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Marienverehrung


Frank

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So weit, so gut. Aber, wenn man Maria zuschreibt, dass sie keine Bitte unerhört lässt (wie in dem von mir zitierten Marienlied: Milde Königin, gedenke), ist für mich die eigene Macht (und Herrlichkeit) Mariens überzogen dargestellt.

 

Zwischen einem Liedtext und der offiziellen Lehre der Kirche ist gewiß ein Unterschied. Und wenn Maria z.B: manchmal "fürbittende Allmacht" genannt wird - aber wir wissen, dass Gott allein allmächtig ist, dann ist mit diesem Ausdruck etwas von der fürbittenden Kraft der Gottesmutter Maria zur Sprache gebracht. Für einen Menschen der die Hilfe der Gottesmutter Maria nicht erfahren hat wirkt das befremdlich- für einen Menschen, der die Hilfe der Gottsmutter erfuhr ist das dankbarer Ausdruck seiner Erfahrungen.

Es ist kein Zweifel, dass es diesen Unterschied gibt (Gott sei Dank), aber ich hatte angenommen (und auch damals so gehört), dass "dogmatische Schieflagen" in Kirchenliedern bei der Herausgabe des Gotteslobes getilgt werden sollten.

Mir geht es nicht darum, private Erfahrungen herunterzuspielen (oder gar zu leugnen), aber ich möchte eben, dass der Unterschied zur offiziellen Lehre der Kirche nicht verdunkelt wird. Du kennst diesen Unterschied, aber für viele Menschen scheinen solche Sätze, wie du sie hier schreibst, gleich nach dem Evangelium zu kommen, wenn nicht noch vorher.

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Liebe Sarrha!

 

Gottesgebärerin voller Gnaden - das ist klar, aber Himmelskönigin? Es wird immer behauptet da wäre sehr viel von heidnischen Göttinnenglauben eingeflossen und deshalb sei die Marienverehrung abzulehnen, weil man eigentlich nicht die Mutter Jesu, sondern "insgeheim" die Göttin (welche auch immer) verehren oder anbeten würde. Ist da was dran? Vorstellen könnte ich es mir schon, das Christentum hat ja viel adaptiert.

 

Behauptungen dieser Art werden immer wieder aufgestellt, Vergleiche mit Isis etc. gebracht. Aber ich halte das für Verwechslungen, Fehlinterpretationen oder Mißverständnisse. Die Christen waren und sind sich m.E. klar darüber, dass Maria keine "Göttin" ist.

 

Christus ist Gott und Mensch. Wenn Christus als Mensch die Gebote Gottes (auch das der Liebe zur Mutter) gehalten hat, dürfen wir auch von diesem Aspekt her annehmen, dass Jesus selbst die Wertschätzung seiner Mutter pflegte und wir dürfen Ihm auch hier "nachfolgen".

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Es ist kein Zweifel, dass es diesen Unterschied gibt (Gott sei Dank), aber ich hatte angenommen (und auch damals so gehört), dass "dogmatische Schieflagen" in Kirchenliedern bei der Herausgabe des Gotteslobes getilgt werden sollten.

Mir geht es nicht darum, private Erfahrungen herunterzuspielen (oder gar zu leugnen), aber ich möchte eben, dass der Unterschied zur offiziellen Lehre der Kirche nicht verdunkelt wird. Du kennst diesen Unterschied, aber für viele Menschen scheinen solche Sätze, wie du sie hier schreibst, gleich nach dem Evangelium zu kommen, wenn nicht noch vorher

 

Nachdem die Kirche wie gesagt in Maria jene Frau sieht, die der Schlange den Kopf zertritt mit der Sonne bekleidet ist und den Mond unter ihren Füßen hat, ist die dogmatische Schieflage bei dem oa. Text nicht gegeben. Allerdings ist z.B: jene "Neuformulierung" im Marienlied mehr als schief wo es früher hießt "wenn uns die Hölle droht, fürchten wir nichts" und heute:

"Wenn uns Verderben droht, fürchten wir nichts." Ich denke schon dass wir das Verderben "fürchten" und uns dafür hüten sollten.

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Es ist kein Zweifel, dass es diesen Unterschied gibt (Gott sei Dank), aber ich hatte angenommen (und auch damals so gehört), dass "dogmatische Schieflagen" in Kirchenliedern bei der Herausgabe des Gotteslobes getilgt werden sollten.

Mir geht es nicht darum, private Erfahrungen herunterzuspielen (oder gar zu leugnen), aber ich möchte eben, dass der Unterschied zur offiziellen Lehre der Kirche nicht verdunkelt wird. Du kennst diesen Unterschied, aber für viele Menschen scheinen solche Sätze, wie du sie hier schreibst, gleich nach dem Evangelium zu kommen, wenn nicht noch vorher

 

Nachdem die Kirche wie gesagt in Maria jene Frau sieht, die der Schlange den Kopf zertritt mit der Sonne bekleidet ist und den Mond unter ihren Füßen hat, ist die dogmatische Schieflage bei dem oa. Text nicht gegeben. Allerdings ist z.B: jene "Neuformulierung" im Marienlied mehr als schief wo es früher hießt "wenn uns die Hölle droht, fürchten wir nichts" und heute:

"Wenn uns Verderben droht, fürchten wir nichts." Ich denke schon dass wir das Verderben "fürchten" und uns dafür hüten sollten.

In Gen 3 heißt es aber : Feindschaft will ich setzen zwischen dir und der Frau, zwischen deinen Nachkommen und ihrem Nachkommen. Er wird dir den Kopf zertreten, du aber wirst seiner Ferse nachsetzen. Das Hebräische ist in der Unterscheidung männlich/weiblich eindeutig (1. Person ausgenommen) und da steht, dass es der Nachkomme der Frau ist, der der Schlange den Kopf zertritt. Jesus Christus hat uns erlöst und nicht Maria.(Der Hebräischkurs, in dem ich das gelernt habe, war 1960/61, also vor dem Vat. II)

 

PS: Welches Marienlied meinst du? Mir kommt weder die alte noch die neue Formulierung bekannt vor.

bearbeitet von Elima
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Habe z.Zt. das Gotteslob nicht zur Hand. Ich glaube es war eine Strophe von "Glorwürd´ge Königin".

 

Hier fand ich im Internet die alte Fassung:

 

http://www.familie-wimmer.com/allpro/ap01/ap01h04/h04t1.html

 

 

Glorwürdige Königin, himmlische Frau

Milde Fürsprecherin, reinste Jungfrau.

Wende, o wende voll seliger Ruh,

Deine barmhergigen Augen uns zu!

 

Mutter der Gütigieit, Mutter des Herrn,

Über den Himmel weit leuchtender Stern!

Wende, o wende, o weiseste Führerin Du,

Deine barmhergigen Augen uns zu!

 

Mutter in Todesnot, Mutter des Lichts,

Wenn uns die Hölle droht, fürchten mir nichts.

Wendest Du führend zur seligen Ruh',

Deine barmherzigen Augen uns zu.

 

Und nach einigem Suchen fand ich auch die neue FAssung:

 

Quelle: http://www.imitatio.de/gebet-index.html?gebet-lieder.html

 

 

Glorwürdige Königin

(GL 838 /Österreich-Teil)

 

 

1.

Glorwürdige Königin, himmlische Frau,

milde Fürsprecherin, reinste Jungfrau.

Wende, o Mutter und Königin du,

deine barmherzigen Augen uns zu.

 

 

2.

Mutter der Gütigkeit, Mutter des Herrn,

über die HImmel weit leuchtender Stern.

Wende, o Mutter und Trösterin du,

deine barmherzigen Augen uns zu.

 

 

3.

Mutter in Todesnot, Mutter des Lichts,

wenn uns Verderben droht, fürchten wir nichts.

Wende, o Mutter und Schützerin du,

deine barmherzigen Augen uns zu.

bearbeitet von Mariamante
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Ich habe inzwischen im Eigenteil II der Diözese Regensburg das Lied gefunden. Die beiden ersten Strophen stimmen mit deiner Angabe überein. Die 3. (und 4.) Strophe lauten ganz anders. Mir war das Lied bis jetzt unbekannt. Ich bin sicher, dass ich es niemals (weder "früher" in der Diözese WÜ, noch hier in R seit 1966) gesungen habe.

 

3. Str. Glänzende Lilie, Ros' ohne Dorn,

Quell' aller Glorie, Seligkeitsborn!

wende, o mildeste Trösterin du,

deine barmherzigen augen uns zu.

 

4. Str. Pforte der Seligkeit, rettender Schild,

Schutzwehr der Christenheit, furchtbar und mild!

wende, o mächtige Schützerin du,

deine barmherzigen Augen uns zu.

 

(Text: Alfons von Liguri, Übersetzung: J.E. Veith, 1820;

Melodie: Luxemburg 1830)

 

Habe gerade gemerkt, dass in der 2. Str. auch eine Abweichung ist: ...wende, o weiseste Führerin du.....

bearbeitet von Elima
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Ich habe inzwischen im Eigenteil II der Diözese Regensburg das Lied gefunden. Die beiden ersten Strophen stimmen mit deiner Angabe überein. Die 3. (und 4.) Strophe lauten ganz anders. Mir war das Lied bis jetzt unbekannt. Ich bin sicher, dass ich es niemals (weder "früher" in der Diözese WÜ, noch hier in R seit 1966) gesungen habe.

 

3. Str. Glänzende Lilie, Ros' ohne Dorn,

Quell' aller Glorie, Seligkeitsborn!

wende, o mildeste Trösterin du,

deine barmherzigen augen uns zu.

 

4. Str. Pforte der Seligkeit, rettender Schild,

Schutzwehr der Christenheit, furchtbar und mild!

wende, o mächtige Schützerin du,

deine barmherzigen Augen uns zu.

 

(Text: Alfons von Liguri, Übersetzung: J.E. Veith, 1820;

Melodie: Luxemburg 1830)

 

Habe gerade gemerkt, dass in der 2. Str. auch eine Abweichung ist: ...wende, o weiseste Führerin du.....

Danke für den Hinweis- und besonders auch dafür, dass der hl. Alfons von Liguri der Urheber dieses Textes (im Original) war.

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"Ich habe inzwischen im Eigenteil II der Diözese Regensburg das Lied gefunden. Die beiden ersten Strophen stimmen mit deiner Angabe überein. Die 3. (und 4.) Strophe lauten ganz anders. Mir war das Lied bis jetzt unbekannt. Ich bin sicher, dass ich es niemals (weder "früher" in der Diözese WÜ, noch hier in R seit 1966) gesungen habe."

 

 

Was wieder einmal beweist, daß es bisweilen textlich so schlechte Marienlieder gibt, daß man sie besser in der untersten Schublade vermodern lassen sollte.

 

Noch schlimmer als das obige Lied ist aber das Lourdes-Lied, dessen deutsche Textfassung ich Euch nicht vorenthalten will:

 

 

1. Die Glocken verkünden mit fröhlichem Laut das "Ave Maria" so lieblich und traut. Ave, Ave, Ave Maria, Ave, Ave, Ave Maria!

2. Der Engel geleitet mit sorgender Hand das Kind Bernardette an des Flusses Rand. Ave..

3. Im Brausen des Windes das Mägdlein vernimmt, dass ihm eine Gnade des Himmels bestimmt. Ave...

4. Auf Massabiell' schaut es ein strahlend' Licht. Wie solches entstanden, begreift es wohl nicht. Ave...

5. Mit freundlichem Antlitz, gar lieblich und mild, erscheint dort ein liebliches Jungfrauenbild. Ave...

6. Der Blick ist erfüllet mit göttlichem Licht, das wonnige Lächeln sagt: Fürchte dich nicht! Ave...

7. Weiß ist das Gewand wie die Lilie der Au. Der Gürtel ist wie der Himmel so blau. Ave...

8. Und sieh, auf den Füßen, da pranget in Gold die himmlische Rose so duftend und hold. Ave...

9. Der Rosenkranz schlinget sich fromm um die Hand. Es wallet der Schleier herab aufs Gewand. Ave...

10. Mit klopfendem Herzen beginnt nun geschwind das Ave zu beten das glückliche Kind. Ave...

11. Es schwand die Erscheinung, das Mägdlein ruft aus: "Auf Wiedersehn morgen!", und eilet nach Haus. Ave...

12. Sein Herz aber bleibt in der Grotte zurück und sehnt sich nach dem dort empfundenen Glück. Ave...

13. Ach! Lass mich zur Mutter, die dorten erscheint, du irdische Mutter, mein Herze sonst weint. Ave...

14. O sprich, holde Dame, was willst du von mir? Was im

mer dein Wunsch, ich erfülle ihn dir. Ave...

15. Mit deinen Gespielen komm vierzehnmal her, das ist jetzt mein Wunsch und mein einzig Begehr. Ave...

16. Gehorsames Kind, ich verspreche dafür, dich glücklich zu machen im Himmel, nicht hier. Ave...

17. An Bernadetts Seite, da kniet im Gebet vor Tag schon die Menge und weinet und fleht. Ave...

18. Auf schaut sie zur Dame, ihr strahlender Blick erzählt von unendlich erhabenem Glück. Ave...

19. Das gläubige Volk, es kniet staunend umher und kennt fast das betende Mägdlein nicht mehr. Ave...

20. Was ist dir, o Dame? So fragt jetzt das Kind, warum bist du traurig, o sag es geschwind! Ave...

21. Was soll ich denn tun, um dein Herz zu erfreun? - Du sollst für die Sünder Gebete mir weihn! Ave...

22. Es soll die Kapelle aus Marmor erstehn am Ort hier, der meine Erscheinung gesehn. Ave...

23. O gütige Dame, sei freundlich mit mir und gib mir ein Zeichen, ein Zeichen von dir. Ave...

24. Man zeiht mich der Lüge und glaubet mir nicht, dass mein Mund die lauterste Wahrheit nur spricht. Ave...

25. O lass dir zu Füßen am Dornstrauch erblühn die Rose, auf dass ihre Zweifel verziehn. Ave...

26. Da lächelt die Dame: Dein Wunsch sei erhört, doch geb ich dir Bess'res denn was du begehrt. Ave...

27. Die Blume verwelket, stirbt ab und vergeht. Die Liebe der Mutter für immer besteht. Ave...

28. Geh hin zu der Quelle. Ihr Wasser so rein, es soll dies ein bess'res Geschenk von mir sein. Ave...

29. Nun gräbt es die Erde mit flüchtiger Hand und bald schon entspringt eine Quelle dem Sand. Ave...

30. Es fliesset das Wasser, es hat schon befreit viel Tausend von Menschen aus Krankheit und Leid. Ave...

31. O himmlische Dame, ich bitte Dich, sprich! Wie ist doch dein Name? Wie heißet man Dich? Ave...

32. Die sündlos Empfang'ne, so spricht sie, bin ich, die makellos Reine. Nun kennest du mich. Ave...

33. O leite und führe uns, himmlischer Stern, zum Himmel, zur Heimat, zu Gott, unserm Herrn. Ave...

 

 

Bei dem Text rollen sich mir wirklich die Fußnägel auf. Es hat etwas von Stefanie Hertel-Romantik-Kitsch-Geseier...Vollkommen entsetzlich!

 

Wie schön hingegen textlich die alten Marienlieder, die sich an den biblischen Texten orientieren, anstatt eine hohle süßlich-klebrige marianische Kitschwelt zu entwerfen...

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Geschmäcker und Ohrfeigen sind nach einem Spruch verschieden. M.E. muss es aber Bernadette und nicht Bernardette (w.o.) heissen.

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Bei dem Text rollen sich mir wirklich die Fußnägel auf. Es hat etwas von Stefanie Hertel-Romantik-Kitsch-Geseier...Vollkommen entsetzlich!

 

Nun ja, ist halt Geschmackssache. Jedem das Seine.

Über schlechten Geschmack lässt sich nicht streiten, und einen guten hat halt nicht jeder.

Und niemand wird gezwungen, hier grausliche Texte zu lesen oder gar zu posten.

 

Wie schön hingegen textlich die alten Marienlieder, die sich an den biblischen Texten orientieren, anstatt eine hohle süßlich-klebrige marianische Kitschwelt zu entwerfen...

Ein solcher Text alter Marienlieder würde mich interessieren. Kannst Du mal welche hier posten?

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Ach, was ich noch sagen wollte: Frank, Du musst kein glühender Marienverehrer sein, um katholisch werden zu können.

:lol:

Das muss er nicht, aber mit Maria lebt sich eindeutig leichter. (Ein Sohn hört immer auf seine Mutter) :)

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Das muss er nicht, aber mit Maria lebt sich eindeutig leichter. (Ein Sohn hört immer auf seine Mutter) :lol:

Von den wahren Verwandten Jesu

19 Eines Tages kamen seine Mutter und seine Brüder zu ihm; sie konnten aber wegen der vielen Leute nicht zu ihm gelangen.

20 Da sagte man ihm: Deine Mutter und deine Brüder stehen draußen und möchten dich sehen.

21 Er erwiderte: Meine Mutter und meine Brüder sind die, die das Wort Gottes hören und danach handeln.

 

Auf wen hörte denn dieser Sohn?

Auf wen sollen wir hören?

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Das muss er nicht, aber mit Maria lebt sich eindeutig leichter. (Ein Sohn hört immer auf seine Mutter) :lol:

Von den wahren Verwandten Jesu

19 Eines Tages kamen seine Mutter und seine Brüder zu ihm; sie konnten aber wegen der vielen Leute nicht zu ihm gelangen.

20 Da sagte man ihm: Deine Mutter und deine Brüder stehen draußen und möchten dich sehen.

21 Er erwiderte: Meine Mutter und meine Brüder sind die, die das Wort Gottes hören und danach handeln.

 

Auf wen hörte denn dieser Sohn?

Auf wen sollen wir hören?

19 So ging Batseba zum König Salomo hinein, um mit ihm wegen Adonija zu reden. Und der König erhob sich, kam ihr entgegen und beugte sich vor ihr nieder. Dann setzte er sich auf seinen Thron und ließ einen Thron für die Königinmutter aufstellen; und sie setzte sich zu seiner Rechten.

20 Dann sagte sie: Nur eine einzige kleine Bitte möchte ich von dir erbitten. Weise mich nicht ab! Und der König sagte zu ihr: Bitte, meine Mutter, denn ich werde dich nicht abweisen. (1 Könige 2)

 

 

Heilige Maria, Mutter Gottes, bitte für uns Sünder, jetzt und in der Stunde unseres Todes. Amen.

bearbeitet von tomlo
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Verstehe ich jetzt nicht so ganz, tomlo.

 

Soll das heißen, wir sollen uns an König Salomo halten, und so wie er auf seine Mutter hören?

Aber die hieß doch Batseba, nicht Maria.

Oder auf unsere eigene Mutter?

 

Und gilt König Salomo mehr als Jesus?

Jesus sagte doch:"Meine Mutter und meine Brüder sind die, die das Wort Gottes hören und danach handeln." Das klang (zumindest an dieser Stelle) nicht so, als sollten wir auf Maria hören.

 

:lol:

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Bei guten Marienliedern denke ich vor allem an die marianischen Antiphonen wie z.B. das "Ave Maris Stella", das "Salve Regina" oder auch das "Stabat Mater". Natürlich auch das Magnificat nicht zu vergessen.

 

Mehr braucht man eigentlich nicht, um glücklich zu sein. Gregorianisch eben, nicht süßlich verkitscht.

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Das muss er nicht, aber mit Maria lebt sich eindeutig leichter. (Ein Sohn hört immer auf seine Mutter) :lol:

Von den wahren Verwandten Jesu

19 Eines Tages kamen seine Mutter und seine Brüder zu ihm; sie konnten aber wegen der vielen Leute nicht zu ihm gelangen.

20 Da sagte man ihm: Deine Mutter und deine Brüder stehen draußen und möchten dich sehen.

21 Er erwiderte: Meine Mutter und meine Brüder sind die, die das Wort Gottes hören und danach handeln.

 

Auf wen hörte denn dieser Sohn?

Auf wen sollen wir hören?

Liebe Gabriele: Hier ist eine andere Stelle die zeigt, auf wen Jesus hörte

 

Die Hochzeit in Kana als Zeichen

 

1 Am dritten Tag fand in Kana in Galiläa eine Hochzeit statt und die Mutter Jesu war dabei.

2 Auch Jesus und seine Jünger waren zur Hochzeit eingeladen.

3 Als der Wein ausging, sagte die Mutter Jesu zu ihm: Sie haben keinen Wein mehr.

4 Jesus erwiderte ihr: Was willst du von mir, Frau? Meine Stunde ist noch nicht gekommen.

5 Seine Mutter sagte zu den Dienern: Was er euch sagt, das tut!

6 Es standen dort sechs steinerne Wasserkrüge, wie es der Reinigungsvorschrift der Juden entsprach; jeder fasste ungefähr hundert Liter.

7 Jesus sagte zu den Dienern: Füllt die Krüge mit Wasser! Und sie füllten sie bis zum Rand.

8 Er sagte zu ihnen: Schöpft jetzt und bringt es dem, der für das Festmahl verantwortlich ist. Sie brachten es ihm.

9 Er kostete das Wasser, das zu Wein geworden war. Er wusste nicht, woher der Wein kam; die Diener aber, die das Wasser geschöpft hatten, wussten es. Da ließ er den Bräutigam rufen

10 und sagte zu ihm: Jeder setzt zuerst den guten Wein vor und erst, wenn die Gäste zu viel getrunken haben, den weniger guten. Du jedoch hast den guten Wein bis jetzt zurückgehalten.

11 So tat Jesus sein erstes Zeichen, in Kana in Galiläa, und offenbarte seine Herrlichkeit und seine Jünger glaubten an ihn.

 

Obgleich Jesus sagt, dass "seine Stunde noch nicht gekommen" sei, hat er die Bitte seiner Mütter erfüllt. Also wenn das nicht zeigt, dass Jesus Bitten seiner Mutter erhört....

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Liebe Gabriele: Hier ist eine andere Stelle die zeigt, auf wen Jesus hörte

 

...

 

Obgleich Jesus sagt, dass "seine Stunde noch nicht gekommen" sei, hat er die Bitte seiner Mütter erfüllt. Also wenn das nicht zeigt, dass Jesus Bitten seiner Mutter erhört....

Ja, Peter, diese Stelle kenne ich auch.

Aber damit kannst Du die von mir zitierte Stelle ja nicht ausradieren und unter den Tisch fallen lassen.

Was hältst Du denn davon, dass Jesus von seiner Familie sagt:

"Meine Mutter und meine Brüder sind die, die das Wort Gottes hören und danach handeln." ?

Denkst Du, dass Jesus die Bitten all derer erfüllt, die das Wort Gottes hören und danach handeln?

Oder nur die Bitten, die Maria an ihn richtet?

Oder in erster Linie die Bitten Marias, und später dann die der anderen Gläubigen?

bearbeitet von Gabriele
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Liebe Gabriele:

 

Also ich denke dass Maria in besonderer Weise zu jenen gehört, die den Willen Gottes erfüllt haben. Damit gehört sie sowohl zu jenen, die Jesus physisch verwandt sind wie auch geistlich.

 

Gewiß wird Gott die Gebete jener erhören, die "um den Heiligen Geist bitten" und "im Heiligen Geist beten" d.h. die nach Gottes Willen um etwas Gutes und Richtiges im Sinne Gottes bitten.

 

Eine Reihenfolge der Erhörung der Bitten halte ich für unwahrscheinlich- allerdings erfüllt Gott die Bitte m.E. so, wie es nach Seinem Dafürhalten am besten ist. Manchmal kann es für uns gut sein, dass eine Bitte nicht sofort erhört wird.

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Gottesgebärerin voller Gnaden - das ist klar, aber Himmelskönigin? Es wird immer behauptet da wäre sehr viel von heidnischen Göttinnenglauben eingeflossen und deshalb sei die Marienverehrung abzulehnen, weil man eigentlich nicht die Mutter Jesu, sondern "insgeheim" die Göttin (welche auch immer) verehren oder anbeten würde. Ist da was dran? Vorstellen könnte ich es mir schon, das Christentum hat ja viel adaptiert.

Hallo Sarrha,

 

die Himmelskönigin ist aber nicht Gott - wobei Maria letztlich aber immer eine Hilfe sein kann zu Christus und damit zu Gott-Vater zu finden.

 

Bleibt der Glaube bei Maria stehen - dringt er nicht durch zu Jesus Christus - so kann er letztlich keine Frucht bringen.

 

Christus spricht ja deutlich: ICH bin der Weinstock - IHR seid die Reben...

 

 

So ist auch das Verlangen Marias - wie das der gesamten heiligen Gemeinschaft immer wieder das eine: dass Menschen zu Christus finden und damit Gott die Ehre geben.

 

Wie kommt es nun zu dem Titel Himmelskönigin?

 

Petrus schreibt an die Gemeinde (1. Petrus 2,9): Ihr aber seid ein auserwähltes Geschlecht, ein königliches Priestertum, ein heiliges Volk, ein Volk des Eigentums, damit ihr die Tugenden dessen verkündet, der euch aus der Finsternis berufen hat zu seinem wunderbaren Licht

 

 

Folgst Du den Ruf Christi - so wirst Du in Sein Königreich berufen - sein Reich, dass nicht von dieser Welt ist - sprich das Himmelreich. Und in der Nachfolge wirst Du zu einem Bürger dieses Reiches. Deine eigentliche Heimat ist nicht mehr hier unten auf Erden sondern droben im Himmel bei deinem Vater - ER macht dich zum Bürger und damit zum König Seines Reiches.

 

Johannes schreibt im Buch der Offenbarung einen Gruss an die Gemeinden der lautet (Offb. 1,5b-6): Er (Christus) liebt uns und hat uns von unseren Sünden erlöst durch sein Blut; er hat uns zu Königen gemacht und zu Priestern vor Gott, seinem Vater. Ihm sei die Herrlichkeit und die Macht in alle Ewigkeit. Amen.

 

Hier wird auch noch einmal deutlich: Gottes Reich ist eine Realität - ER wirkt durch Christus und beruft die Menschen zu Königen und Priestern.

 

So gibt es nicht nur eine Himmelskönigin - sondern eine reiche Schar davon die alle aus der Gnade Gottes leben - die sich in Christus offenbart hat.

 

gby

 

Bernd

bearbeitet von beegee
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Hallo Sarrha,

 

Wie kommt es nun zu dem Titel Himmelskönigin?

 

Petrus schreibt an die Gemeinde (1. Petrus 2,9): Ihr aber seid ein auserwähltes Geschlecht, ein königliches Priestertum, ein heiliges Volk, ein Volk des Eigentums, damit ihr die Tugenden dessen verkündet, der euch aus der Finsternis berufen hat zu seinem wunderbaren Licht

 

 

Folgst Du den Ruf Christi - so wirst Du in Sein Königreich berufen - sein Reich, dass nicht von dieser Welt ist - sprich das Himmelreich. Und in der Nachfolge wirst Du zu einem Bürger dieses Reiches. Deine eigentliche Heimat ist nicht mehr hier unten auf Erden sondern droben im Himmel bei deinem Vater - ER macht dich zum Bürger und damit zum König Seines Reiches.

 

Johannes schreibt im Buch der Offenbarung einen Gruss an die Gemeinden der lautet (Offb. 1,5b-6): Er (Christus) liebt uns und hat uns von unseren Sünden erlöst durch sein Blut; er hat uns zu Königen gemacht und zu Priestern vor Gott, seinem Vater. Ihm sei die Herrlichkeit und die Macht in alle Ewigkeit. Amen.

 

Hier wird auch noch einmal deutlich: Gottes Reich ist eine Realität - ER wirkt durch Christus und beruft die Menschen zu Königen und Priestern.

 

So gibt es nicht nur eine Himmelskönigin - sondern eine reiche Schar davon die alle aus der Gnade Gottes leben - die sich in Christus offenbart hat.

 

gby

 

Bernd

Vielen Dank, lieber Bernd,

 

das hat mir jetzt wirklich weitergeholfen! :lol:

 

Auch dir Gottes Segen

 

Sarrha

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Was mich in diesem "Marienzusammenhang" immer nachdenklich stimmt:

Eine Kirche, links ein Jesusbildnis mit Opferkerzen, rechts ein Marienbildnis mir Opferkerzen.

Links brennen 5 Kerzen, rechts brennen 50 Kerzen.

Ähnliches sieht man oft...und dann Frage ich mich....ist das das richtige Verhältnis? Wird hier etwa nicht Maria mehr verehrt und sogar "angebetet" als Jesus??

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Was mich in diesem "Marienzusammenhang" immer nachdenklich stimmt:

Eine Kirche, links ein Jesusbildnis mit Opferkerzen, rechts ein Marienbildnis mit Opferkerzen.

Links brennen 5 Kerzen, rechts brennen 50 Kerzen.

Ähnliches sieht man oft...und dann Frage ich mich....ist das das richtige Verhältnis? Wird hier etwa nicht Maria mehr verehrt und sogar "angebetet" als Jesus??

An den Kerzen allein liegt´s doch sicher nicht. Und wenn auch mehr Kerzen vor Marienbildern brennen sollten: Daraus zu schließen Maria würde angebetet ist ein Fehlschluß.

 

Maria führt jene die wirklich zu ihr kommen immer zu Jesus:

 

"Was ER euch sagt, das tut".

 

 

Das Evangelium nach Johannes, Kapitel 2

Die Hochzeit in Kana als Zeichen

 

1 Am dritten Tag fand in Kana in Galiläa eine Hochzeit statt und die Mutter Jesu war dabei.

2 Auch Jesus und seine Jünger waren zur Hochzeit eingeladen.

3 Als der Wein ausging, sagte die Mutter Jesu zu ihm: Sie haben keinen Wein mehr.

4 Jesus erwiderte ihr: Was willst du von mir, Frau? Meine Stunde ist noch nicht gekommen.

5 Seine Mutter sagte zu den Dienern: Was er euch sagt, das tut!

bearbeitet von Mariamante
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