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Unterwerfen wir uns doch gegenseitig ...


Flo77

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:lol::)

wenns so einfach wäre....

 

sorry

peter

 

 

 

Papier ist ja so geduldig.

„Ich träumte neulich von einem Messingschild:

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Ja, ein netter Text, mit einer gewissen Naivität, aber der bedarf es ja irgendwie immer bei großen Dingen. Auf mich macht Berger ziemlich oft den Eindruck eines theologischen Denkers, der sich erfrischend selten an gerade innertheologische Konventionen hält, was ihn auch ein wenig "schillernd" wirken läßt, was sicherlich auch durch seine Biographie so erscheint. Ich konnte gerade während meines Studiums speziell in NT-Exegese (Bergers Fach in Heidelberg) eine gewisse "Berger-Genese" beobachten, zu Beginn meines Studiums sahen vor allem die Dozenten in ihm so etwas wie einen "NT-Exegese-Gott", nach seinem "Outing" als Katholik, seiner Kritik am herrschenden Ökumenebetrieb und vor allem an der historisch-kritischen Methode wurde er in der NT-Exegese sogar gewissermaßen zur "persona non grata".

 

Ich kann mir außerdem nicht vorstellen, daß z.B. eine Frau Kässmann das Papstamt anerkennt. Papst Benedikt XVI. und Kardinal Kasper liegen wohl leider richtig darin, daß ökumenische Arbeit mit den orthodoxen Kirchen erst einmal sowohl kurzfristig wie wohl auch längerfristig erfolgversprechender ist. Als Ausnahme im westkirchlichen Bereich sehe ich wie Kardinal Kasper am ehesten die Lutheraner, deren Gemeinsamkeit mit den evangelischen Landeskirchen lediglich in der Nichtanerkennung des Papstamtes zu bestehen scheint.

Gruß, Yeti

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Ich kann mir außerdem nicht vorstellen, daß z.B. eine Frau Kässmann das Papstamt anerkennt. Papst Benedikt XVI. und Kardinal Kasper liegen wohl leider richtig darin, daß ökumenische Arbeit mit den orthodoxen Kirchen erst einmal sowohl kurzfristig wie wohl auch längerfristig erfolgversprechender ist.

Die Frage ist wie man das Papstamt definiert:

 

als Vorsitzender der Konzile (wie es usprünglich gedacht war), der darum bemüht ist, innerhalb der Bischöfe Konsens und Einheit zu wahren, oder so wie wir es aus Rom kennen (spätestens seit 1870) als oberster weltlicher und geistlicher Herrscher, dem die Bischöfe nur als Statthalter dienen.

 

Letztere Variante werden auch die Orthodoxen nicht anerkennen - allerdings frage ich mich immer noch, wie man Pastor aeternus so interpretieren will, daß man dieses Problem elegant aus der Welt schaffen kann ...

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Nette Idee. Vielleicht würde Frau Kässmann zustimmen, wenn es nicht nur Patriarchen, sondern auch Matriarchen geben sollte? :lol: KAM.

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Als Ausnahme im westkirchlichen Bereich sehe ich wie Kardinal Kasper am ehesten die Lutheraner, deren Gemeinsamkeit mit den evangelischen Landeskirchen lediglich in der Nichtanerkennung des Papstamtes zu bestehen scheint.

Gruß, Yeti

Es gibt auch lutherische Landeskirchen, daher kann es höchstens heißen

"gemeinsam mit den Reformierten".

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Nach Bergers Überzeugung ist es heute aber auch nötig, die Fragen zu Homosexualität, Scheidung, Abtreibung und Euthanasie gemeinsam zu beantworten. „Eine geeinte Christenheit muß hier unter allen Umständen mit einer Zunge sprechen.“ Eine Kommission unter Vorsitz des Papstes müßte diese Themen diskutieren, darüber entscheiden und vor allem begründen.

 

Da ist dann aber noch reichlich zu tun... :lol:

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Nach Bergers Überzeugung ist es heute aber auch nötig, die Fragen zu Homosexualität, Scheidung, Abtreibung und Euthanasie gemeinsam zu beantworten. „Eine geeinte Christenheit muß hier unter allen Umständen mit einer Zunge sprechen.“ Eine Kommission unter Vorsitz des Papstes müßte diese Themen diskutieren, darüber entscheiden und vor allem begründen.

ach ja der Herr Berger, immer wieder gerne für einen Artikel zu haben, gähn wie langweilig was haben Homosexualität mit Abtreibung und Euthanasie zu tun? Und was ist daran so wichtig das die Kirche(n) mit einer Stimme reden?

Warum nicht Abtreibung, Euthanasie, Globalisierung, Kapitalismus? Finde ich persönlich etwa für Straßenkinder in Brasilien, Rumänien etc die Entscheidenderen Fragen.

Michael

bearbeitet von fmchay
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Nach Bergers Überzeugung ist es heute aber auch nötig, die Fragen zu Homosexualität, Scheidung, Abtreibung und Euthanasie gemeinsam zu beantworten. „Eine geeinte Christenheit muß hier unter allen Umständen mit einer Zunge sprechen.“ Eine Kommission unter Vorsitz des Papstes müßte diese Themen diskutieren, darüber entscheiden und vor allem begründen.

ach ja der Herr Berger, immer wieder gerne für einen Artikel zu haben, gähn wie langweilig was haben Homosexualität mit Abtreibung und Euthanasie zu tun? Und was ist daran so wichtig das die Kirche(n) mit einer Stimme reden?

Warum nicht Abtreibung, Euthanasie, Globalisierung, Kapitalismus? Finde ich persönlich etwa für Straßenkinder in Brasilien, Rumänien etc die Entscheidenderen Fragen.

Michael

Weil das das Thema ist für Superchristen.

Wen interessieren schon wirklich Strassenkinder oder die Ausbeutung in Entwicklungsländern.

Darum sollen sich doch ein paar Befreiungstheologen und Mutter Theresas kümmern.

Ein Superchrist der was auf sich hält hat kein größeres Problem in der Welt als wenn zwei Homosexuelle heiraten.

 

*duckundwegrenn* :ph34r:

 

Werner

bearbeitet von Werner001
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Einheit im wesentlichen Vielfalt im übrigen ...

 

Wenn Glaube und Recht in der RKK nicht so eng verwoben worden wären würde es etwas leichter fallen das wesentliche herauszufiltern.

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Einheit im wesentlichen Vielfalt im übrigen ...

 

Wenn Glaube und Recht in der RKK nicht so eng verwoben worden wären würde es etwas leichter fallen das wesentliche herauszufiltern.

Ich denke, daß man formal gesehn in der Kirche schon deutlich zwischen Glaube und Recht unterscheidet.

 

Es gibt allerdings nicht wenige Menschen, und oft gehören auch besonders eifrige Gläubige dazu, denen es schwer fällt zwischen Glauben und Recht zu unterscheiden.

 

Werner

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Einheit im wesentlichen Vielfalt im übrigen ...

 

Wenn Glaube und Recht in der RKK nicht so eng verwoben worden wären würde es etwas leichter fallen das wesentliche herauszufiltern.

Ich denke, daß man formal gesehn in der Kirche schon deutlich zwischen Glaube und Recht unterscheidet.

Ja schön wär's Werner.

 

Nur wäre ich z.B. nie auf die Idee gekommen in "credo unam sanctam catholicam et apostolicam ecclesiam" würde bereits der Hinweis, daß nur Männer Nachfolger der Apostel sein können enthalten sein.

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Einheit im wesentlichen Vielfalt im übrigen ...

 

Wenn Glaube und Recht in der RKK nicht so eng verwoben worden wären würde es etwas leichter fallen das wesentliche herauszufiltern.

Ich denke, daß man formal gesehn in der Kirche schon deutlich zwischen Glaube und Recht unterscheidet.

Ja schön wär's Werner.

 

Nur wäre ich z.B. nie auf die Idee gekommen in "credo unam sanctam catholicam et apostolicam ecclesiam" würde bereits der Hinweis, daß nur Männer Nachfolger der Apostel sein können enthalten sein.

der ist auch darin nicht enthalten.

 

Aber jetzt hast du schon eine ganz heikle Frage aufgeworfen, bei der die Meinungen, ob es um Recht oder um Glauben geht, weit auseinanderklaffen.

 

Nimm mal ein "einfacheres" Thema, den Pflichtzölibat.

 

Da ist unter den Experten unbestritten, dass das eine rein rechtliche Frage ist, aber diskutier mal mit der von mir genannten Klientel darüber, dann wirst du merken, dass diese das für eine Glaubensfrage halten.

 

Letztlich ist ja auch die Unterscheidung nicht immer einfach, den vieles was Recht ist, basiert auf Glauben.

 

Darum entscheidet ja auch die Kirche zwischen göttlichem Recht und menschlichem Recht.

 

Das menschliche Recht basiert eben auf Menschenglauben, und der kann sich ändern.

 

Klassisches Beispiel: Der heilige Kilian, dessen Fest letzte Woche begangen wurde, wurde zum Märtyrer über die (rein rechtliche) Frage, ob ein Mann die Witwe seines Bruders heiraten darf.

 

Damals war das strikt verboten, eine solche Ehe daher ungültig und der Heilige sah sich als frommer Mann gezwungen, gegen das "sündhafte Verhältnis" des Würzburger Herzogs Einspruch zu erheben.

 

Heute dagegen hat die Kirche kein großes Problem damit, wenn jemand die Witwe seines Bruders heiraten will, das Recht hat sich geändert.

 

Menschen, die nicht zwischen göttlichem und menschlichem Recht zu unterscheiden wissen, tun sich natürlich schwer damit, solche Veränderungen zu ertragen.

 

Da es auf der anderen Seite für die Hirten aber auch ganz bequem ist, wenn die Schäfchen alles, was ein Hirte sagt, für göttliches Recht halten, wird manchmal seitens der Hirten dieser Unterschied auch ganz gern verschleiert, wenn nicht aktiv, dann doch zumindest dadurch, dass man nicht klärend einschreitet, wenn Gläubige menschliches Recht für göttliches halten.

 

Werner

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Positives Kirchenrecht kann sich ändern, aber solange es nicht geändert wird, muß man sich daran halten. Das ist wie beim staatlichen Recht. Gegen diese Pflicht kann man nicht damit argumentieren, daß dieses Recht eigentlich geändert werden müßte. Grüße, KAM.

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