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  1. Today
  2. Weihrauch

    Gewissen?

    Ich verstehe nicht, was du da jeweils im Sinn hast. Was ist der Kernbestand an Überzeugungen? Das können doch bei verschiedenen Menschen ganz unterschiedliche Dinge sein. Was ist ein normal entwickeltes Urteilsvermögen? Das hängt doch von den Überzeugungen ab, die jemand hat. Was wären dann im Gegensatz dazu "möglicherweise aufgeschwatzte Überzeugungen"? Sind das eine gute Überzeugungen das andere schlechte Überzeugungen? Mir ist noch niemand begegnet, der seine eigenen Überzeugungen für schlecht gehalten hat, selbst dann nicht, wenn sie ihm aufgeschwatzt wurden. Ich kapier beim besten Willen nicht, was du mir damit sagen willst. Vielleicht kannst du es an Beispielen konkreter machen.
  3. iskander

    Weckruf von Clódovis Boff

    Nein, es geht nicht an der Sache vorbei. Denn eine solche Botschaft zu äußern ist für jemanden, der streng der kirchlichen Lehre folgt, überhaupt nicht angemessen. Nach der kirchlichen Lehre sollen Katholiken ihren "Hirten" mit Respekt und mit dem religiösen Gehorsam des Willens und Verstandes begegnen. Höchstens haben Laien das Recht, den Hirten mit dem gebührenden Respekt ihre Wünsche vorzutragen oder ihnen "in Ehrfurcht" ihre Meinung mitzuteilen (CIC, Can. 212). Dass die Laien diesen Hirten hingegen öffentlich fragwürdige Motive unterstellen und ihre Entscheidung öffentlich anzweifeln oder gar heftig kritisieren, ist nirgendwo vorgesehen. Die kirchliche Lehre und das Kirchenrecht wecken erhebliche Zweifel, ob Deine eigene Botschaft illegitim ist. Ist das irrelevant? Aus der Sicht eines gläubigen Katholiken wohl kaum. In jedem Fall aber widerspricht Dein Kirchenaustritt eindeutig der kirchlichen Lehre. Und was hast Du eigentlich immer mit den deutschen "Apostelnachfolgern"? Da ihre entsprechenden Entscheidungen von Rom gebilligt sind, gehören diese zur legitimen kirchlichen Lehre bzw. Disziplin, die für Dich vollumfänglich verbindlich ist, falls Du ein deutscher Katholik bist. Nein. Für mich stellt sich die Situation so dar, als ob jemand einer bestimmten islamischen oder hinduistischen Vereinigung angehört und deren Lehren und Regeln bejaht, dann aber im Widerspruch dazu handelt. Mir persönlich ist das völlig egal. Ich erlaube mir aber, auf den entsprechenden Widerspruch hinzuweisen. Dazu zitiere ich eben die entsprechenden Regeln. Was hat das mit "whataboutism" zu tun? Gehört es für einen konservativen Katholiken nicht zum eigentlichen Thema, was die Kirche zu seinem Verhalten lehrt? Der Begriff "Keuschheit" ist für mich so wenig relevant wie der des "koscheren Essens". Deine Kritik ist für mich daher so unergiebig, als würde mir jemand vorhalten, dass ich grundsätzliche Zweifel an der Lehre des orthodoxen Judentums und der Heilsnotwendigkeit der jüdischen Speisevorschriften schüren. Für die Kirche hingegen ist der Begriff der "Keuschheit" relevant. Und es ist nun die heutige Kirche, welche gemäß ihrer eigenen sehr langen und von Päpsten und Kirchenlehrern bestätigten Tradition die "Unkeuschheit" lehrt. Das sollte einen konservativen Katholiken weit eher beunruhigen als die Meinung eines von Milliarden Nicht-Katholiken. So? "Can. 212 — § 1. Was die geistlichen Hirten in Stellvertretung Christi als Lehrer des Glaubens erklären oder als Leiter der Kirche bestimmen, haben die Gläubigen im Bewußtsein ihrer eigenen Verantwortung in christlichem Gehorsam zu befolgen." https://www.codex-iuris-canonici.de/cic83_dt_buch2.htm Wenn die deutschen "Apostelnachfolger" in einer von Rom gebilligten Stellungnahme erklären, dass Du verpflichtet bist, die Kirchensteuer zu zahlen und voll und ganz in der Kirche eingegliedert zu sein, Du das aber nicht tust, dann widerspricht das also nicht der verbindlichen kath. Lehre? Siehe dazu auch: "Can. 753 — Die Bischöfe, die in Gemeinschaft mit Haupt und Gliedern des Kollegiums stehen, sind, sei es als einzelne, sei es auf Bischofskonferenzen oder auf Partikularkonzilien versammelt, wenn sie auch Unfehlbarkeit in der Lehre nicht besitzen, die authentischen Künder und Lehrer des Glaubens für die ihrer Sorge anvertrauten Gläubigen; die Gläubigen sind gehalten, diesem authentischen Lehramt ihrer Bischöfe mit religiösem Gehorsam zu folgen. Can. 754 — Alle Gläubigen sind verpflichtet, die Konstitutionen und Dekrete zu befolgen, welche die rechtmäßige Autorität der Kirche zur Vorlage einer Lehre und zur Verwerfung irriger Auffassungen erläßt, vor allem aber solche des Papstes oder des Bischofskollegiums." https://www.vatican.va/archive/cod-iuris-canonici/deu/documents/cic_libro3_cann747-755_ge.html Die rechtmäßige kirchliche Autorität lehrt, dass man vollständig in der Kirche bleiben muss und dass es einen schweren Verstoß gegen seine katholischen Pflichten darstellt, wenn man austritt, aus welchen Motiven auch immer. Und Du tust genau dies: Du trittst aus. Nochmals: Ob ein Jude oder Hindu einer bestimmten jüdischen oder hinduistischen Gruppierung angehört, ist mir persönlich egal. Aber wenn er sagt, dass er die Autorität dieser entsprechenden Gruppierung vollumfänglich anerkennt, dann aber deren eindeutige Anweisungen missachtet, dann erlaube ich mir eben, auf diesen Widerspruch aufmerksam zu machen.
  4. iskander

    Moderatorenkritik

    @gouvernante Danke für Deine Antwort. Die Situation war hier allerdings diese: - Ich hatte darauf hingewiesen, dass konservative Katholiken kritische Fragen regelmäßig unbeantwortet lassen. Wenn man sie etwa darauf hinweist, dass die kath. Lehre bestimmte problematische Folgen hat und sie fragt, wie sie sich dazu positionieren, dann sagen sie weder, dass sie zu der entsprechenden Lehre mit ihren Folgen stehen, noch sagen sie, dass sie an dieser Stelle von der offiziellen kath. Lehre abweichen, noch räumen sie eine Unsicherheit ein; sie schweigen einfach. (Ein Beispiel für negative Folgen wäre das strikte Verbot der Verhütung im Fall von Frauen, die einen geschlechtskranken Mann haben oder sich eine Schwangerschaft auf gar keinen Fall leisten können, die sich zugleich ihrem Mann aber auch nicht wirklich entziehen können. Siehe etwa hier.) - Die besagte Userin wollte diesen Hinweis, dass konservative Katholiken zu Fragen von hoher Relevanz regelmäßig schweigen, offenbar nicht stehenlassen, sondern hat suggeriert, dass ich unzufrieden sei, weil ich nicht die von mir gewünschten Antworten bekommen würde; ich solle mich darin "sonnen", dass mir die meisten Leute recht gäben usw. Ich habe daraufhin klargestellt, dass es mir nicht darum geht, dass ich nicht bestimmte inhaltliche Antworten bekomme, sondern darum, dass ich gar keine bekomme; dass kritische Fragen einfach systematisch und komplett ignoriert werden. Zudem habe ich die Userin dann gebeten, wenigstens eine meiner Fragen zu beantworten. - Die Erwiderung der Userin lautete, dass sie ihre Zeit lieber für andere Dinge nutzen wolle, als dazu, auf meine Frage zu antworten. Mit anderen Worten: Ihre Zeit sei ihr zu schade für eine Antwort. Das ist die Unwahrheit. Denn eine Antwort wäre in ca. 15 Sekunden möglich gewesen. Die Anzahl der möglichen Antwort-Optionen war extrem begrenzt - und man konnte eine Antwort in der gleichen Zeit geben, in der man schreibt, dass man keine Zeit für eine Antwort habe! - Ich habe daraufhin weitgehend so reagiert, wie Du es anmahnst: Ich habe der Userin sachlich gesagt, dass ich ihre Antwort so nicht richtig sein kann, ohne das Wort "Lüge" zu gebrauchen. Ich habe ihr erklärt, warum man meine Frage in allerkürzester Zeit beantworten könnte, wenn man wollte (eben weil es nur ganz wenige mögliche Antworten gibt, die ganz einfach formulierbar sind). Ich habe also nochmals dargelegt, was eigentlich ohnehin völlig offensichtlich ist. - Die Userin ist auf den Inhalt meine entsprechenden Beiträge in keiner Weise eingegangen. Sie hat in keiner Weise plausibel zu machen versucht, wieso ihre Antwort - entgegen allem Anschein - doch länger als ein paar Sekunden benötigen könnte. Sie hat meine Ausführungen in der Sache auch überhaupt nicht bestritten. Noch hat sie ein angebliches "Missverständnis" ausgeräumt oder auch nur angedeutet, dass hier überhaupt ein Missverständnis bestehen könnte. (Es ist im Übrigen auch völlig unklar, worin hier ein denn Missverständnis bestehen sollte.) Stattdessen hat sie meinen Beitrag als "unverschämt" bezeichnet. Offenbar hätte ich ihr glauben sollen, dass sie keine 15 Sekunden Zeit hat, um eine Frage zu beantworten, die für ihre Position und deren Glaubwürdigkeit von großer Relevanz ist. Ich hätte ihr offenbar abnehmen sollen, dass sie eine gute Antwort auf meine kritische Frage hat, die sie nur aus völlig unerfindlichen Gründen nicht posten kann. - Später hat sie mich dann auch noch ermahnt, ich solle "in mich gehen" - im Zusammenhang mit einer Kritik, die aus meiner Sicht unberechtigt ist, aber selbst wenn sie berechtigt wäre, eine absolute Lappalie wäre im Vergleich zu ihrem Verhalten. Erst an dieser Stelle - nachdem also offensichtlich war, dass die Userin auf eine sachliche und im Detail begründete Kritik überhaupt nicht reagiert - habe ich das Wort "Lüge" in den Mund genommen (und damit nur das Offensichtliche ausgesprochen). Nehmen wir an, ein radikaler Veganer (wie es ihn in der realen Welt so wohl kaum gibt) würde kategorisch jeden Fleischkonsum ablehnen, unter allen Umständen. Nun würde man ihn in einer Diskussion darauf aufmerksam machen, dass in manchen Gegenden der Welt manche Naturvölker auf den Konsum von Fleisch angewiesen sind (was übrigens wohl tatsächlich so ist), und dass diese bei einem sofortigem Verzicht auf tierische Nahrung wohl verhungern müssten. Was erwidert der radikale Veganer nun? Bleibt er bei seiner Haltung und fordert er weiterhin, dass alle Menschen den Fleischverkehr sofort einstellen - selbst wenn die Umsetzung dieser Forderung sehr schwere Konsequenzen hätte? Oder rückt er doch ein Stück weit von seiner rigiden Position ab und ist bereit, Ausnahmen zuzulassen? Oder räumt er zumindest ein, dass das eine legitime Frage ist, die er vielleicht selbst im Moment nicht mit Sicherheit beantworten kann? Nichts von alledem. In der Debatte antwortet er auf auf das Argument, dass seine Forderung auf den Untergang ganzer Naturvölker hinauslaufen würde, wie folgt: "Ach Entschuldigung, aber meine Zeit ist mir einfach zu schade, um die paar Sekunden zu erübrigen, die ich bräuchte, um darauf zu antworten!" Wir alle wären uns doch wohl in folgenden Punkten einig: - Die Antwort wäre eine Lüge - und zwar eine ebenso durchsichtige wie absolut unverschämte noch dazu. - Es ginge dem radikalen Veganer hier keinesfalls um Höflichkeit oder Rücksichtnahme, sondern allein darum, das ohnehin völlig Unbestreitbare nicht zugeben zu müssen: Dass der andere ein Argument bzw. eine berechtigte kritische Frage hat. - Der Betreffende würde gegen jene elementare Redlichkeit verstoßen, die man in einer Diskussion erwarten können muss. - Es müsste erlaubt sein, dem Betreffenden zu sagen, dass seine Antwort nicht glaubwürdig ist. Das Verhalten der Userin entspricht in allen relevanten Punkten vollkommen demjenigen des hypothetischen extremistischen Veganers: - Die eigene Position ist mit ernsthaften Problemen verbunden, auf welche der Diskussionspartner hinweist. - Statt das einzuräumen, bricht man die Diskussion mit einer Lüge ab - und zwar mit einer, die derart offenkundig ist, dass man nur den Kopf über sie schütteln kann. - Der Grund für die Lüge ist der, dass man um keinen Preis zugeben will, dass der andere eine ernstzunehmende kritische Rückfrage zur eigenen Überzeugung hat. Eine Ad-personam-Äußerung besteht darin, dass man jemanden in einer sachlichen Debatte persönlich angreift. Etwas anderes ist es allerdings, am konkreten Diskussions-Verhalten einer Person eine berechtigte Kritik zu üben - beispielsweise, wenn der andere grob unsachlich wird oder wenn er jemandem dreist ins Gesicht lügt. Tatsächlich könnte man eine grobe und offenkundige Lüge, die dazu dient, die Diskussion abzuwürgen, als ein Äquivalent zu einem schwerwiegenden Ad-personam-Verhalten ansehen. Wenn ein derartiges Fehlverhalten von der Moderation hingenommen wird - was natürlich deren freie Entscheidung ist -, sollte es dann nicht zumindest auch toleriert werden, dass jemand ein solches Fehlverhalten wenigstens kritisiert? Wenn die Lüge - und wir sprechen hier wirklich von einer ebenso offenkundigen wie dreisten Lüge - akzeptabel ist, sollte dann nicht auch die Wahrheit tolerabel sein? Ich möchte noch anmerken, dass ich mich nicht daran erinnere, dass man mir jemand in den letzten Jahren derart schamlos ins Gesicht gelogen hätte wie die entsprechende Userin - sei es im realen Leben oder im Internet (mit einer singulären Ausnahme vielleicht, die erst kürzlich passiert ist). Das ist auch der Grund, warum ich so verärgert bin. Dass ein derartiges Verhalten in Ordnung sein soll, ich es aber nicht einmal kritisieren dürfen soll, ist für mich schwer zu verstehen.
  5. Flo77

    Rezepte

    Nun also Tofu. Okay, die Textur ist angenehmer als ich dachte, und geschmacklich scheine ich auch eine gute Marinade hinbekommen zu haben. ABER: Die Würfel einfach in Stärke zu wenden und zusammen mit dem Gemüse zu braten war eine semiintelligente Idee. Die Stärke hat die Flüssigkeit extrem gebunden. Die Sauce ist mehr ein Gel als eine Flüssigkeit. Außerdem habe ich den Tofu nicht kross bekommen. Er hat etwas Farbe bekommen, aber ist nicht richtig paniert. Die Hälfte von dem Paket Tofu ist noch da, mal sehen, was ich daraus mache. Nur asiatisch damit zu kochen ist mir eigentlich zu langweilig (zumal Sojasauce eigentlich auf meiner do-not-eat-Liste steht).
  6. Aleachim

    Gewissen?

    Im Buch die Brüder Löwenherz gibt es eine Passage, wo der kleine Bruder vor der Entscheidung steht, ob er gegen alle Vernunft losziehen soll, um seinem großen Bruder zu helfen: Mein Bruder hatte mich gerufen [im Traum], musste ich da nicht aufbrechen, um zu ihm zu kommen? Ich saß stundenlang draußen bei meinen Kaninchen und grübelte, was ich tun könnte. Es gab niemanden, mit dem ich hätte sprechen, niemanden, den ich hätte fragen können. Ich musste selber entscheiden. Zu Sophia konnte ich nicht gehen: Sie hätte mich zurückgehalten. Nie im Leben würde sie mich fortlassen, so närrisch war sie nicht. Denn das, was ich vorhatte, war ganz gewiss närrisch. Und auch gefährlich. Über alle Maßen gefährlich. Und ich war ja nicht gerade der Mutigste. Wie lange ich dort neben der Stallwand gesessen und Gras ausgerupft habe, weiß ich nicht. Jedenfalls rupfte ich jeden einzelnen Grashalm um mich herum aus, doch das merkte ich erst hinterher, nicht während ich dort saß und mich quälte. Die Stunden vergingen, und vielleicht säße ich immer noch dort, wäre mir nicht plötzlich eingefallen, was Jonathan gesagt hatte: Manchmal müsse man etwas Gefährliches tun, weil man sonst kein Mensch sei, sondern nur ein Häuflein Dreck! Da entschloss ich mich. Ich schlug mit der Faust an den Käfig, dass die Kaninchen zusammenfuhren, und sagte laut, damit es auch keinen Zweifel mehr gäbe: "Ich tue es! Ich tue es! Ich bin kein Häuflein Dreck!" Oh, was für ein schönes Gefühl es war, sich endlich entschlossen zu haben! "Ich weiß, dass es richtig ist", sagte ich zu den Kaninchen, denn sonst hatte ich ja niemanden, mit dem ich reden konnte. Diese Geschichte bebildert das, was ich meine mit dem Gewissen, dass mich drängt etwas zu tun, auch, wenn es unvernünftig, womöglich sogar gefährlich oder gegen (vermeintliche) Konventionen ist. Kennt ihr das nicht? Dieses Drängen von innen, das Bremsen von "außen", das schrecklich unangenehme Abwägen und die Erleichterung, wenn man sich entscheidet, dem inneren Drängen zu gehorchen?
  7. phyllis

    Umweltschutz, Klima, Natur

    Man kann dank irgend einer komischen Definition von Intelligenz Orcas für intelligenter halten als Menschen. Nur hilft ihnen das nicht viel. An der Sprache würd ichs auch nicht aufhängen. Meeressäuger kommunizieren untereinander, zT auch komplex. Ausschlaggebend bei den Menschen war auf zwei Beinen gehen zu können und die Vorderpfoten zu was weiterem zu nutzen als nur darauf herumzutrotteln. Erst dann wird die Intelligenz ein nützliches Selektionsmittel, wenn sie gepaart ist mit der Fähigkeit, Dinge zu benutzen und herzustellen, dh Ideen auch verwirklichen zu können.
  8. Shubashi

    Papst Leo XIV.

    Eine tolle Doku, die zeigt, welch großartige Arbeit er in Peru geleistet hat - und eigentlich auch die Antwort auf die Frage im Lateinamerika-Thread: ein guter Hirte kümmert sich immer genau um das, was gerade nötig tut, sei es Armut, sei es eine Überschwemmung, eine Seuche oder eine spirituelle oder seelische Not. Ein Mensch, der immer die anderen sieht, auf seiner brüderlichen Gleichheit mit ihnen besteht - und dabei ganz selbstverständlich aus den vielfältigen spirituellen Wurzeln seiner Kirche lebt. Übrigens ein Film, der ein absolut „diesseitiges“ Christentum zeigt - und dabei eben zeigt, dass die absolute Solidarität mit den anderen keine Einbahnstraße ist. Diese selbstlose Liebe kommt von den anderen zurück und erübrigt damit eigentlich die Frage nach einer „besonderen“ Spiritualität - sie trägt alles und ist selbstverständlicher Teil von allem.
  9. jesusallein

    Gebete

    Ich bin dir von Herzen dankbar, dass du Herr Jesus Christus, mich so geführt hast, dass ich deine rettende Botschaft hören konnte, und du mir das Herz geöffnet hast, dass ich dich als meinen Erlöser und Herrn annehmen konnte. https://www.youtube.com/watch?v=i7jufUeB3Z4
  10. Gestern
  11. Gibt es hier auch was Dekadentes? (Ich habe gerade nach Bezugsquellen für Tallit und Kippa gesucht - es soll in Köln und Düsseldorf keine Läden für Judaica geben??? Den Regenwaldladen kann man auf diesem Feld getrost vergessen und die anderen Versandhäuser sind gelinde gesagt, extrem teuer was einen Tallit angeht.)
  12. Weihrauch

    Café 47 - Zum schnurrenden Einhorn

    Leider lecker. Heiliger Bimbam! Ich bin dann mal weg.
  13. rorro

    Papst Leo XIV.

    Papst Franziskus war, so sehr ich persönlich manches Anliegen sehr schätzte, kein Teamplayer (vielleicht auch bei Jesuiten nicht so üblich). Papst Leo XIV. ist das nach allem, was man so hört, von seinem Naturell und natürlich seinem Ordensleben her viel eher (er wollte bspw. als Ordensoberer, daß Augustiner immer in einer Gemeinschaft von Brüdern leben, was Jesuiten nicht immer tun). Dieser Film gibt einen guten Eindruck, vermute ich.
  14. Shubashi

    Papst Leo XIV.

    Ist das hier eigentlich der „offizielle Papstbeobachtungsthread“? Die Faz hat im Bezahlteil mal wieder einen Artikel, die ein paar Bemerkungen zu Veränderungen im Stil Leos mitteilt. Äußerlich greift er ein paar Traditionen wieder auf, die Franziskus für sich bewusst abgelehnt hat. So die Sommerfrische in Castel Gandolfo, die Wohnung in der offiziellen Residenz des Vatikans, die eigenhändige Verleihung des Palliums an Metropoliten in Rom. Nur die „Roten Schuhe“ sind ihm wohl zu affig. Inhaltlich ist er allerdings wohl weiterhin wie Franziskus in politischen Themen engagiert, wie dem Erhalt der Schöpfung im Zeitalter des Klimawandels, beim Thema Ukraine der Gerechtigkeit stärker verbunden als sein Vorgänger, nicht ohne die leichtfertige Kriegsrede der heutigen Politik zu beklagen. Vielleicht nimmt ihn die heutige Welt lieber ein bisschen ernster als Franziskus, der trotz vordergründigem Beifall kaum mit seinen Anliegen durchdrang?
  15. Weihrauch

    Café 47 - Zum schnurrenden Einhorn

    Finde ich schon. Meine Mutter war für ihren Kaffee berüchtigt. Was das Aroma betrifft, wurde ich von Haus aus (pro domo) auf Arabica-Kaffee konditioniert. Das Schwarze Frühstück meiner exzessiven Jugend sah so aus: schwarzer Tabak, Roth-Händle ohne Filter, damals 1,4 mg Nikotin (gibt es heute nicht mehr, würde gegen EU-Verordnungen verstoßen) + Dallmayr prodomo, frisch gemahlen, langsam von Hand im Filter aufgegossen = Hirnbatzl + Herzkaschperl. Man gönnt sich ja auch sonst alles. Situations- und altersbedingt: Schwarzer Krauser No. 1 mit Filter, schwarzer Tabak von Hand gedreht, 0,7 mg, Nikotin + Cappuccino mit besagtem Lavazza Arabica-Kaffee = Hirnbatzl + Herzkaschperl. Man gönnt sich ja sonst nichts. Der Herr lässt sein Antlitz über mir leuchten: Auf der Jagd zwei Affen für's künstliche Koma geschossen. Die zwei Bügelflaschen Unertl Weißbier haben sich irgendwie in meinem Rucksack verheddert, und für die zwei Schneider Weisse Original kann ich rein gar nichts, die sind mir nachgelaufen. Auf dem Heimweg seh' ich doch aus dem Augenwinkel in einer Seitenstraße: das Fluchtfahrzeug. Ich, auf meinem Radl nix wie hinterher, überhole waghalsig das gelbe Monstrum, dränge es an den Fahrbahnrand und fordere die Herausgabe der immer noch nicht heißen Ware. Ich kenne die Fresse dieses miesen Drogenkuriers, der sich jetzt herauszureden versucht: "Ich weiß nix. Erste Tag in Gebiet." Ohne ein Wort nehme ich meine Waffe vom Rücken, lade die Pumpgun lässig mit einer Hand durch. Das Blut in seinen Adern durch meinen eisigen Blick: schock gefrostet. Game over. Augenblicke später erfolgt die Übergabe ohne weitere Fisimatenten: Ware gegen Unterschrift. Geht doch. Einmal mit Profis arbeiten! Cappuccino-Kippchen. Im Kühlschrank wohl temperierte Weißbiere, Tour de France 1. Etappe. Alles gut. Kein Komasaufen, dafür ein genüssliches Schneider Weisse Original in der blauen Stunde auf'm Balkon. Morgen ein Unertl, weil ich vergessen hab', was mir besser schmeckte. Übermorgen als Krönung meines Weißbier-Revivals ein Aventinus, dank euch und dem schnurrenden Einhorn. Mein letztes Weißbier ist tatsächlich Jahrzehnte her. Keine Ahnung, wann und warum mich Alkohol irgendwann nicht mehr interessierte. Kein Champagner mehr, keine Cocktails, Boston Shaker, Jigger, Streamer, Barlöffel waren irgendwann verschwunden, verliehen? Verschenkt? Jedenfalls weg - aber ein verwaistes Weißbierglas hab' ich erstaunlicherweise noch im Keller gefunden. Prost, und ein relaxtes Wochenende in die Runde.
  16. nannyogg57

    Café 47 - Zum schnurrenden Einhorn

    Ist nicht billig, aber gut.
  17. nannyogg57

    Café 47 - Zum schnurrenden Einhorn

    Weihrauch.
  18. Merkur

    Gewissen?

    Das Gewissen im eigentlichen Sinne betrifft mMn den Kernbestand an Überzeugungen. Darüber setzt man sich bei normal entwickeltem Urteilsvermögen nicht hinweg. "Schlechtes Gewissen" deutet dagegen auf nur halbherzig vertretene, möglicherweise aufgeschwatzte Überzeugungen hin. Sie sind eher auf Manipulation als auf eigenes Empfinden zurückzuführen und deshalb nicht nachhaltig.
  19. Marcellinus

    Café 47 - Zum schnurrenden Einhorn

    Ja, das kenne ich! Das kriegt man hier auch.
  20. Chrysologus

    Café 47 - Zum schnurrenden Einhorn

    Nase zu klemmen hilft.
  21. Flo77

    Gebete

    May the Lord bless and keep the Chancellor... ... far away from us!
  22. Alfons

    Was liest du?

    Im Krimi "Maigret amüsiert sich" von Georges Simenon fand ich auf Seite 121 diesen schönen Satz: "Die Leute haben umso mehr Vertrauen in ihr eigenes Urteil, je weniger sie es mit Kenntnisen oder Erfahrungen untermauern können."
  23. SteRo

    Gnade und so

    Interessant übrigens wie argumentiert wird, dass die Rechtfertigungsgnade beim Erwachsenen die Mitwirkung des freien Willens als Voraussetzung hat, nicht jedoch bei der Neugeborenentaufe: da die Erbsündenschuld beim Neugeborenen nicht auf einer freien Willensentscheidung beruht, muss auch die Auslöschung dieser Sündenschuld (=Eingießung der Rechtfertigungsgnade) nicht aktiv vom freien Willen begleitet werden. So weit so gut. Bloß erklärt dies natürlich nicht wie es überhaupt zu einer Sündenschuld beim Neugeborenen kommen kann, weil Sündenschuld ganz grundsätzlich ausschließlich persönlicher Natur sein kann und deshalb auf einer persönlichen Willensentscheidung beruhen muss. Auf diesen Einwand hin werden die kreativen traditionellen Theologen natürlich versuchen mit der Behauptung einer (widersinnigen) "Naturschuld" ihre Erbsündentheorie (und damit auch die Notwendigkeit der Neugeborenentaufe) zu retten. Da die widersinnige "Naturschuld" bereits in diesem Thread "zerpflückt" wurde, will ich mich hier aber diesbzgl. nicht wiederholen.
  24. gouvernante

    Café 47 - Zum schnurrenden Einhorn

    Genau.
  25. SteRo

    Synodaler Weg - schon versperrt?

    Ein Rückschlag für die sexuelle Revolution in der RK-Kirche und ihre Vorreiterbischöfe Timmerevers und Schepers? Deutsche Bischöfe stoppen offiziellen Text zur Gender-Ideologie: Bericht
  26. SteRo

    Weckruf von Clódovis Boff

    Trotz Plus bei Kirchensteuer: Die Spielräume werden enger "Auf dem Kissen der Kirchensteuer kann man sich auf Dauer nicht mehr ausruhen", sagt der emeritierte Eichstätter Bischof Gregor Maria Hanke. "Darauf müssen wir uns vorbereiten und uns nach neuen Quellen umsehen." Vielleicht einfach den Verkauf etwas offensiver betreiben? Direktes Abkassieren beim Spenden der Sakramente vielleicht? Ach, geht ja nicht, weil sonst die Wenigen, die darauf überhaupt noch Wert legen, es sich dann auch noch anders überlegen und erst gar nicht mehr hingehen. Bösenspekulationsgeschäfte werden ja schon betrieben und sind auch schon mal öffentlichkeitswirksam "in die Hose gegangen". Interessant wäre ja, in welchen Geschäftsfeldern die Amtkirche spekuliert ....
  27. SteRo

    Gewissen?

    Überhaupt nicht. Du musst verstehen, wann vom Gewissen und wann von der Synderesis die Rede ist.
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