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Wieso ....


Flo77

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Beutelschneider

lt Wikipedia tragen sie den Pileolus.

 

Trotzdem wüsste ich nicht, was sie sonst mit dem Teil tun sollten, als es aufzusetzen...

 

 

Grüße

 

Beutelschneider

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... tragen die Bischöfe eigentlich die Kippa?

Tradition. Der selbe Grund, warum all die anderen kleinen, komischen Rituale durchgefuehrt werden.

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lt Wikipedia tragen sie den Pileolus.

Während des Hochgebetes der Messe wird der Pileolus zum Zeichen der Verehrung des anwesenden Christus abgesetzt.

 

Ist Gott nicht omnipraesent?

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Die Kopfbedeckung „Kippa“ und „Pileolus“

Wer gläubigen orthodoxen oder konservativen Juden begegnet, dem fällt sofort die Kippa auf, eine kleine, runde Kappe, die ausschließlich Männer als Kopfbedeckung tragen. Der Ursprung der Kippa oder Jarmulka, wie man im Jiddischen sagt, liegt in der alten jüdischen Überzeugung, den Namen Gottes dürfe man nicht mit unbedecktem Haupt aussprechen. Es handelt sich um ein Zeichen der Ehrfurcht des Menschen vor Gott.

Allerdings besitzt diese Praxis kein biblisches Fundament. Auch der Talmud, das große rabbinische Lehrwerk, stellte die Kopfbedeckung noch frei. Aus dem 13. Jahrhundert wird von Juden berichtet, die ohne Kippa aus der Tora gelesen haben. Im 16. Jahrhundert begegnen jüdische Gelehrte, die ohne Kopfbedeckung studierten. Doch ab dem 17. Jahrhundert stand derjenige, der sich so verhielt, im Ruf, leichtfertig zu sein. Zunächst bedeckte man das Haupt nur für Anlässe, bei denen der Gottesname ausgesprochen wurde, also beim Gebet, beim Torastudium und zu den Mahlzeiten. Allmählich ging dieser Brauch auf den gesamten Tageslauf über. Heute wird die Kippa von orthodoxen und kon-servativen Juden getragen. Im Reformjudentum bleibt es dem einzelnen überlassen, wie er verfährt. Die Kippa ist zu einem Erkennungszeichen des Judentums geworden.

Die Scheitelkappe, die vor allem Papst, Kardinäle und Bischöfe tragen, wird “Pileolus” (Käppchen) genannt. Sie hat nichts mit der jüdischen Kippa zu tun. Ursprünglich hat es sich um eine Mütze gehandelt, die man zum Schutz gegen Kälte aufsetzte. Im Mittelalter bedeckte sie den Hinterkopf und die Ohren. In der Barockzeit schrumpfte der Pileolus auf seine heutige Größe. Es handelt sich nicht um ein liturgisches Kleidungsstück. Seit dem 14. Jahrhundert trugen die Bischöfe den Pileolus unter der Mitra, möglicherweise, um diese vor Schweiß zu schützen. Durch Pius IX. erhielten die Bischöfe 1867 das Recht, ein violettes Käppchen zu tragen. Den Kardinälen hatte Paul II. bereits 1464 den roten Pileolus zugestanden. Der Pileolus des Papstes ist hingegen weiß. Der auch ansonsten übliche Farbkanon hat sich hier niedergeschlagen.

Noch heute gehört diese Kopfbedeckung zur Chorkleidung der Kardinäle und Bischöfe. Eine römische Instruktion von 1969 über Kleidung, Titel und Ehrenzeichen der Kardinäle, Bischöfe und Prälaten zählt den Pileolus aus Moiré-Seide zur klerikalen Gewandung. Das deutschsprachige “Zeremoniale für die Bischöfe” von 1998 legt fest, dass der Bischof, bevor er mit der Präfation das Eucharistische Hochgebet beginnt, den Pileolus abnimmt und ihn erst nach der Kommunion wieder aufsetzt. “Soli Deo” nennt man die Kappe auch; allein vor Gott wird sie abgenommen.

 

(Autor: Benedikt Kranemann. Er lehrt Liturgiewissenschaft in Erfurt; mit freundlicher Genehmigung übernommen aus den Anfragen an die Kirchenzeitung).

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