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Befreiungstheologie


Berno

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Hallo, ich bin ganz neu hier im Forum und möchte mich gleich mal mit einem neuen Thema vorstellen;

Kennt jemand ganz persönliche, also nicht als PdGK gemachte Äußerungen, von BXVI? Würde mich brennend interessieren. Vielleicht kommt wieder etwas mehr Sachlichkeit und Inhalt in diese Frage. Ich glaube nämlich NICHT, daß die Theologie der Befreiung tot ist!

Gruß Berno

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Oje, da bin ich ja als "Neuer" gleich an den Herrn Rabe geraten. Danke für den Link zum Thema Romero, aber, wie gesagt: Ich hoffe auf mehr Sachlichkeit zum Thema Theologie der Befreiung. Außerdem ging der Hinweis irgendwie an meiner Frage vorbei, oder?

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Hallo, ich bin ganz neu hier im Forum und möchte mich gleich mal mit einem neuen Thema vorstellen;

Kennt jemand ganz persönliche, also nicht als PdGK gemachte Äußerungen, von BXVI? Würde mich brennend interessieren. Vielleicht kommt wieder etwas mehr Sachlichkeit und Inhalt in diese Frage. Ich glaube nämlich NICHT, daß die Theologie der Befreiung tot ist!

Gruß Berno

Lieber Berno,

ich bin 100% ig Deiner Meinung. ***Mutmassung über vermeintliche Haltung der offiziellen Kirche entfernt.***

 

Das ist schon so gewesen beim Jesuitenstaat in Paraguay im 17 Jh., und es hat sich fortgesetzt bei den Arbeiterpriestern in den Nachkriegsjahren besonders in Frankreich, die 1950 verboten wurden. Interessanterweise wurde auch den Arbeiterpriestern eine Nähe zum Kommunismus vorgeworfen.

 

Und dann unter JP II und Ratzinger hat es halt die Befreiungstheologen erwischt - (die befinden sich mit der Verurteilung in einer zahlreichen und gar nicht so schlechten Gesellschaft) - die sich auch nicht auf ein Vertrösten auf ein besseres Jenseits beschränken wollten, sondern sehr reale Hilfe im Diesseits gegeben haben und noch immer geben.

Ich persönliche glaube nämlich nicht, dass die kirchliche Verurteilung der Befreiungstheologie am kirchlichen Alltag in den betroffenen Ländern sehr viel geändert hat.

Wahrscheinlich und hoffentlich tut man das Gleiche wie vorher, nur leiser und mit weniger Publizität des theoretischen Unterbaus.

bearbeitet von Wattoo
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Hallo, ich bin ganz neu hier im Forum und möchte mich gleich mal mit einem neuen Thema vorstellen;

Kennt jemand ganz persönliche, also nicht als PdGK gemachte Äußerungen, von BXVI? Würde mich brennend interessieren. Vielleicht kommt wieder etwas mehr Sachlichkeit und Inhalt in diese Frage. Ich glaube nämlich NICHT, daß die Theologie der Befreiung tot ist!

Gruß Berno

ich kann mir nicht vorstellen daß S.H. Äusserungen zu dem Thema getan hat die sich von seinem Amt als Oberer des Heilligen Offiziums unterscheiden :lol:

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In "Salz der Erde" hat Kardinal Ratzinger dazu einiges gesagt, ich glaube nicht, daß die Position des heutigen Papstes sich seither geändert hat. Grüße, KAM.

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Ich verstehe ehrlich gesagt die ganze Aufregung nicht so recht. Die Befreiungstheologie war eindeutig einer der einflussteichsten theologischen Ansätze der letzten dreißig Jahre. Die "Option für die Armen" der Synode von Pueblo bestimmt immer noch nachhaltig die Pastoral in Lateinamerika, sogar so sehr, dass evangelikale Sekten mit antipolitischem Programm der katholischen Kirche sehr zu schaffen machen. Es hat wohl in der Kirchengeschichte vor Johannes Paul II. noch keinen Papst gegeben, der sich dermaßen für die Rechte der Armen und Ausgebeuteten eingesetzt hat.

 

Kritik hat sich die Befreiungstheologie in zwei berechtigten Punkten zugezogen: erstens durch die Einbeziehung der marxistischen Gesellschaftsanalyse (Klassenkampf kann keine Möglichkeit für eine Kirche sein, die sich an alle Klassen und Völker wendet, und die Gewalt ablehnt). Und zweitens durch das gegeneinandersetzen der Begriffe "Befreiung" und "Erlösung". Politische Befreiung ist nicht die Grundbedingung für die Erlösung; auch die Unterdrückten, Hungernden; Gefolterten sind in das Erlösungswerk Jesu Christi mit eingeschlossen.

 

Es wir in Europa viel zu wenig beachtet, dass aus der Sicht der 3. Welt wir die Ausbeuter sind. Wir essen Bananen, trinken Kaffe, benutzen Computer spielen mit Spielzeug, dass unter Unmenschlichen Bedingungen hergestellt wurde. Gerechtigkeit würde bedeuten: nicht mehr Lohn für unsere Arbeit zu nehmen als ein durchschnittlicher Arbeiten in China oder Brasilien. Alle Güter der Erde können nur einmal verteilt werden, und wir beanspruchen den Löwenanteil.

 

Leonardo Boff übrigens ist nicht aus dem Franziskanerorden herausgedrängt worden, wie oft behauptet wird. Er hat im Orden große Solidarität erfahren, und er hat ihn wegen einer Frauenbeziehung verlassen. Gustav Gutierrez, ein anderer bedeutender Befreiungstheologe, hat inzwischen einige seiner Positionen korrigiert, und hat (obwohl immer noch Befreiungstheologe) keine Probleme mit der Glaubenskongregation. Ernesto Cardenal war Minister in einer Regierung, die Krieg gegen eine goße Gruppe der Bevölkerung geführt hat. Ich mein, dass kann nicht Aufgabe eines Priesters sein.

 

Merke: bei "Befreiungstheologe" denken viele Leute an eine Art Che Guevara im Priestergewand. Was dann aber kommen würde wäre wohl eher ein Fidel Castro in frommer Verkleidung.

 

Meiner Meinung nach ist "Befreiung" keine Frage der Theologie, sondern der Pastoral. Große Reden über die Befreiung der Armen zu schwingen, ist ziemlich billig. Seine bürgerliche Existenz aufzugeben, in irgendeiner Favela zu wohnen und dort den Armen zu helfe, ist aber sehr schwierig. Und das ist die eigentliche Aufgabe.

 

 

Viele Grüße, Matthias

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In "Salz der Erde" hat Kardinal Ratzinger dazu einiges gesagt, ich glaube nicht, daß die Position des heutigen Papstes sich seither geändert hat. Grüße, KAM.

Zitier' doch mal - oder gib wenigstens die Seite an, bitte!

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Leonardo Boff übrigens ist nicht aus dem Franziskanerorden herausgedrängt worden, wie oft behauptet wird. Er hat im Orden große Solidarität erfahren, und er hat ihn wegen einer Frauenbeziehung verlassen. Gustav Gutierrez, ein anderer bedeutender Befreiungstheologe, hat inzwischen einige seiner Positionen korrigiert, und hat (obwohl immer noch Befreiungstheologe) keine Probleme mit der Glaubenskongregation. Ernesto Cardenal war Minister in einer Regierung, die Krieg gegen eine goße Gruppe der Bevölkerung geführt hat. Ich mein, dass kann nicht Aufgabe eines Priesters sein.

 

Merke: bei "Befreiungstheologe" denken viele Leute an eine Art Che Guevara im Priestergewand. Was dann aber kommen würde wäre wohl eher ein Fidel Castro in frommer Verkleidung.

 

Meiner Meinung nach ist "Befreiung" keine Frage der Theologie, sondern der Pastoral. Große Reden über die Befreiung der Armen zu schwingen, ist ziemlich billig. Seine bürgerliche Existenz aufzugeben, in irgendeiner Favela zu wohnen und dort den Armen zu helfe, ist aber sehr schwierig. Und das ist die eigentliche Aufgabe.

Das ist genau das, was ich meine, Matthias!

Die Sache mal von allen Seiten fair beleuchtet bringt die nötige Sachlichkeit in die Beurteilung. Ich hab ein viertel Jahr im Dschungel von Peru die Befreiungstheologie kennengelernt. Ohne daß es so genannt wurde, ohne "Publizierung des theoretischen Unterbaus". Einfach so, im Leben bei - und mit den Indios. Übrigens bin ich nicht der Ansicht, daß es eine kirchliche Verurteilung der Befreiungstheologie je gegeben hat. Von Johannes Paul II gibt es die Mahnung an E. Cardenal, die Befreiungstheologie von allem zu "befreien", was nicht Theologie ist. Zu Bischof Erwin Kräutler hat er gesagt: "Machen sie weiter so auf ihrem Weg!"

Gruß Berno

P.S.: zu meinen Erfahrungen in Peru siehe hier

bearbeitet von Berno
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Hallo Berno,

 

ich habe Deinen Text gelesen. Eine schöne und tiefe Erfahrung hast Du da gemacht. Der Pater im Urwald praktiziert genau das, was Franziskus wollte: einfach bei den Menschen sein und mit ihnen leben.

 

Mit der Missionszentrale in Bonn habe ich gelegentlich zu tun. (Ich bin Drittordensmitglied, also Laie). Alle Ordenszweige gemeinsam gestalten ein Franziskanisches Zentrum beim Weltjugendtag in Köln. Ich bin schon sehr gespannt auf die Zusammenarbeit.

 

Viele Grüße, Matthias

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Meiner Meinung nach ist "Befreiung" keine Frage der Theologie, sondern der Pastoral. Große Reden über die Befreiung der Armen zu schwingen, ist ziemlich billig. Seine bürgerliche Existenz aufzugeben, in irgendeiner Favela zu wohnen und dort den Armen zu helfe, ist aber sehr schwierig. Und das ist die eigentliche Aufgabe.

Ein kluger Beitrag mit einer klugen Schlußfolgerung.

 

*unterschreib*

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Meiner Meinung nach ist "Befreiung" keine Frage der Theologie, sondern der Pastoral. Große Reden über die Befreiung der Armen zu schwingen, ist ziemlich billig. Seine bürgerliche Existenz aufzugeben, in irgendeiner Favela zu wohnen und dort den Armen zu helfe, ist aber sehr schwierig. Und das ist die eigentliche Aufgabe.

Ein kluger Beitrag mit einer klugen Schlußfolgerung.

 

*unterschreib*

Und jeder, der nicht das Zeug zum hl Franz von Asissi oder zur Mutter Theresa hat, hat kein Recht die Zustände zu kritisieren.

Womit 99,99999999999999999999999999% der Menschen dar recht verloren haben an den Zuständen Kritik zu üben.

Wiedereinmal gibt es nur hellweis und dunkelschwarz :lol:

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<<Und jeder, der nicht das Zeug zum hl Franz von Asissi oder zur Mutter Theresa hat, hat kein Recht die Zustände zu kritisieren.

Womit 99,99999999999999999999999999% der Menschen dar recht verloren haben an den Zuständen Kritik zu üben.

Wiedereinmal gibt es nur hellweis und dunkelschwarz >>

 

hab ich nicht so rausgelesen. normalerweise käme jetzt das totschlagargument :"gutmensch".

du mußt dich nicht selber in der ecke sehen in die dich manche reinstellen. mehr selbstbewußtsein.

 

auch thomas kann was ordentliches schreiben :lol::):):)

bearbeitet von helmut
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<<Und jeder, der nicht das Zeug zum hl Franz von Asissi oder zur Mutter Theresa hat, hat kein Recht die Zustände zu kritisieren.

Womit 99,99999999999999999999999999% der Menschen dar recht verloren haben an den Zuständen Kritik zu üben.

Wiedereinmal gibt es nur hellweis und dunkelschwarz >>

 

hab ich nicht so rausgelesen. normalerweise käme jetzt das totschlagargument :"gutmensch".

du mußt dich nicht selber in der ecke sehen in die dich manche reinstellen. mehr selbstbewußtsein.

 

auch thomas kann was ordentliches schreiben :lol:  :)  :)  :)

Danke, ich fühl mich als bekennender Gutmensch und Kuschelchrist sehr wohl und habe auch keinerlei Hang zu Minderwertigkeitskomplexen. :P;)B)

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Meiner Meinung nach ist "Befreiung" keine Frage der Theologie, sondern der Pastoral. Große Reden über die Befreiung der Armen zu schwingen, ist ziemlich billig. Seine bürgerliche Existenz aufzugeben, in irgendeiner Favela zu wohnen und dort den Armen zu helfe, ist aber sehr schwierig. Und das ist die eigentliche Aufgabe.

Ein kluger Beitrag mit einer klugen Schlußfolgerung.

 

*unterschreib*

Und jeder, der nicht das Zeug zum hl Franz von Asissi oder zur Mutter Theresa hat, hat kein Recht die Zustände zu kritisieren.

Womit 99,99999999999999999999999999% der Menschen dar recht verloren haben an den Zuständen Kritik zu üben.

Wiedereinmal gibt es nur hellweis und dunkelschwarz :lol:

Interessante Schlußfolgerung. Also merke: Wenn man die Kirche in die Eselsecke und zu den Dunkelmännern stellen will, schafft man das auch. Man muß nur die Fakten ignorieren.

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Meiner Meinung nach ist "Befreiung" keine Frage der Theologie, sondern der Pastoral. Große Reden über die Befreiung der Armen zu schwingen, ist ziemlich billig. Seine bürgerliche Existenz aufzugeben, in irgendeiner Favela zu wohnen und dort den Armen zu helfe, ist aber sehr schwierig. Und das ist die eigentliche Aufgabe.

Ein kluger Beitrag mit einer klugen Schlußfolgerung.

 

*unterschreib*

Nein, das ist nicht die genuine Aufgabe der Befreiungstheologie, denn das wäre Entwicklungshilfe à la religiös oder so.

 

So wie von Franziskaner beschrieben ist die Befreiungstheologie auch vollkommen akzeptiert in den meisten kirchl. Kreisen, doch eben darum geht es nicht (und dies darf ich bei aller Wertschätzung für JPII und BXVI kritisch anmerken).

 

Es geht eben um eine Neubestimmung der "Option für die Armen". Nicht so verstanden, daß diese bevorzugtes(!) Objekt der Pastoral sind, sondern daß sie selbst zu Subjekten derselben werden, also nicht Außenstehende, die be-hirtet werden (ich meine es nicht so despiktierlich wie es klingt), sondern sich als vollwertiges und über ihr Schicksal sozial selbstbestimmendes Glied der Kirche erfassen.

 

Aus "Option für die Armen" = Kirche für die Armen

eine "Option für die Armen" = Kirche der Armen

 

Ob dieser Paradigmenwechsel akzeptiert wird, von manchen Bischöfen bis zum obersten Lehramt, das weiß ich nicht (was heißt, daß ich es nicht weiß, nicht, daß ich es bezweifel).

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Es geht eben um eine Neubestimmung der "Option für die Armen". Nicht so verstanden, daß diese bevorzugtes(!) Objekt der Pastoral sind, sondern daß sie selbst zu Subjekten derselben werden, also nicht Außenstehende, die be-hirtet werden (ich meine es nicht so despiktierlich wie es klingt), sondern sich als vollwertiges und über ihr Schicksal sozial selbstbestimmendes Glied der Kirche erfassen.

 

Aus "Option für die Armen" = Kirche für die Armen

eine "Option für die Armen" = Kirche der Armen

Genau. Und dies konnten sich viele Kirchenleute nicht vorstellen: sie hatten Angst um ihre "Macht".

Johannes Paul II haben sie pauschal erzählt, es gehe um Zusammenarbeit mit den Kommunisten, weil sie genau wussten, wie er reagieren würde.

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Meiner Meinung nach ist "Befreiung" keine Frage der Theologie, sondern der Pastoral. Große Reden über die Befreiung der Armen zu schwingen, ist ziemlich billig. Seine bürgerliche Existenz aufzugeben, in irgendeiner Favela zu wohnen und dort den Armen zu helfe, ist aber sehr schwierig. Und das ist die eigentliche Aufgabe.

Ein kluger Beitrag mit einer klugen Schlußfolgerung.

 

*unterschreib*

Und jeder, der nicht das Zeug zum hl Franz von Asissi oder zur Mutter Theresa hat, hat kein Recht die Zustände zu kritisieren.

Womit 99,99999999999999999999999999% der Menschen dar recht verloren haben an den Zuständen Kritik zu üben.

Wiedereinmal gibt es nur hellweis und dunkelschwarz :lol:

Interessante Schlußfolgerung. Also merke: Wenn man die Kirche in die Eselsecke und zu den Dunkelmännern stellen will, schafft man das auch. Man muß nur die Fakten ignorieren.

Koenntest Du das freundlicherweise etwas naeher ausfuehren. Vielleicht verstehe ich es dann auch.

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Meiner Meinung nach ist "Befreiung" keine Frage der Theologie, sondern der Pastoral. Große Reden über die Befreiung der Armen zu schwingen, ist ziemlich billig. Seine bürgerliche Existenz aufzugeben, in irgendeiner Favela zu wohnen und dort den Armen zu helfe, ist aber sehr schwierig. Und das ist die eigentliche Aufgabe.

Ein kluger Beitrag mit einer klugen Schlußfolgerung.

 

*unterschreib*

Nein, das ist nicht die genuine Aufgabe der Befreiungstheologie, denn das wäre Entwicklungshilfe à la religiös oder so.

 

So wie von Franziskaner beschrieben ist die Befreiungstheologie auch vollkommen akzeptiert in den meisten kirchl. Kreisen, doch eben darum geht es nicht (und dies darf ich bei aller Wertschätzung für JPII und BXVI kritisch anmerken).

 

Es geht eben um eine Neubestimmung der "Option für die Armen". Nicht so verstanden, daß diese bevorzugtes(!) Objekt der Pastoral sind, sondern daß sie selbst zu Subjekten derselben werden, also nicht Außenstehende, die be-hirtet werden (ich meine es nicht so despiktierlich wie es klingt), sondern sich als vollwertiges und über ihr Schicksal sozial selbstbestimmendes Glied der Kirche erfassen.

 

Aus "Option für die Armen" = Kirche für die Armen

eine "Option für die Armen" = Kirche der Armen

 

Ob dieser Paradigmenwechsel akzeptiert wird, von manchen Bischöfen bis zum obersten Lehramt, das weiß ich nicht (was heißt, daß ich es nicht weiß, nicht, daß ich es bezweifel).

@ rorro

Danke, just das ist der Unterschied der immer fromm verwischt wird.

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Koenntest Du das freundlicherweise etwas naeher ausfuehren. Vielleicht verstehe ich es dann auch.

Glaub ich nicht. Du weißt ja bereits, daß die Kirchenleitung böse ist.

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Koenntest Du das freundlicherweise etwas naeher ausfuehren. Vielleicht verstehe ich es dann auch.

Glaub ich nicht. Du weißt ja bereits, daß die Kirchenleitung böse ist.

Wahrscheinlich bin ich wirkllich nicht klug genug um Deinen sicher lichtvollen Ausfuehrungen zu folgen. Oder Du uebst Dich wieder in Deiner Lieblingsdisziplin - absichtliches Missverstehen zum Zwecke der anschliessenden Verketzerung.

 

Ich habe mich in meiner Replik mit keinem Wort auf die Kirchenleitung bezogen, sondern nur auf die Zustimmung von Tomoas Bloemer zum Beitrag von Franziskaner.

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Koenntest Du das freundlicherweise etwas naeher ausfuehren. Vielleicht verstehe ich es dann auch.

Glaub ich nicht. Du weißt ja bereits, daß die Kirchenleitung böse ist.

Wahrscheinlich bin ich wirkllich nicht klug genug um Deinen sicher lichtvollen Ausfuehrungen zu folgen. Oder Du uebst Dich wieder in Deiner Lieblingsdisziplin - absichtliches Missverstehen zum Zwecke der anschliessenden Verketzerung.

 

Ich habe mich in meiner Replik mit keinem Wort auf die Kirchenleitung bezogen, sondern nur auf die Zustimmung von Tomoas Bloemer zum Beitrag von Franziskaner.

Du hast aus Franziskaners Beitrag etwas (Kritikverbot) herausgelesen, was nicht drinstand (soviel zu "absichtlichem Mißverstehen").

 

Aber, lieber Wolfgang, nur keine Angst. Ich halte Dich keineswegs für unklug, ich halte Dich sogar für ziemlich klug (und raffiniert). Du hast eine sehr geschickte Art, immer alles so zu drehen, daß jedes Mitglied der kirchlichen Hierarchie mindestens vom Pfarrer an aufwärts als Angehöriger der reaktionären Mittelalterkompanien des Papstes (J XXIII ausgenommen) erscheint, mit dem man als anständiger Christ nichts zu tun haben sollte. Und die, die trotzdem auf die verteufelten Leute halten, sind wahlweise selbst Angehörige der finsteren Reaktionärbataillone, oder sie merken es (im Gegensatz zu Dir und Deiner lichtvollen Konzilszeiterfahrung) einfach nicht. Also, ich finde dieses Vorgehen geschickt, mein herzlichen Taktik-Kompliment.

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