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Man fasst es nicht....!


Katta

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Zitat aus dieser Quelle

 

Franziskus, der Essener

 

Dr. Edmond Bordeaux Székely  beschrieb im Buch 4 des "Friedensevangeliums der Essener", dem "Geheimen Evangelium der Essener' (Verlag Bruno Martin), wie er die alten Schriften der Essener entdeckte. In der Einleitung schrieb Székely:

 

 

zu Székely folgende Info:

 

Das Friedensevangelium der Essener

 

Die Anführung der Essener im Titel hat sicherlich dazu beigetragen, diese Schrift zu einem der am weitesten verbreiteten Neuapokrypha zu machen. Zuerst hieß sie einfach „Das Friedensevangelium des Jesus Christus (durch den Jünger Johannes)“ Dieses geht ‘zurück auf Dr. Edmond Bordeaux Szekely, der die zugrundeliegenden Texte in aramäischer Form gefunden haben will, als er in den zwanziger Jahren auf der Suche nach den Quellen der Spiritualität des Franziskus von Assisi die Geheimarchive des Vatikan durchforschte. Einige hebräische Fragmente des Textes hätten sich in Monte Cassino befunden, ein altslawisches Manuskript aus Habsburgischen Beständen sei im Besitz der Nationalbibliothek in Wien. Szekely veröffentlichte 1937 zuerst einen Teil seiner Übersetzung mit Anweisungen zu einem gesunden, heilen Leben - noch ohne die Essener zu erwähnen. Erst 1974 erschien eine zweiteilige Fortsetzung - in der englischen Ausgabe unter dem gemeinsamen Titel „The Gospel of the Essenes“

1977 folgte mit „The Discovery of the Essene Gospel of Peace“ eine Beschreibung der Entdeckung der Manuskripte.

Die veröffentlichten Texte enthalten keine Angaben zum Leben Jesu. Auch Jünger und Heilssuchende bleiben mehr oder weniger anonym. Vielmehr handelt es sich hauptsächlich um Lehrreden Jesu, in deren Zentrum einerseits Aussagen zum Wesen des Menschen, andererseits Lehren über eine (natur-)gesetzmässige, heilbringende Lebensweise stehen.

Das „Evangelium des vollkommenen Lebens“ spricht von Gott als dem All-Vater-Mutter. Szekelys Text führt jedoch zwei Gottheiten ein: Der Mensch stammt leiblich von der Erdenmutter, geistig vom himmlischen Vater ab. Dem vierten Gebot folgend hat er in seinem Leben auf beide Rücksicht zu nehmen. Dabei scheint es Jesus in seinen Lehren manchmal fast weniger auf die spirituelle Seite anzukommen, für die Gottvater zuständig ist, als auf die Beachtung der Gesetze der Erdenmutter. Das Gebet zu ihr folgt gleich nach der Anweisung, zum Himmelsvater das Vaterunser zu beten.

 

„Und betet auf diese Weise auch zu eurer Erdenmutter:

Unsere Mutter, die du bist auf Erden, geheiligt sei dein Name.

Dein Reich komme, und

dein Wille geschehe in uns, wie in dir.

Da du jeden Tag deine Engel sendest, so sende sie auch zu uns.

Vergib uns unsere Sünden, wie wir alle Sünden gegen dich sühnen.

Und führe uns nicht in die Krankheit, sondern erlöse uns von allem Ubel,

denn dein ist die Erde, der Körper und die Gesundheit. Amen.“

(Das Friedensevangelium der Essener, 5. 45)

 

Der Gegenspieler des zweifältigen Gottes ist der Satan. Und der kommt mit der Vernachlässigung des Körpers und unreiner Nahrung, insbesondere durch Fleisch, in den menschlichen Leib.

 

Zuerst soll der Sohn des Menschen den Frieden mit seinem eigenen Körper suchen; denn sein Körper ist wie ein Bergteich, der die Sonne reflektiert, wenn er ruhig und klar ist; aber wenn er voller Schlamm und Steine ist, reflektiert er nichts. Zuerst muß Satan aus dem Körper verbannt werden, auf daß die Engel Gottes wieder eintreten und darin wohnen können. Wahrlich, kein Friede kann im Körper herrschen,

wenn er nicht ein Tempel des Heiligen Gesetzes ist. Darum sagt dem, der an Schmerzen und bitteren Qualen leidet und um eure Hilfe bittet, er solle sich selbst durch Fasten und Gebete erneuern. Sagt ihm, den Engel der Sonne, den Engel des Wassers und den Engel der Luft anzurufen, auf daß sie in seinen Körper eintreten und die Macht Satans verbannen. Zeigt ihm die innere Taufe und die äußere Taufe. Sagt ihm, er solle von der Tafel der Erdenmutter mit allen ihren Geschenken essen:

Von den Früchten der Bäume, den Gräsern der Felder, der guten Milch der Tiere, dem Honig der Bienen. Er soll nicht die Macht des Satans durch Verzehr von Tierfleisch herbeirufen, denn wer tötet, tötet seinen Bruder und wer das Fleisch der getöteten Tiere ißt, ißt vom Körper des Todes. Sagt ihm, sein Essen mit dem Feuer des Lebens und nicht mit dem Feuer des Todes zu bereiten, denn die lebendigen Engel des lebendigen Gottes dienen nur lebendigen Menschen.“

(Das geheime Evangelium der Essener - der siebenfache Friede, S.35)

 

Jesus treibt Satan durch Reinigungsriten aus, die Fasten, Milch, Sonnenbad und Wasser (das neben dem Bad auch zu Einläufen dient, d.h. zur inneren Taufe) einbeziehen. Satan kommt dabei in drastischen Schilderungen als schwarzer Wurm mit stinkendem Unrat heraus. Erst solcherart gereinigt findet der Mensch wieder die Fähigkeit zu einem heilen Leben ohne Unheil und Krankheit, mit Jesus.

Der Mensch muß den Weg zu Gott also selbst gehen. Die Bitte um Vergebung an die Erdenmutter ist sehr widersprüchlich, nachdem doch festgestellt wird, daß „wir alle Sünden gegen dich sühnen.“ Übel wird vor allem in unreinen Zuständen und Krankheit gesehen, aus denen sich jeder selbst herausarbeiten muß. Ist das der Jesus, der zu den Blinden, Lahmen, Aussätzigen und Unreinen ging?

Szekely brauchte 40 Jahre, um nach der Publikation des ersten Teils seines „geheimen Evangeliums“ die versprochene Fortsetzung herauszugeben. Nachdem der 1937 veröffentlichte Teil zuerst als „ein Achtel“ des gesamten Textes bezeichnet wurde, sprach Szekely später von „einem Drittel“. Die altslawischen Manuskripte tauchen zwar im Untertitel des ersten Bandes auf, und in der ersten deutschen Ausgabe heißt es sogar, Szekely habe den altslawischen Text vor dem aramäischen gefunden. Szekely selber berichtet aber von der umgekehrten Reihenfolge - wenn er auch nirgends angibt, wann er in der entsprechenden Bibliothek in Wien war und daß er das Altslawische überhaupt verstand. Lesen, Kopieren und Ubersetzen der Texte haben zudem auch in Rom und Monte Cassino erstaunlich wenig Zeit in Anspruch genommen. Alte aramäische Manuskripte kann man nicht - wegen des Schriftbildes, wegen Beschädigungen und übersetzerischer Probleme - so einfach innerhalb weniger Tagen in einem Studierzimmer lesen, wie Szekely es berichtet. Hinzu kommt, daß er keine bibliographischen Angaben macht, welche helfen würden, das Original wieder zu finden. Jedenfalls ist weder in Rom noch in Wien ein Text in den Archiven bekannt, welcher Szekelys Übersetzungen entsprechen würde. Die Fragmente von Monte Cassino könnten natürlich der Zerstörung im 2. Weltkrieg zum Opfer gefallen sein. Der hebräische Text, welchen Szekely endlich vorlegte, hat aber nichts Fragmentarisches an sich - ist jedoch auch nicht als Rekonstruktion deklariert und gibt keine Hinweise auf den Fundort Monte Cassino. Diese und allzuviele weitere Fragen zu den angeblichen Manuskripten drängen den Befund förmlich auf, daß es sich auch hier um Schriften aus unserer Zeit handelt, denen eine geheimnisvolle Rahmengeschichte zugefügt wurde, um sie glaubwürdiger zu machen. Ob Szekely seine Anliegen bezüglich gesunden Lebens, sauberer Luft, reinem Wasser und Sonne nicht auch einfacher hätte verkünden können?

 

aus: Joachim Finger: "Jesus-Essener, Guro, Esoteriker"

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Habe gerade was recherchiert und das hier gefunden. Und da soll noch einer sagen, Heilige wären nicht mehr modern!

 

Franz von Assisi

Nicht nur der hl. Franziskus- auch Paulus oder Jesus Christus selbst werden von manchen "Reinkarnisten" für ihr Denken missbraucht.

 

Lustig wird es, wenn zwei oder drei behaupten, sie wären einst der hl Paulus gewesen.

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