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moechor auf griechisch


Flo77

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Hallo wie lautet Ex. 20, 14 im griechischen und hebräischen Original?

 

14 ου κλεψεις

 

oder

 

14 לא תנאף׃

 

kann ich leider weder lesen noch übersetzen.

bearbeitet von Flo77
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Sind Didache und Barnabasbrief eigentlich dogmatische Lehrschreiben?

ich würde sagen, Lehrschreiben (bzw. Didache - Kirchenordnung, Katechese, Liturg. Anordnungen / Barnabasbrief Lehrschreiben), aber nicht dogmatisch, da "ein Dogma ein Satz göttlichen und katholischen Glaubens ist, der durch das allgemeine und ordentliche Lehramt oder durch konziliare oder päpstliche Definition als von Gott geoffenbarte Wahrheit zu glauben verkündet wird" (Q).

 

Enzykliken und Verlautbarungen etc. sind ja auch keine Dogmen.

bearbeitet von ramhol
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Sind Didache und Barnabasbrief eigentlich dogmatische Lehrschreiben?

Sie sind so einzuordnen wie z.B. die Schriften des hl Augustinus. Sie sind insoferne beachtlich als die kath Kirche nicht nur der hl Schrift (sola scriptura) sondern auch der Tradition Verbindlichkeit zuweist.

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Flo, das von Dir im Eröffnungsbeitrag zitierte griechische Wort heißt "ou klepseis" - "du sollst nicht stehlen". Mir scheint, darauf wolltest Du nicht hinaus... :lol: (hängt mit unterschiedlichen Verszählungen zusammen).

 

Du meinst das Gebot, wo's um Sex geht, oder?

 

Also hebräisch: lo tin'af

Wurzel N'F: Ehebruch begehen. Normalerweise ausgesagt von einem Mann, der aber nicht die eigene Ehe brechen kann, sondern nur die eines anderen Mannes (durch Verkehr mit der Frau eines anderen). Eine Frau dagegen bricht durch jeden außerehelichen Verkehr die eigene Ehe.

 

griechisch: ou moichoiseis

Ehebruch begehen - Ehebruch ist dabei sowohl Bruch der eigenen als auch Bruch einer fremden Ehe, also jeder Verkehr, bei dem einer der Beteiligten mit einem Dritten verheiratet ist.

 

---

 

edit: die hebr. Wurzel war falsch wiedergegeben... sorry...

bearbeitet von Sion
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Wenn ich mich recht erinnere, steht im Hebräischen in Ex 20 nicht die Form des Imperativs, sondern des Futurs (2.Person Sg. männlich*). Das wurde (uns) gedeutet als: wenn du mich als den Gott den Herrn anerkennst, wirst du keine anderen anderen Götter neben mir haben usw. (die Vulgata nova trägt dem Rechnung und übersetzt mit Futur I und nicht mit dem Imperativ II).

Ähnlich ist die sprachliche Ausgangslage in Gen 3, da wird heute auch übersetzt : er (der Mann) wird über dich herrschen (und nicht er soll über dich herrschen wie es in älteren Übersetzungen zu finden ist und so die Unterordnung der Frau rechtfertigen soll).

 

* Das Hebräische unterscheidet bei der 2. und 3. Person sowohl im Singular als auch im Plural stets zwischen maskulin und feminin, wie an den Endungen der Verben zu erkennen ist. Bei buchstabengetreuer Übersetzung könnte man auf die Idee kommen, dass die Weisungen in Ex 20 nur für den Mann gelten (was wohl damit zusammenhängt, dass nur er rechtlich revant handeln konnte, deswegen ist ja auch von der Sünde des Adam die Rede, obwohl beide das Gebot Gottes übertreten hatten).

 

Das nur als grammatikalische Ergänzung zur inhaltlichen Darstellung von Sion.

bearbeitet von Elima
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Wenn ich mich recht erinnere, steht im Hebräischen in Ex 20 nicht die Form des Imperativs, sondern des Futurs (2.Person Sg. männlich*).

{korinth}Das Hebräische hat gar kein Futur, sondern nur ein (sogenanntes) "Perfekt" und ein (sogenanntes) "Imperfekt", das unter anderem auch die Rolle des Futur übernehmen kann. Dieses "Imperfekt" wird im Dekalog verwendet.{/korinth}

 

Ansonsten danke an Elima für die Ergänzung! :lol:

bearbeitet von Sion
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Wenn ich mich recht erinnere, steht im Hebräischen in Ex 20 nicht die Form des Imperativs, sondern des Futurs (2.Person Sg. männlich*).

{korinth}Das Hebräische hat gar kein Futur, sondern nur ein (sogenanntes) "Perfekt" und ein (sogenanntes) "Imperfekt", das unter anderem auch die Rolle des Futur übernehmen kann. Dieses "Imperfekt" wird im Dekalog verwendet.{/korinth}

 

Ansonsten danke an Elima für die Ergänzung! :lol:

Wir haben gelernt, dass das Imperfekt im Hebräischen nicht das ist, was in den indogermanischen Sprachen darunter verstanden wird, sondern alles bezeichnet, was noch nicht Vergangenheit ist, also die Zukunft (Gegenwart gibt es sowieso nur theoretisch). Deshalb habe ich den Begriff verwendet, der normalerweise im Blick auf (noch) nicht Vollendetes genommen wird, um mit Imperfekt keine falschen Vorstellungen hervorzurufen.

bearbeitet von Elima
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