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Protestanten und Katholiken, ein Mahl?


tomlo

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Nicht ganz, umusungu: Die Möglichkeit des Kommunionempfangs wird vom Zelegranten und der gemeinde abhängig gemacht und nicht vom Glauben des Kommunikanten. Da fehlt was.

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Hallo Thomas

 

ich hätte gedacht, dass der letzte Satz von dem EKD-Papier doch ungefähr das meint, was Du hier geschrieben hast:

 

Ich verstehe das eher so, daß der Spender schon davon überzeugt sein muß, daß die vom Hl. vater formulierten Voraussetzungen da sind.

 

Das ist ja in der pastoralen Praxis auch nicht sooo kompliziert: gewöhnlich sind es ja immer dieselben Protestanten, die sich öfter mal in der Hl. Messe einfinden - die kennt man.

 

Und bei Sondergottesdiensten (Trauungen, Exequien etc.) mit viel gemischtkonfessioneller  Verwandschaft und so sollte man tatsächlich vorher darauf hinweisen.

 

oder?

 

umbrucarli

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Nicht ganz, umusungu: Die Möglichkeit des Kommunionempfangs wird vom Zelegranten und der gemeinde abhängig gemacht und nicht vom Glauben des Kommunikanten. Da fehlt was.

Das, was Du als fehlend empfindest, wird vorher schon gesagt:

er bekundet drittens den katholischen Glauben bezüglich dieser Sakramente und ist viertens in rechter Weise vorbereitet (Nr. 131; vgl. CIC 844 § 4)

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Nicht ganz, umusungu: Die Möglichkeit des Kommunionempfangs wird vom Zelegranten und der gemeinde abhängig gemacht und nicht vom Glauben des Kommunikanten. Da fehlt was.

Das, was Du als fehlend empfindest, wird vorher schon gesagt:

er bekundet drittens den katholischen Glauben bezüglich dieser Sakramente und ist viertens in rechter Weise vorbereitet (Nr. 131; vgl. CIC 844 § 4)

Ja, da wird es in der Tat gesagt, im Abschlußabschnitt dagegen ergibt sich der Eindruck, daß es nur um äußere Kriterien geht. Mir erscheinen die beiden Abschnitte als etwas widersprüchlich.

Oder genauer analysiert: Im oberen Abschnitt wird "[d]ie lehramtliche und kirchenrechtliche Lage von Seiten der römisch-katholischen Kirche" dargestellt, wogegen im unteren plötzlich zum "evangelische[n] [...] Verständnis" umgeschwenkt wird, wobei das in Klammern eingefügte "und katholischem" problematisch ist, da es zwar für die Phrase, in die es eingefügt ist, zutrifft, jedoch bereits für die letzte Phrase desselben Satzes nicht mehr ("auch in ..."). Deuten kann man das Schema so: So seht ihr Katholiken die Eucharisitefeier, und so sehen wir sie (was ja auch legitim ist), jedoch sagt der letzte Satz nun:

 

Um aber auf diesem sensiblen Feld die in den letzten Jahrzehnten an vielen Orten gewachsene ökumenische Gemeinschaft nicht zu beeinträchtigen, empfiehlt es sich, nur dann in einer katholischen Eucharistiefeier zu kommunizieren, wenn sicher ist, daß der Vorsteher der Feier – also der jeweilige Priester – keine Einwände hat und in der Gemeinde kein Anstoß daran genommen wird. 

 

Offenbar geht es hier nur darum, kein Ärgernis zu geben, welches der Ökumene schaden könnte, sodaß es deshalb ratsam ist ("empfiehlt es sich"), daß ..., und nicht aus Respekt vor dem anderen Verständnis der Eucharistiefeier und der Voraussetzungen des Kommunionempfanges.

 

Insofern hat m.E. ThomasBloemer mit seinem Einwand durchaus Recht und auch soames bzgl. der Tendenz, dem kath. Verständnis das eigene "überzustülpen".

 

Abschließend eine Analogie: Wenn ich eine Moschee betrete, warum ziehe ich die Schuhe aus (als Christ bin ich ja der Ansicht, daß Gott darauf keinen Wert legt)? Um Ärger mit den womöglich anwesenden Muslimen zu vermeiden oder aus Respekt vor deren (anderem) Verständnis der Heiligkeit dieses Ortes.

bearbeitet von Fabianus
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Ja, da wird es in der Tat gesagt, im Abschlußabschnitt dagegen ergibt sich der Eindruck, daß es nur um äußere Kriterien geht.

Es ist eine Eigenschaft der deutschen Sprache, dass sie sequentiell ist (das ist genauer gesagt die Eigenschaft jeder bisher bekannten Sprache). Das bedeutet: Man kann Dinge nur immer nacheinander sagen, niemals alles gleichzeitig.

 

Mir erscheinen die beiden Abschnitte als etwas widersprüchlich.

Da ist kin Widerspruch.

 

Offenbar geht es hier nur darum, kein Ärgernis zu geben, welches der Ökumene schaden könnte, sodaß es deshalb ratsam ist ("empfiehlt es sich"), daß ..., und nicht aus Respekt vor dem anderen Verständnis der Eucharistiefeier und der Voraussetzungen des Kommunionempfanges.

Nein, darum geht es nicht nur. Da steht, dass das Erregen von Anstoß bereits ein hinreichender Grund ist, nicht an der Eucharistie teilzunehmen. Andere Gründe sind weiter oben beschrieben. Pisa lässt grüßen.

 

Insofern hat m.E. ThomasBloemer mit seinem Einwand durchaus Recht

Thomas Blömer kannst Du nicht als Gewährsmann für Deine absurde Textinterpretation heranziehen. Er bezog sich ausdrücklich nur auf den Schlussabsatz.

 

Es ist wirklich auffallend, dass diejenigen, die hier so vehement die Ökumene anfeinden, ausnahmslos Probleme mit dem elementaren Textverständnis haben. Pisa lässt grüßen.

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und du wärst wohl besser in einer Institution aufgehoben, die Thomas schon genannt hat. Da wird nicht nur Grammatik gelehrt, sondern auch akzeptables Benehmen. Diskussionsfähigkeit? Ok, da muss du noch ein bißchen warten, bis du älter bist... :blink:

:)

bearbeitet von tomlo
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Insofern hat m.E. ThomasBloemer mit seinem Einwand durchaus Recht

Thomas Blömer kannst Du nicht als Gewährsmann für Deine absurde Textinterpretation heranziehen. Er bezog sich ausdrücklich nur auf den Schlussabsatz.

 

Es ist wirklich auffallend, dass diejenigen, die hier so vehement die Ökumene anfeinden, ausnahmslos Probleme mit dem elementaren Textverständnis haben. Pisa lässt grüßen.

Sokrates, ich feinde hier überhaupt nicht "die Ökumene" an, sondern habe bloß Vorbehalte gegen ein solches Verständnis von Ökumene, welches die lehrmäßigen Unterschiede verwischt.

 

Auch mir geht es v.a. um den Schlußsatz, jedoch kann man den nur aus einem größeren Kontext heraus verstehen (uralter hermeneutischer Grundsatz, der auch Dir bekannt sein müßte).

 

Und beleidigen lasse ich mich von Dir schon 'mal gar nicht (es ist ja nicht Dein erster diesbezüglicher Versuch). Wenn Du es nicht schaffst, meine doch recht ausführliche Analyse des Textes zu kapieren, dann schrei' hier bitteschön nicht 'rum und piß' mir nicht ans Bein!

 

Fabianus

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Wenn Du es nicht schaffst, meine doch recht ausführliche Analyse des Textes zu kapieren, dann schrei' hier bitteschön nicht 'rum und piß' mir nicht ans Bein!

Nun, Fabianus, ich habe Deinen Beitrag erstens verstanden, halte ihn zweitens für eine bizzarre Fehlinterpretation und habe diese Meinung drittens auch begründet. Eine Beleidigung kann ich darin keine erkennen, es sei denn Du würdest den Hinweis auf Dein mangelhaftes Textverständnis bereits als solche interpretieren - was schon wieder eine Fehlinterpretation wäre.

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