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Petition für Meinungsfreiheit


Valeriana

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Nunja, Aufwendungen, die von dem einen Teil mit Hinblick auf die Ehe gemacht wurden, können nach Auflösung des Verlöbnis zurückverlangt werden. Also was?

 

Das Jungfernhäutchen? :ph34r: :lol:B)

 

Das ist sicher keine "Aufwendung" im Sinne des BGB :lol:

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Wenn man also einen autofreien Sonntag fordert und ich in meinem Recht auf freie Meinungsäußerung sage, daß mein Hamster ein Auto ist, dann wehre ich mich gegen eine solche Forderung, weil ich meinen Hamster, sofern ich denn einen hätte, auch am Sonntag um mich haben will.

So ist das auch mit eurem Verständnis dessen was heilig ist, denn ihr sagt, "heilig" ist das, was ich als "heilig" bezeichne und warum sollte das jemand besonders achten?

 

Vielleicht würde ja eine Sammlung von Dingen, die den Gläubigen heilig sind, etwas Klarheit in diese Diskussion bringen. B)

 

Nein, wenn Ihr ernstgenommen werden wollt, dann zählen eben nicht nur die Dinge, die Euch heilig sind und auch nicht nur die götterabhängige Bedeutung des Begriffs. Das wäre ja auch höchst absurd, denn dann würde ja gelten: Gottheits-Anbeter haben etwas, das sie der Öffentlichkeit zwar demonstrativ präsentieren können, das sie aber gleichzeitig für unantastbar erklären dürfen, während Nicht-Gottheitsanbeter nichts dergleichen haben dürfen.

 

Und mit so einer Einstellung erwartest Du dann allen Ernstes "Respekt" und Solidarität? Die Einstellung ist de facto noch respektloser als ein Umgang miteinander, in dem es gar keine Grenzen bei Beleidigungen gibt, was ich natürlich auch nicht gutheiße.

 

 

Wenn ich nicht religiös bin, dann halte ich keine Dinge für heilig, allenfalls für nicht hinterfragbare Werte.

Daraus, daß man nun selbst nichts für heilig empfindet, kann man keine moralische Legitimation ableiten, die einen dazu berechtigen würde, den Anspruch auf Respektierung des Heiligen einer Religion zu negieren.

 

Wenn an einem friedfertigen Miteinander glegen ist, dann muß man es respektieren, daß es Religionen gibt und das es Menschen gibt, die etwas für heilig empfinden.

 

Die einzige Alternative ist geistige Gleichschaltung und Totalitarismus.

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Wenn ich nicht religiös bin, dann halte ich keine Dinge für heilig, allenfalls für nicht hinterfragbare Werte.

Daraus, daß man nun selbst nichts für heilig empfindet, kann man keine moralische Legitimation ableiten, die einen dazu berechtigen würde, den Anspruch auf Respektierung des Heiligen einer Religion zu negieren.

 

Irrelevant. Wenn Du willst, dass ich das Heilige Deiner Religion respektiere, dann hast Du auch das zu respektieren, was ich für heilig erkläre. Egal ob Dir das einleuchtet. Das ist der Deal.

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Du meinst, etwas, was lange gewachsen ist, eine Tradition hat und eine gesellschaftliche Funktion erfüllt ist genau auf derselben Stufe wie jedweder Schwachsinn, den sich grad jemand ausdenkt?

Das pittoreske Sati-Ritual war auch sehr traditionell und erfuellte zweifellos eine gesellschaftliche Funktion.

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Du meinst, etwas, was lange gewachsen ist, eine Tradition hat und eine gesellschaftliche Funktion erfüllt ist genau auf derselben Stufe wie jedweder Schwachsinn, den sich grad jemand ausdenkt?

 

Dein Denkfehler, Claudia, ist, dass du in Stufen denkst. Das Gesetz darf aber bei der Bewertung von Meinungsäußerungen keine Stufen, die sich auf den "Rang" des angegriffenen beziehen, kennen. Sonst landen wir in einer Gesellschaft von Meinungen 1. und 2. Klasse.

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Wenn ich nicht religiös bin, dann halte ich keine Dinge für heilig, allenfalls für nicht hinterfragbare Werte.

Daraus, daß man nun selbst nichts für heilig empfindet, kann man keine moralische Legitimation ableiten, die einen dazu berechtigen würde, den Anspruch auf Respektierung des Heiligen einer Religion zu negieren.

 

Irrelevant. Wenn Du willst, dass ich das Heilige Deiner Religion respektiere, dann hast Du auch das zu respektieren, was ich für heilig erkläre. Egal ob Dir das einleuchtet. Das ist der Deal.

 

 

Nein das ist kein Deal.

Ich kann meinen Hamster Auto nennen und darauf bestehen, daß er Benzin verbraucht und Nebelschweinwerfer hat, aber ob mir das jemand abnimmt ist etwas anderes.

Einem Religiösen glaube ich, daß er etwas für heilig hält - ein Atheist, der die Existenz des Heiligen ablehnt, aber darauf besteht, daß er auch etwas als heilig empfindet, ähnelt einem neidischen und trotzigen Vorschulkind. B)

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Ich hätt' da noch was hübsches B) :

 

Was nun, ferner Bärtiger? - Ich bin beleidigt von Sonja Mikich, taz

 

(Ist schon vier Tage alt, ich weiß nicht, ob das schon irgendwo gepostet wurde. In diesem stürmischen Kampf um die Meinungsfreiheit hab ich irgendwie den Überblick verloren.)

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Wenn ich nicht religiös bin, dann halte ich keine Dinge für heilig, allenfalls für nicht hinterfragbare Werte.

Daraus, daß man nun selbst nichts für heilig empfindet, kann man keine moralische Legitimation ableiten, die einen dazu berechtigen würde, den Anspruch auf Respektierung des Heiligen einer Religion zu negieren.

 

Irrelevant. Wenn Du willst, dass ich das Heilige Deiner Religion respektiere, dann hast Du auch das zu respektieren, was ich für heilig erkläre. Egal ob Dir das einleuchtet. Das ist der Deal.

 

 

Nein das ist kein Deal.

Ich kann meinen Hamster Auto nennen und darauf bestehen, daß er Benzin verbraucht und Nebelschweinwerfer hat, aber ob mir das jemand abnimmt ist etwas anderes.

Einem Religiösen glaube ich, daß er etwas für heilig hält - ein Atheist, der die Existenz des Heiligen ablehnt, aber darauf besteht, daß er auch etwas als heilig empfindet, ähnelt einem neidischen und trotzigen Vorschulkind. B)

 

 

Ok, lassen wir mal den für Christen so bezeichnenden Kampf um die Hegemonialherrschaft über Begriffe links liegen und ich schenk Dir großzügigerweise im Rahmen dieser Diskussion Deine "Heiligtümer" als etwas, das nur Ihr Gläubigen habt (so wie die großartige, diesem Heiligen hochhaus Überlegene Blasphemie nur wir Areligiösen haben :lol: ):

 

Du willst uns also ernsthaft verklickern, daß Ihr etwas habt, das mehr Schutz und Unantastbarkeit verdient hat, als alles das, was uns wichtig und wertvoll sein könnte? Oder willst Du die Begriffe "wichtig" und "wertvoll" jetzt auch in Deinem Sinne usurpieren, nach dem Motto "wichtig und wertvoll ist eh nur "Heiliges"?

 

Und Du wunderst Dich, daß wir dieses Spiel nicht mitspielen?

bearbeitet von Lissie
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Du meinst, etwas, was lange gewachsen ist, eine Tradition hat und eine gesellschaftliche Funktion erfüllt ist genau auf derselben Stufe wie jedweder Schwachsinn, den sich grad jemand ausdenkt?

Apropos ausdenken. Du hast ja Stefan aus der Ignore-Liste genommen.

Das find ich mal vorbildlich, einen Fehler einzugestehen, der ziemlich respektlos war.

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Nein das ist kein Deal.

Ich kann meinen Hamster Auto nennen und darauf bestehen, daß er Benzin verbraucht und Nebelschweinwerfer hat, aber ob mir das jemand abnimmt ist etwas anderes.

Einem Religiösen glaube ich, daß er etwas für heilig hält - ein Atheist, der die Existenz des Heiligen ablehnt, aber darauf besteht, daß er auch etwas als heilig empfindet, ähnelt einem neidischen und trotzigen Vorschulkind. B)

 

Du bist nicht kooperativ. Allein das wäre schon ein Grund, Dir den Respekt zu verweigern. Es ist völlig egal, ob es Dir einsichtig ist, ob einem Atheisten etwas heilig sein kann. Du erwartest ja auch von mir, dass ich etwas respektiere, das ich für eine reine Fiktion und unwichtigen religiösen Firlefanz halte. Du erwartest, dass ich über meinen Schatten springe und etwas respektiere, das ich eigentlich für Unfug halte. Du selber bist aber nicht bereit dazu. Also gibt es keinen Deal.

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Du meinst, etwas, was lange gewachsen ist, eine Tradition hat und eine gesellschaftliche Funktion erfüllt ist genau auf derselben Stufe wie jedweder Schwachsinn, den sich grad jemand ausdenkt?

 

Ja. Ist es mehr wert, eine Tradition zu leben, als eine zu begründen?

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Deine Religion ist voll von solch harmoniesüchtigem Gewäsch. Du müßtest sie konsequenterweise aufgeben, wenn es Dich *wirklich* nervt.

 

Ein Posting, das zeigt, wie schnell der gepredigte Respkekt und die gepredigte Achtung vor dem Christentum Makulatur wird und wie schnelll der Firnis des Miteinander bröckelt, wenn einem die sachlichen Argumente ausgehen.

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Lieber Wolfgang, wahrscheinlich fällt es Dir wirklich nicht auf: ich habe Deine abwertende Terminologie nur aufgegriffen. Ich finde sie genauso scheußlich wie Du (es hier ausdrückst).

Nur mit dem Unterschied, dass in meinem Posting Du das Ziel meiner Kritik warst, während Du es auf meine Religion umgedreht hast. Aber so kleine Unterschiede sind für Dich ohne Relevanz.

 

Was solls, ich kann mit Deinen Anschauungen absolut nichts Positives anfangen - und werde daher wieder dazu zurückkehren zu ihnen zu schweigen.

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Wenn ich nicht religiös bin, dann halte ich keine Dinge für heilig, allenfalls für nicht hinterfragbare Werte.

Daraus, daß man nun selbst nichts für heilig empfindet, kann man keine moralische Legitimation ableiten, die einen dazu berechtigen würde, den Anspruch auf Respektierung des Heiligen einer Religion zu negieren.

 

Irrelevant. Wenn Du willst, dass ich das Heilige Deiner Religion respektiere, dann hast Du auch das zu respektieren, was ich für heilig erkläre. Egal ob Dir das einleuchtet. Das ist der Deal.

 

 

Nein das ist kein Deal.

Ich kann meinen Hamster Auto nennen und darauf bestehen, daß er Benzin verbraucht und Nebelschweinwerfer hat, aber ob mir das jemand abnimmt ist etwas anderes.

Einem Religiösen glaube ich, daß er etwas für heilig hält - ein Atheist, der die Existenz des Heiligen ablehnt, aber darauf besteht, daß er auch etwas als heilig empfindet, ähnelt einem neidischen und trotzigen Vorschulkind. B)

 

 

Ok, lassen wir mal den für Christen so bezeichnenden Kampf um die Hegemonialherrschaft über Begriffe links liegen und ich schenk Dir großzügigerweise im Rahmen dieser Diskussion Deine "Heiligtümer" als etwas, das nur Ihr Gläubigen habt (so wie die großartige, diesem Heiligen hochhaus Überlegene Blasphemie nur wir Areligiösen haben :lol: ):

 

Du willst uns also ernsthaft verklickern, daß Ihr etwas habt, das mehr Schutz und Unantastbarkeit verdient hat, als alles das, was uns wichtig und wertvoll sein könnte? Oder willst Du die Begriffe "wichtig" und "wertvoll" jetzt auch in Deinem Sinne usurpieren, nach dem Motto "wichtig und wertvoll ist eh nur "Heiliges"?

 

Und Du wunderst Dich, daß wir dieses Spiel nicht mitspielen?

 

 

Nein die Religiösen haben da etwas, was ihr eurem eigenen Selbstverständnis nach nicht habt. Es ist demnach Unfug, wenn ihr das für euch einfordert.

Das ist so, wie wenn sich ein Kind bei seiner Mutter beschwert, daß es auch Hamsterfutter haben will, obwohl es keinen Hamster hat und auch keinen haben will, aber der Bruder ja so tolles Hamsterfutter gekauft bekommt und man sich deswegen benachteiligt fühlt.

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Nein die Religiösen haben da etwas, was ihr eurem eigenen Selbstverständnis nach nicht habt. Es ist demnach Unfug, wenn ihr das für euch einfordert.

 

Jetzt möchstest Du uns auch noch vorschreiben, wie wir unser selber zu verstehen haben.

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Das ist so, wie wenn sich ein Kind bei seiner Mutter beschwert, daß es auch Hamsterfutter haben will, obwohl es keinen Hamster hat und auch keinen haben will, aber der Bruder ja so tolles Hamsterfutter gekauft bekommt und man sich deswegen benachteiligt fühlt.

So abwegig ist die Beschwerde gar nicht, man muss das Beispiel nur realistisch formulieren. Also: Eine Mutter hat zwei Söhne, beide Söhne haben ein Hobby: Der eine hat einen Hamster, der andere spielt Fussball. Beide bekommen gleich viel Taschengeld. Während der Junge mit Hamster noch zusätzlich Geld für das Hamsterfutter kekommt, muss der andere sein Hobby von seinem Taschengeld finanzieren. Da ist es doch verständlich, wenn der Fussballer sich wegen dieser Ungleichbehandlung beschwert. Nun kann man das Problem auf zwei Arten lösen: Fair oder naseweis-christlich. Die faire Lösung wäre, dass die Mutter beiden oder keinem Sohn das Hobby finanziert. Die naseweis-christliche Lösung wäre, dass die Mutter auch dem Fussballspieler Hamsterfutter kauft.

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Nein die Religiösen haben da etwas, was ihr eurem eigenen Selbstverständnis nach nicht habt. Es ist demnach Unfug, wenn ihr das für euch einfordert.

 

Jetzt möchstest Du uns auch noch vorschreiben, wie wir unser selber zu verstehen haben.

 

 

Ist mir egal, wie ihr euch selbst versteht (sofern ihr euch selbst überhaupt versteht) wenn ihr von euch behauptet, daß ihr nicht religiös seid, dann nehme ich das mal ernst und dann bedeutet dies, daß ihr auch nichts Heiliges habt.

Natürlich kann man den Begriff des Heiligen auch umdeuten und liebgewonnene Dinge des Profanenen so zum Kult erheben, daß man z.B. davon redet, daß einem die sonntägliche Zeitung auf der Toilette heilig ist.

 

Ich kann ja auch meinen Hamster Auto nennen, wie ich bereits vergeblich zu erklären versucht habe...

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Das ist so, wie wenn sich ein Kind bei seiner Mutter beschwert, daß es auch Hamsterfutter haben will, obwohl es keinen Hamster hat und auch keinen haben will, aber der Bruder ja so tolles Hamsterfutter gekauft bekommt und man sich deswegen benachteiligt fühlt.

So abwegig ist die Beschwerde gar nicht, man muss das Beispiel nur realistisch formulieren. Also: Eine Mutter hat zwei Söhne, beide Söhne haben ein Hobby: Der eine hat einen Hamster, der andere spielt Fussball. Beide bekommen gleich viel Taschengeld. Während der Junge mit Hamster noch zusätzlich Geld für das Hamsterfutter kekommt, muss der andere sein Hobby von seinem Taschengeld finanzieren. Da ist es doch verständlich, wenn der Fussballer sich wegen dieser Ungleichbehandlung beschwert. Nun kann man das Problem auf zwei Arten lösen: Fair oder naseweis-christlich. Die faire Lösung wäre, dass die Mutter beiden oder keinem Sohn das Hobby finanziert. Die naseweis-christliche Lösung wäre, dass die Mutter auch dem Fussballspieler Hamsterfutter kauft.

 

 

Natürlich bekommen beide gleichviel Geld, es gibt einen großen Pott Geld, der wird an alle verteilt. Nur hat der eine einen Hamster und braucht dafür auch Hamsterfutter, weil sein Hamster ja kein Auto ist und etwa mit Benzin betrieben würde.

Jetzt sagt der eine: "He, das ist aber unegerecht, ich will auch Hamsterfutter haben, geht ja nicht an, daß nur der Hamsterfutter bekommt, der einen Hamster hat!" Und wenn man dann erwidert: "Du brauchst doch aber gar kein Hamsterfutter, du hast doch gar keinen Hamster und sonst hast du doch alles, was du willst und brauchst!"

Dann kommt deine Reaktion: "Ich finde es aber ungerecht, daß der Hamsterfutter hat und ich nicht, ich habe zwar keinen Hamster ich will aber auch Hamsterfutter haben, damit wir beide das gleiche besitzen - einen Hamster will ich deswegen aber nicht!"

 

Oder nehmen wir noch ein Beispiel: Zwei Kinder, eines davon will eine gute Nacht Geschichte hören, daß andere nicht. Darauf sagt das eine: "Ich finde es ungerecht, daß XYZ eine gute Nacht Geschichte erzählt bekommt und ich nicht. Ich will zwar keine hören aber ich will das du eine gute Nacht Geschichte für mich erzählst, wenn du aus dem Zimmer gehst, damit wir beide gleich behandelt werden!"

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Ist mir egal, wie ihr euch selbst versteht (sofern ihr euch selbst überhaupt versteht) wenn ihr von euch behauptet, daß ihr nicht religiös seid, dann nehme ich das mal ernst und dann bedeutet dies, daß ihr auch nichts Heiliges habt.

Natürlich kann man den Begriff des Heiligen auch umdeuten und liebgewonnene Dinge des Profanenen so zum Kult erheben, daß man z.B. davon redet, daß einem die sonntägliche Zeitung auf der Toilette heilig ist.

 

Mit welchem Recht forderst Du Respekt für das, was Dir heilig ist, wenn Du gleichzeitig nur lächerliche Beispiele dafür bringt, was einem Atheisten wichtig, wertvoll - also im übertragenen Sinn "heilig" sein könnte? Du respektierst uns doch selber so wenig, dass Du uns nur "die sonntägliche Zeitung auf der Toilette" als "Heiligtum"(im übertragenen Sinn) zugestehst. Nur weil wir nicht an einen Gott glauben und in der Eucharistie nicht das heiligste aller Heiligtümer sehen, heisst das noch lange nicht, dass es nichts gibt, was uns ähnlich wichtig ist und sich nicht auf die Verrichtung von Stuhlgängen beschränkt. Ich kann mich gerne auf Dein Niveau begeben und ein paar Nettigkeiten über Euer Oblatenritual ablassen. So überzeugend und unprofan sind Eure Heiligtümer nämlich nun auch nicht, dass Ihr Euch darauf ausruhen könntet.

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Natürlich bekommen beide gleichviel Geld, es gibt einen großen Pott Geld, der wird an alle verteilt. Nur hat der eine einen Hamster und braucht dafür auch Hamsterfutter, weil sein Hamster ja kein Auto ist und etwa mit Benzin betrieben würde.

Jetzt sagt der eine: "He, das ist aber unegerecht, ich will auch Hamsterfutter haben, geht ja nicht an, daß nur der Hamsterfutter bekommt, der einen Hamster hat!" Und wenn man dann erwidert: "Du brauchst doch aber gar kein Hamsterfutter, du hast doch gar keinen Hamster und sonst hast du doch alles, was du willst und brauchst!"

Dann kommt deine Reaktion: "Ich finde es aber ungerecht, daß der Hamsterfutter hat und ich nicht, ich habe zwar keinen Hamster ich will aber auch Hamsterfutter haben, damit wir beide das gleiche besitzen - einen Hamster will ich deswegen aber nicht!"

 

Dein Vergleich hinkt immer mehr. Ich möchte kein Hamsterfutter, ich schlage Dir nur einen Deal vor. Du möchtest, dass das, was Dir heilig ist, respektiert wird. Ich fordere im Gegenzug, dass Du bereit bist, eine vergleichbare Leistung zu erbringen. Wenn die Mutter Hamsterfutter kaufen geht, tauscht sie ja auch nicht Hamsterfutter gegen Hamsterfutter, sondern Geld. Ich biete Dir an, dass ich respektiere, was Dir "heilig" ist, dafür respektierst Du das, was mir "wertvoll, wichtig, ..." ist. Du hast das Recht, das, was Dir "heilig" ist, vor Kritik zu schützen, dafür gestehst Du mir ein vergleichbares Recht im Rahmen meiner Weltanschauung zu. Ich gestehe Dir zu, dass Du selber entscheiden darfst, was Dir heilig ist, dafür gestehst Du mir zu, dass ich das auch selber entscheiden darf und mir nicht von Dir vorschreiben lassen muss, nur meinen sonntäglichen Stuhlgang als wertvoll erachten zu dürfen.

 

Für den Anfang wäre es schon genug, wenn Du z.B. respektieren würdest, dass ich - und nur ich - über mein Selbstverständnis bestimme. Das fordere ich nicht einfach so, das ist lediglich Teil des Deals. Ich gestehe Dir einen kritikimmunen Bereich zu, dafür darf ich etwas, das mir wichtig ist, vor Deiner Kritik immunisieren. Und so geht das Zug um Zug weiter. Das ist doch ein fairer Deal. Warum hast Du so eine Angst davor?

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befleckte Heidin

Respektieren kann ich den Menschen an sich.

Aber ich brauche nicht wirklich jeden Unsinn zu respektieren, den manche äußern.

Sogenannte Religionen sind für mich halt blanker Unsinn, der braucht sich weißlich keinen Respekt anzumaßen.

Wenn ein Mensch sich zb. realen Dingen zuwendet,wie ehrenamtlich bei der Feuerwehr,Gemeindearbeit,Umweltschutz usw. engagiert,das verdient Respekt!

Was wirklich komisch ist, das der " Gott" nicht persönlich sich den Respekt verschafft,dafür braucht er aber reale Menschen,die mit der Bibel den "Gott" verteidigen und RESPEKT fordern!

Was für ein Irrsinn B)

Für dieses Glaubenshobby mit den merkwürdigen Ritualen, zahlen alle zwangsweise mit :lol:

Dann noch frech Respekt verlangen,Dreistigkeit kennt keine Scham bei denen!

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Wenn ich nicht religiös bin, dann halte ich keine Dinge für heilig, allenfalls für nicht hinterfragbare Werte.

Daraus, daß man nun selbst nichts für heilig empfindet, kann man keine moralische Legitimation ableiten, die einen dazu berechtigen würde, den Anspruch auf Respektierung des Heiligen einer Religion zu negieren.

 

Irrelevant. Wenn Du willst, dass ich das Heilige Deiner Religion respektiere, dann hast Du auch das zu respektieren, was ich für heilig erkläre. Egal ob Dir das einleuchtet. Das ist der Deal.

 

 

Nein das ist kein Deal.

Ich kann meinen Hamster Auto nennen und darauf bestehen, daß er Benzin verbraucht und Nebelschweinwerfer hat, aber ob mir das jemand abnimmt ist etwas anderes.

Einem Religiösen glaube ich, daß er etwas für heilig hält - ein Atheist, der die Existenz des Heiligen ablehnt, aber darauf besteht, daß er auch etwas als heilig empfindet, ähnelt einem neidischen und trotzigen Vorschulkind. B)

 

 

Ok, lassen wir mal den für Christen so bezeichnenden Kampf um die Hegemonialherrschaft über Begriffe links liegen und ich schenk Dir großzügigerweise im Rahmen dieser Diskussion Deine "Heiligtümer" als etwas, das nur Ihr Gläubigen habt (so wie die großartige, diesem Heiligen hochhaus Überlegene Blasphemie nur wir Areligiösen haben :lol: ):

 

Du willst uns also ernsthaft verklickern, daß Ihr etwas habt, das mehr Schutz und Unantastbarkeit verdient hat, als alles das, was uns wichtig und wertvoll sein könnte? Oder willst Du die Begriffe "wichtig" und "wertvoll" jetzt auch in Deinem Sinne usurpieren, nach dem Motto "wichtig und wertvoll ist eh nur "Heiliges"?

 

Und Du wunderst Dich, daß wir dieses Spiel nicht mitspielen?

 

 

Nein die Religiösen haben da etwas, was ihr eurem eigenen Selbstverständnis nach nicht habt. Es ist demnach Unfug, wenn ihr das für euch einfordert.

Das ist so, wie wenn sich ein Kind bei seiner Mutter beschwert, daß es auch Hamsterfutter haben will, obwohl es keinen Hamster hat und auch keinen haben will, aber der Bruder ja so tolles Hamsterfutter gekauft bekommt und man sich deswegen benachteiligt fühlt.

 

Nö, das ist so, wie wenn ein Kind sich eine unsichtbare weiße Gans erfindet, von dieser mehr oder weniger geglückte Sachen erzählt, im gemeinsamen Wohnzimmer seiner Familie Rituale um die unsichtbare Gans gestaltet, dieser Gans einen ganz besonderen Wert andichtet, der sich nur durch ein ganz besonderes Sonderwort ausdrücken läßt, das irgendwas mit der Unsichtbarkeit und angeblichen Vollkommenheit dieser Gans zu tun hat, den anderen erzählt, die Gans sei die Quelle all seiner Zufriedenheit und nun aufgrund all dieser Dinge von dem Rest der Familie verlangt, vor der unsichtbaren Gans und seinen Gefühlen für diese eine besondere Art von "Respekt" an den Tag zu legen.

 

Wenn nun die kleine Schwester - wen wunderts - nach einer Zeit der Geschichten, Fabeln und Legenden um das sonderbare Tier auf die Idee kommt, einige davon zu zeichnen, ist das Kind beleidigt, weil es angeblich ein Zeichenverbot bzgl. dieser Gans gibt. Und wenn sein Bruder, der ja immerhin einen liebenswürdigen und vor allem sichtbaren Hund hat, die eine oder andere Geschichte über die Gans eher daneben findet und erklärt, daß er einiges, was das Kind an Zinnober um diese Gans veranstaltet, für lächerlich hält, fühlt sich das Kind in den oben bereits erwähnten "Sondergefühlen" verletzt und verlangt Spezialschutz für seine Geschich... äh, Gans. Verweisen seine Geschwister nun darauf, daß sie selber auch ihre geliebten Haustiere haben, wenn auch keine unsichtbaren, dann werden diese entrüstet als weniger schützenwert erklärt, da ihnen ja die der Gans angedichteten Attribute fehlen.

 

 

Meine Güte. Wenn man sich das vor Augen hält, braucht es gar keine Satire mehr über religiöse Heiligkeiten - sie sind ja bei manchen schon Realsatire!

bearbeitet von Lissie
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befleckte Heidin

Klasse Lissie B) für diesen Beitrag zolle ich Dir RESPEKT :lol:

 

Zitat:Meine Güte. Wenn man sich das vor Augen hält, braucht es gar keine Satire mehr über religiöse Heiligkeiten - sie sind ja bei manchen schon Realsatire!

 

Eigentlich werden Religionen noch viel zu wenig verspottet :ph34r:

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