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Biomedizin


Katta

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Ich bin durch Zufall auf diesen Artikel gestossen:

 

Biomedizin

 

Was haltet Ihr davon? Sind diese Experimente von ethischen Standpunkt aus vertretbar?

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Ach Herrje!

 

Das ist so ein zweischneidiges Schwert. Einerseits, bin ich geneigt, wenn auch mit Bauchschmerzen, solchen Experimeunten zuzustimmen. Andererseits lehne ich gerade dieses konkrete experiment ab. BVielleicht denke ich darüber anders, wenn ich es mir genauer durchgelesen habe, ich habe den Artikel nur überflogen.

 

Also, was spricht dafür? Ich denke, gerade im Kampf gegen AIDS oder gegen Krebs, auch Parkinson oder andere schweren Krankheiten, ist es gerechtfertigt auch zu Tierversuchen zu greifen.

Der Mensch muß dabei mit Augenmaß vorgehen. Der Nutzen für die Menschheit muß größer sein als der Schaden den man den Tieren damit zumutet. Er muß den Tieren ein langes Leiden ersparen und dann muß für dei Lebensqualität der Patienten die Heilung von zentraler Bedeutung sein. Hier komme ich asuch zu meinem Wiederspruch. es gibt genügend Pflegekonzepte, die es ermöglichen, das auch Alzheimerpatienten (Oder Patienten mit einem anderen Demenztyp) ein selbstbestimmtes Menschenwürdiges Leben führen. Hier sei nur das reaktivierende, psychobiographische Pflegemodell nach erwin Böhm genannt. Alzheimer ist eine Krankheit, die für die Angehörigen meißt schlimmer ist als für den Patienten selbst. Die Angehörigen müßen also in die Behandlung und Betreuung mit einbezogen werden. Für die Alzheimerforschung, hätte man die Affen nicht Quälen brauchen.

 

Wenn es der Fall ist, das man für andere, tödliche Krankheiten nur durch solche Experimente zu erkentnisen kommt, die eine Heilung möglich machen, dann Bitte. Alzheimer gehört jedenfalls nicht dazu.

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Mein Post aus dem Ursprungsthread:

"Solange es dem Menschen hilft, ist das für mich (soweit ich das nach diesem einen Artikel beurteilen kann) in Ordnung.

Und mir ist auch noch kein Sphinxartiges Wesen auf der Straße begegnet... ph34r

Einzig Versuche an lebenden Tieren, die sich ja nicht wehren können, stören mich."

 

So weit ich weiss , hätte aber die kath. Kirche (und andere) Probleme mit der "Vermischung" von Mensch und Tier.

 

@Frank

Zitat von Frank

dann muß für dei Lebensqualität der Patienten die Heilung von zentraler Bedeutung sein. Hier komme ich asuch zu meinem Wiederspruch. es gibt genügend Pflegekonzepte, die es ermöglichen, das auch Alzheimerpatienten (Oder Patienten mit einem anderen Demenztyp) ein selbstbestimmtes Menschenwürdiges Leben führen. Hier sei nur das reaktivierende, psychobiographische Pflegemodell nach erwin Böhm genannt. Alzheimer ist eine Krankheit, die für die Angehörigen meißt schlimmer ist als für den Patienten selbst. Die Angehörigen müßen also in die Behandlung und Betreuung mit einbezogen werden. Für die Alzheimerforschung, hätte man die Affen nicht Quälen brauchen.

 

Wenn es der Fall ist, das man für andere, tödliche Krankheiten nur durch solche Experimente zu erkentnisen kommt, die eine Heilung möglich machen, dann Bitte. Alzheimer gehört jedenfalls nicht dazu.

 

Ja, aber ich kann schon im Voraus sagen, dass ich nicht gerne an Alzheimer erkranken würde, und mir deshalb etwas mehr Ursachen- und Präventionsforschung wünsche.

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Zitat von Frank

dann muß für dei Lebensqualität der Patienten die Heilung von zentraler Bedeutung sein. Hier komme ich asuch zu meinem Wiederspruch. es gibt genügend Pflegekonzepte, die es ermöglichen, das auch Alzheimerpatienten (Oder Patienten mit einem anderen Demenztyp) ein selbstbestimmtes Menschenwürdiges Leben führen. Hier sei nur das reaktivierende, psychobiographische Pflegemodell nach erwin Böhm genannt. Alzheimer ist eine Krankheit, die für die Angehörigen meißt schlimmer ist als für den Patienten selbst. Die Angehörigen müßen also in die Behandlung und Betreuung mit einbezogen werden. Für die Alzheimerforschung, hätte man die Affen nicht Quälen brauchen.

 

Wenn es der Fall ist, das man für andere, tödliche Krankheiten nur durch solche Experimente zu erkentnisen kommt, die eine Heilung möglich machen, dann Bitte. Alzheimer gehört jedenfalls nicht dazu.

 

Ja, aber ich kann schon im Voraus sagen, dass ich nicht gerne an Alzheimer erkranken würde, und mir deshalb etwas mehr Ursachen- und Präventionsforschung wünsche.

Wie gesagt, es gibt genügend Pflegemodelle mit denen desorientierten Menschen wenigsten ein Stückweit Orientierung zurückgegeben werden kann. Das Geld das für die Tierversuche ausgegeben wurde wäre in der Umsetzung dieser Konzepte besser investiert gewesen. Das ist in seiner radikalität womöglich auch nicht stimmig, denn natürlich hast du recht. Ursachen- und Präventionsforschung ist wichtig. Auch und gerade damit wir Pflegende unsere Konzepte überarbeiten und verbessern können. Das dafür Tiere leiden müssen, kann ich jedoch nicht einsehen.

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Mein Post aus dem Ursprungsthread:

"Solange es dem Menschen hilft, ist das für mich (soweit ich das nach diesem einen Artikel beurteilen kann) in Ordnung.

Und mir ist auch noch kein Sphinxartiges Wesen auf der Straße begegnet... ph34r

Einzig Versuche an lebenden Tieren, die sich ja nicht wehren können, stören mich."

Was mich noch viel mehr "stört", ist die Tötung der menschlichen Embryonen, aus denen diese Stammzellen gewonnen werden.

bearbeitet von Lucia Hünermann
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Mit diesem Problem ist es so aehnlich wie mit der Abtreibung bei Vergewaltigung.

 

Solange man nicht betroffen ist, ueberwiegen natuerlich die berechtigten Bedenken.

 

Ich habe liebe Freunde, deren Tochter an Multipler Sklerose erkrannkt ist; was glaubt ihr was die dazu sagen.

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Mein Post aus dem Ursprungsthread:

"Solange es dem Menschen hilft, ist das für mich (soweit ich das nach diesem einen Artikel beurteilen kann) in Ordnung.

Und mir ist auch noch kein Sphinxartiges Wesen auf der Straße begegnet... ph34r

Einzig Versuche an lebenden Tieren, die sich ja nicht wehren können, stören mich."

Was mich noch viel mehr "stört", ist die Tötung der menschlichen Embryonen, aus denen diese Stammzellen gewonnen werden.

Zustimmung, vorallem wenn man bedenkt, das man mit sog. adulten Stammzellen das gleiche erreichen könnte als mit embryonalen.

 

Das arbeiten mit adulten Stammzellen ist jedoch komplizierter und wahrscheinlich teurer. Mir scheint im Spannungsfeld zwischen Ökonomie und Ethik verliert mal wieder die Ethik.

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Mit diesem Problem ist es so aehnlich wie mit der Abtreibung bei Vergewaltigung.

 

Solange man nicht betroffen ist, ueberwiegen natuerlich die berechtigten Bedenken.

 

Ich habe liebe Freunde, deren Tochter an Multipler Sklerose erkrannkt ist; was glaubt ihr was die dazu sagen.

kurze frage, hoffentlich nicht zu sehr off-topic:

 

ist es für eine ernstzunehmende ethik, die normative maßstäbe entwickelt, nicht zwingend notwendig, dass sie nicht aus persönlicher betroffenheit heraus betrieben wird?

 

so oder so ähnlich hab ich das jedenfalls in der moraltheologie gelernt...

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Ich habe liebe Freunde, deren Tochter an Multipler Sklerose erkrannkt ist; was glaubt ihr was die dazu sagen.

Solche Menschen klammern sich an jeden Strohhalm Hoffnung.

 

Der Haken bei der Sache: Es ist völlig ungewiss, ob mit diesem Verfahren jemals ein Heilungserfolg erzielt werden könnte. Zunächst geht es nur um Geld für die Forschung. Und ich halte diese "medizinischen" Forscher für Verbrecher - denn sie nutzen die Hoffnungen kranker Menschen schamlos aus. Sie gaukeln den Kranken und ihren Angehörigen vor, dass sie sie heilen könnten - oder Heilungsverfahren entwickeln könnten, wenn man sie nur ließe. bisher besteht der "Erfolg" dieser Forschung jedoch nur in Tumorgewebe - und getöteten Embryonen.

 

Erscheint Deinen Freunden zusätzlich zu MS noch ein Gehirntumor für ihre Tochter erstrebenswert?

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Mit diesem Problem ist es so aehnlich wie mit der Abtreibung bei Vergewaltigung.

 

Solange man nicht betroffen ist, ueberwiegen natuerlich die berechtigten Bedenken.

 

Ich habe liebe Freunde, deren Tochter an Multipler Sklerose erkrannkt ist; was glaubt ihr was die dazu sagen.

kurze frage, hoffentlich nicht zu sehr off-topic:

 

ist es für eine ernstzunehmende ethik, die normative maßstäbe entwickelt, nicht zwingend notwendig, dass sie nicht aus persönlicher betroffenheit heraus betrieben wird?

 

so oder so ähnlich hab ich das jedenfalls in der moraltheologie gelernt...

Du hast recht.

 

Dennoch ist es relativ leicht, abstrakte Gebote und Prinzipien zu formulieren und sch****schwer sie im Falle der persoenlichen Betroffenheit zu befolgen und zu leben.

 

Nur das wollte ich ausdruecken.

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Mit diesem Problem ist es so aehnlich wie mit der Abtreibung bei Vergewaltigung.

 

Solange man nicht betroffen ist, ueberwiegen natuerlich die berechtigten Bedenken.

 

Ich habe liebe Freunde, deren Tochter an Multipler Sklerose erkrannkt ist; was glaubt ihr was die dazu sagen.

kurze frage, hoffentlich nicht zu sehr off-topic:

 

ist es für eine ernstzunehmende ethik, die normative maßstäbe entwickelt, nicht zwingend notwendig, dass sie nicht aus persönlicher betroffenheit heraus betrieben wird?

 

so oder so ähnlich hab ich das jedenfalls in der moraltheologie gelernt...

Du hast recht.

 

Dennoch ist es relativ leicht, abstrakte Gebote und Prinzipien zu formulieren und sch****schwer sie im Falle der persoenlichen Betroffenheit zu befolgen und zu leben.

 

Nur das wollte ich ausdruecken.

ja du hast recht, man sollte es sich nie zu leicht machen.

bearbeitet von ramhol
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Ich habe liebe Freunde, deren Tochter an Multipler Sklerose erkrannkt ist; was glaubt ihr was die dazu sagen.

Solche Menschen klammern sich an jeden Strohhalm Hoffnung.

 

Der Haken bei der Sache: Es ist völlig ungewiss, ob mit diesem Verfahren jemals ein Heilungserfolg erzielt werden könnte. Zunächst geht es nur um Geld für die Forschung. Und ich halte diese "medizinischen" Forscher für Verbrecher - denn sie nutzen die Hoffnungen kranker Menschen schamlos aus. Sie gaukeln den Kranken und ihren Angehörigen vor, dass sie sie heilen könnten - oder Heilungsverfahren entwickeln könnten, wenn man sie nur ließe. bisher besteht der "Erfolg" dieser Forschung jedoch nur in Tumorgewebe - und getöteten Embryonen.

 

Erscheint Deinen Freunden zusätzlich zu MS noch ein Gehirntumor für ihre Tochter erstrebenswert?

Es ist bei der Forschung immer nur das Ziel gegeben und seine Erreichung voellig ungewiss. Das liegt in der Natur der Dinge.

 

Alles andere kann und will ich nicht kommentieren - ich bleibe bei meinem Vergleich mit der Abtreibung.

Und ich bete .....und lass nicht zu, dass ich in Versuchung gefuehrt werde....

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Mit diesem Problem ist es so aehnlich wie mit der Abtreibung bei Vergewaltigung.

 

Solange man nicht betroffen ist, ueberwiegen natuerlich die berechtigten Bedenken.

 

Ich habe liebe Freunde, deren Tochter an Multipler Sklerose erkrannkt ist; was glaubt ihr was die dazu sagen.

kurze frage, hoffentlich nicht zu sehr off-topic:

 

ist es für eine ernstzunehmende ethik, die normative maßstäbe entwickelt, nicht zwingend notwendig, dass sie nicht aus persönlicher betroffenheit heraus betrieben wird?

 

so oder so ähnlich hab ich das jedenfalls in der moraltheologie gelernt...

Du hast recht.

 

Dennoch ist es relativ leicht, abstrakte Gebote und Prinzipien zu formulieren und sch****schwer sie im Falle der persoenlichen Betroffenheit zu befolgen und zu leben.

 

Nur das wollte ich ausdruecken.

Sicher ist das schwer.

Aber diese Probleme müssen sauber getrennt werden.

 

In eine Diskussion darüber, was moralisch vertretbar ist, die Frage zu mischen, wie man das Betroffenen vermitteln kann, führt zu einer Emotionalisierung der Diskussion und verhindert damit eine echte Auseinandersetzung.

 

Zuerst muss man klären, was richtig ist. Dann muss man klären, wie es Betroffenen vermittelt werden kann.

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