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Vielfalt in der katholischen Kirche...


abitibi

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Hallo,

bin ja noch neu hier, und ausserdem bin ich noch gar nicht katholisch, sondern bin gerade dabei, zu konvertieren. Bin sehr glücklich darüber, nach Jahren endlich diesen Entschluß gefasst zu haben, bzw diesen gefassten Entschluß auch endlich praktisch umzusetzen. Ich wohne in einer Stadt mit rund 65000 Einwohnern, von denen die meisten Atheisten sind (ja, Ostdeutschland) und Katholiken eine kleine, kleine Minderheit sind. Der Kaplan meiner (zukünftigen) Gemeinde hat mich ermutigt, mich in der katholischen Kirche umzuschauen, um "meine" Nische zu finden...

 

Aber welche gibt es denn überhaupt?

 

Bräuchte da mal ein paar Tipps...Danke.

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Hallo,

bin ja noch neu hier, und ausserdem bin ich noch gar nicht katholisch, sondern bin gerade dabei, zu konvertieren. Bin sehr glücklich darüber, nach Jahren endlich diesen Entschluß gefasst zu haben, bzw  diesen gefassten Entschluß auch endlich praktisch umzusetzen. Ich wohne in einer Stadt mit rund 65000 Einwohnern, von denen die meisten Atheisten sind (ja, Ostdeutschland) und Katholiken eine kleine, kleine Minderheit sind. Der Kaplan meiner (zukünftigen) Gemeinde hat mich ermutigt, mich in der katholischen Kirche umzuschauen, um "meine" Nische zu finden...

 

Aber welche gibt es denn überhaupt?

 

Bräuchte da mal ein paar Tipps...Danke.

Zuerst einmal sehr herzlich willkommen hier. Wenn du länger in diesem Forum unterwegs bist, wirst du merken, dass es hier sehr verschiedene Ansätze gibt.

 

Zu Deiner Abssicht, zur hl. katholischen Kirche zu konvertieren gratuliere ich Dir mal herzlich. Auch hier im Forum gibt es einige, die einen solchen Schritt getan haben. Wie war Deine frühere Konfession?

 

Ich selbst war z.B. bis 1982 aus der Kirche ausgetreten und Atheist- durfte eine Bekehrung erleben.

 

Was Dich auf Deinem Glaubensweg sicher stärken wird den für Dich geeigneten Weg zu finden ist das Gebet. Bitte den Heiligen Geist innig Dir den Weg zu zeigen, der für Dich richtig ist.

 

Wenn wir die verschiedenen Orden in der Kirche, die verschiedenen Heiligen betrachten sehen wir, dass es ja unzählige Möglichkeiten gibt, Gott zu lieben und IHM zu dienen. Es gibt da die Strenge der Karthäuser und Trappisten- und dann die Offenheit der Palottiner und Oblaten des hl. Franz von Sales. Die franziskanische und benediktinische Frömmigkeit ist bekannt und zieht viele an. Manche fühlen sich wieder bei den neueren Bewegungen (Seligpreisungen z.B. ) zu Hause, die in besonderer Weise die Anbetung pflegen. Möge der Herr Dir ein "hörendes Herz" schenken,, damit Du durch das Gebet immer klarer erkennst, was für Dich gut ist.

 

Herzliche Segenswünsche

 

Peter

bearbeitet von Mariamante
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Servus!

 

Also ich würde Dir einmal die Homepage

 

www.padre.at

 

empfehlen.

 

Der Pater gibt hier einen guten Überblick über den Katholizismus.

 

Mit meinen besten Segenswünschen

 

Mathias

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Hallo Peter,

 

danke für Deine Antwort.... Auf Deine Frage will ich Dir natürlich auch keine Antwort schuldig bleiben...ich wurde evangelisch erzogen. Allerdings habe ich die ersten Jahre meiner Kindheit in einer katholisch geprägten Gegend verbracht und meine Eltern waren dem Katholizismus immer sehr aufgeschlossen. Ich war auch auf einem katholischen Kindergarten. Meine Mutter hat mir früher immer von ihrem "Kloster auf Zeit"- Aufenthalt und den Exerzitien erzählt, und von Taize, und einen Rosenkranz hat sie sich auch irgendwann zugelegt...Ich selbst habe kurz vor der Konfirmation angefangen über das Konvertieren nachzudenken, habe das aber meinen Eltern gegenüber nicht erwähnt. Mein Vater ist (bzw damals war er) überzeugter Protestant (aber auch immer offen gegenüber dem Katholizismus, zb war er Betreuer in einem katholischen Zeltlager usw.) , meine Mutter ja auch, und ich wollte sie nicht enttäuschen. Dann hatte ich, wohl pubertätsbedingt, eine quasi atheistische Phase (atheistisches Umfeld kam noch dazu, und eher schlechte Erfahrungen mit der evangelischen Kirche). Und seit drei oder vier Jahren denke ich wieder drüber nach. Und vor einigen Wochen bin ich nach der Messe zum Kaplan der Gemeinde, bin jetzt offiziell in einer kleinen Gruppe zur Tauf- bzw in meinem Fall Firmvorbereitung, und fahre im August zum WJT. Voila.

 

Das ist mein Hintergrund.

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Hallo Peter,

 

danke für Deine Antwort.... Auf Deine Frage will ich Dir natürlich auch keine Antwort schuldig bleiben...ich wurde evangelisch erzogen. Allerdings habe ich die ersten Jahre meiner Kindheit in einer katholisch geprägten Gegend verbracht und meine Eltern waren dem Katholizismus immer sehr aufgeschlossen. Ich war auch auf einem katholischen Kindergarten. Meine Mutter hat mir früher immer von ihrem "Kloster auf Zeit"- Aufenthalt und den Exerzitien erzählt, und von Taize, und einen Rosenkranz hat sie sich auch irgendwann zugelegt...Ich selbst habe kurz vor der Konfirmation angefangen über das Konvertieren nachzudenken, habe das aber meinen Eltern gegenüber nicht erwähnt. Mein Vater ist (bzw damals war er) überzeugter Protestant (aber auch immer offen gegenüber dem Katholizismus, zb war er Betreuer in einem katholischen Zeltlager usw.) , meine Mutter ja auch, und ich wollte sie nicht enttäuschen. Dann hatte ich, wohl pubertätsbedingt, eine quasi atheistische Phase (atheistisches Umfeld kam noch dazu, und eher schlechte Erfahrungen mit der evangelischen Kirche). Und seit drei oder vier Jahren denke ich wieder drüber nach. Und vor einigen Wochen bin ich nach der Messe zum Kaplan der Gemeinde, bin jetzt offiziell in einer kleinen Gruppe zur Tauf- bzw in meinem Fall Firmvorbereitung, und fahre im August zum WJT. Voila.

 

Das ist mein Hintergrund.

Herzlichen Dank für Deine Antwort.

 

Ich kenne persönlich manche evangelische Christen - z.B. die evangelischen Schwestern von Lemförde - mit denen ich gute geistliche Gespräche haben durfte. Auch Basilea Schlink von den evangelischen Marienschwestern hat mir durch ihre klaren Aussagen gefallen.

 

Dass wir in der katholischen Kirche sowohl den Glauben an die Gegenwart Christi im Allerheiligsten Sakrament des Altares finden - und für die katholischen Christen nicht nur Bibel sondern Bibel und Tradition (sowie das päpstliche Lehr und Hirtenamt) auf dem geistlichen Weg wesentlich sind, sei als "Unterscheidung" erwähnt.

 

Die kathollische Spiritualität hat nicht nur eine lange Tradition, sondern zeichnet sich in einigen Faktoren besonders aus.

 

Im katholischen Glauben ist z.B. das Zentrum die hl. Messe. Katholiken pflegen auch eine besondere Verehrung der Gottesmutter Maria, schätzen die Fürsprache und das Wirken der Heiligen - und verehren die hl.Engel. Auch das sogenannte Purgatorium (Fegefeuer) gibt es im katholischen Glauben- während sich bei evangelischen Christen der Glaube an den Reinigungsort nach dem Ableben nicht findet.

 

 

Den Rosenkranz bete ich übrigens auch sehr gerne, und halte ihn für ein sehr wertvolles Gebet.

 

Liebe Segensgrüße

Peter

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yuhuu,

auch von mir ein herzliches willkommen. Wo hast Du Deinen Nick her? Abitibi ist ein Wort im der Sprache der Cree-Indianer und heisst soviel wie "zwischen den Gewaessern", nach der eine Region im Norden Quebec's benannt wurde.

 

Fuer franzoesisch-sprechende. Im Winter aber mordskalt dort, nur als Warnung.

 

LG,

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hallo Chueni,

 

genau daher (von der region in quebec) hab ich den nick auch...wollte mein auslandssemester in quebec verbringen (allerdings in montreal), was aber nicht geklappt hat (das leidige geld), aber meine begeisterung für quebec hält unvermindert an...

 

liebe grüße ...

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hi abitibi,

das wird sich hoffentlich für dich irgendwann schaukeln lassen. Kann Montreal und Quebec nur belobhudeln, und wärmstens weiterempfehlen, obwohl die "Outbacks" fernab aller Zivilisation gelegenen Gebiete schon etwas Fitness, Einschätzungsvermögen und Selbstvertrauen erfordern.

 

Und die vielen schwarzen Hubschrauber einfach ignorieren. Das sind bloß Moskitos. :ph34r:

 

Grüße aus Kanada,

 

fallcolors.jpg

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Willkommen! Bin auch vor zwei Jahren konvertiert und habe meine Nische gefunden. Wünsche dir alles Glück, das du suchst und neben einem offenen Herz auch offene Augen.

 

Katta

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Hi abitibi!

 

Herzlichen Glückwunsch zu deiner Entscheidung!

 

Dein Pfarrer hat recht, es ist wichtig, dass du deine Nische findest. Denn allein kann man den Glauben nicht leben, und es gibt unterschiedliche (gleich gute, aber eben andere) Arten, den Glauben zu leben.

 

Guck dir zum Beispiel mal Orden an, da braucht man auch nicht gleich einzutreten, es gibt oft viele Laien, die auf ihre Art, eventuell in einem dritten Orden, mitleben.

 

Und guck dir neue geitliche Gemeinschaften an. Das ist sozusagen der Neuaufbruch der Kirche.

 

Irgendwo findest du deinen Platz, guck dir das alles erstmal im Internet an, und nehme dann an ein paar Veranstaltungen teil, die für dich interessant klingen.

Kannst zum Beispiel auch gucken, wer von den Gemeinschaften Fahrten zum WJT anbietet.

Du wirst, da du im Diasporagebiet lebst, zumindest erstmal viel reisen müssen.......aber das lohnt sich!

 

lg

Phantom

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Wenn wir gerade dabei sind: ich habe in Italien die "Giovanile di San Francesco" erlebt und war sehr angetan.

In Deutschland gibt es ja zum Beispiel die "Franziskanische Gemeinschaft". Hat da jemand Erfahrung mit? Ich mag das Franziskanische Beispiel sehr gern, habe aber keine Lust auf eine "zu stramme" Gruppe, wenn ihr wisst, was ich meine.

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In Deutschland gibt es ja zum Beispiel die "Franziskanische Gemeinschaft". Hat da jemand Erfahrung mit?

Ja, Franziskaner, wie sein Nick schon andeutet.

 

Und da er am WJT in Köln ist, kannst Du ihn ja dort befragen. Wie ich ihn kenne, steht er gerne Rede und Antwort.

 

Liebe Grüße, Gabriele

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Hm.

Ich bin da ja sehr vorsichtig.... gebranntes Kind und Feuer und so...

Verstehe ich jetzt zwar nicht so ganz, aber da ich Franziskaner (Matthias) in Ulm am Katholikentag persönlich kennenlernen durfte, kann ich Dir versichern, dass er ein sehr herzlicher Mensch ist, gänzlich ungefährlich.

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Hm.

Ich bin da ja sehr vorsichtig.... gebranntes Kind und Feuer und so...

Verstehe ich jetzt zwar nicht so ganz, aber da ich Franziskaner (Matthias) in Ulm am Katholikentag persönlich kennenlernen durfte, kann ich Dir versichern, dass er ein sehr herzlicher Mensch ist, gänzlich ungefährlich.

Ach, nicht wegen Matthias. Wegen solchen Laienorden. Ohne jemand verleumden zu wollen, haben mir die Damen und Herren der Legio Mariae einen Schreck fürs Leben verpasst.

Aber die Franziskaner sind eigentlich ziemlich in Ordnung... ich habe nur keine Lust auf Fanatos. Aber was ich bislang gelesen habe, kommt bei mir für die FG keine Furcht auf. Wie muss ich das allerdings mit dem "Versprechen" verstehen? Ist das so eine Art "Laienprofess"?

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Ach, nicht wegen Matthias. Wegen solchen Laienorden. Ohne jemand verleumden zu wollen, haben mir die Damen und Herren der Legio Mariae einen Schreck fürs Leben verpasst.

Hi Katta,

 

was soll denn an der Gemeinschaft "Legio Mariae" so schlimm sein? Weil sie aktiv das Evangelium verbreiten?

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Es ist mir suspekt, wenn jemand "zum Kampf für Christus" aufruft, wo Jesus den Frieden und die Geduld gefordert hat.

Diejenigen, die ich mitbekommen habe, waren mir zu fromm. Die gingen mir nach einer Weile auf den Zeiger. Da sind mir meine Franziskaner lieber...

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Liebe Katti, da haben sie recht. Jeden Tag muss man um den Glauben kämpfen. Geschenkt wird dir nichts. Der Glaube ist wie ein Pflänzchen, es muss sorgsam gepflegt und gehegt werden, sonst geht es ein.

 

Ein täglicher Kampf um das Pflänzchen "Glaube"...

 

Diejenigen, die ich mitbekommen habe, waren mir zu fromm. Die gingen mir nach einer Weile auf den Zeiger.

 

Kann ich verstehen, man muss auch mal über was anderes reden können :)

 

Da sind mir meine Franziskaner lieber...

 

Besonders der Hefeweizen, der perlt so schön am Bauchnabel :lol:

bearbeitet von tomlo
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hallo alle miteinander,

 

ihr habt mir ja schon viele hilfreiche hinweise gegeben, und ich hab auch so ein bißchen das forum durchstöbert.... könnte mir mal jemand erklären, worin jeweils die verschiedenen katholiken"fraktionen" sich unterscheiden? was gibt es da alles?

 

liebe grüße,

 

abitibi

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was gibt es da alles?

es gibt mich - einen liberalen, weltoffenen Fundi :):lol::)

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es gibt mich - einen liberalen, weltoffenen Fundi :)  :lol:  :)

was ist denn ein liberaler, weltoffener fundi?

(ich lass das heute mal mit der groß- und kleinschreibung, nicht böse sein)

 

also in welchen bereichen liberal, weltoffen oder fundi?

 

interessante mischung, das.

 

bin sehr gespannt.

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also in welchen bereichen liberal,

jeder hat das Recht auf Irrtum

weltoffen

der Irrtum darf aus aller Welt sein

fundi?

bleibt er bei seinem Irrtum, bekommt er von mir Kontra :lol::)

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hallo alle miteinander,

 

ihr habt mir ja schon viele hilfreiche hinweise gegeben, und ich hab auch so ein bißchen das forum durchstöbert.... könnte mir mal jemand erklären, worin jeweils die verschiedenen katholiken"fraktionen" sich unterscheiden? was gibt es da alles?

 

liebe grüße,

 

abitibi

Lieber Abitibi: Habe schon an anderer Stelle geschrieben, dass sich von Schubladisierungen wie "Fundi, Modernist, konservativ- progressiv" nicht so viel halte.

 

Als Fundamentalisten werden z.B. jene bezeichnet, welche die Bibel mehr oder weniger wörtlich nehmen.

 

Als Modernisten werden jene bezeichnet, die dass Evangelium der neuen Zeit anpassen - und dabei in Gefahr sind es so zu überdehnen, dass man von Herausforderungen wenig übrig bleibt.

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