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Johannes XXIII.


Sina

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Einen müden Gruß ins Netz,

 

ich komme frisch aus der Preview im Cinemaxx. Bischof Müller hat heute abend zur Vorpremiere geladen und das konnten wir uns natürlich nicht entgehen lassen *g*.

 

Also mir hat der Film richtig gut gefallen und ich bin richtig neugierig geworden auf diesen Papst und werde mir mal seine Tagebücher vornehmen. Ich hatte zwar etwas den Eindruck dass er zu rührselig geworden ist aber der Bischof meinte hinterher, dass er schon recht autentisch war. Er war eigentlich sehr emotional und einige hatten Tränen in den Augen, mich hat insbesondere das Ende von Johannes XXIII. doch ein bisschen an JPII. erinnert.

 

Habt ihr euch mit dem Konzilspapst schon näher beschäftigt, was sind eure Meinungen?

 

Viele Grüße

Sina

 

P.S. War vielleicht einer der Regensburger auch da oder im Regina?

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(War der Film nicht auch schon im TV? Letztes Jahr? Falls es derselbe ist: leider waren seine Jahre vor der Wahl zum Papst nicht so ausführlich geschildert. Aber die Szenen vom Konklave waren schon sehr eindrucksvoll. Speziell das Bühnenbild. :lol: )

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Hallo, :lol:

 

ich werde mir am Samstag den Film im Kino anschauen. Der Film, der im Fernseh lief, kenne ich auch. Ich fand ihn super. Zumal ich ja nicht Johannes XXIII miterlebt habe. Aber der Film hat mir den Mann sehr sympatisch gemacht. Zu seiner Seligsprechung habe ich mich das erste mla mit ihm beschäftigt. Ansonsten habe ich zum Fernseh-Film ein Hinweis. Wem das Leben des Papstes zu kurz gekommen schien im Fernsehen, dem empfehle ich sich die DVD zu dem Film zu kaufen. Da sind nämlich 180 Minuten drauf. In Italien lief der Film als 2-Teiler, aber bei uns wurde er gekürzt. Und die DVD ist wirklich super!

 

Ich denke mal, daß es nict der gleiche Film sein wird, Kino und Fernsehen. Mehr könnte ich am Sonntag schreiben. :)

 

Liebe Grüße

Tami

 

@ an Sina:

 

Hast Du eine ISBN Nr. oder einen Link zu den Tagebüchern ? Würde mich nämlich auch interessieren.

bearbeitet von Tami
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@Tamin noch nicht, muß mich da erst Mal erkundigen, schreibe dir dann :-)).

 

@all, es ist nicht der gleiche Film wie im Fernsehen, denn diese deutsch/italienische Produktion mit Bob Hoskins (wirklich toll in der Rolle, leider soll er totaler Atheist sein, also dann ein wirklich guter Schauspieler ;-)), ist ja erst seit heute offiziell im Kino.

 

LG Sina

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Einen müden Gruß ins Netz,

 

ich komme frisch aus der Preview im Cinemaxx. Bischof Müller hat heute abend zur Vorpremiere geladen und das konnten wir uns natürlich nicht entgehen lassen *g*.

 

Also mir hat der Film richtig gut gefallen und ich bin richtig neugierig geworden auf diesen Papst und werde mir mal seine Tagebücher vornehmen. Ich hatte zwar etwas den Eindruck dass er zu rührselig geworden ist aber der Bischof meinte hinterher, dass er schon recht autentisch war. Er war eigentlich sehr emotional und einige hatten Tränen in den Augen, mich hat insbesondere das Ende von Johannes XXIII. doch ein bisschen an JPII. erinnert.

 

Habt ihr euch mit dem Konzilspapst schon näher beschäftigt, was sind eure Meinungen?

 

Viele Grüße

Sina

 

P.S. War vielleicht einer der Regensburger auch da oder im Regina?

Der gute Papa Giovanni, wie Johannes XXIII bald genannt wurde, war eine Offenbarung.

 

Zuerst natuerlich schon der optische Kontrast: Zuerst der Aristokratie und Askese ausstrahlende Pius XII und dann der recht wohlbeleibte und baeuerlich wirkende Johannes. Das Papsttum ist mit ihm, aus einem Status der Entruecktheit wieder auf den Boden menschlicher Realitaet gebracht worden.

 

Bald stellte sich heraus, dass mit seiner Wahl sich nicht nur der persoenliche Stil veraenderte, sondern dass ein Paradigmenwechsel begonnen hat.

 

Er hat, bildlich gesprochen, die Fenster der Kirche aufgerissen und da ist mit einem Mal viel Licht und frischer Wind in das schon recht muffelig gewordenen Innere gekommen.

 

In meiner Generation kenne ich viele Menschen, die es dem seligen Johannes XXIII verdanken, in der Kirche und im Glauben geblieben zu sein. Auch ich selbst gehoere dazu.

 

Er hat eine Aufbruchsstimmung verursacht, die leider dann unter seinem(n) Nachfolger(n) wieder gebremst wurde.

 

Ich kann Dir dazu auch das Buch des Wiener Weihbischofs und langjaehrigem engen Mitarbeiter Kardinal Koenigs, Helmut Kraetzl "Im Sprung gehemmt" sehr empfehlen.

 

Ich glaube mehr als vieles andere, sagt der "Leitspruch" Johannes des XXIII ueber ihn aus: Nimm dich doch nicht so wichtig Giovanni.

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Die Frage "Habt Ihr euch schon näher mit diesem Konzilspapst beschäftigt", kann nur von einem sehr jungen Menschen kommen. Ich habe Johannes XXIII persönlich erlebt. Roncalli war wie ein frischer Wind, der durch die Kirche fegte. Er hatte die Kirche weit geöffnet für neue Ideen und war eine sehr große Hoffnung für uns alle.

 

Leider war er eine Hoffnung, die sich nicht erfüllte. Vor allem Woytila hielt wieder alles dicht geschlossen und wurstelte im gleichen Mief weiter. Er ist der Grund für mich gewesen, der Kirche den Rücken zu kehren.

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Als ich schrieb, hatte ich das Posting von Wolfgang noch nicht gelesen. Aber anscheinend bin ich nicht die einzige, die so denkt.

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Johannes XXIII. hat mich motiviert, theologie zu studieren und Religionslehrerin zu werden. Er gilt auch vielen meiner evangelischen Freunden und Bekannten als der herausragende Papst des 20. Jahrhunderts.

Ich empfinde ähnlich wie Platona, wenn ich auch nicht ihre Konsequenz gezogen habe, da mich kein Priester und kein Papst von Gott und (nach meiner tiefen Überzeugung) Seiner Kirche trennen können.

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Johannes XXIII. hat mich motiviert, theologie zu studieren und Religionslehrerin zu werden. Er gilt auch vielen meiner evangelischen Freunden und Bekannten als der herausragende Papst des 20. Jahrhunderts.

Ich empfinde ähnlich wie Platona, wenn ich auch nicht ihre Konsequenz gezogen habe, da mich kein Priester und kein Papst von Gott und (nach meiner tiefen Überzeugung) Seiner Kirche trennen können.

Hab zwar nicht Theologie studiert, zum Rest aber...

*vollundganzzustimm*

bearbeitet von asia
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Ich empfinde ähnlich wie Platona, wenn ich auch nicht ihre Konsequenz gezogen habe, da mich kein Priester und kein Papst von Gott und (nach meiner tiefen Überzeugung) Seiner Kirche trennen können.

Hallo Elima,

 

die Kirche und Gott sind für mich nicht dasselbe. Ich glaube nicht, daß ich mich von Gott getrennt habe.

 

LG

Barbara

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naja ganz so jung bin ich nicht mehr :-)) (Baujahr 70) aber ich kenne eigentlich nur JPII und weiß nur von meiner über 70jährigen Tante dass sie diesen Papst sehr geschätzt hat und über die übermäßige Trauer von JPII erstaunt war. Sie meinte damals dass sie den Johannes XXIII viel besser fand. Ich habe mir da keine weiteren Gedanken gemacht.

 

Das hat mich an diesem Film gestern auch ein wenig traurig gemacht, dass dieser Papst ja ganz viel angestoßen hat und ziemlich viel davon gar nicht verwirklicht werden konnte.

 

LG Sina

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Ich empfinde ähnlich wie Platona, wenn ich auch nicht ihre Konsequenz gezogen habe, da mich kein Priester und kein Papst von Gott und (nach meiner tiefen Überzeugung) Seiner Kirche trennen können.

Hallo Elima,

 

die Kirche und Gott sind für mich nicht dasselbe. Ich glaube nicht, daß ich mich von Gott getrennt habe.

 

LG

Barbara

Das habe ich auch nicht sagen wollen, Gott und Kirche sind auch für mich nicht identisch. Ich hätte vielleicht schreiben sollen: weder von Gott noch von seiner Kirche.

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