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Evangelischer Taufpate/ ev. Taufe


Dio

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Zwar ist das hier ein Katholenforum aber bei jesus.de kriege ich keine Antworten irgendwie, und hier sind ja auch evangelische Leserinnen und Leser :lol:.

 

Ich habe folgende Frage: meine Freundin (katholisch) möchte für ein evangelisches Kind die Patenschaft übernehmen. In der kath. Kirche gibt es diverse Richtlinien was der Pate alles für Verpflichtungen übernehmen muss usw, was gilt denn für die ev. Kirche? Kann mir das jemand sagen? Was für Verpflichtungen erwachsen ihr bei der Übernahme einer Patenschaft?

 

Ich würde sagen man muss zumindest an das Sakrament glaubven und in einer Kirche sein, aber was gilt noch?

 

Vielen Dank für die Antworten!

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Wer kann Pate oder Patin werden?

Alle getauften Christinnen und Christen, deren Kirchen der Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen (ACK) angehören. Evangelische Christen müssen konfirmiert und mindestens 14 Jahre alt sein. Wer allerdings aus der Kirche ausgetreten ist, hat damit das Recht aufgegeben, Taufpate sein zu können.

Quelle

 

Hilft das schon?

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Wer kann Taufpate oder Taufpatin werden?

Alle getauften und konfirmierten evangelischen Christen. Patin oder Pate kann nicht werden, wer keiner christlichen Kirche oder wer einer Sekte angehört. Wer aus der Kirche ausgetreten ist, hat damit auch das Recht aufgegeben, Taufpate zu sein.

 

Was ist eine Patenbescheinigung?

Kommt der Pate oder die Patin nicht aus der Kirchengemeinde des Täuflings, werden Sie um eine Patenbescheinigung gebeten. Die stellt das Pfarramt der Kirchengemeinde aus, wo der Pate oder die Patin wohnt. Die Patenbescheinigung bestätigt die Kirchenzugehörigkeit der Patin, des Paten.

München evang.
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Danke schonmal für die links, auf denen war ich auf meiner googelei bereits, da steht aber nirgendwas über die Pflichten Ich frage mal bei den EKDlern, Danke.

 

Falls jmd noch was weiß, Danke schonmal.

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http://www.ekir.de/ekir/ekir_taufe_13487.asp

 

Patin und Pate

Begleitung und Verantwortung

Sie sollen den Täufling auf seinem Weg begleiten sowie auf den christlichen Glauben ansprechen: Patin und Pate

 

Wer Patin oder Pate wird, übernimmt Verantwortung. Die Eltern stellen die Patin und den Paten in ein besonderes Verhältnis zu ihrem Kind. Sie sollen Anteil nehmen am Geschick des Kindes und es auf seinem Lebensweg begleiten. Bei dieser Begleitung soll auch der christliche Glaube zur Sprache kommen. Die Paten versprechen bei der Taufe, dafür Sorge zu tragen, dass ihr Patenkind den christlichen Glauben kennenlernt.

Viele Eltern verbinden mit der Patenschaft den Wunsch, dass die Patin, der Pate im Falle ihres Todes an ihrer statt für die minderjährigen Kinder sorgt. Das Patenamt beinhaltet allerdings nicht als solches juristisch diese Pflicht.

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Aus Chrismon (evangelisches Magazin) 06/2005:

"Das Patenamt ist ein kirchliches Amt, und das können nun mal nur Kirchenmitglieder ausüben. Schließlich müssen die Paten versprechen, dass sie bis zur Konfirmation gemeinsam mit den Eltern für die Erziehung des Patenkindes im christlichen Glauben sorgen würden."

 

Aus unserer Familie (ja dort gibt es auch evangelische :-) ) kenne ich es auch so. Versprochen wird die Mithilfe in der religiösen Erziehung. Nicht unerwünscht ist warscheinlich auch regelmäsiger Kontakt zum Patenkind, Geschenke zu Geburtstag, Weihnachten etc.....

Es ist nie schlecht die Eltern des Patenkindes zu fragen, was sie sich eigentlich von einem Paten erwarten oder eben nicht...

 

Liebe Grüße

 

snigel

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Zwar ist das hier ein Katholenforum aber bei jesus.de kriege ich keine Antworten irgendwie, und hier sind ja auch evangelische Leserinnen und Leser :lol:.

 

Ich habe folgende Frage: meine Freundin (katholisch) möchte für ein evangelisches Kind die Patenschaft übernehmen. In der kath. Kirche gibt es diverse Richtlinien was der Pate alles für Verpflichtungen übernehmen muss usw, was gilt denn für die ev. Kirche? Kann mir das jemand sagen? Was für Verpflichtungen erwachsen ihr bei der Übernahme einer Patenschaft?

 

Ich würde sagen man muss zumindest an das Sakrament glaubven und in einer Kirche sein, aber was gilt noch?

 

Vielen Dank für die Antworten!

Ich habe als Ungläubiger ein evangelisches Taufpatenamt bekommen, durfte mich aber nicht ins Taufbuch eintragen. Dafür durfte ich aber sogar die Taufkerze halten.

Das Vorspiel war aber ziemlich unwürdig. Der Gemeindepfarrer wollte das zuerst nicht dulden. Die Eltern haben dann einen anderen Pfarrer aufgetrieben, der das gern gemacht hätte, aber die Genehmigung des anderen Pfarrers benötigte. Als der diese Genehmigung erteilen sollte, änderte er seine Meinung, und führte die Taufe doch nach dem Wunsch der Eltern durch.

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Was für Verpflichtungen erwachsen ihr bei der Übernahme einer Patenschaft?

Sie verpflichtet sich, mitzuhelfen, das Kind im christlichen Glauben zu erziehen und das Kind zu sich zu nehmen und aufzuziehen, falls den Eltern etwas passiert.

 

Liebe Grüsse

 

Sainty

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Ich habe als Ungläubiger ein evangelisches Taufpatenamt bekommen, durfte mich aber nicht ins Taufbuch eintragen. Dafür durfte ich aber sogar die Taufkerze halten.

Das Vorspiel war aber ziemlich unwürdig. Der Gemeindepfarrer wollte das zuerst nicht dulden. Die Eltern haben dann einen anderen Pfarrer aufgetrieben, der das gern gemacht hätte, aber die Genehmigung des anderen Pfarrers benötigte. Als der diese Genehmigung erteilen sollte, änderte er seine Meinung, und führte die Taufe doch nach dem Wunsch der Eltern durch.

Was bedeutet denn Dir persönlich das Patenamt?

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Sie verpflichtet sich, (...) das Kind zu sich zu nehmen und aufzuziehen, falls den Eltern etwas passiert.

Das hat mit der Taufpatenschaft nicht das Geringste zu tun. In der evangelischen Kirche ebensowenig wie in der katholischen.

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Ich habe als Ungläubiger ein evangelisches Taufpatenamt bekommen, durfte mich aber nicht ins Taufbuch eintragen. Dafür durfte ich aber sogar die Taufkerze halten.

Das Vorspiel war aber ziemlich unwürdig. Der Gemeindepfarrer wollte das zuerst nicht dulden. Die Eltern haben dann einen anderen Pfarrer aufgetrieben, der das gern gemacht hätte, aber die Genehmigung des anderen Pfarrers benötigte. Als der diese Genehmigung erteilen sollte, änderte er seine Meinung, und führte die Taufe doch nach dem Wunsch der Eltern durch.

Was bedeutet denn Dir persönlich das Patenamt?

Vom Prinzip her nehme ich das Patenamt wahr wie es üblich ist. Nur eben ohne Religion. Da bin ich neutral, also nicht so wie hier im Forum. Das war von vornherein klar definiert und abgesprochen (nicht mit dem Pfarrer natürlich). Die Eltern sind aber auch Karteileichen, deren Glauben lange beim Teufel ist. Kirche kam in dem Haushalt in den 6 Jahren seit der Taufe nicht mehr vor. :lol:

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Ich habe als Ungläubiger ein evangelisches Taufpatenamt bekommen, durfte mich aber nicht ins Taufbuch eintragen. Dafür durfte ich aber sogar die Taufkerze halten.

Das Vorspiel war aber ziemlich unwürdig. Der Gemeindepfarrer wollte das zuerst nicht dulden. Die Eltern haben dann einen anderen Pfarrer aufgetrieben, der das gern gemacht hätte, aber die Genehmigung des anderen Pfarrers benötigte. Als der diese Genehmigung erteilen sollte, änderte er seine Meinung, und führte die Taufe doch nach dem Wunsch der Eltern durch.

Was bedeutet denn Dir persönlich das Patenamt?

Vom Prinzip her nehme ich das Patenamt wahr wie es üblich ist. Nur eben ohne Religion. Da bin ich neutral, also nicht so wie hier im Forum. Das war von vornherein klar definiert und abgesprochen (nicht mit dem Pfarrer natürlich). Die Eltern sind aber auch Karteileichen, deren Glauben lange beim Teufel ist. Kirche kam in dem Haushalt in den 6 Jahren seit der Taufe nicht mehr vor. :lol:

Wahrscheinlich war das dem Pfarrer klar. Ehrlich gesagt, ich finde, er hätte nicht nur Dich als Paten, sondern überhaupt die ganze Taufe ablehnen sollen.

 

Als mein Sohn getauft werden sollte, meldete mein Bruder den Wunsch an, Pate zu werden. Ich habe ihn daraufhin gefragt, ob er sich vorstellen könne, meinem Sohn ein Vorbild im Glauben zu sein, was er verneinte. Es geht mir noch heute nach, dass ich ihm den Wunsch abgeschlagen habe, aber ich denke, dass es richtig war, einen bewussten und bekennenden Christen vorzuziehen.

 

Edit: das mit dem "Vorbild" habe ich natürlich nicht so krass formuliert. Das war das, was ich dabei im Hinterkopf hatte.

bearbeitet von umbrucarli
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Wahrscheinlich war das dem Pfarrer klar. Ehrlich gesagt, ich finde, er hätte nicht nur Dich als Paten, sondern überhaupt die ganze Taufe ablehnen sollen.

Aus religiöser Sicht hast du sicher Recht. Für die Kirche wird der Sinn der Sache natürlich nicht erfüllt. Und mir wäre es auch lieber gewesen, das Ganze hätte nicht im Rahmen eines Gottesdienstes stattgefunden. Andererseits wollte ich den Eltern, mit denen ich schon sehr lange befreundet bin, diesen Wunsch aber nicht abschlagen.

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