.

Wenn einer, dem die christlichen Glaubenslehren derart unbekannt sind wie sie mir unbekannt waren (und zT immer noch sind), aus irgendwelchen Gründen für den Protestantismus prädestiniert wäre, selbst dann würde für ihn kein Weg am römisch-katholischen Lehramt vorbeiführen, denn er müsste ja erstmal erfahren, was ihn von der römisch-katholische Lehre weg und zum Protestantismus hintreibt.

 

bearbeitet von SteRo
Geschrieben (bearbeitet)
vor 9 Stunden schrieb SteRo:

Nie und nimmer weigere ich mich "Teile der kath. Lehre zu akzeptieren". 

 

Ein Teil der kath. Lehre besteht darin, dass dem authentischen Lehramt in allen Dingen, die den Glauben und die Sitten betreffen, der Gehorsam des Verstandes und des Willens entgegenzubringen ist (also keineswegs nur etwa solchen in Dingen, die direkt den Theismus betreffen):

 

"Can. 752 — Nicht Glaubenszustimmung, wohl aber religiöser Verstandes und Willensgehorsam ist einer Lehre entgegenzubringen, die der Papst oder das Bischofskollegium in Glaubens- oder Sittenfragen verkündigen, wann immer sie ihr authentisches Lehramt ausüben, auch wenn sie diese Lehre nicht definitiv als verpflichtend zu verkünden beabsichtigen; die Gläubigen müssen also sorgsam meiden, was ihr nicht entspricht." (CIC)

 

Oder auch:

 

"87 Die Gläubigen rufen sich das Wort Christi an die Apostel ins Gedächtnis: ,,Wer euch hört, der hört mich" (Lk 10,16) [Vgl. LG 20.] und nehmen die Lehren und Weisungen, die ihnen ihre Hirten in verschiedenen Formen geben, willig an." (KKK)

 

Ein anderer Teil der kath. Lehre besagt, dass ein jeder - also auch Du - verpflichtet ist, in der kath. Kirche auszuharren (z.B. Lumen gentium 14).

 

Du hingegen hast die Kirche verlassen. Und Du nimmst nicht etwa im gläubigen Gehorsam alles an, was das kath. Lehramt, im Vertrauen, dass es den rechten Glauben verkündet und Jesus Christus selbst durch es spricht. Nein, Du "erforschst" vielmehr, "Ob es aber einen Zusammenhang zwischen der römisch-katholischen Glaubensgemeinschaft und dem rechten Glauben gibt, und ob - sofern existent  - dieser Zusammenhang positiver oder negativer Natur ist [...]".  (Hervorhebungen von mir.)

 

Wenn Du nun behauptest, dass Du Dich "nie und nimmer" weigern würdest, Teile der kath. Lehre zu akzeptieren, dann ist das entweder eindeutig und krass falsch, oder Du verwendest gängige Begriffe nicht mehr in ihrer normalen Bedeutung.

 

Wenn es jedoch tatsächlich möglich wäre, einerseits der kath. Kirche den Rücken zu kehren und manchen ihrer Lehren die Anerkennung und den Gehorsam zu verweigern, andererseits aber trotzdem sämtliche Teile der kath. Lehre zu akzeptieren: Dann hätten auch Martin Luther und Johannes Calvin die kath. Lehre in all ihren Teilen akzeptiert. (Und wenn Du nun sagst, dass Du eben nur bestimmte Teilbereiche der kath. Lehre als verbindlich betrachtest und andere nicht, dann könnten Luther und Calvin das genauso auch von sich sagen.)

 

Du verstrickst Dich derart in die offensichtlichsten Widersprüche und versuchst derart hartnäckig, diese wegzudiskutieren, so dass ich mich frage, ob Du Deine Beiträge ernst meinst oder ob @Cosifantutti recht hat und Du hier bewusst den Hofnarren spielst. 

 

 

bearbeitet von iskander
Geschrieben
vor 8 Stunden schrieb Werner001:

Als „Forscher“ sollte dir hier der Zirkelschluss aufgefallen sein: das rk Lehramt sieht sich selbst als „als die einzige Lehr-Autorität auf Erden, wenn es um Glaubensfragens des christlichen Theismus geht“ aufgrund einer sehr speziellen Auslegung einzelner Bibelsätze, die in dieser Weise auszulegen es sich berechtigt sieht, weil es sich als „als die einzige Lehr-Autorität auf Erden, wenn es um Glaubensfragens des christlichen Theismus geht“ sieht.

 

Mehr noch: Wenn man prüfen will, ob "es aber einen Zusammenhang zwischen der römisch-katholischen Glaubensgemeinschaft und dem rechten Glauben gibt, und ob - sofern existent - dieser Zusammenhang positiver oder negativer Natur ist", dann setzte man offenbar nicht von vornherein voraus, dass der rechte Glaube dem kath. Glauben entspricht. Sonst gäbe es ja nichts zu prüfen - bzw. das Ergebnis der Prüfung stünde sonst von vornherein fest.

 

Vielmehr muss man für eine Prüfung annehmen, dass man den "rechten Glauben" unabhängig vom kath. Lehramt erkennen und diesen dann mit der kath. Lehre vergleichen kann. Ich will dieses Recht oder diese Möglichkeit niemandem absprechen - aber wie kann man abstreiten, dass eine solche Mentalität dem Protestantismus näher steht als dem Katholizismus?

Geschrieben (bearbeitet)
vor 13 Stunden schrieb iskander:

 

Ein Teil der kath. Lehre besteht darin, dass dem authentischen Lehramt in allen Dingen, die den Glauben und die Sitten betreffen, der Gehorsam des Verstandes und des Willens entgegenzubringen ist (also keineswegs nur etwa solchen in Dingen, die direkt den Theismus betreffen):

 

"Can. 752 — Nicht Glaubenszustimmung, wohl aber religiöser Verstandes und Willensgehorsam ist einer Lehre entgegenzubringen, die der Papst oder das Bischofskollegium in Glaubens- oder Sittenfragen verkündigen, wann immer sie ihr authentisches Lehramt ausüben, auch wenn sie diese Lehre nicht definitiv als verpflichtend zu verkünden beabsichtigen; die Gläubigen müssen also sorgsam meiden, was ihr nicht entspricht." (CIC)

 

Oder auch:

 

"87 Die Gläubigen rufen sich das Wort Christi an die Apostel ins Gedächtnis: ,,Wer euch hört, der hört mich" (Lk 10,16) [Vgl. LG 20.] und nehmen die Lehren und Weisungen, die ihnen ihre Hirten in verschiedenen Formen geben, willig an." (KKK)

 

Ein anderer Teil der kath. Lehre besagt, dass ein jeder - also auch Du - verpflichtet ist, in der kath. Kirche auszuharren (z.B. Lumen gentium 14).

 

Du hingegen hast die Kirche verlassen. Und Du nimmst nicht etwa im gläubigen Gehorsam alles an, was das kath. Lehramt, im Vertrauen, dass es den rechten Glauben verkündet und Jesus Christus selbst durch es spricht. Nein, Du "erforschst" vielmehr, "Ob es aber einen Zusammenhang zwischen der römisch-katholischen Glaubensgemeinschaft und dem rechten Glauben gibt, und ob - sofern existent  - dieser Zusammenhang positiver oder negativer Natur ist [...]".  (Hervorhebungen von mir.)

 

Wenn Du nun behauptest, dass Du Dich "nie und nimmer" weigern würdest, Teile der kath. Lehre zu akzeptieren, dann ist das entweder eindeutig und krass falsch, oder Du verwendest gängige Begriffe nicht mehr in ihrer normalen Bedeutung.

 

Wenn es jedoch tatsächlich möglich wäre, einerseits der kath. Kirche den Rücken zu kehren und manchen ihrer Lehren die Anerkennung und den Gehorsam zu verweigern, andererseits aber trotzdem sämtliche Teile der kath. Lehre zu akzeptieren: Dann hätten auch Martin Luther und Johannes Calvin die kath. Lehre in all ihren Teilen akzeptiert. (Und wenn Du nun sagst, dass Du eben nur bestimmte Teilbereiche der kath. Lehre als verbindlich betrachtest und andere nicht, dann könnten Luther und Calvin das genauso auch von sich sagen.)

 

Du verstrickst Dich derart in die offensichtlichsten Widersprüche und versuchst derart hartnäckig, diese wegzudiskutieren, so dass ich mich frage, ob Du Deine Beiträge ernst meinst oder ob @Cosifantutti recht hat und Du hier bewusst den Hofnarren spielst. 

 

 

 

Die rechtliche Verfassung ist nicht Teil der Offenbarung Gottes und damit nicht "[Teil] der kath. Lehre", wovon ich als Erforscher der römisch-katholische Glaubenslehre natürlich alle Teile akzeptiere. Wie könnte ich als Glaubensforscher auch dazu kommen mein Forschungsobjekt nicht zu akzeptieren?

 

Dein Zitat

"87 Die Gläubigen rufen sich das Wort Christi an die Apostel ins Gedächtnis: ,,Wer euch hört, der hört mich" (Lk 10,16) [Vgl. LG 20.] und nehmen die Lehren und Weisungen, die ihnen ihre Hirten in verschiedenen Formen geben, willig an." (KKK)

steht unter der Überschrift "Das Lehramt der Kirche", meint also dieses, und bezieht sich auf die römisch-katholisch Glaubigen, zu denen ich ja gar nicht gehören kann, weil ich ja die römisch-katholische Glaubenslehre erst am Erforschen bin. Als Forschender akzeptiere ich jedoch diesen KKK Glaubensartikel als notwendige Konsequenz das Glaubenssatzes von der Unfehlbarkeit der Präsentation der Offenbarung Gottes durch das Lehramt, welcher nach wie vor "offen" ist, d.h. auf meinem Stapel "zur Wiedervorlage" liegt.

 

"Ein anderer Teil der kath. Lehre besagt, dass ein jeder - also auch Du - verpflichtet ist, in der kath. Kirche auszuharren (z.B. Lumen gentium 14)."

So ein Unsinn. Was hier in Frage steht ist, ob der Glaubenssatz, dass es nur innerhalb der römisch-katholischen Glaubensgemeinschaft das Heil gibt, glaubwürdig ist. Dies ist also - wie alle anderen Glaubenssätze auch - Gegenstand meiner Glaubensforschung. Ich akzeptiere den Satz aber, denn sonst könnte ich ihn ja gar nicht ernsthaft und aufrichtig erforschen hinsichtlich seiner Glaubwürdigkeit.

 

 

"Du hingegen hast die Kirche verlassen. Und Du nimmst nicht etwa im gläubigen Gehorsam alles an, was das kath. Lehramt, im Vertrauen, dass es den rechten Glauben verkündet und Jesus Christus selbst durch es spricht. Nein, Du "erforschst" vielmehr, "Ob es aber einen Zusammenhang zwischen der römisch-katholischen Glaubensgemeinschaft und dem rechten Glauben gibt, und ob - sofern existent  - dieser Zusammenhang positiver oder negativer Natur ist [...]".  (Hervorhebungen von mir.)"

Mein Austritt aus der öffentlich-rechtlichen Körperschaft der römisch-katholischen Glaubensgemeinschaft liegt Jahrzehnte zurück. Ich hatte damals nicht die geringste Ahnung von deren Glaubenslehre und wurde auch niemals gefragt, ob ich beitreten wolle, bevor ich ausgetreten bin. Heute komme ich aus einem spirituellen Nichts zum Glauben an Gott (und nur dazu) ohne irgendeine Glaubenslehre zu haben. Was soll ich also tun außer eine Glaubenslehre zu erforschen?

Im Zuge meiner Erforschung der römisch-katholische Glaubenslehre ist also auch dies Gegenstand meiner Erforschung: War der formelle Austritt vor einer weltlichen Behörde aus der öffentlich-rechtlichen Körperschaft der römisch-katholischen Glaubensgemeinschaft eine Sünde? Die Frage ist noch offen und liegt auch auf meinem Stapel "zur Wiedervorlage".

Und was den "rechten Glauben" angeht: dieser ist der Glaube, der heilskräftig ist, und nur der. Also ist der Zusammenhang zwischen der römisch-katholischen Glaubensgemeinschaft und dem rechten Glauben durchaus zu erforschen.

 

"Wenn Du nun behauptest, dass Du Dich "nie und nimmer" weigern würdest, Teile der kath. Lehre zu akzeptieren, dann ist das entweder eindeutig und krass falsch, oder Du verwendest gängige Begriffe nicht mehr in ihrer normalen Bedeutung."

Du gehst einfach immer von den falschen Prämissen aus. Wie kann ich, der ich keine Glaubenslehre habe, einer Glaubenslehre folgen? Um aber eine Glaubenslehre zu erwerben, muss ich doch erst das erforschen was da ist. Und als jemand, der die römisch-katholischen Glaubenslehre erforscht, muss ich doch alles an ihr akzeptieren. Aber folgen kann und muss ich ihr doch nicht, wenn sie erst mein Forschungsobjekt ist.

 

"Wenn es jedoch tatsächlich möglich wäre, einerseits der kath. Kirche den Rücken zu kehren und manchen ihrer Lehren die Anerkennung und den Gehorsam zu verweigern, andererseits aber trotzdem sämtliche Teile der kath. Lehre zu akzeptieren: Dann hätten auch Martin Luther und Johannes Calvin die kath. Lehre in all ihren Teilen akzeptiert. (Und wenn Du nun sagst, dass Du eben nur bestimmte Teilbereiche der kath. Lehre als verbindlich betrachtest und andere nicht, dann könnten Luther und Calvin das genauso auch von sich sagen.)"

Da liegst du vollkommen falsch, denn Luther und Calvin haben in Kenntnis der römisch-katholischen Glaubenslehre Teile davon abgelehnt und ihre eigene Lehre verkündet. Ich aber habe in vollkommener Unkenntnis der römisch-katholischen Glaubenslehre mir ihrer Erforschung begonnen ohne auch nur einen Teil davon abzulehnen. Ich habe auch nicht meine eigene Lehre verkündet und werde eine solche auch nie verkünden. Aber ich gebe gerne Auskunft über den Stand meiner Erforschung der römisch-katholischen Glaubenslehre.

 

"Du verstrickst Dich derart in die offensichtlichsten Widersprüche und versuchst derart hartnäckig, diese wegzudiskutieren, so dass ich mich frage, ob Du Deine Beiträge ernst meinst oder ob @Cosifantutti recht hat und Du hier bewusst den Hofnarren spielst. "

Ich achte sehr auf die Konsistenz und Kohärenz meines Vorgehens bei der Erforschung der römisch-katholischen Glaubenslehre und auch bei der Darlegung dessen was ich tue. Was aber alle jene mit römisch-katholischen "Wunden und Narben" (Häretiker, Atheisten) und vermutlich auch die römisch-katholischen Gläubigen nicht verstehen können, ist woher ich komme, nämlich aus dem spirituellen Nichts, und dass deshalb meine Forschungstätigkeit die natürlichste Konsequenz davon ist, dass mir plötzlich der Glaube an Gott eingegossen wurde.

Diese Forschungstätigkeit schließt aber natürlich nicht aus, dass ich bereits in ihrem Verlauf Glaubensinhalte oder -sätze annehme und vertrete, die mir - aus welchen Gründen auch immer - robust und nachhaltig glaubwürdig erscheinen. Denn dies ist ja das Ziel meiner Forschungstätigkeit: robuste und nachhaltige Glaubensgewissheit.

 

 

Ich bin dir und Werner auch sehr dankbar, dass ihr mir immer und immer wieder mit euren falschen Vorhaltungen/Behauptungen/Vorwürfen (auf falschen Prämissen beruhend oder den Tatsachen widersprechend) Anlass gebt, die Konsistenz und Kohärenz meines Vorgehens und dessen, was ich hier sprachlich zum Ausdruck bringe, zu überprüfen. Aber ich kann bisher nur sagen, dass mein Vorgehen konsistent und kohärent ist und so ist wie es vorgesehen ist, aber dass ich noch etwas an meinem sprachlichen Ausdruck feilen muss, um Missverständnissen von meiner Seite her wirksamer vorzubeugen. Wenn mich jemand aber missverstehen will, dann kann ich dagegen natürlich nichts tun.

bearbeitet von SteRo
Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb SteRo:

"Ein anderer Teil der kath. Lehre besagt, dass ein jeder - also auch Du - verpflichtet ist, in der kath. Kirche auszuharren (z.B. Lumen gentium 14)."

So ein Unsinn. Was hier in Frage steht ist, ob der Glaubenssatz, dass es nur innerhalb der römisch-katholischen Glaubensgemeinschaft das Heil gibt, glaubwürdig ist. Dies ist also - wie alle anderen Glaubenssätze auch - Gegenstand meiner Glaubensforschung. Ich akzeptiere den Satz aber, denn sonst könnte ich ihn ja gar nicht ernsthaft und aufrichtig erforschen hinsichtlich seiner Glaubwürdigkeit.

 

Das mag dem ein oder anderen unverständlich erscheinen. Was bedeutet es im Kontext meiner Forschung, den Satz, dass es außerhalb der römisch-katholischen Glaubensgemeinschaft kein Heil geben kann, zu "akzeptieren", obgleich er offen hinsichtlich seiner Glaubwürdigkeit ist?

 

Folgendes:

 

Da ich die römisch-katholische Glaubenslehre erforsche muss ich notwendigerweise jeden Teil davon als Bestandteil des Forschungsobjektes "römisch-katholische Glaubenslehre" akzeptieren. Ich darf also nicht voreingenommen Teile des Forschungsobjektes "römisch-katholische Glaubenslehre" ausschließen (zB weil ich sie nicht glauben will), weil es sich dann ja nicht mehr um das Forschungsobjekt "römisch-katholische Glaubenslehre" handeln würde.

 

Ich habe schon öfter zum Ausdruck gebracht, dass meine Position die ist, dass man den KKK (der alle wesentlichen Konzilsaussagen in thematischer Struktur enthält) unterzeichnen können müsste (als Zeichen der vollkommenen Zustimmung zu allen Inhalten), um als römisch-katholischer Gläubiger gelten zu können. Deshalb zielt meine Forschung natürlich genau darauf ab: alles, also wirklich jeden Teil der römisch-katholischen Glaubenslehre zu erforschen hinsichtlich der Glaubwürdigkeit, und nur wenn alles, also wirklich jeder Teil, robust und nachhaltig geglaubt werden kann, nur dann könnte ich als römisch-katholischer Gläubiger gelten. Die Frage, ob die römisch-katholische Glaubenslehre auch wirklich heilskräftig ist, also als "rechter Glaube" gelten kann, die steht aber auf einem anderen Blatt.

 

Frage: Gesetzt den Fall, dass ich irgendwann mal alles, also wirklich jeden Teil, der römisch-katholischen Glaubenslehre robust und nachhaltig glauben könnte, würde ich dann der römisch-katholischen Glaubensgemeinschaft beitreten? (ich schreibe nicht "wieder beitreten", weil ich nach meinen Kriterien natürlich als Kind und Jugendlicher niemals Mitglied dieser Glaubensgemeinschaft war)

Antwort: Das kann ich natürlich nicht wissen, weil ich diesen Zustand gar nicht kennen kann. Aus meiner heutigen Perspektive aber, wo ich bestenfalls Teile dieser Glaubenslehre robust und nachhaltig glauben kann (wodurch mir aber aufgrund meines Glaubens an Gott trotzdem an nichts mangelt), und unter der Bedingung wie ich Jesus Christus im Laufe meines Forschungsprojektes nur habe verstehen können (nachdem er mir vorher vollkommen unverständlich war), würde ich - selbst wenn ich jeden Teil, der römisch-katholischen Glaubenslehre robust und nachhaltig glauben könnte und mir diese Glaubenslehre auch noch heilskräftig erschiene - mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit dennoch nicht beitreten. Warum? Weil mir so ein Beitritt durchaus als ein Akt der Parteilichkeit erscheinen könnte, die mit der Art wie ich Jesus Christus nur verstehen konnte, nicht vereinbar sein könnte. Aber "Wahrscheinlichkeit" und "könnte" etc. also "nichts genaues weiß ich nicht" und was mir heute so erscheint, kann mir morgen schon wieder anders erscheinen, wenn da kein robuster und nachhaltiger Glaube ist hinsichtlich aller Teile der Glaubenslehre und deren Unverzichtbarkeit hinsichtlich der Heilskräftigkeit.

Geschrieben

Sag mal @SteRo, was bedeutet das denn eigentlich, dieses „Erforschen“ von dem du ständig sprichst?

Mir fallen da zwei Möglichkeiten ein:

1. erforschen, was die RKK denn so alles lehrt, aus reinem Interesse. 
2. erforschen, ob das, was die RKK lehrt, etwas für dich wäre.

 

So wie du dich hier immer wieder äußerst, passt mMn weder das eine noch das andere.

 

Was also ist dieses „Forschen“?

 

Werner

Geschrieben (bearbeitet)
vor einer Stunde schrieb Werner001:

Sag mal @SteRo, was bedeutet das denn eigentlich, dieses „Erforschen“ von dem du ständig sprichst?

Mir fallen da zwei Möglichkeiten ein:

1. erforschen, was die RKK denn so alles lehrt, aus reinem Interesse. 
2. erforschen, ob das, was die RKK lehrt, etwas für dich wäre.

 

So wie du dich hier immer wieder äußerst, passt mMn weder das eine noch das andere.

 

Was also ist dieses „Forschen“?

 

Werner

 

Ziel ist die Erforschung der Glaubwürdigkeit. Was als glaubwürdig "erkannt" wird, wird auch wahrhaft geglaubt (also nicht nur "gemeint"). Wahrhafter Glaube beinhaltet Robustheit und Nachhaltigkeit diese Glaubens (Glaubensgewissheit).

 

"Als glaubwürdig erkennen" kann auf dreierlei Wegen geschehen: 1. evident-rationale Glaubwürdigkeit (s. Reginalds fundamantaltheologisches Werk auf das ich mich in meinen Thread "Gnade und so" gegen Ende fast ausschließlich beziehe) wird - wie der Name sagt - vernünftig per Schlussfolgerung erkannt (wissenschaftliche Gewissheit) oder 2. moralische Glaubwürdigkeit, die auf gesundem Menschenverstand oder dem Zeugnis von Menschen beruht (moralische Gewissheit) oder 3. "offenbarte" Glaubwürdigkeit, welche spontan gegeben ist, wenn der Glaube geschenkt wird (übernatürliche Gewissheit).

 

zu 1 gehören auch Wunder.

zu 2 Bzgl. der moralischen Glaubwürdigkeit wäre lt. Reginald das Zeugnis vertrauenswürdiger Personen (Eltern, Priester), die entsprechendes Wissen haben und die sich nicht irren können zu zählen. Aber das ist im menschlichen Bereich natürlich schwierig anzunehmen, dass sich Personen, selbst wenn sie es noch so gut mit einem meinen, nicht irren könnten. Deswegen würde ich in diesem Punkt dem Reginald nicht zustimmen und behaupten, dass ohne wirkliche Gnade Gottes nur aufgrund von Aussagen vertrauenswürdiger Personen, Glaubensgewissheit nicht entstehen kann. Man überlege nur, dass wenn einen diese Personen später vielleicht "menschlich" enttäuschen würden, ob dann das von ihnen Bezeugte noch Bestand haben würde ...?

 

Und was die Methodik dieser Glaubensforschung angeht, so habe ich oben ja bereits gelistet, dass die Methoden der drei Gebetsweisen dazugehören.

Die [geistes-]wissenschaftlche Methode befasst sich mit der Konsistenz und Kohärenz der Theologie (die Glaubenslehre schließe ich davon aus). Denn darauf kann ich keinesfalls verzichten, dass das, was der natürliche Verstand der Theologen unterbreitet in sich widerspruchsfrei ist und alles in allem zusammenpasst. Hier gibt es tatsächlich zT erhebliche Mängel in der Theologie, welche ich dann für mich selbst "ausbügeln" muss und wo ich so gut es geht häretische Gedankengänge vermeide, aber nicht immer vollkommen ausschließen kann. Aber das ist nur für mich selbst, für die Theologie interessieren sich ja auch nur die wenigsten Gläubigen (für die ist die Glaubenslehre). Für mich ist ein vollkommenes theologisches Gedankensystem und eine entsprechende Dialektik aber unverzichtbar auch wenn sie für den rechten Glauben, der alleine heilskräftig ist, keine Rolle spielen.

 

bearbeitet von SteRo
Geschrieben

@SteRo

 

Du akzeptierst nicht jenen Teil der kath. Lehre, welcher besagt, dass ein jeder (also auch Du) in der kath. Kirche ausharren solle. Diese kirchliche Lehre gründet nach kath. Überzeugung aber in der Offenbarung selbst und ist streng verpflichtend; sie wurde auch von mehreren Konzilien bekräftigt. Ebenfalls akzeptierst Du nicht die Lehre, dass durch das kirchliche Lehramt Christus selbst spricht, so dass diesem Lehramt stets Gehorsam entgegenzubringen ist.

 

Du kannst natürlich in Abrede stellen, dass die entsprechenden kirchliche Lehren tatsächlich in der Offenbarung wurzeln und tatsächlich für Dich persönlich verpflichtend sind. Dann weigerst Du Dich aber dennoch, die gesamte kath. Lehre zu akzeptieren. Zu dieser kath. Lehre gehören nämlich eben auch jene Teile der Lehre, welche die Kirche für in der Offenbarung begründet und für verbindlich hält und Du offenbar nicht.

 

Was die Kirche lehrt - und was also zur kirchlichen Lehre gehört - das bestimmt die Kirche ganz allein. Du kannst Dich zwar weigern, die kirchlichen Lehre in ihrer Gesamtheit zu akzeptieren; Du kannst aber nicht behaupten, dass die Kirche gar nicht das lehrt, was sie lehrt.

 

Zudem kann jeder mit dem gleichen Recht so vorgehen wie Du. Auch ein Luther kann dann die kath. Kirche verlassen und sagen, dass er alle kath. Lehren, insoweit sie auf der Offenbarung beruhen und für ihn verbindlich sind, akzeptiert.

 

Es ist völlig nun aber unmöglich zu begründen, dass Dein Vorgehen akzeptabel ist, während Luther zu weit gegangen sei. Nimmt man das kath. Lehramt und seine Doktrin zum Maßstab, dann ist Deine Vorgehensweise genauso illegitim wie die von Luther. Nimmt man hingegen den persönlichen Glauben zum Maßstab, dann ist Luther nach seinem Gewissen genauso gerechtfertigt wie Du nach dem Deinem. Sein wie auch Dein Gewissensurteil sind aber beide inhaltlich mit der kath. Lehre unvereinbar. 

Geschrieben
vor 17 Minuten schrieb iskander:

@SteRo

 

Du akzeptierst nicht jenen Teil der kath. Lehre, welcher besagt, dass ein jeder (also auch Du) in der kath. Kirche ausharren solle. Diese kirchliche Lehre gründet nach kath. Überzeugung aber in der Offenbarung selbst und ist streng verpflichtend; sie wurde auch von mehreren Konzilien bekräftigt. Ebenfalls akzeptierst Du nicht die Lehre, dass durch das kirchliche Lehramt Christus selbst spricht, so dass diesem Lehramt stets Gehorsam entgegenzubringen ist.

 

Du kannst natürlich in Abrede stellen, dass die entsprechenden kirchliche Lehren tatsächlich in der Offenbarung wurzeln und tatsächlich für Dich persönlich verpflichtend sind. Dann weigerst Du Dich aber dennoch, die gesamte kath. Lehre zu akzeptieren. Zu dieser kath. Lehre gehören nämlich eben auch jene Teile der Lehre, welche die Kirche für in der Offenbarung begründet und für verbindlich hält und Du offenbar nicht.

 

Was die Kirche lehrt - und was also zur kirchlichen Lehre gehört - das bestimmt die Kirche ganz allein. Du kannst Dich zwar weigern, die kirchlichen Lehre in ihrer Gesamtheit zu akzeptieren; Du kannst aber nicht behaupten, dass die Kirche gar nicht das lehrt, was sie lehrt.

 

Zudem kann jeder mit dem gleichen Recht so vorgehen wie Du. Auch ein Luther kann dann die kath. Kirche verlassen und sagen, dass er alle kath. Lehren, insoweit sie auf der Offenbarung beruhen und für ihn verbindlich sind, akzeptiert.

 

Es ist völlig nun aber unmöglich zu begründen, dass Dein Vorgehen akzeptabel ist, während Luther zu weit gegangen sei. Nimmt man das kath. Lehramt und seine Doktrin zum Maßstab, dann ist Deine Vorgehensweise genauso illegitim wie die von Luther. Nimmt man hingegen den persönlichen Glauben zum Maßstab, dann ist Luther nach seinem Gewissen genauso gerechtfertigt wie Du nach dem Deinem. Sein wie auch Dein Gewissensurteil sind aber beide inhaltlich mit der kath. Lehre unvereinbar. 

 

Ich gebs auf. Er versteht einfach nicht, was ich geschrieben habe (oder wills nicht verstehen) und kommt immer wieder mit den gleichen unsinnigen Einwürfen daher, auf die ich glatt mit einer Wiederholung des bereits von mir Geschriebenen antworten müsste.

 

Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb SteRo:

Ziel ist die Erforschung der Glaubwürdigkeit. Was als glaubwürdig "erkannt" wird, wird auch wahrhaft geglaubt (also nicht nur "gemeint"). Wahrhafter Glaube beinhaltet Robustheit und Nachhaltigkeit diese Glaubens (Glaubensgewissheit).

„Als glaubwürdig erkennen“ ist aber doch sehr subjektiv.

Die Mehrheit der Menschheit erkennt die Lehre der RKK offensichtlich nicht als glaubwürdig.

was du also allenfalls „erforschen“ kannst, ist, ob für dich die Lehre glaubwürdig erscheint.

 

Werner

Geschrieben (bearbeitet)
vor 48 Minuten schrieb Werner001:

„Als glaubwürdig erkennen“ ist aber doch sehr subjektiv.

Die evident-rationale Glaubwürdigkeit beruht auf den angeborenen Erkentnis-Prinzipien der Vernunft (sein oder nicht-sein, Kausalität etc) und ist daher objektiv.

Das Zeugnis von vertrauenswürdigen Personen kommt von Außen und ist nicht subjektiv. Aber beachte meine von Reginald's Fundamentaltheologie abweichende Einschränkung bzgl. dieses Zeugnisses.

Und die Gabe Gottes kommt auch von Außen und ist also auch nicht subjektiv.

 

 

 

vor 48 Minuten schrieb Werner001:

Die Mehrheit der Menschheit erkennt die Lehre der RKK offensichtlich nicht als glaubwürdig.

was du also allenfalls „erforschen“ kannst, ist, ob für dich die Lehre glaubwürdig erscheint.

 

Gott kann von der natürlichen Vernunft erkannt werden, muss aber nicht mit Naturnotwendigkeit erkannt werden. Sündhaftigkeit und Voreingenommenheit behindern die Vernunft.

 

Wurde Gottes Dasein erkannt, dann stellt sich die Frage nach seiner Offenbarung, deren Glaubwürdigkeit durch evident-rationale Schlussfolgerung zu beweisen ist: Wunder, Prophezeiungen oder Analyse der Lehre und ihrer Hervorbringungen, welche nur dadurch erklärt werden können, dass die Religion selbst von Gott stammt.

 

Dann ist Gottes Dasein belegt und sein Offenbarung und da Gott allwissend ist und weder lügt noch sich irren kann (das sagt schon der gesunde Menschenverstand), ist notwendigerweise zu glauben und zu befolgen, was er offenbart hat.

 

Bis hierher habe ich skizziert wie man sich das vorzustellen hat mit der rational-evidenten Glaubwürdigkeit gemäß der Fundamentaltheologie, extrem skizziert, d.h. verkürzt, soll heißen: man muss sich das wirklich selbst durchlesen und es studieren. Da sind viele Argumentationslinien bei, die man erst mal durchdringen muss.

 

Da ich selbst allerdings epistemischer Skeptiker bin, der menschlichen Vernunft also nicht viel zutraue, wenn es über Dinge hinausgeht, die man sehen, hören. tasten, riechen, schmecken kann, bin ich den Fähigkeiten der natürlichen Vernunft gegenüber, die ihr von Seiten der Theologie zugetraut werden, etwas skeptisch und verlassen mich da mehr auf die wirkliche Gnade Gottes, zu deren Annahme aber nicht jeder willens/fähig ist.

 

Ich nähere mich Glaubenssätzen also grundsätzlich so distanziert wie möglich. Da ich aus dem spirituellen Nichts komme, fällt mir das sehr leicht. Weil da dann nichts ist, das irgendwas glauben will oder sich irgendwas vom Glauben von diesem oder jenem verspricht. Ich glaube nur an Gott und sonst nichts. Beten (begrifflich, Meditation, Kontemplation) und abwarten und tun, was man halt sonst so tut.

 

 

 

bearbeitet von SteRo
Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb SteRo:

Ich gebs auf. Er versteht einfach nicht, was ich geschrieben habe (oder wills nicht verstehen) und kommt immer wieder mit den gleichen unsinnigen Einwürfen daher, auf die ich glatt mit einer Wiederholung des bereits von mir Geschriebenen antworten müsste.

 

Die Kirche verkündet bestimmte Lehren - unter anderem übrigens auch die, dass ein ein Katholik, der sich von der Kirche abwendet, zwar seine Pflichten schwerwiegend verletzt und mit gravierenden Kirchenstrafen zu rechnen hat, aber dennoch Katholik bleibt (weshalb für ihn übrigens auch auch die kirchlichen Vorschriften gelten).

 

Die Sache ist ansonsten denkbar einfach:

 

1. Alles, was die Kirche lehrt, ist per definitionem Teil der kirchlichen Lehre. 

2. Die Kirche lehrt unter anderem, dass ein jeder Katholik verpflichtet ist, in ihr zu bleiben (oder ggf. wieder in sie einzutreten) und sich in allen Dingen, welche die Kirche im Hinblick auf Glauben und Sitten lehrt, unterzuordnen; sie lehrt zudem, dass in ihrer Stimme die Stimme Christi selbst zu vernehmen sei. 

3. Weil die Kirche all das lehrt, ist das alles Teile der kirchlichen Lehre (siehe 1.).

4. Du weigerst Dich jedoch mindestens, die unter Punkt 2 genannten Teile der kirchlichen Lehre zu akzeptieren. (Du weigerst Dich, wieder in die Kirche einzutreten. Du "prüfst", ob zwischen der RKK und dem "rechten Glauben" überhaupt ein Zusammenhang besteht - statt in der Stimme der RKK die Stimme Christi selbst zu vernehmen und ihr in allen religiösen und sittlichen Fragen die volle Autorität zuzuerkennen.) 

5. Also weigerst Du Dich, bestimmte Teile der kirchlichen Lehre zu akzeptieren. 

 

Da führt kein Weg vorbei - außer Du gibst allgemein gebräuchlichen Worten eine völlig andere Bedeutung als die übliche. Es führt ebenfalls kein Weg daran vorbei, dass Du in entscheidenden Punkten genau so handelst wie die Reformatoren: Du kehrst der Kirche den Rücken zu, weigerst Dich, wieder in sie einzutreten und bist (allein schon insoweit) nicht bereit, alles, was die Kirche im Hinblick auf Glauben und Sitten lehrt, zu akzeptieren. Dass Du Dich in anderen Punkten von den Reformatoren unterscheidest, bleibt davon unbenommen. 

 

Geschrieben
vor 3 Minuten schrieb iskander:

Da führt kein Weg vorbei ...

Ja, es führt kein Weg vorbei an der Unausweichlichkeit, dass wir die Kommunikation einstellen. Ich spüre, dass du krampfhaft versuchst, die Sache in die Länge zu ziehen ... oder vielleicht auch nur das letzte Wort zu haben. Aber das ist halt nun mal deine diskursive Obsession und deine daraus folgende Unfähigkeit die Worte anderer unvoreingenommen zu lesen.

Wiederhole also ruhig weiterhin Falsches in der Hoffnung, dass ich übers Stöckchen springe. Es wird nicht richtig und wir haben uns nichts zu sagen.

Geschrieben (bearbeitet)

@Werner001

 

Und um das Ganze nun abschließend abzurunden und um Missverständnisse auszuschließen:

 

vor 2 Stunden schrieb SteRo:

Ich nähere mich Glaubenssätzen also grundsätzlich so distanziert wie möglich. Da ich aus dem spirituellen Nichts komme, fällt mir das sehr leicht. Weil da dann nichts ist, das irgendwas glauben will oder sich irgendwas vom Glauben von diesem oder jenem verspricht. Ich glaube nur an Gott und sonst nichts. Beten (begrifflich, Meditation, Kontemplation) und abwarten und tun, was man halt sonst so tut.

 

Auf diese Art kommen die römisch-katholischen Glaubensinhalte dann zu mir, nicht ich zu ihnen. Sie kommen zu mir mehr oder weniger rasch (manche springen mich fast an) oder sie umkreisen mich ohne sich mir zu nähern.

 

Sehr rasch kamen zB die Keuschheitsgebote des KKK zu mir als ich sie gelesen hatte, das Verständnis dass Homosexuelle zur Enthaltsamkeit berufen sind, das Verständnis, dass Gott Mann und Frau geschaffen hatte, damit sie sich mehren und was daraus folgt.

 

Die Unfehlbarkeit der Präsentation von Gottes Offenbarung durch das apostolische Lehramt umkreist mich aber kommt z Zt. nicht näher.

 

Die Aussage, dass es das Heil nur in der römisch-katholischen Glaubensgemeinschaft gibt, scheint sich mir sogar zu entfernen.

 

Die Sakramentenlehre umkreist mich aber kommt z Zt. nicht näher.

 

Die Gnadenlehre hat mich förmlich angezogen wie ein Magnet, ebenso die Gotteslehre.

 

Ja, so kann das sein, wenn man aus dem spirituellen Nichts kommt, den Glauben an Gott eingegossen bekommt und keine Glaubenslehre hat, aber sich natürlich fragt: Und was mache ich jetzt in meinem praktischen Leben mit meinem Glauben an Dich? Wie unterscheide ich jetzt, was richtiges und falsches Tun oder Unterlassen ist? Und wenn Gottes Vorsehung einen zur römisch-katholischen Glaubenslehre und Theologie führt als ob er sagen wollte "Sieh selbst."

 

Alles was geschieht, geschieht weil Gott es entweder will oder zulässt.

 

bearbeitet von SteRo
Geschrieben
vor 2 Minuten schrieb SteRo:

Sehr rasch kamen zB die Keuschheitsgebote des KKK zu mir als ich sie gelesen hatte, das Verständnis dass Homosexuelle zur Enthaltsamkeit berufen sind, das Verständnis, dass Gott Mann und Frau geschaffen hatte, damit sie sich mehren und was daraus folgt.

Mir kommt sehr rasch das Verständnis dafür, dass Mormonen keinen Kaffee trinken dürfen und dass Priester nicht heiraten dürfen. Ist mir nämlich völlig gleichgültig, weil es mich nicht betrifft.

 

Werner

Geschrieben
vor 1 Minute schrieb Werner001:

Mir kommt sehr rasch das Verständnis dafür, dass Mormonen keinen Kaffee trinken dürfen und dass Priester nicht heiraten dürfen. Ist mir nämlich völlig gleichgültig, weil es mich nicht betrifft.

 

Werner

 

Nicht unwesentlich ist schon auch aus welchem Pool von Glaubenslehre das stammt. Selber ausdenken geht nicht. Also mich hat Gott zum Glaubenspool des römisch-katholischen Lehramtes geführt. Selbst wenn man (noch) nicht an die Unfehlbarkeit glauben kann. so kann man aufgrund des gesunden Menschenverstandes doch an die Expertise des Lehramtes in Sachen Glaubenslehre glauben.

 

Geschrieben
vor 14 Minuten schrieb SteRo:

Alles was geschieht, geschieht weil Gott es entweder will oder zulässt.

Einen allmächtigen Schöpfer vorausgesetzt ist das nur logisch. Allerdings wirft das natürlich große Fragen auf, etwa nach den seltsamen Prioritäten des Allmächtigen (befreit den einen von Blähungen, lässt den anderen elend verrecken).

Diese Fragen stellen sich Gläubige seit der Antike und die Theologen haben sich alle möglichen Theorien ausgedacht, um das zu erklären, aber leider ist keine davon nicht irgendwo widersprüchlich.

Ich persönlich bin überzeugt, dass Gott sich schlicht raushält. Er hat die Naturgesetze in Kraft gesetzt und nun schaut er einfach zu (oder auch nicht), aber ohne irgendwie einzugreifen.

 

Werner

Geschrieben
vor 9 Minuten schrieb SteRo:

 

Nicht unwesentlich ist schon auch aus welchem Pool von Glaubenslehre das stammt. Selber ausdenken geht nicht. Also mich hat Gott zum Glaubenspool des römisch-katholischen Lehramtes geführt. Selbst wenn man (noch) nicht an die Unfehlbarkeit glauben kann. so kann man aufgrund des gesunden Menschenverstandes doch an die Expertise des Lehramtes in Sachen Glaubenslehre glauben.

 

Wie gesagt, solange es nicht deinem Leben und deiner Persönlichkeit diametral zuwiderläuft, ist das kein Problem.

Nimm die Immaculata: ist mir wurscht, soll es halt so sein, betrifft mich nicht.

Oder Armutsgelübde für Ordensangehörige. Mir egal, ich bin keiner, meinetwegen, wenn es so sein soll, betrifft mich nicht.


Werner

Geschrieben (bearbeitet)
vor 23 Minuten schrieb Werner001:

Ich persönlich bin überzeugt, dass Gott sich schlicht raushält. Er hat die Naturgesetze in Kraft gesetzt und nun schaut er einfach zu (oder auch nicht), aber ohne irgendwie einzugreifen.

 

Werner

 

Ich muss zugeben, dass mich diese Vorstellung auch irgendwie anzieht. Aber nicht, weil ich sie für wahr halte, sondern nur weil ich gerne der naiven allgemeinen Vorstellung vom in seine eigene Schöpfung eingreifenden Gott dieses andere Extrem entgegensetzen wollen würde.

 

Aber ich glaube auch, dass er nicht in seine Naturgesetze "eingreift" (es geht sprachlich leider nicht anders) , es sei denn es soll ein Wunder geschehen, um Menschen zu bekehren. Aber wenn die Naturgesetze in mir Krebs erzeugen sollten (nur als Beispiel, ich weiß nichts von einem Krebs in mir), dann träfe zu, was ich zum Leid gesagt habe: 1 Belehrung und/oder 2 Strafe und/oder 3 Prüfung und/oder 4 Teilhabe an Jesu Christi Leid als Weg.

 

 

vor 18 Minuten schrieb Werner001:

Wie gesagt, solange es nicht deinem Leben und deiner Persönlichkeit diametral zuwiderläuft, ist das kein Problem.

Glaub nicht, dass ich nicht mit meiner Sündhaftigkeit auch zu kämpfen hätte.

bearbeitet von SteRo
Geschrieben

Bätzing: Kirche bleibt "vielfach hinter ihrem eigenen Anspruch" zurück

 

Er spricht unverständlich und außerdem nicht von der Kirche, sondern von der Amtskirche:

Die Kirche in Deutschland bleibt aus Sicht des Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz (DBK) "vielfach hinter ihrem eigenen Anspruch" zurück. Deutlich werde dies bei der Aufarbeitung sexualisierter Gewalt, sagte Bischof Georg Bätzing am Dienstagabend in Mainz.

 

Da müsste man jetzt wissen, was eigentlich der Anspruch der Amtskirche ist, um bewerten zu können, ob diese Amtskirche wirklich "vielfach hinter ihrem eigenen Anspruch" zurückbleibt

Geschrieben

@Werner001

 

Verstehst Du, was @SteRo meint? Kannst Du mir vielleicht erklären, wie es gehen soll, dass jemand, der manches von dem, was die katholische Kirche lehrt, nicht akzeptiert, dennoch zugleich alle Teile der katholischen Lehre akzeptiert?

Und wieso es ignorant und dumm ist zu sagen, dass jemand, der sich weigert, alles von dem, was die kath. Kirche lehrt, zu akzeptieren, dennoch alle Teile der kirchlichen Lehre akzeptiert?

Geschrieben
vor 22 Minuten schrieb iskander:

@Werner001

 

Verstehst Du, was @SteRo meint? Kannst Du mir vielleicht erklären, wie es gehen soll, dass jemand, der manches von dem, was die katholische Kirche lehrt, nicht akzeptiert, dennoch zugleich alle Teile der katholischen Lehre akzeptiert?

Und wieso es ignorant und dumm ist zu sagen, dass jemand, der sich weigert, alles von dem, was die kath. Kirche lehrt, zu akzeptieren, dennoch alle Teile der kirchlichen Lehre akzeptiert?

Naja, man kann ja die gesamte Lehre akzeptieren, inklusive der zur Lehre gehörenden Konsequenz, dass „schlimme Dinge“ passieren, wenn man trotzdem nicht beitritt.

Ich glaube, am Ende gehört dazu auch nicht mehr Gehirnverrenkung als bei den Leuten, die grundsätzliche Dinge der Lehre ablehnen und trotzdem unbedingt dabei sein und bleiben wollen 

 

Werner

Geschrieben (bearbeitet)
vor 27 Minuten schrieb Werner001:

Naja, man kann ja die gesamte Lehre akzeptieren, inklusive der zur Lehre gehörenden Konsequenz, dass „schlimme Dinge“ passieren, wenn man trotzdem nicht beitritt.

 

Das kann man. Aber das tut @SteRo ja nun einmal nicht. Um nur einen Punkt zu nennen: Er anerkennt die kath. Lehre nicht pauschal und bedingungslos als wahr und als den "rechten Glauben", sondern er "erforscht" vielmehr, "[o]b es aber einen Zusammenhang zwischen der römisch-katholischen Glaubensgemeinschaft und dem rechten Glauben gibt, und ob - sofern existent  - dieser Zusammenhang positiver oder negativer Natur ist [...]".  (Hervorhebungen von mir.)

 

bearbeitet von iskander
Geschrieben

Bischof Bätzing: Kirche ist „nicht das einzige Instrument zum Aufbau des Reiches Gottes“

 

Der Limburger Bischof Georg Bätzing hat behauptet, die Kirche sei „nicht das einzige Instrument zum Aufbau des Reiches Gottes“. Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz (DBK) sagte, die Kirche müsse „Ausschau halten nach möglichen Kooperationspartnerschaften mit Menschen guten Willens“.

 

Man kann gut erkennen, dass der Bätzing auf der falschen Spur unterwegs ist. Er meint, das Reich Gottes müsse aufgebaut werden ... von der Kirche, von Menschen.

 

 

Der DBK-Vorsitzende sprach von seinem Wunsch nach einer „dienenden“ Kirche, was bedeute, „dass sich die Überbringerin der Botschaft aus einem für viele anstößigem Selbstwiderspruch befreien und ihrer Botschaft zu neuer Kraft verhelfen kann“.

 

Jaja, der Bätzing will dienen .. bloß halt nicht Gott, sondern dem Zeitgeist, dem der rechte Glaube anstößig erscheint.

 

 

 

 

 

Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb SteRo:

Man kann gut erkennen, dass der Bätzing auf der falschen Spur unterwegs ist.

 

Im Gegensatz zu Dir, der Du die ganze Lehre der kath. Kirche zu 110% vorbehaltlos akzeptierst, aber erst noch untersuchen muss, ob sie überhaupt in irgendeinem Zusammenhang mit dem rechten Glauben zu tun hat, und wenn ja ob in positiver oder negativer Form.

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