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Was ist Liebe?


Frank

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Gott zum Gruße,

 

Mit einer Bekannten diskutierte ich vor einiger Zeit über Partnerschaften und Liebe. sie fragte mich: "Was ist Liebe?" Meien spontane Antwort war das Pauls das gut beschrieb, kam im Gespräch darauf, das das in diesem Zusammenhang nicht ganz passend ist.

 

13:1    Wenn ich in den Sprachen der Menschen und Engel redete, hätte  aber

          die Liebe nicht, wäre ich dröhnendes Erz oder eine lärmende Pauke.

13:2    Und wenn ich prophetisch reden könnte und alle Geheimnisse wüßte und

          alle Erkenntnis hätte; wenn ich alle Glaubenskraft besäße und Berge

          damit versetzen könnte, hätte aber die Liebe nicht, wäre ich nichts.

13:3    Und wenn ich meine ganze Habe verschenkte, und wenn ich meinen Leib

          dem Feuer übergäbe, hätte aber die Liebe nicht, nützte es mir

          nichts.

13:4    Die Liebe ist langmütig, die Liebe ist gütig. Sie ereifert sich

          nicht, sie prahlt nicht, sie bläht sich nicht auf.

13:5    Sie handelt nicht ungehörig, sucht nicht ihren Vorteil, läßt sich

          nicht zum Zorn reizen, trägt das Böse nicht nach.

13:6    Sie freut sich nicht über das Unrecht, sondern freut sich an der

          Wahrheit.

13:7    Sie erträgt alles, glaubt alles, hofft alles, hält allem stand.

13:8    Die Liebe hört niemals auf. Prophetisches Reden hat ein Ende,

          Zungenrede verstummt, Erkenntnis vergeht.

13:9    Denn Stückwerk ist unser Erkennen, Stückwerk unser prophetisches

          Reden;

13:10    wenn aber das Vollendete kommt, vergeht alles Stückwerk.

13:11    Als ich ein Kind war, redete ich wie ein Kind, dachte wie ein Kind

          und urteilte wie ein Kind. Als ich ein Mann wurde, legte ich ab, was

          Kind an mir war.

13:12    Jetzt schauen wir in einen Spiegel und sehen nur rätselhafte

          Umrisse, dann aber schauen wir von Angesicht zu Angesicht. Jetzt

          erkenne ich unvollkommen, dann aber werde ich durch und durch

          erkennen, so wie ich auch durch und durch erkannt worden bin.

13:13    Für jetzt bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; doch am

          größten unter ihnen ist die Liebe.

 

Die Verse 1-3 verweisen mitsicherheit auf die Liebe zu Gott und den Mitmenschen. Zusammengefasst: Wenn ich alle gaben des Hl. Geistes besitzen würde, aber die Lioebe Gottes nicht spüren würde, wären die Charismen wertlos. Die Liebe Gottes zu spüren wiederum ist zu wenig, ich muß sie auch an meine Mitmenschen weitergeben.

 

Ab Vers vier scheint es dan aber nicht nur um die Caritas zu gehen. Die Liebe zu einem Menschen verwandelt mich. Sie befähigt mich, mich ganz zurücknehmen zu können. Mein einziges Ziel: Meine Prinzessin ganz in den Mittelpunkt zu stellen, ihr Gut zu tun, ihr Vorteil ist für mich wichtig, nicht meiner. Da stört es nur wenn ich mich aufblähe wie ein Gockel. Und es gibt nichts was ich ihr Übel nehmen könnte.

Auf der anderen Seite will ich ja, das nur ich bei ihr landen kann. Das macht Eifersüchtig auf fast alles.

 

Ab Vers acht, kann ich die Liebe die Paulus beschreibt nicht mehr auf den Eros beziehen. Meint er hier wieder die Caritas oder die Gottes Liebe (das Fremdwort dazu fällt mir gerade nicht ein)?

 

Nächste Möglichkeit: Wir waren total auf dem Holzweg und Paulus hatte nie die partnerschaftlich-sexuelle Liebe im Blick sondern dachte nur an die Gottes- und Nächstenliebe. In diesem Zusammenhang frage ich mich ob es in der Bibel überhaupt eine Stelle gibt die das erklärt.

 

Schönen Tag noch!

Frankl

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Ganz sicher und unzweifelhaft um die partnerschaftliche Liebe und den Eros geht es im Hohelied Salomos.

 

Werner

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Lieber Frank!

 

Ab Vers vier scheint es dan aber nicht nur um die Caritas zu gehen. Die Liebe zu einem Menschen verwandelt mich. Sie befähigt mich, mich ganz zurücknehmen zu können. Mein einziges Ziel: Meine Prinzessin ganz in den Mittelpunkt zu stellen, ihr Gut zu tun, ihr Vorteil ist für mich wichtig, nicht meiner.

Ich glaube wir können auch einen Partner dann am besten lieben, wenn wir es aus der göttlichen Liebe heraus tun. Wenn die Liebe zum Partner nicht geordnet ist- d.h. wenn nicht mehr Gott sondern der Partner an der ersten Stelle steht- dann stimmt etwas nicht. Gott sollte m.E: auch in der Beziehung zum Menschen an erster Stelle stehen - sonst überfordert man den Nächsten oder wird selbst überfordert. Kein Mensch kann uns geben und bedeuten was uns Gott gibt und bedeutet. M.E. ist die letzte Quelle der Liebe in Gott zu finden- daher führt auch intensive Liebe zu einem Partner letztlich zu Gott.

 

Auf der anderen Seite will ich ja, das nur ich bei ihr landen kann. Das macht Eifersüchtig auf fast alles.
Der Spruch von Nestroy fällt mir dazu ein: "Die Eifersucht ist eine Leidenschaft, die mit Eifer sucht, was Leiden schafft." Ist "Eifersucht" nicht doch ein egoistischer Teil, dass man den Partner "nur für sich" haben will - und besteht die Liebe nicht darin, dass man für den anderen das Beste haben will?

 

Nächste Möglichkeit: Wir waren total auf dem Holzweg und Paulus hatte nie die partnerschaftlich-sexuelle Liebe im Blick sondern dachte nur an die Gottes- und Nächstenliebe. In diesem Zusammenhang frage ich mich ob es in der Bibel überhaupt eine Stelle gibt die das erklärt
Die Gefahr ist sicher groß, Verliebtheit mit Liebe ja sogar Triebe mit Liebe zu verwechseln. Ich denke dass gerade das was Paulus über die Liebe an sich sagt auf jede Liebe die rein und wahrhaftig sein will zutreffen sollte. Da wir allerdings als Menschen auf vielfache Weise verwundet sind, fällt es uns nicht leicht diese Liebe und die Hingabe zu leben - sowohl in der Beziehung zu Gott wie auch in der Beziehung zu Menschen und zum Partner.
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Liebe hat auch oft was mit Mord und Todschlag zu tun!!

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Liebe hat auch oft was mit Mord und Todschlag zu tun!!

das ist bei der Liebe wie beim Glauben.

 

Nur die Hoffnung ist i. d. R. gewaltlos.

 

Werner

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Amor, eros, caritas - agape.

AGAPE = Gottesliebe? Wieder was gelernt

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Liebe hat auch oft was mit Mord und Todschlag zu tun!!

Inwiefern?

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Lieber Frank!

 

Ab Vers vier scheint es dan aber nicht nur um die Caritas zu gehen. Die Liebe zu einem Menschen verwandelt mich. Sie befähigt mich, mich ganz zurücknehmen zu können. Mein einziges Ziel: Meine Prinzessin ganz in den Mittelpunkt zu stellen, ihr Gut zu tun, ihr Vorteil ist für mich wichtig, nicht meiner.

Ich glaube wir können auch einen Partner dann am besten lieben, wenn wir es aus der göttlichen Liebe heraus tun. Wenn die Liebe zum Partner nicht geordnet ist- d.h. wenn nicht mehr Gott sondern der Partner an der ersten Stelle steht- dann stimmt etwas nicht. Gott sollte m.E: auch in der Beziehung zum Menschen an erster Stelle stehen - sonst überfordert man den Nächsten oder wird selbst überfordert. Kein Mensch kann uns geben und bedeuten was uns Gott gibt und bedeutet. M.E. ist die letzte Quelle der Liebe in Gott zu finden- daher führt auch intensive Liebe zu einem Partner letztlich zu Gott.

Lieber Peter,

 

Zustimmung, Gott ist an erster Stelle, dann kommt der Mensch den ich Liebe. Aber ich bin dabei nicht wichtig. Ich suche danach wie ich diesem Menschen gutes Tun kann und suche nicht danach wie er mir gutes tut. Der Frau die ich Liebe gut zu tun, tut dann auch mir gut. Das beschneidet aber mitnichten (auch nicht mit Neffen) die Bedeutung dioe Gott in meienm Leben einnimmt.

 

Auf der anderen Seite will ich ja, das nur ich bei ihr landen kann. Das macht Eifersüchtig auf fast alles.

Der Spruch von Nestroy fällt mir dazu ein: "Die Eifersucht ist eine Leidenschaft, die mit Eifer sucht, was Leiden schafft." Ist "Eifersucht" nicht doch ein egoistischer Teil, dass man den Partner "nur für sich" haben will - und besteht die Liebe nicht darin, dass man für den anderen das Beste haben will?

 

Die Frage die ich mir stelle ist, wenn Paulus schereibt: "Die Liebe ereifert sich nicht." Ob sich daraus Grundsätzlich Ein "Nein" zur Eifersucht ableiten läßt. Eifersucht ist zwar eine Form des Egoismus, aber im richtigen Maß auch eine Form Wertschätzung auszudrücken.

 

Nächste Möglichkeit: Wir waren total auf dem Holzweg und Paulus hatte nie die partnerschaftlich-sexuelle Liebe im Blick sondern dachte nur an die Gottes- und Nächstenliebe. In diesem Zusammenhang frage ich mich ob es in der Bibel überhaupt eine Stelle gibt die das erklärt

 

Die Gefahr ist sicher groß, Verliebtheit mit Liebe ja sogar Triebe mit Liebe zu verwechseln. Ich denke dass gerade das was Paulus über die Liebe an sich sagt auf jede Liebe die rein und wahrhaftig sein will zutreffen sollte. Da wir allerdings als Menschen auf vielfache Weise verwundet sind, fällt es uns nicht leicht diese Liebe und die Hingabe zu leben - sowohl in der Beziehung zu Gott wie auch in der Beziehung zu Menschen und zum Partner.

 

Die Partnerschaftliche Liebe drückt sich Vielfältig aus. Und an körperlicher Liebe, also an SEX kann ich nichts unreines erkennen.

 

Gruß!

Frank

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Ganz sicher und unzweifelhaft um die partnerschaftliche Liebe und den Eros geht es im Hohelied Salomos.

 

Werner

Was antwortet die Bibel auf die Frage meiner Bekannten: "Was ist Liebe?"

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Inwiefern?

z.B. O. Romero, Ghandi, R. Schütz, etc.

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Inwiefern?

z.B. O. Romero, Ghandi, R. Schütz, etc.

Du meinst das man sich aus Liebe Zu Gott (Romero, Frere Roger) oder zu einer Idee (Gandhi) umbringen läßt!? Oder, siehe die Geschichte von Romeo und Julia, aus Liebe zu einem Menschen sich das Leben nimmt!? In die Reihe paßt dann auch der Kreuzestod Jesu. Er hat sein Leben für uns Menschen gegeben.

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Du meinst das man sich aus Liebe Zu Gott (Romero, Frere Roger) oder zu einer Idee (Gandhi) umbringen läßt!?

nein, nein, das meine ich nicht. Ich meine: Wo Liebe ist, wo Liebe verschenkt wird, wo liebende Menschen sind, ist merkwürdigerweise auch Mord und Todschlag anwesend. Liebe verbreitet also keine "geschützte, ruhige Umgebung", sondern eher zieht sie auch das Böse an! Warum??

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Du meinst das man sich aus Liebe Zu Gott (Romero, Frere Roger) oder zu einer Idee (Gandhi) umbringen läßt!?

nein, nein, das meine ich nicht. Ich meine: Wo Liebe ist, wo Liebe verschenkt wird, wo liebende Menschen sind, ist merkwürdigerweise auch Mord und Todschlag anwesend. Liebe verbreitet also keine "geschützte, ruhige Umgebung", sondern eher zieht sie auch das Böse an! Warum??

Gute Frage! Weißt du die Antwort? Ich nicht.

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Nach entsprechendem Hinweis Titel korrigiert und aus dem Propheten Amos einen Amor gemacht.

Oh, Danke!

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Zustimmung, Gott ist an erster Stelle, dann kommt der Mensch den ich Liebe. Aber ich bin dabei nicht wichtig. Ich suche danach wie ich diesem Menschen gutes Tun kann und suche nicht danach wie er mir gutes tut. Der Frau die ich Liebe gut zu tun, tut dann auch mir gut. Das beschneidet aber mitnichten (auch nicht mit Neffen) die Bedeutung dioe Gott in meinem Leben einnimmt.
Lieber Frank: Das seltsam- schöne an der Liebe ist: Je mehr der Mensch sich-gibt, umso mehr findet er sich. Der Mensch verwirklich sein Mensch- Sein und Leben in der Hingabe. Und je mehr er sich schenkt, umso größeres erhält er.
Die Frage die ich mir stelle ist, wenn Paulus schreibt: "Die Liebe ereifert sich nicht." Ob sich daraus Grundsätzlich Ein "Nein" zur Eifersucht ableiten läßt. Eifersucht ist zwar eine Form des Egoismus, aber im richtigen Maß auch eine Form Wertschätzung auszudrücken.
Insofern Eifer- Sucht als eine Art "Besitznahme" des anderen gelebt oder gesehen wird, ist die eifersüchtige Liebe wohl unvollkommen. Wenn man insofern "eifert", als man den anderen schützen will (so wie Gott uns vor dem Bösen bewahren will) dann wäre dies nicht auf sich selbst bezogen. In dem Sinne könnte man das Wort vom "eifersüchtigen Gott" positiv verstehen und deuten.
Die Partnerschaftliche Liebe drückt sich Vielfältig aus. Und an körperlicher Liebe, also an SEX kann ich nichts unreines erkennen.

Die christliche Sicht der Ehe geht hier tiefer. Sie berücksichtigt einen wesentlichen Aspekt der Lebe- Treue. Die gänzliche Hingabe an einen Menschen mit Leib- Geist- Seele sieht der christliche Glaube als so schützenswert, dass sie bezügl. Sex ausser - und vor der Ehe eine sehr anspruchsvolle Sicht hat- und dies zum Schutz der Ehe und jener Liebe, die auf Treue und auf Dauer ausgerichtet ist. Indem Paulus darüber schreibt, dass die Ehe die Vereinigung Gottes mit der Kirche und der Seele darstellt, reicht diese Sichtweise ins Metaphysische.

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Die Partnerschaftliche Liebe drückt sich Vielfältig aus. Und an körperlicher Liebe, also an SEX kann ich nichts unreines erkennen.

Die christliche Sicht der Ehe geht hier tiefer. Sie berücksichtigt einen wesentlichen Aspekt der Lebe- Treue. Die gänzliche Hingabe an einen Menschen mit Leib- Geist- Seele sieht der christliche Glaube als so schützenswert, dass sie bezügl. Sex ausser - und vor der Ehe eine sehr anspruchsvolle Sicht hat- und dies zum Schutz der Ehe und jener Liebe, die auf Treue und auf Dauer ausgerichtet ist. Indem Paulus darüber schreibt, dass die Ehe die Vereinigung Gottes mit der Kirche und der Seele darstellt, reicht diese Sichtweise ins Metaphysische.

Hier erlaube ich mir die Sache etwas differenzierter zu sehen.

 

Sex ist in erster Linie etwas reines und gutes. Es ist ewtas schützenswertes und gehört in eine Beziehung in der das Interesse dem gesamten Menschen gilt. Sich gegenseitig annehmen mit allen Stärken und Schwächen, Freuden und Sorgen.

 

Wenn mich an der Frau mit der ich ins Bett gehe nur ihr Körper interessiert ist das zu wenig. Ihrer Gesamtheit aus Seele, Geist und Leib gilt meine Sorge.

 

Nur, und hier weiche ich von deiner Position und der der Kirche ab, das hängt nicht am Trauschein. Ich kann meien Partnerin auch annehmen ohne sie zu heiraten. Und umgekehrt. Ich kann meine Partnerin auch heiraten ohne sie anzunehemen. das zeigt z.B. die gescheiterte Ehe meiner Eltern.

 

Gruß!

Frank

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Du meinst das man sich aus Liebe Zu Gott (Romero, Frere Roger) oder zu einer Idee (Gandhi) umbringen läßt!?

nein, nein, das meine ich nicht. Ich meine: Wo Liebe ist, wo Liebe verschenkt wird, wo liebende Menschen sind, ist merkwürdigerweise auch Mord und Todschlag anwesend. Liebe verbreitet also keine "geschützte, ruhige Umgebung", sondern eher zieht sie auch das Böse an! Warum??

Vielleicht, weil Menschen, die sich (aus was für Gründen auch immer) nicht einlassen können auf das Angebot, geschätzt und geachtet zu werden, Zuneigung geschenkt zu bekommen, geliebt zu werden - oder die das nicht glauben können, dass sie auch gemeint wären oder so.... sich ausgeschlossen fühlen und manchmal dann so reagieren, dass sie das, was sie gern hätten und nicht erreichen können, zerstören wollen?

Da spielt Eifersucht eine Rolle, oder der verzweifelte Versuch, zu zeigen, dass man auch da ist, oder was weiß ich.

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Der Zusammenhang ist tatsächlich vorhanden, denke ich. Und nicht nur an diesen Beispielen ist das zu sehen, sondern ich befürchte, dass es sich auch fast zwangsläufig aus dem Wesen der Liebe ergibt und aus Verwechslung mit Fehlformen.

 

1. Neid. Was empfinden Menschen, die weder Liebe erfahren noch selbst lieben können, wenn sie sehen, dass andere das haben, was ihnen am meisten fehlt?

 

2. Liebe ist in vielen ihrer Formen (und Fehlformen) mit einer inklusiven und einer exklusiven Entscheidung verbunden. Man kann sich z.B. nur mit einem Partner verheiraten - das ist eine Entscheidung gegen 3 Milliarden andere Menschen.

 

3. Der Verdacht, dass Liebe Klüngelei beinhalte. (Und bekanntlich ist ja der Freund meines Feindes auch mein Feind). Bevorzugt ein Liebender nicht vetterleswirtschafterisch den, den er liebt?

 

Die Liebe von und zu Menschen - da ist der Haken - ist immer begrenzt. Kein Mensch kann allen gerecht werden. Selbst Jesus hat nicht alle Aussätzigen geheilt. Wer nur den irdisch-menschlichen Jesus im Blick hat, kann durchaus wütend werden angesichts der Bevorzugung.

 

Man könnte sogar noch weiter denken: Mit einer rein innerweltlichen Perspektive wird man immer zu kurz kommen. Da ist Rivalität unumgänglich.

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Hier erlaube ich mir die Sache etwas differenzierter zu sehen.

 

Sex ist in erster Linie etwas reines und gutes. Es ist etwas schützenswertes und gehört in eine Beziehung in der das Interesse dem gesamten Menschen gilt. Sich gegenseitig annehmen mit allen Stärken und Schwächen, Freuden und Sorgen.

Die Kirche kann nicht von der anspruchsvollen Lehre Jesu abweichen. Die Ehe gilt als heilig- und die Einheit von Mann und Frau als Sakrament. Die Worte von Paulus, das Ehebett unbefleckt zu bewahre, einander bis zum Tod treu zu sein scheint manchen jenseits jeglicher Realität zu sein- denn vielen ist ihre Art zu denken zu leben oder die Einstellung zur Sexualität wichtiger als Gottes Gebote, die Weisungen der Kirche.

 

Nur, und hier weiche ich von deiner Position und der der Kirche ab, das hängt nicht am Trauschein. Ich kann meien Partnerin auch annehmen ohne sie zu heiraten. Und umgekehrt. Ich kann meine Partnerin auch heiraten ohne sie anzunehemen. das zeigt z.B. die gescheiterte Ehe meiner Eltern.

 

Liebe und Annahme des anderen sind nicht vom Trauschein abhängig- aber die Ehe- verantwortlich und vor Zeugen eingegangen ist nun einmal ein eindeutiges, verantwortliches und treues Bekenntnis. Dass viele sich davor scheuen ist offensichtlich und traurig. Wenn manche Jugendliche bereits mit 19 Jahren eine Menge gescheiterter Beziehungen hinter sich haben, an Treue oft gar nicht mehr richtig glauben können- dann zeigt sich hier eine Fehlentwicklung wo gerade die Bibel und die Lehre der Kirche einen heilsamen Weg zeigen können. Schade dass vielen das Verständnis dafür fehlt - und sie die Gebote Gottes und den Schutz der Sexualität als "Hindernis ihrer Freiheit" sehen - ähnlich wie manche Wegweiser oder Verkehrsschilder als "Hindernisse" ansehen.

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