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Einen neuen Aufbruch wagen


Gabriele

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Ich denke, ein Motto ist zunächst einmal dazu da, dass man sich genau die Fragen stellt, die Du stellst.

 

Mag sein.

Ich war im ersten Moment einfach enttäuscht.

 

"Ihr sollt ein Segen sein" Ökumenischer Kirchentag 2003 Berlin

"Leben aus Gottes Kraft" Katholikentag 2004 Ulm

"Gerechtigkeit vor Gottes Angesicht" Katholikentag 2006 Saarbrücken

"Du führst uns hinaus ins Weite" Katholikentag 2008 Osnabrück

 

Diese Mottos sprechen mich viel mehr an.

 

Die sind doch genauso formelhaft. Vielleicht sollten die mal eine Werbeagentur ranlassen.

Natürlich lässt sich "einen neuen Aufbruch wagen" etwas knackiger formulieren. Etwas näher dran an Benedikts Politik, etwas entgegenkommender gegenüber allen, die schon das 2. Vatikanum für einen Aufbruch in die falsche Richtung gehalten haben. Also möglicherweise (ich befürchte es jedenfalls) näher dran an dem, was wirklich derzeit in der Katholischen Kirche läuft. Mein Vorschlag:

 

Raus aus der Traufe! Zurück in den Regen!

 

Alfons

 

Ich wollte gerade Ähnliches schreiben.....

Ich finde das Motto spiegelt sehr gut den von Fundis geleugneten und gescholtenen, aber natürlich existenten und in vielen Gemeinden stark präsenten Geist des Konzils.

 

Aber glaubt wirklich jemand, dass in einer Kirche die von Benedikt XVI regiert wird, etwas Neues gewagt werden darf.

Josef Ratzinger hat sich bald nach dem Konzil zu einem Apologeten des Gestrigen gwandelt.....wo er gegen das Neue nicht ankam, wie in Tübingen, ist er davongelaufen und als er als Großinquisitor ausreichends Macht bekam hat er alles Neue entschieden bekämpft und jeden neuen Gedanken im Keim zu ersticken versucht....eine Unzahl gemaßregelter Theologen kann es bezeugen.

Und das einzig Neue das von ihm gekommen ist, war knapp am Rechtsbruch, nämlich Schismatiker und Häretiker zu begnadigen obwohl diese 0 Sinneswandel erkennen ließen.....

Ach ja und einen neue Karfreitagsbitte ist auch von ihm gekommen ......aber besonders neu wirkt sie nicht....sei hat eher den Geruch des überwunden geglaubten Antijudaismus der verganenen Jahrhunderte.

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leer (sorry, hatte vergessen, dass das hier die GG sind)

Ich freu mich dass ich Alfons' Posting durch Zitieren gerettet habe. Es enthält zu viel Wahrheit um in der Versenkung zu verschwinden!

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Ich wollte gerade Ähnliches schreiben.....

Ich finde das Motto spiegelt sehr gut den von Fundis geleugneten und gescholtenen, aber natürlich existenten und in vielen Gemeinden stark präsenten Geist des Konzils.

 

Aber glaubt wirklich jemand, dass in einer Kirche die von Benedikt XVI regiert wird, etwas Neues gewagt werden darf.

Josef Ratzinger hat sich bald nach dem Konzil zu einem Apologeten des Gestrigen gwandelt.....wo er gegen das Neue nicht ankam, wie in Tübingen, ist er davongelaufen und als er als Großinquisitor ausreichends Macht bekam hat er alles Neue entschieden bekämpft und jeden neuen Gedanken im Keim zu ersticken versucht....eine Unzahl gemaßregelter Theologen kann es bezeugen.

Und das einzig Neue das von ihm gekommen ist, war knapp am Rechtsbruch, nämlich Schismatiker und Häretiker zu begnadigen obwohl diese 0 Sinneswandel erkennen ließen.....

Ach ja und einen neue Karfreitagsbitte ist auch von ihm gekommen ......aber besonders neu wirkt sie nicht....sei hat eher den Geruch des überwunden geglaubten Antijudaismus der verganenen Jahrhunderte.

 

Du schäumst mal wieder über....

 

Wo ist er denn in Tübingen davongelaufen? Bitte eine Quelle!

 

Welche Theologen wurden gemaßregelt und warum? Bitte eine Quelle!

 

Na dann schau dir mal im Stundebuch (Band Fastenzeit/Osterzeit) die Fürbitten von der 1. Vesper des Palmsonntages an, bevor du behauptest, der Papst hätte wieder eine ganz neue Fürbitte erfunden.....

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Ich finde das Motto spiegelt sehr gut den von Fundis geleugneten und gescholtenen, aber natürlich existenten und in vielen Gemeinden stark präsenten Geist des Konzils.

 

Aber glaubt wirklich jemand, dass in einer Kirche die von Benedikt XVI regiert wird, etwas Neues gewagt werden darf.

Josef Ratzinger hat sich bald nach dem Konzil zu einem Apologeten des Gestrigen gwandelt.....wo er gegen das Neue nicht ankam, wie in Tübingen, ist er davongelaufen und als er als Großinquisitor ausreichends Macht bekam hat er alles Neue entschieden bekämpft und jeden neuen Gedanken im Keim zu ersticken versucht....eine Unzahl gemaßregelter Theologen kann es bezeugen.

Und das einzig Neue das von ihm gekommen ist, war knapp am Rechtsbruch, nämlich Schismatiker und Häretiker zu begnadigen obwohl diese 0 Sinneswandel erkennen ließen.....

Ach ja und einen neue Karfreitagsbitte ist auch von ihm gekommen ......aber besonders neu wirkt sie nicht....sei hat eher den Geruch des überwunden geglaubten Antijudaismus der verganenen Jahrhunderte.

Ach, Wolfgang.

 

An welchem Aufbruch hindert Dich denn der böse, böse Papst?

 

An welchem Aufbruch hindert er die Gemeinden?

 

Mannomann, seid Ihr alle romzentriert...

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Das: Raus aus der Traufe! Zurück in den Regen!

wäre gar nicht so schlecht, das würde als demütige Selbstironie wahrgenommen und würde vor allem romantischen Hoffnungen auf eine Idealkirche - welcher Richtung auch immer - sanft widersprechen.

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Das: Raus aus der Traufe! Zurück in den Regen!

wäre gar nicht so schlecht, das würde als demütige Selbstironie wahrgenommen und würde vor allem romantischen Hoffnungen auf eine Idealkirche - welcher Richtung auch immer - sanft widersprechen.

:ninja:
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"Einen neuen Aufbruch wagen"

So lautet das Motto für den Katholikentag 2012 in Mannheim.

 

Was haltet Ihr von diesem Motto?

 

Einen Aufbruch wagen ohne Umkehr ist vertane Zeit. Wie wär's mit: Kehrt um und glaubt an das Evangelium! Aber das ist bestimmt zu Jesusfixiert. :ninja:

 

Ist doch ohnedies das Motto der Amtskirche .....kehrt um wir müssen zurück ins 19 Jh.

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"Einen neuen Aufbruch wagen"

So lautet das Motto für den Katholikentag 2012 in Mannheim.

 

Was haltet Ihr von diesem Motto?

 

Einen Aufbruch wagen ohne Umkehr ist vertane Zeit. Wie wär's mit: Kehrt um und glaubt an das Evangelium! Aber das ist bestimmt zu Jesusfixiert. :ninja:

 

Ist doch ohnedies das Motto der Amtskirche .....kehrt um wir müssen zurück ins 19 Jh.

 

Nö es ist dein Motto der Amtskirche vorzuwerfen, sie wolle zurück ins 19 Jh. Bisher hörte ich noch keinen Bischof sagen, dass er ins 19 Jh. zurück will. Ich glaub das Problem liegt eher dort, die Kirche will nicht dorthin, wo du hin willst. Das ist das eigentliche Problem.

bearbeitet von Touch-me-Flo
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Bisher hörte ich noch keinen Bischof sagen, dass er ins 19 Jh. zurück will.

1. Es gibt sehr viele Bischöfe die nicht dorthin zurückwollen....der Bischof von Rom gehört allerdings nicht dazu.

2. So dämlich es offen zu sagen ist keiner....das geht viel subtiler .....man lobt das V II um in der Praxis alles zu tun um er zu konterkarieren....und offenbar ist diese Taktik erfolgreich....es gibt so viele leichtgläubige Simpel die darauf hereinfallen.

bearbeitet von wolfgang E.
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Erläuternde Worte aus Freiburg zum Katholikentagsmotto:

 

"Mut und Orientierung für einen neuen Aufbruch"

 

Zitat daraus von Bischof Zollitsch:

So wolle der Katholikentag in Mannheim mit diesem Motto einladen, innerkirchlich „Impulse zu geben für eine geistlich fundierte Erneuerung und auch in Gesellschaft und Politik dazu ermutigen, so manch Gewohntes zurückzulassen, umzulernen und sich auf Neues einzustellen."

 

Das ist OK, aber lieber wäre mir wenn man in der Lage wäre ausschließlich vor der eigenen Türe zu kehren. Da haben wir doch genug zu tun. Anleiten durch Vorbild. Erstmal Eier legen und dann ggf. gackern. Nicht immer umgekehrt oder kirchenseits auch gern genommen- nur gackern.

 

Warum? Die Haustüre der Kirche ist die Welt, in die sie hineingesandt ist. Warum soll sie diese nicht auch prägen durfen und der Sauerteig für sie sein?

 

Dass die Haustüre der Kirche die Welt sei, halte ich für theologischen Nonsens.

Prägend wirken kann man nur, wenn man Vorbildwirkung hat. Diese Vorbildwirkung haben weite Teile der Kirche (ich meine explizit nicht ausschließlich die Amtsträger) nicht mehr. Dort ist m.E. zuerst zu arbeiten, ehe Kirche schon wieder anfängt, mit dem Finger auf "die Welt" zu zeigen.

 

 

"Einen neuen Aufbruch wagen"

So lautet das Motto für den Katholikentag 2012 in Mannheim.

 

Was haltet Ihr von diesem Motto?

 

Einen Aufbruch wagen ohne Umkehr ist vertane Zeit. Wie wär's mit: Kehrt um und glaubt an das Evangelium! Aber das ist bestimmt zu Jesusfixiert. :ninja:

 

:-(Ich empfinde deinen Kommentar als sehr giftig....

 

 

Angelika

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:-(Ich empfinde deinen Kommentar als sehr giftig....

 

 

Angelika

 

Stanley hat diesen Kommentar 2010 geschrieben. Ich bin sicher heute denkt er anderst darüber.:rolleyes:

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Der Titel "Einen neuen Aufbruch wagen" ist vielversprechend.

Wahrscheinlich sollen hier die ganzen Anfragen des Theologenmemorandums aufgegriffen werden und ab Juni geht's dann an die Umsetzung. Die Gespräche mit den Piusbrüdern werden für beendet erklärt und Margot Käsmann wird von der katholischen Kirche als rechtmäßige Bischöfin anerkannt. Die Bischöfe laden alle Schwulen und Lesben ein, um sich mit den Wiederverheirateten auszusöhnen und einen netten Abend zu machen. Das Zeitalter der Hexenverbrennungen wird nun endlich auch offiziell für beendet erklärt und Drewermann wird eingeladen, ein Impulsreferat über "Sünde und wie man fruchtbar mit den Sündern umgeht." zu halten.

 

Ich bin beeindruckt. So viel habe ich gar nicht zu erwarten getraut. Ich bin ja ganz aus dem Häuschen.

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Ich bin beeindruckt. So viel habe ich gar nicht zu erwarten getraut. Ich bin ja ganz aus dem Häuschen.

Schön. Aber wundere Dich dann bitte nicht über Deine selbstproduzierten Abstürze.

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Die Befürchtung habe ich auch. Wenn das Motto nur eine Mogelpackung, ein Etikettenschwindel wäre, dann wäre das etwa so schlimm, wie wenn man für -zig Tausend einen prominenten Redner und Entscheidungsträger ins Land einlädt, und der dann gar keine Aussagen macht. Aber man sollte nicht vorzeitig die Flinte ins Korn werfen. So was kommt in der Kirche nicht vor. Wenn die von einem neuen Aufbruch reden, dann wird es auch einen neuen Aufbruch geben. Alles andere ist Defätismus.

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Lieber Mecky,

 

 

 

Der Titel "Einen neuen Aufbruch wagen" ist vielversprechend.

Wahrscheinlich sollen hier die ganzen Anfragen des Theologenmemorandums aufgegriffen werden und ab Juni geht's dann an die Umsetzung. Die Gespräche mit den Piusbrüdern werden für beendet erklärt und Margot Käsmann wird von der katholischen Kirche als rechtmäßige Bischöfin anerkannt. Die Bischöfe laden alle Schwulen und Lesben ein, um sich mit den Wiederverheirateten auszusöhnen und einen netten Abend zu machen. Das Zeitalter der Hexenverbrennungen wird nun endlich auch offiziell für beendet erklärt und Drewermann wird eingeladen, ein Impulsreferat über "Sünde und wie man fruchtbar mit den Sündern umgeht." zu halten.

 

Ich bin beeindruckt. So viel habe ich gar nicht zu erwarten getraut. Ich bin ja ganz aus dem Häuschen.

So einen Aufbruch hätten die liberalen Katholiken gerne gehabt - ist aber nicht.

 

Muß Dir doch auffallen daß es keinen Sinn macht, Rechnungen ohne den Wirt - den HEILIGEN GEIST GOTTES - zu machen.

 

 

Der HEILIGE GEIST hat mit dem 2. Vatikanischen Konzil einen völlig anderen Aufbruch in eine völlig andere Richtung eingeleitet.

 

 

 

Gruß

josef

bearbeitet von josef
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Eine dumme Frage: Wurde das Kathlikentagsmotto nicht festgelegt, bevor das Memorandum verfasst wurde? M.W. hat das nichts miteinander zu tun.

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Dann kann die Kritik am Memorandum eigentlich nur darin bestehen, dass die Theologen zu früh losgeprescht sind.

 

Das Thema "Einen neuen Aufbruch wagen" steht allerdings seit geraumer Zeit in unterschiedlichsten Richtungen an.

Ebenso wie die Themen des Memorandums uralte Hüte sind.

 

Die Missbrauchsskandale haben jetzt ein wenig Öl ins Feuer gegossen. Dass sich was ändern muss, ist so ziemlich allen klar geworden. Auch der Dialogprozess versucht ja einen neuen Aufbruch. Und das Schlagwort "Kultur des Scheiterns" wurde neu einsichtig. Und eine neue Demut ist eingekehrt, dass man kirchlich vielleicht doch nicht immer das Gelbe vom Ei trifft. Es fehlt eigentlich nur eines: Eine neue Einigkeit über die Richtung, in welche Richtung man aufbrechen soll.

Da steht "Siehe, ich mache alles neu" gegen "Vorwärts, Kameraden, wir müssen zurück!" gegen "Schuldig sind immer die anderen!"

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Der Titel "Einen neuen Aufbruch wagen" ist vielversprechend.

Wahrscheinlich sollen hier die ganzen Anfragen des Theologenmemorandums aufgegriffen werden und ab Juni geht's dann an die Umsetzung. Die Gespräche mit den Piusbrüdern werden für beendet erklärt und Margot Käsmann wird von der katholischen Kirche als rechtmäßige Bischöfin anerkannt. Die Bischöfe laden alle Schwulen und Lesben ein, um sich mit den Wiederverheirateten auszusöhnen und einen netten Abend zu machen. Das Zeitalter der Hexenverbrennungen wird nun endlich auch offiziell für beendet erklärt und Drewermann wird eingeladen, ein Impulsreferat über "Sünde und wie man fruchtbar mit den Sündern umgeht." zu halten.

 

Ich bin beeindruckt. So viel habe ich gar nicht zu erwarten getraut. Ich bin ja ganz aus dem Häuschen.

 

Womit dann die wirklichen Probleme der Kirche erledigt wären. Oder die, die man dafür hält.

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Das Motto ist erst einmal nicht schlecht gewählt, (noch) nicht ausgelutscht und durchaus passend zum Dialog der Deutschen Bischofskonferenz (wobei beides unabhängig voneinander erdacht wurde - und ich vom Letzteren so zwischen nichts und gar nichts halte, aber das ist eine andere Geschichte).

Ansonsten ist so ein Motto nicht unbedingt sooo wichtig, dass man davon den Erfolg eines solchen Treffens abhängig machen müsste. Wie war noch mal das Motto vom letzten Papstbesuch? :a050:

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Franciscus non papa

und warum hältst du von diesem dialog nichts?

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