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Geschrieben (bearbeitet)
vor 2 Stunden schrieb Chrysologus:

Also geht es um dein subjektives Empfinden.

 

Nein. Es geht darum, daß ein Bischof nicht etwas erlauben darf, was der Papst als Lehrer der Kirche untersagt hat.

 

Und es geht um das Weiheversprechen des Bischofs.

bearbeitet von rorro
Geschrieben
vor 23 Stunden schrieb rorro:

Deutsche Bischöfe verstoßen (mal wieder) mit ihrem Papier gegen die Lehre aus Rom, nicht nur in dieser Hinsicht. Sie sind eben schlauer und das wahre oberste Lehramt.

Es geht anscheinend um dieses Papier. Was darin ist nicht in Einklang mit der römischen Lehre? 

Geschrieben (bearbeitet)

 

vor 21 Minuten schrieb Merkur:

Es geht anscheinend um dieses Papier. Was darin ist nicht in Einklang mit der römischen Lehre? 

 

Jegliche irgendwie vorbereitete „Feier“ für unverheiratete Paare, die sich nicht verloben oder heiraten, ist untersagt. Es soll bei einem spontanen(!) Segen bleiben - einer bei dem eben die Personen und explizit nicht deren Beziehung gesegnet wird.

 

Das wissen aber auch alles die Verantwortlichen dieses Papiers. Rom ist denen egal.

bearbeitet von rorro
Geschrieben (bearbeitet)
vor 11 Stunden schrieb rorro:

 

 

Jegliche irgendwie vorbereitete „Feier“ für unverheiratete Paare, die sich nicht verloben oder heiraten, ist untersagt. Es soll bei einem spontanen(!) Segen bleiben - einer bei dem eben die Personen und explizit nicht deren Beziehung gesegnet wird.

Soweit für mich ersichtlich werden in Fiducia supplicans nur standesamtliche Feiern genannt (Nr. 39) und dies auch nur, um einen Skandal oder Verwirrung zu vermeiden. Damit ist in Deutschland wohl nicht zu rechnen. Für Gebete, die in einer Gruppe gesprochen werden, wird ein Segen ausdrücklich erlaubt (Nr. 40). Dass dieser nicht vorbereitet werden darf lese ich da nicht.  

bearbeitet von Merkur
Geschrieben (bearbeitet)
vor 2 Stunden schrieb Merkur:

Soweit für mich ersichtlich werden in Fiducia supplicans nur standesamtliche Feiern genannt (Nr. 39) und dies auch nur, um einen Skandal oder Verwirrung zu vermeiden. Damit ist in Deutschland wohl nicht zu rechnen. Für Gebete, die in einer Gruppe gesprochen werden, wird ein Segen ausdrücklich erlaubt (Nr. 40). Dass dieser nicht vorbereitet werden darf lese ich da nicht.  

 

Hier steht noch einmal genau, wie FS zu verstehen ist:

 

https://www.vatican.va/roman_curia/congregations/cfaith/documents/rc_ddf_doc_20240104_comunicato-fiducia-supplicans_ge.html

 

Daraus:

 

Zitat

Die Erklärung enthält den Vorschlag einer kurzen Segnung im Sinne pastoraler Annahme (weder liturgisch noch rituell) von Paaren in irregulären Situationen (nicht Verbindungen), wobei betont wird, dass es sich um Segnungen außerhalb liturgischer Formen handelt, die die Situation, in der sich diese Menschen befinden, weder billigen noch rechtfertigen.

 

Jetzt vergleich das mal mit der Handreichung.

 

Die Segnung der Personen äußert sich nicht positiv zur Beziehung und soll weder rituell noch liturgisch sein, sondern kurz, sagt das Lehramt.

 

Wie gesagt, die Verantwortlichen der Handreichung wissen das alles. Es interessiert sie nicht.

bearbeitet von rorro
Geschrieben
vor 13 Minuten schrieb rorro:

Die Segnung der Personen äußert sich nicht positiv zur Beziehung und soll weder rituell noch liturgisch sein, sondern kurz, sagt das Lehramt.

Was ist ein nicht-ritueller bzw. nicht-liturgischer Segen? Kann es das überhaupt geben???

 

Mein Pastor hat vor Jahren mal nach der Messe ein Kind segnen sollen/müssen, also sehr spontan aber auch wenn wir nur zu fünft waren (Pastor, der Kindsträger, das Kind, jemand aus der Gemeinde und ich), hatte das Ganze extrem rituellen bzw. liturgischen Charakter. Und das nicht nur wegen der Verwendung des Benediktionales.

 

Genauso war der Abendsegen für meine Kinder festes Ritual und Teil der Hausliturgie.

 

Wenn gemeint sein sollte, daß man keine vorformulierten Texte oder festgelegte Riten verwenden soll, muss ich allerdings sagen, daß der Phantasie dann doch irgendwo Grenzen gesetzt sind und sich die Motive rein wegen der Beschränktheit des Reservoirs irgendwann einfach erschöpfen.

Geschrieben

Natürlich kann es den geben. Wenn bspw. ein Priester nach der Messe am Tor steht und gebeten wird, einen Segen für zwei Personen zu sprechen, kurz das Kreuzzeichen über sie macht und sie segnet - dann war das im Sinne von FS.

Ein Mehr wäre es schon nicht mehr. Auch wenn er regelhaft immer dieselben zum selben Zeitpunkt segnet, wäre es nicht mehr spontan.

 

Was daran so schwierig sein soll, verstehe ich nicht.

Geschrieben
vor 8 Minuten schrieb rorro:

Natürlich kann es den geben. Wenn bspw. ein Priester nach der Messe am Tor steht und gebeten wird, einen Segen für zwei Personen zu sprechen, kurz das Kreuzzeichen über sie macht und sie segnet - dann war das im Sinne von FS.

Ein Mehr wäre es schon nicht mehr. Auch wenn er regelhaft immer dieselben zum selben Zeitpunkt segnet, wäre es nicht mehr spontan.

 

Was daran so schwierig sein soll, verstehe ich nicht.

Also wenn homosexuelle Paare Sonntags im rausgehen den Segen bekommen passt das, wenn der Priester vor der Messe gebeten wird, ist das schon geplant und geht nicht?

 

Ich halte FS ohnehin für ein Strohpapier, aber diese "Ausführungsbestimmungen" sind ähnlich willkürlich wie die Trennung in natürliche und unnatürliche Verhütungsmittel. Aber es kann halt sein, was nicht sein darf.

 

Wahrscheinlich sind sich die deutschen und die afrikanischen Bischöfe auf beiden Seiten dessen auch bewusst, weshalb die einen komplett zurückweisen und die anderen den Bruch ignorieren.

Geschrieben

Kardinal Marx: Sonntag ist wichtige Unterbrechung des Alltags

 

"In dem Hörfunkbeitrag sagt der Erzbischof von München und Freising, dass auch die Sommerferien "eine deutliche Unterbrechung im Jahreslauf" markierten. Für viele Menschen sei der Sommerurlaub die erste längere Unterbrechung des Arbeitsjahres, "eine Zeit zum Durchatmen mit weniger Pflichten und mehr Freiheit". Auch die Heilige Messe am Sonntag setze eine Zäsur. Alles, was über das Leben Macht gewinnen wolle, werde in der zentralen Feier des Glaubens unterbrochen: Konsum, Arbeit, Verpflichtung, Ansprüche. Jede Woche rufe der Sonntag dazu auf, den Alltag zu unterbrechen. "Die Feier der Messe schenkt uns Zeit, sich neu auf das ausrichten zu können, was das Leben so einzigartig macht", betonte Marx. (KNA)"

 

 

Befremdlich finde ich, dass "die Heilige Messe am Sonntag" so unmittelbar nach dem "Sommerurlaub" genannt wird, als ob es sich bei dieser Unterbrechung des Alltags um ein vergleichbares Erholungsereignis handeln würde. Auch bleibt zu hoffen, dass die "zentrale[n] Feier des Glaubens" nicht nur den Strom der Anfechtungen (durch "Konsum, Arbeit, Verpflichtung, Ansprüche") mal kurzzeitig unterbricht, sondern dass den Anfechtungen auch außerhalb dieser Feier und während aller Wochentage also widerstanden werden kann.

Geschrieben
Am 18.7.2025 um 22:59 schrieb rorro:

Einer der weltweit erfolgreichsten Missionare des 21. Jh. Bischof Robert Barron, bekommt in wenigen Tagen den Josef Pieper Preis in Münster.

 

Das gefällt manchen Verbandskatholiken nicht.

 

Allerdings kenne ich nicht deren Evangelisierungserfolge...

 

Für so manche dt. angeblich katholische Verbände ist es schon falsch, einfach nur die Lehre der Kirche zu verkünden.

 

Ich werde dieses "anders katholisch sein" nicht vermissen...

 

Hier die Stellungnahme des BDKJ Münster dazu.

 

Die Einwände lassen aufhorchen. Es wird kritisert, daß Bischof Barron

 

- gegen Transgendereingriffen an Minderjährigen(!) ist.

- angeblich "politischen und religiösen Extremismus" verkünde - natürlich wird kein Beispiel gebracht (es gibt nämlich keines)

- Aussagen und Erklärungen brächte, die teilweise nicht dem Verständnis von christlichen Grundwerten entsprächen (auch hier wieder bloß eine substanzlose Nebelkerze ohne den geringsten Beleg)

 

Wenn das BDKJ fordert, daß Bischöfe nicht mehr die Lehre der Kirche verkünden, dann wird es nur hierzulande, in Belgien, Holland, der Schweiz und vieleicht mancherorts in Österreich fündig. Der Rest der Welt denkt größtenteils katholisch (gibt ja auch genug Alternativen, wenn's einem nicht pßt)

 

Ein bedenkenswerter Nachtrag zur Preisverleihung an Barron:

 

Deutliche Kritik an Josef-Pieper-Stiftung     Akademiedirektor: Dialogbereitschaft fehlte bei Tagung mit Barron

 

Der Direktor des Münsteraner Franz-Hitze-Hauses, Johannes Sabel, sieht bei der Josef-Pieper-Stiftung mangelnde Bereitschaft zu Austausch und Dialog anlässlich der Verleihung des Pieper-Preises an Bischof Robert Barron. In einer am Donnerstag veröffentlichten Stellungnahme kritisiert Sabel den Ausschluss von bestimmten Medien und die fehlende Diskussion bei der in den Räumlichkeiten der Münsteraner Bistumsakademie ausgerichteten Tagung deutlich. "Die in der Tagung methodisch ausgeschlossene Möglichkeit auch nur einiger weniger Fragen wirkt wie eine diskursive Abkapselung von der diskursiven Wirklichkeit, die sich doch vor der Tagung so deutlich gezeigt hat", so Sabel.

...

Scharf kritisiert Sabel, dass verschiedenen Medien, darunter dem WDR, der Deutschen Presseagentur und der Münsteraner Bistumszeitung "Kirche+Leben" durch die Pieper-Stiftung eine Akkreditierung verweigert wurde: "Auch das widerspricht dem Öffentlichkeitscharakter und der grundsätzlichen Diskursoffenheit einer Akademie – und der Eindruck wird verfestigt, dass es der Pieper-Stiftung um Diskurskontrolle geht." Für die Akademie bedeute dies für die Zukunft, dass solche Reglementierungen auch für Gasttagungen nicht mehr vorkommen dürften.

 

 

Das Dilemma dabei scheint zu sein, dass man auf der einen Seite offentlichkeitswirksam agieren will, die Öffentlichkeit aber alles andere als freundlich gesinnt ist und man ja eigentlich eine Diskussion mit dieser Öffentlichkeit auch gar nicht sucht (muss man ja auch nicht, warum sollte man auch?)

Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb rorro:

 

Hier steht noch einmal genau, wie FS zu verstehen ist:

Ich sehe da immer noch keinen Widerspruch zu der Handreichung. So wie ich diese Texte verstehe kann jetzt z.B. auch der örtliche Pfarrer auf einer Hochzeitsfeier (die üblicherweise nicht im Standesamt stattfindet) in seiner Funktion als Vertreter der Kirche einige Worte an die Anwesenden richten ohne Sanktionen seines Vorgesetzten befürchten zu müssen. 

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