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Vorbildlichkeit von Heiligen


Flo77

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Dieser Thread wurde nicht von Flo77 eröffnet, sondern entstand als Splitt aus "Maria Magdalena"

 

 

Hallo Mariamante,

warum erhebst die Therese in den Adelsstand.

Also den wahren Adel ,der in der Gotteskindeschaft besteht, den hat die Konnersreuth Resl sicher. Dass ich mich im Zuge einer gewissen Müdigkeit vertan habe, möge Gott mir verzeihen. Von manchen Foranten erhoffe ich das auch- aber vielleicht vergebens.

 

Glaubst Du es geht dann die Seligsprechung besser voran - s. Kaiser Karl. Gesucht wird eine Nonne mit Krampfadern??? :lol:
Dieses nicht nur provokant sondern von einigen Atheisten , Antichristen und Kirchenfeinden abgechaute Begrifflein "Krampfadern..." empfinde ich als eine Affront besonderer Art. Aber für manche, denen gewisse Seligsprechungen nicht ins Zeug passen ist eben kein Untergriff zu tief.

Das soll wohl ein Witz sein.

 

JPII wird unterstellt, er habe so viele Leute selig oder heilig gesprochen um den Leuten Vorbilder an die Hand zu geben.

 

Und beim besten Willen - Leute vom Schlage eines Kaiser Karl sind denke ich die letzten, die man in unserer Zeit als Vorbilder annehmen sollte ...

 

Nichts desto trotz geschah die Seligsprechung aufgrund einer Krampfader-Heilung.

bearbeitet von Gabriele
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Hallo Mariamante,

warum erhebst die Therese in den Adelsstand.

Also den wahren Adel ,der in der Gotteskindeschaft besteht, den hat die Konnersreuth Resl sicher. Dass ich mich im Zuge einer gewissen Müdigkeit vertan habe, möge Gott mir verzeihen. Von manchen Foranten erhoffe ich das auch- aber vielleicht vergebens.

 

Glaubst Du es geht dann die Seligsprechung besser voran - s. Kaiser Karl. Gesucht wird eine Nonne mit Krampfadern??? :lol:
Dieses nicht nur provokant sondern von einigen Atheisten , Antichristen und Kirchenfeinden abgechaute Begrifflein "Krampfadern..." empfinde ich als eine Affront besonderer Art. Aber für manche, denen gewisse Seligsprechungen nicht ins Zeug passen ist eben kein Untergriff zu tief.

Lieber Mariamante,

 

die Krampfadern stammen aus den ersten offiziellen Verlautbarungen der Seligsprechung. Erst als man merkte, dass das "nicht so gut kommt", hat man andere Versionen nachgeschoben z.B. offenen Beine. Ich habe die Krampfadern nicht erfunden.

 

Die Seligsprechung von Kaiser Karl ist nicht nur wegen des "Wunders", sondern, wie Du weißt, wegen dessen Rolle im Ersten Weltkrieg und danach bei seinen Restaurationsversuchen umstritten.

Aber das hatten wir schon bis zum Abwinken.

bearbeitet von wolfgang E.
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Die Seligsprechung von Kaiser Karl ist nicht nur wegen des "Wunders", sondern, wie Du weißt, wegen dessen Rolle im Ersten Weltkrieg .

 

Auch Sündige können Heilig werden. :lol:

 

Rest wurde von mir entfernt

bearbeitet von Monika
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Flo77 schreibt:

 

Und beim besten Willen - Leute vom Schlage eines Kaiser Karl sind denke ich die letzten, die man in unserer Zeit als Vorbilder annehmen sollte ...

 

Nichts desto trotz geschah die Seligsprechung aufgrund einer Krampfader-Heilung.

Überlass das bitte dem Papst, wem er für die Seligsprechung würdig erachtet.
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Flo77 schreibt:

 

Und beim besten Willen - Leute vom Schlage eines Kaiser Karl sind denke ich die letzten, die man in unserer Zeit als Vorbilder annehmen sollte ...

 

Nichts desto trotz geschah die Seligsprechung aufgrund einer Krampfader-Heilung.

Überlass das bitte dem Papst, wem er für die Seligsprechung würdig erachtet.

Warum?

 

Nur weil der hl. Vater sagt, das Kaiser Karl verehrungswürdig sein soll muss man auch als Katholik nicht zwangsläufig dieser Meinung sein.

 

Und aus meiner Sicht spricht mehr dagegen als dafür (und das JPII sehr inflationär mit der Seligkeit um sich geworfen hat ist ja nun auch nicht nur positiv).

 

Aber das führt von Maria Magdalena ziemlich weit weg.

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Flo77 schreibt:

 

Und beim besten Willen - Leute vom Schlage eines Kaiser Karl sind denke ich die letzten, die man in unserer Zeit als Vorbilder annehmen sollte ...

 

Nichts desto trotz geschah die Seligsprechung aufgrund einer Krampfader-Heilung.

Überlass das bitte dem Papst, wem er für die Seligsprechung würdig erachtet.

Warum?

 

Nur weil der hl. Vater sagt, das Kaiser Karl verehrungswürdig sein soll muss man auch als Katholik nicht zwangsläufig dieser Meinung sein.

 

Und aus meiner Sicht spricht mehr dagegen als dafür (und das JPII sehr inflationär mit der Seligkeit um sich geworfen hat ist ja nun auch nicht nur positiv).

 

Aber das führt von Maria Magdalena ziemlich weit weg.

Warum? Weil es auch genügend Gründe gibt, die dafür sprechen, dass Kaiser Karl selig zu sprechen ist. Dem Papst und der Seligsprechungs- Kongregation liegen dabei sicher mehr Informationen vor als diesem oder jenen sehr mündigen Katholiken der mehr von subjektiven Einschätzungen ausgeht.

 

Was die vielen Seligsprechungen unter Papst Johannes Paul II angeht, kann man auch gegenteiliger Ansicht sein: Es ist doch ermutigend, wenn viele den Rang eines Seligen oder Heiligen erlangen. Inflationär wäre, wenn die kath. Kirche der Überzeugung wäre, dass es keine Hölle, keinen Teufel und keine Gefahr gibt, das Heil zu verlieren. Und das ist denn doch nicht der Fall.

bearbeitet von Mariamante
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Was die vielen Seligsprechungen unter Papst Johannes Paul II angeht, kann man auch gegenteiliger Ansicht sein: Es ist doch ermutigend, wenn viele den Rang eines Seligen oder Heiligen erlangen. Inflationär wäre, wenn die kath. Kirche der Überzeugung wäre, dass es keine Hölle, keinen Teufel und keine Gefahr gibt, das Heil zu verlieren. Und das ist denn doch nicht der Fall.

???

 

Wenn die katholische Kirche diese Lehren vertreten würde, wäre das ein Traditionsbruch aber nicht inflationär.

 

Langenscheidt:

 

in·fla·tio'när 1. WIRTSCHAFT die → Inflation(1) betreffend, auf ihr beruhend, sie bewirkend, ↔ deflationär 2. entwertend, an Wert oder Bedeutung verlierend

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Flo77 schreibt:

 

Und beim besten Willen - Leute vom Schlage eines Kaiser Karl sind denke ich die letzten, die man in unserer Zeit als Vorbilder annehmen sollte ...

 

Nichts desto trotz geschah die Seligsprechung aufgrund einer Krampfader-Heilung.

Überlass das bitte dem Papst, wem er für die Seligsprechung würdig erachtet.

Warum?

 

Nur weil der hl. Vater sagt, das Kaiser Karl verehrungswürdig sein soll muss man auch als Katholik nicht zwangsläufig dieser Meinung sein.

 

Und aus meiner Sicht spricht mehr dagegen als dafür (und das JPII sehr inflationär mit der Seligkeit um sich geworfen hat ist ja nun auch nicht nur positiv).

 

Aber das führt von Maria Magdalena ziemlich weit weg.

Warum? Weil es auch genügend Gründe gibt, die dafür sprechen, dass Kaiser Karl selig zu sprechen ist. Dem Papst und der Seligsprechungs- Kongregation liegen dabei sicher mehr Informationen vor als diesem oder jenen sehr mündigen Katholiken der mehr von subjektiven Einschätzungen ausgeht.

 

Was die vielen Seligsprechungen unter Papst Johannes Paul II angeht, kann man auch gegenteiliger Ansicht sein: Es ist doch ermutigend, wenn viele den Rang eines Seligen oder Heiligen erlangen. Inflationär wäre, wenn die kath. Kirche der Überzeugung wäre, dass es keine Hölle, keinen Teufel und keine Gefahr gibt, das Heil zu verlieren. Und das ist denn doch nicht der Fall.

Lieber Mariamante,

 

gegen Deine absolute Autoritätsgläubigkeit, die offensichtlich auch noch Denkverbote nach sich zieht, kann man kaum argumentieren.

 

Fest steht, dass eine Seligsprechung keine Verpflichtung nach sich zieht einen so Geehrten auch wirklich zu verehren. Man darf, aber man muss nicht! Und das finde ich gut.

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Was die vielen Seligsprechungen unter Papst Johannes Paul II angeht, kann man auch gegenteiliger Ansicht sein: Es ist doch ermutigend, wenn viele den Rang eines Seligen oder Heiligen erlangen. Inflationär wäre, wenn die kath. Kirche der Überzeugung wäre, dass es keine Hölle, keinen Teufel und keine Gefahr gibt, das Heil zu verlieren. Und das ist denn doch nicht der Fall.

Nein, lieber Peter, das stimmt so nicht.

Es ist nicht unbedingt ermutigend, wenn Menschen seliggesprochen werden, bei denen der Vorbildcharakter nicht so offensichtlich ist.

Und es fällt mir zugegebenermaßen sehr schwer, ein Vorbild zu finden in einem Kaiser, der in einen Weltkrieg verwickelt war.

 

Und "inflationär" wären Selig- und Heiligsprechungen nicht erst dann, wenn restlos alle Menschen zu Ehren der Altäre gehoben werden - ich persönlich würde die Grenze da ziehen, wo viele Selig- und Heiligsprechungen nicht mehr nachvollziehbar sind.

 

Liebe Grüße, GAbriele

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Und "inflationär" wären Selig- und Heiligsprechungen nicht erst dann, wenn restlos alle Menschen zu Ehren der Altäre gehoben werden - ich persönlich würde die Grenze da ziehen, wo viele Selig- und Heiligsprechungen nicht mehr nachvollziehbar sind.

Na an dem Punkt wären wir doch langsam schon vorbei ...

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Lieber Mariamante,

 

gegen Deine absolute Autoritätsgläubigkeit, die offensichtlich auch noch Denkverbote nach sich zieht, kann man kaum argumentieren.

Lieber Wolfgang!

 

Ich sehe es so, dass man gegen Deine Vourteils- Keulen kaum argumentieren kann. Wenn jemand die kirchl. Lehre und den Gehorsam zum Papst für o.k. findet- oder in Bezug auf Seligsprechungen anderer Ansicht wie du ist, dann ist er nach deiner unterstellenden Sichtweise "autoritätsgläubig". Ich verwehre mich gegen diese unsinnige Unterstellung. Wenn ich Gott als Autorität akzeptiere und die hl. kath. Kirche so hat dies mit dem von dir verwendeten Begriff "autoritätsgläubig". m.E. ncihts zu tun.

 

Fest steht, dass eine Seligsprechung keine Verpflichtung nach sich zieht einen so Geehrten auch wirklich zu verehren. Man darf, aber man muss nicht! Und das finde ich gut.
Das ist deine Sache ob du mit den Seligsprechungen konform gehst oder nicht. bearbeitet von Mariamante
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Lieber Mariamante,

 

gegen Deine absolute Autoritätsgläubigkeit, die offensichtlich auch noch Denkverbote nach sich zieht, kann man kaum argumentieren.

Lieber Florian:

 

Ich sehe es so, dass man gegen Deine Vourteils- Keulen kaum argumentieren kann. Wenn jemand die kirchl. Lehre und den Gehorsam zum Papst für o.k. findet- oder in Bezug auf Seligsprechungen anderer Ansicht wie du ist, dann ist er nach deiner unterstellenden Sichtweise "autoritätsgläubig". Ich verwehre mich gegen diese unsinnige Unterstellung. Wenn ich Gott als Autorität akzeptiere und die hl. kath. Kirche so hat dies mit dem von dir verwendeten Begriff "autoritätsgläubig". m.E. ncihts zu tun.

 

Fest steht, dass eine Seligsprechung keine Verpflichtung nach sich zieht einen so Geehrten auch wirklich zu verehren. Man darf, aber man muss nicht! Und das finde ich gut.
Das ist deine Sache ob du mit den Seligsprechungen konform gehst oder nicht.

???

 

Wieso "Lieber Florian"?

 

Die von Dir zitierten Passagen stammen aus Wolfgang E's Tastatur.

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Lieber Florian!

Pardon- verzeihung- Korrektur durchgeführt.

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Liebe Gabriele!

 

Die entscheidende Aufgabe des Christen besteht darin, in allem Gottes Willen zu suchen, zu erkennen und danach zu handeln. Dieser täglichen Herausforderung stellte sich der Staatsmann und Christ Karl aus dem Hause Österreich. Er war ein Freund des Friedens. In seinen Augen war der Krieg „etwas Entsetzliches". Mitten in den Stürmen des Ersten Weltkriegs an die Regierung gelangt, versuchte er die Friedensinitiative meines Vorgängers Benedikt XV. aufzugreifen.

 

Von Anfang an verstand Kaiser Karl sein Herrscheramt als heiligen Dienst an seinen Völkern. Sein ernstes Bestreben war es, der Berufung des Christen zur Heiligkeit auch in seinem politischen Handeln zu folgen. Dabei war ihm der Gedanke der sozialen Liebe wichtig. Sei er uns allen ein Vorbild, besonders denen, die heute in Europa politische Verantwortung tragen!

 

Ioannes Paulus PP. II

 

Homily

 

Heilige Messe zur Seligsprechung

 

Petersplatz 2. Oktober 2004

 

Quelle: http://www.seligsprechungkaiserkarl.info/

 

Ebenso wie es zur Seligsprechung von Kaiser Karl kontroverse Sichtweisen gibt, so z.B. auch bei Mutter Teresa. Wenn es Dir und anderen schwer fällt, bei Kaiser Karl "Vorbildhaftigkeit" zu finden, so wäre es mal gut eine Biografie von ihm zu lesen- und vor allem wie er gestorben ist. Den entscheidenden Abschluß eines Lebens bildet das christliche Sterben.

 

Und "inflationär" wären Selig- und Heiligsprechungen nicht erst dann, wenn restlos alle Menschen zu Ehren der Altäre gehoben werden - ich persönlich würde die Grenze da ziehen, wo viele Selig- und Heiligsprechungen nicht mehr nachvollziehbar sind.
Damit sind dem Subjektivismus Tür und Tor geöffnet: Jene die Mutter Teresas Haltung zur Abtreibung nicht nachvollziehen können, wären dann ein Grund, dass Mutter Teresa nicht selig gesprochen werden könnte?

 

Es gibt ja auch Christen, welche die Charismen eines hl. Pfarrers von Ars oder eines Pater Pio nicht verstehen - sollte das auch ein Grund sein, die Genannten nicht selig oder heilig zu sprechen, weil ihre Charismen nicht nachvollziehbar sind?

 

Wer sich mit dem Leben auch eines Kaiser Karl nicht nur einseitig beschäftigt sondern z.B. die Seligsprechungsakten studiert - (siehe auch unter dem angegebenen Link) der wird durchaus Verständnis auch für diese scheinbar wenig opportune Seligsprechung finden.

 

Liebe Grüße, Peter

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Und "inflationär" wären Selig- und Heiligsprechungen nicht erst dann, wenn restlos alle Menschen zu Ehren der Altäre gehoben werden - ich persönlich würde die Grenze da ziehen, wo viele Selig- und Heiligsprechungen nicht mehr nachvollziehbar sind.
Damit sind dem Subjektivismus Tür und Tor geöffnet: Jene die Mutter Teresas Haltung zur Abtreibung nicht nachvollziehen können, wären dann ein Grund, dass Mutter Teresa nicht selig gesprochen werden könnte?

 

 

Lieber Peter,

 

das scheint mir ein Mißverständnis zu sein:

Ich wollte nicht sagen, dass ausschließlich jene heiliggesprochen werden, die auf einen breiten Konsens stoßen, oder diejenigen, an deren Leben kein Makel zu finden ist.

Aber ich halte es eben auch nicht für zielführend und schon gar nicht ermutigend, wenn duzendweise Leute selig- und heiliggesprochen werden, deren Vorbildcharakter erst nach langer und intensiver Suche deutlich wird oder auch dann noch im Dunkel bleibt. :lol:

 

Es gibt ja auch Christen, welche die Charismen eines hl. Pfarrers von Ars oder eines Pater Pio nicht verstehen - sollte das auch ein Grund sein, die Genannten nicht selig oder heilig zu sprechen, weil ihre Charismen nicht nachvollziehbar sind?

 

Das sollte in erster Linie ein Grund sein, diese Charismen nachvollziehbar zu machen. Wie sollte denn sonst ein solcher Heiliger für mich ermutigendes Vorbild werden, wenn ich den Grund zur Heiligsprechung nicht nachvollziehen kann?

 

Und nach wie vor halte ich die Menge an Selig- und Heiligsprechungen für inflationär. Gerade wenn man sich so intensiv auf die Suche nach Vorbildcharakter und Charismen machen muß, wächst das Unverständnis für solche "Vorbilder", wo in Einzelfällen durchaus nachvollziehbare Gründe für die Heilig- oder Seligsprechung bestehen.

 

LIebe Grüße, Gabriele

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Liebe Gabriele!

 

Aber ich halte es eben auch nicht für zielführend und schon gar nicht ermutigend, wenn duzendweise Leute selig- und heiliggesprochen werden, deren Vorbildcharakter erst nach langer und intensiver Suche deutlich wird oder auch dann noch im Dunkel bleibt.

"Eure Heiligung, das ist der Wille Gottes." "Nichts Unreines geht in den Himmel ein." Diese beiden Worte der Bibel fallen mir ein, wenn ich an "viele Seligsprechungen" denke. Wollte Papst Johannes Paul II in einer Zeit, wo man anderen Idealen oder Idolen nachjagt das Streben nach Heiligkeit für jeden Stand und jeden Christen auch durch die vermehrten Selig- Heiligsprechungen ins Bewußtsein rücken??

 

Das sollte in erster Linie ein Grund sein, diese Charismen nachvollziehbar zu machen. Wie sollte denn sonst ein solcher Heiliger für mich ermutigendes Vorbild werden, wenn ich den Grund zur Heiligsprechung nicht nachvollziehen kann?
Der Grund zur Heiligsprechung liegt sicher nicht in den Charismen. Die sind "Zugabe". Die Liebe lässt sich nicht festlegen. Es ist wohl so: So wie sich das Herz der Heiligen weit für Gott öffnete, so öffnet sich der Himmel in den Heiligen. Vorbild können m.E. die Tugenden sein- aber nicht das Erstreben von Charismen die eher "Beigabe der Liebe " sind.

 

Und nach wie vor halte ich die Menge an Selig- und Heiligsprechungen für inflationär. Gerade wenn man sich so intensiv auf die Suche nach Vorbildcharakter und Charismen machen muß, wächst das Unverständnis für solche "Vorbilder", wo in Einzelfällen durchaus nachvollziehbare Gründe für die Heilig- oder Seligsprechung bestehen.
Das sehe ich anders, da jeder Heilige und Selige eine andere Art hat, Gott zu lieben - und das was wir aus dem Leben der Heiligen erfahren so herzerquickend und schön ist, dass es keine "Inflation im Guten" geben kann.

 

Mit herzlichen Segensgrüßen

Peter

bearbeitet von Mariamante
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