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Theologische Fakultäten


Fabianus

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Ein Exeget will mit einer isolierten "Exegese" von ein paar Stellen aus dem Hebräerbrief das Weihepriestertum abschaffen (so nach dem Schema: Christus ist ja unser Hoherpriester, was braucht es da noch "weitere" Priester?)

Ein anderen Mal zählte er ein paar Dinge auf, die seines Erachtens wenig mit dem christl. Glauben zu tun hätten: Rosenkranz, freitags fasten, Weihwasser und noch ein paar, die ich inzwischen vergessen habe. Als Gegenbild nannte er die Bibel (wohl deren Lesen gemeint), was ja auch der Ökumene dienlich sei. Das sollte wohl suggerieren, daß das Rosenkranzbeten etc. selbiger schade (kein Wunder, wenn es wenig mit dem christl. Glauben zu tun hat).

Und als Krönung: Beim Abendmahl (er sagte nicht Eucharistie, warum, kann man nur mutmaßen) gehe es (vielleicht sagte er auch vor allem) darum, zusammen zu essen und dabei an Jesus zu denken. Und passend dazu störte er sich daran, daß angeblich das Selbstverständnis der röm.-kath. Kirche immer ostkirchlicher werde: heilige Mysterien feiern und solche Sachen.

 

Eine Theologin verstand es einmal sehr geschickt, den Bogen von Verbrechen der Kirche im Mittelalter, von denen v.a. Frauen betroffen waren (Hexenverfolgungen u.ä., in der Tat "Menchenrechtsverletzungen, wie sie sagte) zur Nichtzulassung von Frauen zum Priesteramt zu spannen, daß doch sehr der Eindruck entstand (auch wenn sie es wohl nicht wörtlich gesagt hat), diese sei auch eine Menschenrechtsverletzung.

 

Und ein anderer Prof. hält doch glatt, wie er in einer Veröffentlichung bekundet, die Ausführungen in Dominus Jesus Nr. 17 zu Kirche im eigentlichen und nicht-eigentlichen Sinn für ein "ökumenisches Ärgernis allergrößten Ausmaßes".

 

Und ein "Anekdötchen" noch (dieses allerdings aus zweiter, jedoch verläßlicher Hand): Ein inzwischen im Ruhestand befindlicher Dozent meinte zum Thema Beten zu seinen Studenten: "Ja glauben Sie denn wirklich, da hört Ihnen einer zu?"

 

Nun ja, freilich sind nicht alle Profs und Assiss so eingestellt und dies waren wohl die "wildesten" Fälle, die mir gerade eingefallen sind, aber eine gewisse Tendenz dürften sie ganz gut wiedergeben. Aber um auch etwas Positives zu schreiben: Die meisten Dozenten sind, was ihr fachliches Engagement angeht, wirklich bemüht und menschlich kommt man mit den meisten gut zurecht, wenn es auch Fälle gegeben haben soll, wo theologische Dissensus zu gewissen Nachteilen geführt haben.

Was war denn anderes auf dieses Posting hin zu erwarten?

 

Dass es auch auf Hochschulen genügend Unfug gibt, ist kein Geheimnis. Ebenso viel Unfug gibt es auch in jedem Ordinariat, im Vatikan und in jeder katholischen Gemeinde.

Irgendwie hat Du im Eröffnungsposting Dein Anliegen falsch angepackt. Ich behaupte glatt, dass man aus dem Material, was drinsteckt, tatsächlich was machen könnte. Ich verstehe sogar Deinen Ärger. Aber es ist doch kein Wunder, dass sich nicht nur die Ereignisse auf die Leser übertragen, sondern auch der Ärger.

 

Da ich selbst schon einige verärgerte Postings geschrieben habe, weiß ich, dass solche Threads nun auch mal vorkommen - ich halte das für keinen Beinbruch. Aber Dein Erstaunen kann ich da nicht verstehen. Das ist doch klar wie Kloßbrühe. Du hast provoziert und wir haben uns provozieren lassen. Aber das hast Du dann auch so gewollt. Und dann kannst Du uns nichts vorwerfen - außer wenn Du erwartet hättest, dass wir jetzt alle in Deine Vorwürfe einschwingen und uns gemeinsam mit Dir entrüsten.

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FreiburgerMünster
Was war denn anderes auf dieses Posting hin zu erwarten?

 

Dass es auch auf Hochschulen genügend Unfug gibt, ist kein Geheimnis. Ebenso viel Unfug gibt es auch in jedem Ordinariat, im Vatikan und in jeder katholischen Gemeinde.

Irgendwie hat Du im Eröffnungsposting Dein Anliegen falsch angepackt. Ich behaupte glatt, dass man aus dem Material, was drinsteckt, tatsächlich was machen könnte. Ich verstehe sogar Deinen Ärger. Aber es ist doch kein Wunder, dass sich nicht nur die Ereignisse auf die Leser übertragen, sondern auch der Ärger.

Da schließe ich mich an. Wenn hier über den Zustand theologischer Fakultäten diskutiert werden soll, dann ist die Eröffnung mit einer "Blütenlese" das falsche Mittel.

 

Ach ja, Fabianus: Es war nicht Greshake. Ich habe nämlich nicht in Freiburg, sondern an einer - trotz obiger Anekdote - guten theologischen Fakultät studiert . :blink:

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Ach ja, Fabianus: Es war nicht Greshake. Ich habe nämlich nicht in Freiburg, sondern an einer - trotz obiger Anekdote - guten theologischen Fakultät studiert . :blink:

Dann würde mich aber echt interessieren, welche "gute theologische Fakultät" das war und wer das dann gesagt hat.

 

Übrigens: Die implizite Kritik an Freiburg finde ich ja interessant. Warum denn das? (Ich weiß von Freiburg bisher nur, daß da Greshake und der meines Wissens von Mecky hochgeschätzte Verweyen lehren bzw. eher gelehrt haben.)

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Ich verstehe sogar Deinen Ärger. Aber es ist doch kein Wunder, dass sich nicht nur die Ereignisse auf die Leser übertragen, sondern auch der Ärger.

Lieber Mecky, da würde ich aber 'mal unterscheiden, wer gegen wen Ärger gerichtet hat. Und zwar war ich ja wohl in keinster Weise auf irgendjemanden in diesem Forum ärgerlich oder habe diese Eindruck erweckt, bis ich den "Ärger", wenn Du es denn so nennen willst, gewisser Leute abgekommen habe. Und falls ebendiese Leute gleich mit einem Beißreflex reagieren, wenn sie meinen, ein Posting einer bestimmten "Richtung" zuordnen zu können, ist das weder meine Schuld noch mein Problem!

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Ein Exeget will mit einer isolierten "Exegese" von ein paar Stellen aus dem Hebräerbrief das Weihepriestertum abschaffen (so nach dem Schema: Christus ist ja unser Hoherpriester, was braucht es da noch "weitere" Priester?)

Ein anderen Mal zählte er ein paar Dinge auf, die seines Erachtens wenig mit dem christl. Glauben zu tun hätten: Rosenkranz, freitags fasten, Weihwasser und noch ein paar, die ich inzwischen vergessen habe. Als Gegenbild nannte er die Bibel (wohl deren Lesen gemeint), was ja auch der Ökumene dienlich sei. Das sollte wohl suggerieren, daß das Rosenkranzbeten etc. selbiger schade (kein Wunder, wenn es wenig mit dem christl. Glauben zu tun hat).

Und als Krönung: Beim Abendmahl (er sagte nicht Eucharistie, warum, kann man nur mutmaßen) gehe es (vielleicht sagte er auch vor allem) darum, zusammen zu essen und dabei an Jesus zu denken. Und passend dazu störte er sich daran, daß angeblich das Selbstverständnis der röm.-kath. Kirche immer ostkirchlicher werde: heilige Mysterien feiern und solche Sachen.

 

Eine Theologin verstand es einmal sehr geschickt, den Bogen von Verbrechen der Kirche im Mittelalter, von denen v.a. Frauen betroffen waren (Hexenverfolgungen u.ä., in der Tat "Menchenrechtsverletzungen, wie sie sagte) zur Nichtzulassung von Frauen zum Priesteramt zu spannen, daß doch sehr der Eindruck entstand (auch wenn sie es wohl nicht wörtlich gesagt hat), diese sei auch eine Menschenrechtsverletzung.

 

Und ein anderer Prof. hält doch glatt, wie er in einer Veröffentlichung bekundet, die Ausführungen in Dominus Jesus Nr. 17 zu Kirche im eigentlichen und nicht-eigentlichen Sinn für ein "ökumenisches Ärgernis allergrößten Ausmaßes".

 

Und ein "Anekdötchen" noch (dieses allerdings aus zweiter, jedoch verläßlicher Hand): Ein inzwischen im Ruhestand befindlicher Dozent meinte zum Thema Beten zu seinen Studenten: "Ja glauben Sie denn wirklich, da hört Ihnen einer zu?"

 

Nun ja, freilich sind nicht alle Profs und Assiss so eingestellt und dies waren wohl die "wildesten" Fälle, die mir gerade eingefallen sind, aber eine gewisse Tendenz dürften sie ganz gut wiedergeben. Aber um auch etwas Positives zu schreiben: Die meisten Dozenten sind, was ihr fachliches Engagement angeht, wirklich bemüht und menschlich kommt man mit den meisten gut zurecht, wenn es auch Fälle gegeben haben soll, wo theologische Dissensus zu gewissen Nachteilen geführt haben.

Was war denn anderes auf dieses Posting hin zu erwarten?

 

Dass es auch auf Hochschulen genügend Unfug gibt, ist kein Geheimnis. Ebenso viel Unfug gibt es auch in jedem Ordinariat, im Vatikan und in jeder katholischen Gemeinde.

Irgendwie hat Du im Eröffnungsposting Dein Anliegen falsch angepackt. Ich behaupte glatt, dass man aus dem Material, was drinsteckt, tatsächlich was machen könnte. Ich verstehe sogar Deinen Ärger. Aber es ist doch kein Wunder, dass sich nicht nur die Ereignisse auf die Leser übertragen, sondern auch der Ärger.

 

Da ich selbst schon einige verärgerte Postings geschrieben habe, weiß ich, dass solche Threads nun auch mal vorkommen - ich halte das für keinen Beinbruch. Aber Dein Erstaunen kann ich da nicht verstehen. Das ist doch klar wie Kloßbrühe. Du hast provoziert und wir haben uns provozieren lassen. Aber das hast Du dann auch so gewollt. Und dann kannst Du uns nichts vorwerfen - außer wenn Du erwartet hättest, dass wir jetzt alle in Deine Vorwürfe einschwingen und uns gemeinsam mit Dir entrüsten.

Richtig. Der große Alleversteher Mecky kann ja keine Fehler machen oder unangebrachte Postings abschicken, deren Unangemessenheit im Ton man später einräumen kann. Schuld müssen ganz dringend die anderen sein. Böse Sachen machen naturgemäß nur Leute, die Wert darauf legen, an einer katholischen Fakultät auch Katholisches zu hören. Die anderen dagegen sind immer gut, und wenn nicht, dann sind sie von den Bösen provoziert worden. Man darf ja gern zu dem Eingangsposting schreiben, was man meint, aber Euer Ton war durchaus unangebracht. Aber daß die sonst für alle soviel Sensibilität aufbringenden Guten das nicht einmal mit ein paar Tagen Abstand sehen können ...

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... Da ich selbst schon einige verärgerte Postings geschrieben habe, weiß ich, dass solche Threads nun auch mal vorkommen - ich halte das für keinen Beinbruch. ...
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Richtig. Der große Alleversteher Mecky kann ja keine Fehler machen oder unangebrachte Postings abschicken, deren Unangemessenheit im Ton man später einräumen kann. Schuld müssen ganz dringend die anderen sein. ...

Es ist mir bei Dir schon öfter aufgefallen, dass Du ein Problem mit dem Lesen hast. Mecky hat hier alles andere getan als zu behaupten, er könne keine Fehler machen.

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... Da ich selbst schon einige verärgerte Postings geschrieben habe, weiß ich, dass solche Threads nun auch mal vorkommen - ich halte das für keinen Beinbruch. ...
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Richtig. Der große Alleversteher Mecky kann ja keine Fehler machen oder unangebrachte Postings abschicken, deren Unangemessenheit im Ton man später einräumen kann. Schuld müssen ganz dringend die anderen sein. ...

Es ist mir bei Dir schon öfter aufgefallen, dass Du ein Problem mit dem Lesen hast. Mecky hat hier alles andere getan als zu behaupten, er könne keine Fehler machen.

Genau, Sokrates. Dumm nur, daß auch an diesem unangebrachten Ton nur die anderen schuld waren, denn er hat sich ja nach den bösen Postings nur provozieren lassen, was aber der schlimme Provokateur so gewollt habe (das Gegenteil geht aus den Postings des "Provokateurs" hervor) und deshalb gefälligt schlucken müsse. Von der Einsicht, sich im Ton vergriffen zu haben, ist jedenfalls keine Spur zu erblicken.

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Von der Einsicht, sich im Ton vergriffen zu haben, ist jedenfalls keine Spur zu erblicken.

Diese Einsicht war auch, da sachlich falsch, nicht angebracht. Derjenige, der den verschärften Ton angeschlagen hat, war ich. Ob ich mich im Ton vergriffen habe, oder ob ich in der passenden Tonart geantwortet haben, darüber scheinen die Meinungen auseinanderzugehen.

bearbeitet von Sokrates
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... Da ich selbst schon einige verärgerte Postings geschrieben habe, weiß ich, dass solche Threads nun auch mal vorkommen - ich halte das für keinen Beinbruch.

Schuld müssen ganz dringend die anderen sein. Böse Sachen machen naturgemäß nur Leute, die Wert darauf legen, an einer katholischen Fakultät auch Katholisches zu hören.

Fällt Dir was auf?

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Wo hab ich mich denn im Ton vergriffen, Soames?

Lies Dir einfach mal Deine ganzen schnippischen Beiträge zu Deinem angenommenen Thema Dominus Jesus durch. Eine Antwort in einem anständigen Tonfall sieht einfach anders aus, noch dazu wenn man sich auf einen absoluten Nebenkriegsschauplatz begibt und damit den Threadstarter anzugreifen versucht.

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Wo hab ich mich denn im Ton vergriffen, Soames?

Lies Dir einfach mal Deine ganzen schnippischen Beiträge zu Deinem angenommenen Thema Dominus Jesus durch.

Zu Deutsch: Der Herr Soames har keinen einzigen Beleg, möchte seine Verleumdungen aber gerne weiter aufrecht erhalten. Du bestätigst wieder mal alle Vorurteile gegen Deinesgleichen.

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FreiburgerMünster
Dann würde mich aber echt interessieren, welche "gute theologische Fakultät" das war und wer das dann gesagt hat.

Universität Plötzendam

(liegt in den ehemaligen Bundesländern)

:):):P

 

Übrigens: Die implizite Kritik an Freiburg finde ich ja interessant. Warum denn das?

 

Theologische Fakultät Freiburg = Triumph der Mittelmäßigkeit

 

So, jetzt habe ich meine wöchentliche Dosis Arroganz schon gleich am Montag Morgen verbraucht. :blink:

 

Ich werde in mich gehen und mich bessern :blink:

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