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Gesundheitskosten


tomlo

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Beutelschneider

Hallo Inge,

 

jetzt verstehe ich das und ich kann Deine Gründe nachvollziehen. Dummerweise gibt es immer noch Ärzte, die sagen Dir nicht mal was alles möglich wäre.

 

Grüße

 

Beutelschneider

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Dummerweise gibt es immer noch Ärzte, die sagen Dir nicht mal was alles möglich wäre.

Das hat aber auch eine Kehrseite. Als ich in die Private gewechselt war, hat sich meine Frauenärztin zur wahren Bauchladen-Medizinerin gewandelt: Von wegen was sie noch alles so drauf habe (alles keine gyn.-Sachen, sondern sie hat eine Zusatzqualifikation in irgendwas Alternativem).

 

Zur Zeit leben Privatversicherte eher gefährlich, wenn man sich anguckt, was denen so alles an Leistungen und Diagnostik aufgedrängt wird.

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Beutelschneider

Hallo Inge,

 

zum einen kannst Du immer bei Deiner KK anfragen, ob sie es bezahlen (was dann auch für einen gewissen Sinn sprechen würde, obwohl nicht alles was Sinn macht bezahlt wird). Zum anderen fällt es mir persönlich leichter, Sachen abzulehnen, die mir nicht einleuchten, als mich selbst schlau zu machen, was ich noch machen lassen möchte.

 

Grüße

 

Beutelschneider

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Zur Zeit leben Privatversicherte eher gefährlich, wenn man sich anguckt, was denen so alles an Leistungen und Diagnostik aufgedrängt wird.

Ablehnen ist aber immer noch angenehmer, als sich - im schlimmsten Fall - sein Überleben erkämpfen müssen.

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Zur Zeit leben Privatversicherte eher gefährlich, wenn man sich anguckt, was denen so alles an Leistungen und Diagnostik aufgedrängt wird.

Ablehnen ist aber immer noch angenehmer, als sich - im schlimmsten Fall - sein Überleben erkämpfen müssen.

Das finde ich allerdings auch. Nur muss man sich an das neue Arzt-Patienten-Verhältnis erst mal gewöhnen ... Ich bin ja eh nicht gerne krank und sehe mein Heil daher nicht darin, möglichst viele Arztleistungen in Anspruch zu nehmen. Ich habe aber auch schon (privatversicherte) Leute erlebt, die meinen, sie müssten alles machen, was der Arzt ihnen nahelegt.

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Beutelschneider

Ich habe aber auch schon Frauen kennengelernt, die meinten alles machen zu müssen, was ihr Friseur ihnen nahelegt.

 

Das ist traurig für die Patienten, aber letzendlich deren Entscheidung.

 

Grüße

 

beutelschneider

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Bestimmte Leistungen werden nicht mehr von der Kasse übernommen, sondern können privat erbracht (und bezahlt) werden

§ 28 SGB V - Ärztliche und zahnärztliche Behandlung

 

(1) Die ärztliche Behandlung umfaßt die Tätigkeit des Arztes, die zur Verhütung, Früherkennung und Behandlung von Krankheiten nach den Regeln der ärztlichen Kunst ausreichend und zweckmäßig ist.

 

Man beachte die Zauberwörter ausreichend und zweckmäßig

 

 

Z.B. die Glaukom-Untersuchung beim Augenarzt.

 

wenn sie notwendig ist, wie z.b. fam. Vorbelastung, dann ist sie eine Kassenleistung. Da ich einen erhöhten Augeninnendruck habe, lasse ich alle 9 Monate einen Glaukom-Test machen.

 

Der Augenarzt empfahl mir übrigens auch einen HRT II (Kosten pro Sitzung 70 Euro), weil der bessere Messergebnisse als die Gesichtsfeldmessung bringt.

 

Ich habe dann beim BKK-Bundesverband angefragt und die typische Antwort bekommen. Mit HRTII verhält es sich genauso, als würde man mit einen Audiu A8 nach München fahren. Mit einen Golf kommt man auch ins Ziel :lol:

 

Schliesslich bekam ich den Hinweis, dass ich mich ambulant in die Uni-Augenklinik einweisen lassen sollte. Dann wird es von der KK bezahlt.

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Beutelschneider
Ich habe dann beim BKK-Bundesverband angefragt und die typische Antwort bekommen. Mit HRTII verhält es sich genauso, als würde man mit einen Audiu A8 nach München fahren. Mit einen Golf kommt man auch ins Ziel :lol:

Ist doch eine klare Aussage. Jetzt kannst Du entscheiden, ob Du lieber mit dem A8 oder dem Golf fahren möchtest.

 

 

Schliesslich bekam ich den Hinweis, dass ich mich ambulant in die Uni-Augenklinik einweisen lassen sollte. Dann wird es von der KK bezahlt.

 

Und das ist wiederrum völlig unverständlich...

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Schliesslich bekam ich den Hinweis, dass ich mich ambulant in die Uni-Augenklinik einweisen lassen sollte. Dann wird es von der KK bezahlt.

 

Und das ist wiederrum völlig unverständlich...

Anscheinend haben die Unikliniken einen besonderen Status als Lehranstalt

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Beutelschneider

Ich finde Unikliniken auch durchaus förderungswürdig. Und wenn die Studenten an Deinen Augen noch was lernen können, wegen mir doch.

 

Aber das der Lehrauftrag über die KK finanziert wird, das ist irgendwie merkwürdig. Vielleicht geht die KK ja auch davon aus, das in der Uniklinik nur die komplizierten Fälle landen und andererseit dieser Klinik das Gewinnstreben fehlt, so dass sie da bereitwilliger zahlen.

 

In jedem Fall gut für Dich.

 

Grüße

 

Beutelschneider

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Ich finde Unikliniken auch durchaus förderungswürdig. Und wenn die Studenten an Deinen Augen noch was lernen können, wegen mir doch.

 

Aber das der Lehrauftrag über die KK finanziert wird, das ist irgendwie merkwürdig. Vielleicht geht die KK ja auch davon aus, das in der Uniklinik nur die komplizierten Fälle landen und andererseit dieser Klinik das Gewinnstreben fehlt, so dass sie da bereitwilliger zahlen.

 

In jedem Fall gut für Dich.

 

Grüße

 

Beutelschneider

ich war nicht in der Uni, mir reicht die altertümliche Vorsorge

bearbeitet von tomlo
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Bestimmte Leistungen werden nicht mehr von der Kasse übernommen, sondern können privat erbracht (und bezahlt) werden

§ 28 SGB V - Ärztliche und zahnärztliche Behandlung

 

(1) Die ärztliche Behandlung umfaßt die Tätigkeit des Arztes, die zur Verhütung, Früherkennung und Behandlung von Krankheiten nach den Regeln der ärztlichen Kunst ausreichend und zweckmäßig ist.

 

Man beachte die Zauberwörter ausreichend und zweckmäßig

Richtig. Und die Kassen müssen alles zahlen, was medizinisch notwendig ist. Wobei die regulären Kassen hier ein [noch] normales Verhalten an den Tag legen, Sozialhilfeempfänger (SHE) haben es da schon schwerer, da wird nichts gemacht und bezahlt, was nicht unbedingt notwendig ist.

 

Wohin das führt, kann man am besten bei den Zahnärzten sehen. Ist eine Wurzelspitzenresektion (WSR) bei einem bereits wurzelbehandelten Zahn *notwendig*?

 

Es wäre *schlau*, es zu machen. Der Zahn bleibt erst einmal weiter erhalten, es gibt keine [weitere] Lücke im Gebiss und damit erst einmal keinen Bedarf für weiteren Zahnersatz, kein Kieferknochenabbau, etc. pp.

 

*Notwendig* ist es aber medizinisch nicht. Die alternative Behandlungsform wäre in diesem Fall, den Zahn zu ziehen. Supi! :)

 

Das fängt schon bei ganz normalen Wurzelbehandlungen an. Da fragt meine Frau immer ihre Patienten, ob sie eine normale Wurzelbehandlung nach Kassenleistung haben wollen oder eine Behandlung , bei der die Chancen über 90% liegen, dass das 10-15 Jahre hält.

 

Erstes ist Standard der Kassen, zweites Standard der Zahnärzte. Bei Kassenleistungen sind die Ärzte also z.T. gezungen unter dem medizinischem Standard zu arbeiten, wenn es nicht unbedingt medizinisch erforderlich ist.

 

Das eine Wurzelbehandlung, die nur 3 oder 4 Jahre hält und dann der Zahn per WSR (haha!) behandelt oder gleich gezogen werden muss, im Prinzip rausgeschmissenes Geld ist, scheint den Kassen egal zu sein. Schliesslich sparen sie *jetzt* und die Mehrkosten kommen ja erst später.

 

Und da man nicht an Morgen denken will... :lol:

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Beutelschneider

Mal abgesehen davon, das es praktisch nie möglich sein wird, alle Patienten nach dem bestmöglichen Verfahren zu behandeln, ist der

jetzige Zustand schon mehr als bedenklich.

 

Das Problem ist aber, dass offenbar die Lage der Kassen so klamm ist, dass sie nicht mehr auf Jahre vorausschauend planen können oder wollen.

 

Ist halt wie ein Bauer, der in der höchsten Not die Saatkartoffeln isst.

 

Und da ja der Ärmste bekanntlich am teuersten lebt, werden wir auch dass wieder ausbaden müssen.

 

Grüße

 

Beutelschneider

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Aber das der Lehrauftrag über die KK finanziert wird, das ist irgendwie merkwürdig. Vielleicht geht die KK ja auch davon aus, das in der Uniklinik nur die komplizierten Fälle landen und andererseit dieser Klinik das Gewinnstreben fehlt, so dass sie da bereitwilliger zahlen.

Als meine Frau noch Zahnmedizin studiert hat, habe ich mich von ihr auch in der Uniklinik behandeln lassen.

 

Dass die Klinik dafür die Gelder von den KKs erhält, finde ich vollkommen in Ordnung. Schliesslich wird dort eine Dienstleistung erfüllt, die auch der Uni Geld kostet, und das Geld muss ja wieder reinkommen. Ich weiß jetzt nur nicht aus dem Kopf, aber ich glaube. dass das zahnärztliche Honorar nicht eingefordert wird (ich muss da meine Frau noch mal fragen). Die Medizinstudenten sehen jedenfalls nichts von der Patte.

 

Der Vorteil an einer Behandlung an einer Uni-Klinik ist, dass viele Leistungen, die draußen nur privat abgerechnet werden, dort zum Leistungsumfang gehören, weil die Studenten die dafür notwendigen Behandlungsformen ja auch erlernen müssen.

 

Und es wird billiger, falls man dazuzahlen müsste, weil (AFAIK s.o.) eben ein Teil des Honorars wegfällt.

 

Nachteil ist natürlich, dass man einen Newbie an seinen Alabasterkörper lässt. Zum Glück wird jeder Schritt des Studis überwacht und kontrolliert.

 

Was allerdings zum zweiten Nachteil führt, dass die Behandlung elendig lange dauern kann. Für eine simple Füllung durfte ich mal ca. drei Stunden auf'm Zahnarztstuhl verbringen. Danach hat man übrgiens keine Angst mehr vor Schmerzen durch den Zahnarzt, die Rückenschmerzen durch die blöden Stühle waren jedesmal weitaus größer... :):lol:

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Ich muss mal meine Frau fragen, ob sie hier posten will. Bevor ich was schreibe, was ihr die Augen rollen lässt...

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Beutelschneider

@Caveman:

Das habe ich auch durch, als Gefallen an eine Freundin die auch Zahnmedizin studiert hat.

Zumindest kannst Du Dir bei den Studenten sicher sein, dass sie sich richtig Mühe geben, und kontrolliert wurde jeder Schritt.

 

Und klar ist auch, dass die Uniklinik auch diese Leistungen berechnen darf, sie wird ja auch erbracht. Ob es tatsächlich eine Vorteil ist, oder ob das fehlende Honorar für die Studenten nicht durch die höheren Kosten für Material, Gerätschaften und Kontrolle ausgeglichen wird, möchte ich nicht beurteilen.

 

 

Wenn der Grund für die unterschiedliche Kostenerstattung in tomlos Fall die Ausbildung der Studenten ist, dann ist das für mich okay und plausibel.

 

 

Grüße

 

Beutelschneider

bearbeitet von Beutelschneider
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Ich habe aber auch schon Frauen kennengelernt, die meinten alles machen zu müssen, was ihr Friseur ihnen nahelegt.

 

Das ist traurig für die Patienten, aber letzendlich deren Entscheidung.

Ja, nur ist leider ein nicht geringer Teil der Ärztezunft der Meinung, daß ALLE Patienten nichts über ihre Krankheiten und deren Therapiemöglichkeiten zu wissen haben. Der aufgeklärte Patient ist ein Feindbild vieler Ärzte.

 

Und das derzeit herrschende Gesundheitssystem trägt nicht gerade zur Besserung dieses Mißstandes bei: Der normale Kassenpatient wird von vielen Ärzten nicht als Kunde betrachtet, sondern als Behandlungsobjekt, während der eigentliche Vertragspartner die Kassen sind. :lol:

 

Ich habe allein in diesem Jahr dreimal (!) erlebt, daß sich dämliche Arzthelfertussies weigern wollten, Untersuchungsergebnisse und Arztbriefe direkt an uns nachhause zu schicken. Man muß sie jedesmal extra über geltendes Patientenrecht aufklären. Wobei ich es nicht einmal so schlimm finde, daß sie keine Ahnung haben, sondern einem dummdreist weismachen wollen, man habe kein Recht auf seine Befunde und ähnliches. Es ist wirklich ein Trauerspiel, auch wenn natürlich nicht alles medizinische Personal so drauf ist.

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Beutelschneider

Tja lissie, das ist die traurige Wahrheit. Ich kann nur jedem empfehlen, sofort den Arzt zu wechseln, wenn er sich nicht ernst genommen und rundrum gut betreut fühlt. Leider reicht es bei den meisten (mich eingeschlossen) ja nicht dazu, die fachliche Kompetenz der Ärzte einzuschätzen.

 

Grüße

 

Beutelschneider

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Leider reicht es bei den meisten (mich eingeschlossen) ja nicht dazu, die fachliche Kompetenz der Ärzte einzuschätzen.

Doch, das trau ich Dir schon zu. Jedenfalls kannst Du Dich - wenns wirklich was Wichtiges ist - ins Thema einlesen, Tips von anderen Betroffenen holen, gängige Therapierichtlinien nachlesen, etc.

 

Das ersetzt natürlich nie und nimmer ein Medizinstudium und schon gleich zehnmal nicht die praktische Erfahrung mit einem Krankenkollektiv, aber es reicht, um mit Ärzten in einen Dialog zu treten. Ein guter Arzt ist nicht beleidigt, wenn man mitreden will, sondern erklärt einem das, was einem selber nicht klar ist und tut auch nicht so, als wisse er alles besser.

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Beutelschneider

Da hast Du natürlich recht. Selbstverständlich kann man Wissen erwerben. Aber ich erwarte eben von Dienstleistern dass sie mir solche Arbeiten abnehmen. Was sicher legitim ist solange man nicht ernsthaft krank ist.

 

Ein guter Arzt ist nicht beleidigt, wenn man mitreden will, sondern erklärt einem das, was einem selber nicht klar ist und tut auch nicht so, als wisse er alles besser.

 

Genauso sollte das sein.

 

(okay, und wer deshalb beleidigt ist, ist nich lange mein Arzt :lol:

 

Grüße

 

Beutelschneider

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Ich lass im Begrüßunggespräch beim Arzt meistens so ganz nebenbei die Bemerkung fallen, dass meine Frau [Zahn]Ärztin ist.

 

Ich werd dann jedesmal gleich ganz anders behandelt und die Beratung ist auch gleich viel besser... :lol:

 

Die meisten Ärzte haben übrigens in ihren Patientenkarteikarten oftmals ein spezielles Zeichen für med. Berufe (oder für Angehörige von Medizinern). Damit die gleich wissen, wenn der Patient zur Tür hereinkommt, ob sie den Patienten für dumm verkaufen können/dürfen oder nicht.

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Ich werd dann jedesmal gleich ganz anders behandelt und die Beratung ist auch gleich viel besser...  :lol:

Geht mir genauso. Wenn ich denen sage, dass ich für sie arbeite, bin ich gerngesehener Patient :)

bearbeitet von tomlo
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