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Achtung gegenüber religiösen Festen


Lissie

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Kannst du mir den 'eigenen Sinn' von:- Als Atheist koranlesend im Hinduistischen Tempel ostereierbemalend sitzen - erklären?

 

Vielleicht Sinn im Unsinn suchen? :):blink::)

 

Oder blickt da die Oberflächlichkeit durch, die man bei Japanern findet, die das ganze Weihnachtsdrumherum mitmachen, weil es ja soooo german und sooo romantisch ist und blinkende Lichter einfach toll sind. Aber null Verstand dahinter steckt.

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Kannst du mir den 'eigenen Sinn' von:- Als Atheist koranlesend im Hinduistischen Tempel ostereierbemalend sitzen - erklären?

Das mußt Du den einzelnen Atheisten fragen. Wir sind im allgemeinen nicht so sinnuniformiert. :blink:

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Dinge ohne vordergründig religiösen Hintergrund, die den Kindern auch noch Spaß machen (Eier bemalen und suchen,

...

 

Ich hätte zum Beispiel absolut nichts dagegen, wenn sie im Kindergarten den metereologischen bzw. astronomischen Frühlingsanfang begehen würden. Von mir aus auch mit Eier bemalen. Aber wenn den Kindern beigebracht wird, dass das der Sinn des Osterfestes sei, dann grenzt das schon an Volksverdummung.

Das stimmt so nicht ganz. Für mich ist das in der Tat der Sinn des Osterfestes. Man sollte nur auch vermitteln, aus welchen diversen Wurzeln es sich zusammensetzt. So wie Weihnachten in der Form in der wir es feiern, eine Mischung ist aus heidnischen Winterfesten und der christlichen Mythologie. Dennoch ist der heutige Sinn für viele Menschen eben ein ganz profaner, unreligiöser.

Dann verstehe ich aber nicht, wieso Du Dir von der Kirche den Termin für das, was Du Osterfest nennst, vorgeben lässt.

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Dass die Christen sich manches einfach unter den Nagel gerissen haben, steht auf dem einen Blatt. Ich bin aber nicht bereit, heute dafür zu büßen, indem ich es hinnehme, dass christliche Feste hinter irgendwelchen gesellschaftlichen Ritualen verschwinden.

Warum nicht, wenn die Mehrheit der Gesellschaft mit diesen Ritualen nicht mehr viel anfangen kann?

Umgekehrt. Die Gesellschaft kann mit ihren geliebten Weihnachtsmännern und -fräulein sowie Osterhasen und dem ganzen Kram leider immer noch so viel anfangen, dass die Feste an den christlichen Terminen ohne jeden christlichen Hintergrund weiterleben.

 

Dir steht es doch frei, das anders zu feiern... also womit *büßt* Du denn tatsächlich?

 

Mir persönlich steht das frei, aber es ging ja hier um Kindererziehung. Im Kindergarten und in der Grundschule werden anlässlich der christlichen Feste, oft aber auch im Widerspruch dazu (s.o.) jede Menge (für mich sinnlose) Rituale praktiziert. Die würden mich nicht stören, wenn sie nicht die christlichen Feste überlagern und ihren Sinn oftmals verdunkeln, sondern einfach ganz andere (Natur-) Gegebenheiten zum Anlass nehmen würden. So wie es gemacht wird, schränkt diese Praxis meine Freiheit der Religionsausübung und vor allem das Recht, meinen Kindern meine Religion nahe zu bringen, gewaltig ein.

 

Natürlich kann mir jetzt damit kommen, dass das Christentum es mal genauso gemacht hat. Kann schon sein, dass sich manche Römer Ende des vierten Jahrhunderts genauso geärgert haben, dass man sich jetzt immer "frohe Weihnachten" wünschen musste, anstatt sich zu den Saturnalien zu gratulieren (tat man das? Elisabeth, da weißt Du vielleicht Bescheid!). Das tut mir schrecklich leid, aber ich kanns nicht ändern und bin, wie gesagt, nicht bereit, dafür zu büßen (Beispiel: "frohe Weihnachten" klingt zu christlich, deswegen wünscht einem hier jetzt jeder "einen fleißigen Weihnachtsmann". Ich sage dann immer "ich wünsche Ihnen schöne Ferien und kommen Sie gut ins neue Jahr").

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Also hier in Kölle wäre es ein Sakrileg, eine Kinderkarnevalsfeier auf den Aschermittwoch zu legen, und das nicht aus religiösen Gründen. So was kann nur "Imis" (imitierte Kölsche und Ausländer aus Bayern, etc.) einfallen. Karneval in Kölle ist eben am Aschermittwoch vorbei, punktum. Es gibt nur noch eine einzige nachträgliche Karnevalsfeier und das ist der "Tafaball" am Donnerstag nach Aschermittwoch.

 

Der wird gegeben, damit die Leute, die in der Gastronomie beschäftigt sind und während der tollen Tage schuften müssen, auch die Gelegenheit haben, sich zu amüsieren. Das war jedenfalls damals die Intension, als man die Veranstaltung einführte.

 

Kinderkarneval am Aschermittwoch!!! Ich fasse es nicht :blink:

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Ja, ne?

Die Reaktion tut wirklich gut. Ich glaube, als Exil-Rheinländerin fühlte ich mich im ersten Moment sogar noch mehr getroffen denn als Christin, die den Aschermittwoch begeht.

 

Darum auch mein Verweis auf den Bildungsauftrag. Kinderkarneval am Aschermittwoch ist so jenseits von Gut und Böse, dass da auch Ungläubige aufschreien. Danke.

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Dann verstehe ich aber nicht, wieso Du Dir von der Kirche den Termin für das, was Du Osterfest nennst, vorgeben lässt.

Welche andere Wahl hat man denn, als den gesetzlich festgeschriebenen Feiertagen zu folgen? Anders kriegt man doch kein Frei...:blink:

 

Im übrigen gibt es einen gewissen Gruppenzwang für Eltern.

Umgekehrt. Die Gesellschaft kann mit ihren geliebten Weihnachtsmännern und -fräulein sowie Osterhasen und dem ganzen Kram leider immer noch so viel anfangen, dass die Feste an den christlichen Terminen ohne jeden christlichen Hintergrund weiterleben.

Stimmt, aber ging es Dir nicht um die christlichen Inhalte?

Mir persönlich steht das frei, aber es ging ja hier um Kindererziehung. Im Kindergarten und in der Grundschule werden anlässlich der christlichen Feste, oft aber auch im Widerspruch dazu (s.o.) jede Menge (für mich sinnlose) Rituale praktiziert. Die würden mich nicht stören, wenn sie nicht die christlichen Feste überlagern und ihren Sinn oftmals verdunkeln, sondern einfach ganz andere (Natur-) Gegebenheiten zum Anlass nehmen würden. So wie es gemacht wird, schränkt diese Praxis meine Freiheit der Religionsausübung und vor allem das Recht, meinen Kindern meine Religion nahe zu bringen, gewaltig ein.

Wie schränkt sie dieses Recht genau ein?

Versteh ich nicht. Dir steht es frei, das zu Hause wie Du möchtest zu praktizieren. In der Schule usw tut man es anders.

Ist es, daß andere Inhalte bzw Prioritäten verwendet werden? Das schränkt Dich aber keineswegs ein!

Natürlich kann mir jetzt damit kommen, dass das Christentum es mal genauso gemacht hat. Kann schon sein, dass sich manche Römer Ende des vierten Jahrhunderts genauso geärgert haben, dass man sich jetzt immer "frohe Weihnachten" wünschen musste, anstatt sich zu den Saturnalien zu gratulieren (tat man das? Elisabeth, da weißt Du vielleicht Bescheid!). Das tut mir schrecklich leid, aber ich kanns nicht ändern und bin, wie gesagt, nicht bereit, dafür zu büßen (Beispiel: "frohe Weihnachten" klingt zu christlich, deswegen wünscht einem hier jetzt jeder "einen fleißigen Weihnachtsmann". Ich sage dann immer "ich wünsche Ihnen schöne Ferien und kommen Sie gut ins neue Jahr").

Daß sich das Christentum genauso entwickelt hat wie jetzt das unchristliche Weihnachten, stimmt, und es ist schön, wenn Du das im Hinterkopf hast. Das würde ziemlich viel Arroganz aus der Sache nehmen, wenn das mehr Christen täten...:)

Aber ernsthaft: büßen ist das wirklich nicht. Du wirst nirgendwo eingeschränkt, sondern es wird Deinen Kindern nur eine andere Art des Umgangs nahegelegt. Und dagegen kannst Du doch nichts haben, oder?

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  Du wirst nirgendwo eingeschränkt, sondern es wird Deinen Kindern nur eine andere Art des Umgangs nahegelegt. Und dagegen kannst Du doch nichts haben, oder?

Doch. Genau darin besteht ja die Einschränkung. Christliche Feste werden falsch dargestellt. Fastenzeiten vor Ostern und Weihnachten werden konsequent missachtet.

 

Im übrigen gibt es einen gewissen Gruppenzwang für Eltern.

 

Gegen den Du Dich doch ansonsten (und sicher mit Recht) auch zur Wehr setzt.

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Ich meinte folgendes: Fasching ist nicht prinzipiell ein christliches Fest, aber der Zeitpunkt, auf den es fällt, wird vom christlichen Osterfest vorgegeben und markiert die Tage vor dem Beginn der Fastenzeit.

Nachdem es den Faschingsbrauch lange vor dem christlichen Osterbracuh gab, waere es angebracht, Ostern zu verlegen.

 

Es ist sowieso sehr unsensible von den Christen, nicht-christliche Feiertage einfach zu hijacken. Bitte verlegt Weichnachten endlich weg vom Feiertag des Sol Invictus.

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Es ist sowieso sehr unsensible von den Christen, nicht-christliche Feiertage einfach zu hijacken. Bitte verlegt Weichnachten endlich weg vom Feiertag des Sol Invictus.

Dafür habe ich mich ja schon entschuldigt. Falls es nach 1600 Jahren noch irgendwelche Anhänger des sol-invictus-Festes geben sollte, dann mögen sie sich gerne dafür stark machen, das Weihnachtsfest wieder auf den 6. Januar zurückzuverlegen, wo es ursprünglich war. Meine Unterstützung hätten sie, aber nur unter der Bedingung, dass sie den Weihnachtsrummel bei sich behalten und nicht zu uns rüberschieben.

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@ umbrucarli

 

[Natürlich kann mir jetzt damit kommen, dass das Christentum es mal genauso gemacht hat. Kann schon sein, dass sich manche Römer Ende des vierten Jahrhunderts genauso geärgert haben, dass man sich jetzt immer "frohe Weihnachten" wünschen musste, anstatt sich zu den Saturnalien zu gratulieren (tat man das? Elisabeth, da weißt Du vielleicht Bescheid!). Das tut mir schrecklich leid, aber ich kanns nicht ändern und bin, wie gesagt, nicht bereit, dafür zu büßen (Beispiel: "frohe Weihnachten" klingt zu christlich, deswegen wünscht einem hier jetzt jeder "einen fleißigen Weihnachtsmann". Ich sage dann immer "ich wünsche Ihnen schöne Ferien und kommen Sie gut ins neue Jahr"). ]

 

Ich habe gerade mal unter Saturnalia im Kleinen Pauly nachgesehen: also Fest war am 17. Dezember, eine Art Karneval und bezog auch die Sklaven mit ein. Im Ganzen ist der Text so gedruckt, dass ich Schwierigkeiten habe, ihn mit meinen "zweierlei Augen" (eins operiert, eins "Natur") zu lesen.

Aber vielleicht hilft das schon weiter.

 

Jedenfalls ist es so pauschal falsch, dass die Christen den religionsgeschichtlichen Aspekt der Feste nicht wahrhaben wollen. Feste zu bestimmten Zeiten im Jahr (Sonnenwende, Aequinoctien) gibt es überall, wie hier auch vermerkt wurde. Gerade bei Weihnachten habe ich immer darauf hingewiesen, dass ein Fest des Lichtes und der Wärme in der dunkelsten Zeit des Jahres menschlichen Grundbedürfnissen entspricht, dass ein Teil der Adventsbräuche aus vorchristlicher Zeit stammen (und Personifikationen menschlicher Ängste sind) usw. Auch für die Lebensfeste(Geburt, Initiation in die Gemeinschaft, Eheschließung und Tod) gibt es Paralleen in vielen Religionen und Weltanschauungsgemeinschaften.

 

Abgesehen davon, dass solche Zusammenhänge mich sehr interessieren, war das auch Vorgabe des Lehrplans im Religionsunterricht.

bearbeitet von Elima
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Also hier in Kölle wäre es ein Sakrileg, eine Kinderkarnevalsfeier auf den Aschermittwoch zu legen, und das nicht aus religiösen Gründen. So was kann nur "Imis" (imitierte Kölsche und Ausländer aus Bayern, etc.) einfallen. Karneval in Kölle ist eben am Aschermittwoch vorbei, punktum.

In Bayern ist sowas auch völlig undenkbar. Hier gibt es zwar den sog. Politischen Aschermittwoch (der m.W. auf niederbayerische Viehmärkte zurückgeht, die sicher deswegen auf diesen Tag gelegt wurden, um dem strengen Fastengebot zu entgehen, dem man auswärts dann nicht verpflichtet war :blink: ) und so alte Bräuche wie Geldbeutelauswaschen, aber keinen Fasching und für KInder schon zweimal nicht.

 

Elisabeth

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Doch. Genau darin besteht ja die Einschränkung. Christliche Feste werden falsch dargestellt. Fastenzeiten vor Ostern und Weihnachten werden konsequent missachtet.

Der Meinung wären andere auch, wenn sie so dargestellt werden, wie Du es richtig findest, ganz sicher. Es gibt nun mal eine erklärte Meinungsvielfalt in diesem Land. Auf wen sollen die Darsteller der Feste also hören? Auf Dich? Auf´s katholische, evangelische, Zeugen-Jehovas-Verständnis?

Im übrigen gibt es einen gewissen Gruppenzwang für Eltern.

Gegen den Du Dich doch ansonsten (und sicher mit Recht) auch zur Wehr setzt.

Ja, und Du Dich ja auch. Also wo ist das Problem?

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Der Meinung wären andere auch, wenn sie so dargestellt werden, wie Du es richtig findest, ganz sicher. Es gibt nun mal eine erklärte Meinungsvielfalt in diesem Land. Auf wen sollen die Darsteller der Feste also hören? Auf Dich? Auf´s katholische, evangelische, Zeugen-Jehovas-Verständnis?

Hat irgendjemand ein Copyright auf diese Veranstaltungen?

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Fastenzeiten vor Ostern und Weihnachten werden konsequent missachtet.

Ouups.

 

*quarkbällchenimhalssteckenbleib*

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Fastenzeiten vor Ostern und Weihnachten werden konsequent missachtet.

Ouups.

 

*quarkbällchenimhalssteckenbleib*

Dominosteine rutschen wohl besser? Na ja, bei diesen Außentemperaturen - da muss man schon auf seine Speckschicht achten dürfen...

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Dinge ohne vordergründig religiösen Hintergrund, die den Kindern auch noch Spaß machen (Eier bemalen und suchen,

...

 

Ich hätte zum Beispiel absolut nichts dagegen, wenn sie im Kindergarten den metereologischen bzw. astronomischen Frühlingsanfang begehen würden. Von mir aus auch mit Eier bemalen. Aber wenn den Kindern beigebracht wird, dass das der Sinn des Osterfestes sei, dann grenzt das schon an Volksverdummung.

Das stimmt so nicht ganz. Für mich ist das in der Tat der Sinn des Osterfestes. Man sollte nur auch vermitteln, aus welchen diversen Wurzeln es sich zusammensetzt. So wie Weihnachten in der Form in der wir es feiern, eine Mischung ist aus heidnischen Winterfesten und der christlichen Mythologie. Dennoch ist der heutige Sinn für viele Menschen eben ein ganz profaner, unreligiöser.

Dann verstehe ich aber nicht, wieso Du Dir von der Kirche den Termin für das, was Du Osterfest nennst, vorgeben lässt.

Den laß ich mir nicht von der Kirche vorgeben, sondern vom Frühlingsbeginn und von meinen Kindheitserinnerungen.

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Fastenzeiten vor Ostern und Weihnachten werden konsequent missachtet.

Ouups.

 

*quarkbällchenimhalssteckenbleib*

Ich distanziere mich davon, daß Peter in der Fastenzeit Quarkbällchen mampft.

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