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Beichte


rübhannes

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ist es ein nachteil bei einem priester zu beichten, mit dem man etwas mehr zu tun hat??

(irgendwie ist es schon ein komisches gefühl....)

Das kommt darauf an, wie eng der Kontakt ist.

 

Bei einem befreundeten Priester zu beichten ist nur in Notsituationen ratsam. Denn sonst darf der Freund (Beichtgeheimnis) bestimmte Dinge nicht mehr an- und aussprechen. Da legt sich ein Schatten über die Freundschaft. Freunde sollten sich dieses Hemmnis nicht antun. Außerdem sind Freunde gegenseitig befangen, da fällt zu viel in vorgefertigte Raster.

 

Die Frage nach einem Vertrauensverhältnis löst sich am besten vom Beichtenden selbst: Er probiert's bei verschiedenen Priestern. Wenn ihm dann einer spontan zusagt, geht er dort regelmäßig beichten. Da entsteht auf die Dauer genau das richtige Verhältnis aus Distanz und Vertrauen.

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Das ist nur richtig für die sakramentale Beichte. Die Laienbeichte ist für Katholiken ebenso erwünscht und empfohlen. Allerdings ist sie kein Sakrament, sie bietet auch keinen so geschützten Rahmen (Beichtgeheimnis) und ist kein Ersatz für die sakramentale Beichte.

Bitte wofür soll die denn dann gut sein?

Sie ist zu ebenso wenig oder viel gut, wie die sakramentale Beichte: Die Vergebung der Sünden. Gott steht ja wohl nicht im Himmel und schaut nach ob die richtige Unterschrift unter der Absolution steht.

 

Von uns aus gesehen allerdings bietet die sakramentale Beichte Vorteile: Der erwähnte geschützte Rahmen und die Verbindlichkeit der Kirche, die uns mit ihrer Autorität verbindlich sagt, dass diese Form ein Handeln Gottes ist - was aber nicht heißt, dass in der Laienbeichte Gott nicht handelt. Nur gibt die Kirche hierauf keine Garantie.

 

Gott kann Dir Sünden vergeben

durch Deine Reue und Buße allein

durch Dein Gebet

durch die Laienbeichte

durch die sakramentale Beichte.

 

Alles sind legitime, aber unterschiedliche Formen, in denen Gott selbst handelt (vergibt). Sie haben unterschiedliche Voraussetzungen und wirken auf uns unterschiedlich. So kann sich der reuige Sünder in der erstgenannten Form noch selbst viel vormachen, was in der sakramentalen Beichte schon nicht mehr ganz so leicht ist.

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wo ist denn der unterschied zwischen einer "sakramentalen" und einer laienbeichte??

ich dachte es gibt nur eine beichte.

Die Laienbeichte ist ziemlich formlos. Sie geschieht auch nicht im speziellen Auftrag der Kirche an den Beichtvater, sondern im allgemeinen Auftrag an alle Christen.

 

Es wäre z.B. durchaus möglich, dass in einem Gebetskreis immer wieder reihum gebeichtet wird (im Sinne der Laienbeichte). Man könnte ein Beichtgeheimnis verabreden - allerdings wird dieses nicht von der Kirche geschützt. Es ist allein Vertrauenssache. Im Gegensatz dazu schreitet die Kirche bei Priester streng gegen Brüche des Beichtgeheimnisses ein.

 

Der Ablauf der Laienbeichte orientiert sich an dem der sakramentalen.

Gebet

eventuell ein allgemeines Schuldbekenntnis (Ich bekenne Gott, dem allmächtigen und allen Brüdern und Schwestern ...)

Sündenbekenntnis

Bußwerk

Bitte um Vergebung (keine Absolution, wie in der sakramentalen Beichte) und Zusage der Vergebungswilligkeit Gottes.

Dankgebet und Abschluss.

bearbeitet von Mecky
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okey, danke für die erklärung @ Mecky

 

entschuldigt mich, wenn ich hier die unerfahrene bin.... :lol:

aber ich freu mich über jede antwort die ich hier bekomme!!!!! :)

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Franciscus non papa
Reicht die Laienbeichte im Rahmen der Vorbereitung auf die Kommunion aus?

das kommt wohl vor allem darauf an, wie das in dem bistum geregelt ist, also ob die erstbeichte vor oder nach der erstkommunion sein soll....

 

und bei erwachsenen geht es dann eher um die art der verfehlungen...

bearbeitet von Oestemer
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Verzeih mir Mecky, aber was Du da bezüglich "Laienbeichte" schreibst, ist Irrlehre! :lol: Woher hast Du das?

 

Und das hier

Gott kann Dir Sünden vergeben

durch Deine Reue und Buße allein

durch Dein Gebet

durch die Laienbeichte

durch die sakramentale Beichte.

auch. Du führst die Gläubigen mit sowas in die Irre!

bearbeitet von Accreda
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Reicht die Laienbeichte im Rahmen der Vorbereitung auf die Kommunion aus?

das kommt wohl vor allem darauf an, wie das in dem bistum geregelt ist, also ob die erstbeichte vor oder nach der erstkommunion sein soll....

 

und bei erwachsenen geht es dann eher um die art der verfehlungen...

Ich meinte die sonntägliche Erwachsenenkommunion.

 

Die Erstbeichte sollte mMn schon eine sakramentale sein.

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Franciscus non papa
Verzeih mir Mecky, aber was Du da bezüglich "Laienbeichte" schreibst, ist Irrlehre! :lol: Woher hast Du das?

 

Und das hier

Gott kann Dir Sünden vergeben

durch Deine Reue und Buße allein

durch Dein Gebet

durch die Laienbeichte

durch die sakramentale Beichte.

auch. Du führst die Gläubigen mit sowas in die Irre!

grundgute accreda,

 

bevor du jemanden der irrlehre zeist, solltest du dich besser informieren.

 

natürlich können sünden durch reue vergeben werden, auch ohne sakramentale beichte.

 

des weiteren sieht die kirche es z.b. so, dass durch das hören des ev. in der messe sünden vergeben werden können. siehe das begleitgebet (still gesprochen von diakon oder priester, wenn er das ev. vorliest).

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Verzeih mir Mecky, aber was Du da bezüglich "Laienbeichte" schreibst, ist Irrlehre! :lol: Woher hast Du das?

 

Und das hier

Gott kann Dir Sünden vergeben

durch Deine Reue und Buße allein

durch Dein Gebet

durch die Laienbeichte

durch die sakramentale Beichte.

auch. Du führst die Gläubigen mit sowas in die Irre!

grundgute accreda,

 

bevor du jemanden der irrlehre zeist, solltest du dich besser informieren.

 

natürlich können sünden durch reue vergeben werden, auch ohne sakramentale beichte.

 

des weiteren sieht die kirche es z.b. so, dass durch das hören des ev. in der messe sünden vergeben werden können. siehe das begleitgebet (still gesprochen von diakon oder priester, wenn er das ev. vorliest).

Ich frage auch Dich, woher hast Du das?

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Franciscus non papa

wie wäre es, wenn du einfach mal im gotteslob nachschlagen würdest?

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wie wäre es, wenn du einfach mal im gotteslob nachschlagen würdest?

Der Begriff Laienbeichte ist aber trotzdem irreführend.

 

Ein Laie kann keine Absolution erteilen, die in den Augen der Kirche Gültigkeit hätte.

 

Entsprechend kann die Laienbeichte nicht eingesetzt werden bei "Todsünden", die sakramental gebeichtet werden müssen.

 

Was die anderen Formen der Sündenvergebung angeht d'accord.

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Verzeih mir Mecky, aber was Du da bezüglich "Laienbeichte" schreibst, ist Irrlehre!  Woher hast Du das?

 

Es wäre besser gewesen, erst mal zu fragen ohne den Irrlehrenvorwurf. Man kann ja später immer noch.

 

Es wäre mir lieb, wenn Du diese Reihenfolge einhalten würdest.

 

Zur Laienbeichte

 

Die Vergebung der Sünden kann auch völlig ohne alle äußeren Übungen stattfinden. Die Evangelien sind voll davon.

bearbeitet von Mecky
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Übrigens: Auch der Bußakt am Anfang der Messe hat seine Bedeutung. Den machen wir ja nicht aus Jux und Tollerei, weil sich das halt so gehört. Auch hier handelt Gott. Vergebend.

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Franciscus non papa

nachtrag:

 

im übrigen geschieht vergebung auch:

 

1. vor allem in der taufe

2. durch den würdigen empfang der eucharistie

3. duch den empfang anderer sakramente wie der firmung und besonders wieder der krankensalbung.

 

ausserhalb der sakramente durch gebet und reue... was mecky geschrieben hat.

gute werke in rechter absicht, wie gesagt z.b. auch durch wallfahren, hören des evangeliums in der messe (wird durch das still gesprochene gebet des verkündigenden priesters oder diakons verdeutlicht) usw.....

 

noch was vergessen, weil nicht so mein ding: bussgottesdienste!

bearbeitet von Oestemer
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wie wäre es, wenn du einfach mal im gotteslob nachschlagen würdest?

Der Begriff Laienbeichte ist aber trotzdem irreführend.

Weil man unter Beichte gleich die Absolution vorstellt. Dies ist aber eine irrige Vorstellung. Die ersten Beichten gab es zu einer Zeit, da von der Absolution in der Ohrenbeichte noch keine Rede war (3. und 4. Jahrhundert).

 

Die Laienbeichte (auch von den Mönchen, die Deutschland missionierten) war sozusagen ein Missionsknüller: Ein vergebender Gott!

 

Sie kam allerdings im katholischen Bereich außer Mode, als die Waldenser sie im Mittelalter zweckentfremdeten, um die Leute von der Kirche (und den priesterlichen Beichtvätern) zu entfremden. Die Reformation (Luthers Beichtproblem) tat ein übriges. Heute ist sie hauptsächlich in den protestantischen Kirchen üblich.

 

Nichtsdestotrotz hat insbesondere Thomas v. Aquin die Laienbeichte empfohlen.

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nachtrag:

 

im übrigen geschieht vergebung auch:

 

1. vor allem in der taufe

2. durch den würdigen empfang der eucharistie

3. duch den empfang anderer sakramente wie der firmung und besonders wieder der krankensalbung.

 

ausserhalb der sakramente durch gebet und reue... was mecky geschrieben hat. gute werke in rechter absicht, wie gesagt z.b. auch durch wallfahren, hören des evangeliums in der messe (wird durch das still gesprochene gebet des verkündigenden priesters oder diakons verdeutlicht) usw.....

Treffer und Versenkt.

 

Danke für die Ergänzung.

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Seufz - wenn alle, die hier ganz schnell etwas posten vorher die Beiträge GELESEN hätten, dann würden sich manche Postings erübrigen!!!!! :lol:

 

Mecky hat alles doch ganz genau erläutert was die Laienbeichte ist und was nicht.... *seufz*

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Verzeih mir Mecky, aber was Du da bezüglich "Laienbeichte" schreibst, ist Irrlehre!  Woher hast Du das?

 

Es wäre besser gewesen, erst mal zu fragen ohne den Irrlehrenvorwurf. Man kann ja später immer noch.

 

Es wäre mir lieb, wenn Du diese Reihenfolge einhalten würdest.

 

Zur Laienbeichte

 

Die Vergebung der Sünden kann auch völlig ohne alle äußeren Übungen stattfinden. Die Evangelien sind voll davon.

Lieber Mecky!

 

Abgesehen davon, daß ich ein kirchliches Dokument als Quelle für die Behauptungen erwartet habe, so steht trotzdem bei wikipedia folgendes über die Laienbeichte:

 

"Neben der sakramentalen Beichte kennt die katholische Kirche auch die sogenannte Laienbeichte, die etwa von Thomas von Aquin ausdrücklich empfohlen wird. Sie ersetzt nicht die sakramentale Beichte und führt nicht zu einer Vergebung der Sünden. Insbesondere bei schweren Sünden ist die sakramentale Beichte notwendig. Die Wirkung der Laienbeichte besteht beispielsweise in einer erweiterten Gewissenserforschung, sie kann die Reue über Sünden vergrößeren und eine sakramentale Beichte vorbereiten. Sie kann eine sinnvolle Ergänzung sein, ist aber wenig bekannt und wird deswegen kaum praktiziert."

 

Somit ist Deine Aussage:

Alles sind legitime, aber unterschiedliche Formen, in denen Gott selbst handelt (vergibt).
nicht bestätigt!
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Franciscus non papa

mein gott accreda:

 

dann schau halt mal in die liturgie. du bist definitiv im unrecht. und der liebe gott kann dir deine sünden vergeben, wenn du ihn drum bittest.... oder willst du ihm da genauere vorschriften machen?

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Sie ersetzt nicht die sakramentale Beichte und führt nicht zu einer Vergebung der Sünden.

 

Also doch keine Beicht.

Der letzte zitierte Satz ist Unfug.

Es gibt lediglich keine kirchliche Garantie auf die Vergebung der Sünden bei der Laienbeichte.

 

Dies wiederum finde ich sehr sinnvoll. Da die Laienbeichte keinerlei Kontrolle unterliegt und der Beichtiger keinerlei Ausbildung benötigt, kann da ja auch so allerhand ablaufen.

 

So viel ich glaube, hält sich Gott übrigens nicht immer an Paragraphen und vergibt, wo er vergeben will. Und er versöhnt die Menschen dort, wo er versöhnen kann: Nämlich dort, wo Einsicht ist und Suche nach Vergebung bei ihm.

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Verzeih mir Mecky, aber was Du da bezüglich "Laienbeichte" schreibst, ist Irrlehre!  Woher hast Du das?

 

Es wäre besser gewesen, erst mal zu fragen ohne den Irrlehrenvorwurf. Man kann ja später immer noch.

 

Es wäre mir lieb, wenn Du diese Reihenfolge einhalten würdest.

 

Zur Laienbeichte

 

Die Vergebung der Sünden kann auch völlig ohne alle äußeren Übungen stattfinden. Die Evangelien sind voll davon.

Lieber Mecky!

 

Abgesehen davon, daß ich ein kirchliches Dokument als Quelle für die Behauptungen erwartet habe, so steht trotzdem bei wikipedia folgendes über die Laienbeichte:

 

"Neben der sakramentalen Beichte kennt die katholische Kirche auch die sogenannte Laienbeichte, die etwa von Thomas von Aquin ausdrücklich empfohlen wird. Sie ersetzt nicht die sakramentale Beichte und führt nicht zu einer Vergebung der Sünden. Insbesondere bei schweren Sünden ist die sakramentale Beichte notwendig. Die Wirkung der Laienbeichte besteht beispielsweise in einer erweiterten Gewissenserforschung, sie kann die Reue über Sünden vergrößeren und eine sakramentale Beichte vorbereiten. Sie kann eine sinnvolle Ergänzung sein, ist aber wenig bekannt und wird deswegen kaum praktiziert."

 

Somit ist Deine Aussage:

Alles sind legitime, aber unterschiedliche Formen, in denen Gott selbst handelt (vergibt).
nicht bestätigt!

"Wem ihr die Sünden nachlasst, dem sind sie vergeben" heißt es, und nicht "nur wem ihr die Sünden nachlasst, dem sind sie vergeben"

 

Durch eine sakramentale Lossprechung erfolgt eine Vergebung der Sünden, aber eben nicht ausschließlich durch eine sakramentale Lossprechung.

 

Das ist alles, und das ist doch keine Irrlehre!

 

Werner

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Seufz - wenn alle, die hier ganz schnell etwas posten vorher die Beiträge GELESEN hätten, dann würden sich manche Postings erübrigen!!!!! :lol:

 

Mecky hat alles doch ganz genau erläutert was die Laienbeichte ist und was nicht.... *seufz*

Liebe Astrid,

 

 

Dieses hier:

Es wäre z.B. durchaus möglich, dass in einem Gebetskreis immer wieder reihum gebeichtet wird (im Sinne der Laienbeichte). Man könnte ein Beichtgeheimnis verabreden - allerdings wird dieses nicht von der Kirche geschützt. Es ist allein Vertrauenssache. Im Gegensatz dazu schreitet die Kirche bei Priester streng gegen Brüche des Beichtgeheimnisses ein.

 

Der Ablauf der Laienbeichte orientiert sich an dem der sakramentalen.

Gebet

eventuell ein allgemeines Schuldbekenntnis (Ich bekenne Gott, dem allmächtigen und allen Brüdern und Schwestern ...)

Sündenbekenntnis

Bußwerk

Bitte um Vergebung (keine Absolution, wie in der sakramentalen Beichte) und Zusage der Vergebungswilligkeit Gottes.

Dankgebet und Abschluss.

ist mMn theologischer Humbug.

Zumindest wenn man es als Beichte bezeichnen will.

 

Mit dem Sakrament der Versöhnung hat das doch nichts mehr zu tun. :)

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Sie ersetzt nicht die sakramentale Beichte und führt nicht zu einer Vergebung der Sünden.

 

Also doch keine Beicht.

Der letzte zitierte Satz ist Unfug.

Darum ist er ja schon längst editiert.

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