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Trinität


overkott

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Natürlich kommt als erste Frage:

 

Reden wir denn nicht viel zu sehr über Gott als mit ihm.

 

Aber wir müssen uns auch nach unserem Glauben fragen und fragen lassen. Klar, das kann auch mit Krisen verbunden sein. Doch wenn wir diese Krisen überstehen, können wir als Katholiken in unserer pluralen Gesellschaft offen und selbstbewusst zu dem stehen, was wir glauben.

 

Gerade mit Blick auf den Anfang der Woche führen wir uns vor Augen, wohin Fundamentalismus führen kann. Nährboden für Fundamentalismus aber ergibt sich überall dort, wo sich Religion zur Beliebigkeit hin auflöst.

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Du hast Deine Frage mal wieder selber beantwortet......

 

Dieses Board heisst Fragen und Antworten aber nicht "Monologe mit mir selbst".

 

Könntest Du also konkretisieren worin Deine Frage besteht? (so sieht eine Frage übrigens aus - sie endet mit einem "?"......)

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Reden wir denn nicht viel zu sehr über Gott als mit ihm.

 

Definitiv. Das ist der ganz große Nachteil meines Postens hier im Forum und meines Lesens von Ratzinger-Büchern. Zu viel "über", zuwenig "mit". Auf jeden Fall zuwenig "mit".

 

Was die Trinität angeht: Es ist mir bisher unmöglich gewesen, mit Muslimen über die Trinität zu reden, auch nur ansatzweise Verständnis dafür zu wecken. Nun gut, mit den meisten habe ich es gar nicht versucht, aber da wo es Muslime selbst zur Sprache brachten, war nur Vorwurf zu hören und keinerlei Bereitschaft es zu verstehen.

 

Und so wird dann zu viel darüber geredet: Über die Vielgötterei, über den Frevel, Gott einen Sohn zuzusprechen.

 

Statt das Bild mal wirken zu lassen.

 

Was ich jedem empfehlen würde, bevor man dann Kluges von Theologen über die Trinität sagen hört / nachliest.

 

Aber .... ähm ... ich weiß auch nicht, was Deine eigentliche Frage ist -?

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Natürlich kommt als erste Frage:

 

Reden wir denn nicht viel zu sehr über Gott als mit ihm.

 

Aber wir müssen uns auch nach unserem Glauben fragen und fragen lassen. Klar, das kann auch mit Krisen verbunden sein. Doch wenn wir diese Krisen überstehen, können wir als Katholiken in unserer pluralen Gesellschaft offen und selbstbewusst zu dem stehen, was wir glauben.

 

Gerade mit Blick auf den Anfang der Woche führen wir uns vor Augen, wohin Fundamentalismus führen kann. Nährboden für Fundamentalismus aber ergibt sich überall dort, wo sich Religion zur Beliebigkeit hin auflöst.

1. Wir reden zuviel über Gott. Viel besser ist es, mit ihm zu reden. Wenn wir mit ihm reden, dann wird Gott uns schon sagen, was in unserer Vorstellung falsch ist und was nicht.

 

2. Voraussetzung allerdings ist der unbedingte Glaube an den allein wahren Gott, der uns im Menschen Jesus vor 2000 Jahren auf der Erde wandelte.

 

3. Seine Botschaft gilt für alle Menschen, nicht nur für Katholiken. Nur über jesus können wir Gott erreichen. Es gibt keinen anderen Weg zu Gott, der ein Gott der Liebe ist. Deshalb zerstört er auch manchmal die Leiber der Menschen, um die Seelen zu retten

 

4. Dies gilt für alle Menschen, die gelebt haben, noch leben und noch leben werden.

 

5. Menschen, die Jesus ablehnen, kommen solange nicht zu Gott - der Dreieinigkeit in Liebe, Weisheit und Wille - so lange nicht zur Anschauung Gottes, bis sie diese Ablehnung aufgeben und Jesus als den menschgewordenen Gott annehmen und auch lieben als den ewig heiligen Vater. Also sein Wort annehmen und auch halten.

 

6. Dies ist eine unumstößliche Tatsache und es hat nichts mit dem Fundamentalismus zu tun. Ich möchte allerdings nicht verhehlen, dass sehr viele Menschen mit diesen Aussagen ihre Schwierigkeiten haben, ja diese Aussagen ablehnen und diese auch heftig bekämpfen. Aber es ist so und nicht anders.

 

7. Fundamentalismus fängt dort an, wenn man bestimmte Aussagen mit unterschiedlichen Formen der Gewalt den Anderen aufdrängen will. Wahrer Glaube ist ohne Zwang. Nur was freiwillig angenommen wird an Wahrheit, bringt den Segen. Alles andere nur Fluch und dann wird eine Religion zur Beliebigkeit, zum Mittel für einen Zweck.

bearbeitet von rakso
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Natürlich kommt als erste Frage:

 

Reden wir denn nicht viel zu sehr über Gott als mit ihm.

 

Aber wir müssen uns auch nach unserem Glauben fragen und fragen lassen. Klar, das kann auch mit Krisen verbunden sein. Doch wenn wir diese Krisen überstehen, können wir als Katholiken in unserer pluralen Gesellschaft offen und selbstbewusst zu dem stehen, was wir glauben.

 

Gerade mit Blick auf den Anfang der Woche führen wir uns vor Augen, wohin Fundamentalismus führen kann. Nährboden für Fundamentalismus aber ergibt sich überall dort, wo sich Religion zur Beliebigkeit hin auflöst.

1. Wir reden zuviel über Gott. Viel besser ist es, mit ihm zu reden. Wenn wir mit ihm reden, dann wird Gott uns schon sagen, was in unserer Vorstellung falsch ist und was nicht.

 

2. Voraussetzung allerdings ist der unbedingte Glaube an den allein wahren Gott, der uns im Menschen Jesus vor 2000 Jahren auf der Erde wandelte.

 

3. Seine Botschaft gilt für alle Menschen, nicht nur für Katholiken. Nur über jesus können wir Gott erreichen. Es gibt keinen anderen Weg zu Gott, der ein Gott der Liebe ist. Deshalb zerstört er auch manchmal die Leiber der Menschen, um die Seelen zu retten

 

4. Dies gilt für alle Menschen, die gelebt haben, noch leben und noch leben werden.

 

5. Menschen, die Jesus ablehnen, kommen solange nicht zu Gott - der Dreieinigkeit in Liebe, Weisheit und Wille - so lange nicht zur Anschauung Gottes, bis sie diese Ablehnung aufgeben und Jesus als den menschgewordenen Gott annehmen und auch lieben als den ewig heiligen Vater. Also sein Wort annehmen und auch halten.

 

6. Dies ist eine unumstößliche Tatsache und es hat nichts mit dem Fundamentalismus zu tun. Ich möchte allerdings nicht verhehlen, dass sehr viele Menschen mit diesen Aussagen ihre Schwierigkeiten haben, ja diese Aussagen ablehnen und diese auch heftig bekämpfen. Aber es ist so und nicht anders.

 

7. Fundamentalismus fängt dort an, wenn man bestimmte Aussagen mit unterschiedlichen Formen der Gewalt den Anderen aufdrängen will. Wahrer Glaube ist ohne Zwang. Nur was freiwillig angenommen wird an Wahrheit, bringt den Segen. Alles andere nur Fluch und dann wird eine Religion zur Beliebigkeit, zum Mittel für einen Zweck.

Wenn ich meinen Finger mal an diesen Punkt legen darf:

 

Da fehlt der Kern des Doppelgebotes.

 

Es handelt sich zweifellos um ein sehr persönliches Glaubensbekenntnis eines anonymen Katholiken.

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5. Menschen, die Jesus ablehnen, kommen solange nicht zu Gott - der Dreieinigkeit in Liebe, Weisheit und Wille - so lange nicht zur Anschauung Gottes, bis sie diese Ablehnung aufgeben und Jesus als den menschgewordenen Gott annehmen und auch lieben als den ewig heiligen Vater.

 

Interessanterweise schließt Ratzinger zum Beispiel nicht aus, dass Menschen auch durch andere Religionen zum Heil gelangen.

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5. Menschen, die Jesus ablehnen, kommen solange nicht zu Gott - der Dreieinigkeit in Liebe, Weisheit und Wille - so lange nicht zur Anschauung Gottes, bis sie diese Ablehnung aufgeben und Jesus als den menschgewordenen Gott annehmen und auch lieben als den ewig heiligen Vater.

 

Interessanterweise schließt Ratzinger zum Beispiel nicht aus, dass Menschen auch durch andere Religionen zum Heil gelangen.

Was sagt Benedikt dazu?

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Was sagt Benedikt dazu?

 

Ich hab grad das Buch nicht dabei, heut abend dann zitiere ich. Ich habe es zum ersten mal erstaunt in einem der Interview-Bücher mit dem Seeberg (oder wie hieß der STern-Redakteur?) gelesen und letztens wieder in Glaube Wahrheit Toleranz.

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Was sagt Benedikt dazu?

 

Ich hab grad das Buch nicht dabei, heut abend dann zitiere ich. Ich habe es zum ersten mal erstaunt in einem der Interview-Bücher mit dem Seeberg (oder wie hieß der STern-Redakteur?) gelesen und letztens wieder in Glaube Wahrheit Toleranz.

Ob er da beim Konzil abgekupfert hat?

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Natürlich kommt als erste Frage:

 

Reden wir denn nicht viel zu sehr über Gott als mit ihm.

 

Aber wir müssen uns auch nach unserem Glauben fragen und fragen lassen. Klar, das kann auch mit Krisen verbunden sein. Doch wenn wir diese Krisen überstehen, können wir als Katholiken in unserer pluralen Gesellschaft offen und selbstbewusst zu dem stehen, was wir glauben.

 

Gerade mit Blick auf den Anfang der Woche führen wir uns vor Augen, wohin Fundamentalismus führen kann. Nährboden für Fundamentalismus aber ergibt sich überall dort, wo sich Religion zur Beliebigkeit hin auflöst.

Der Koran wurde Mohammed (angeblich) von Gott diktiert. Daher wird er als unfehlbar akzeptiert.

 

Gäbe es keine Trinität - wäre Jesus also nur ein Mensch - könnten alle seine Worte und Entscheidungen fehlerbehaftet sein und damit stünde man vor dem Problem was man von seinen Aussagen als wahr und richtig annehmen soll und was bezweifelt werden kann. Somit stünde das ganz Christentum auf zu wackeligen Beinen.

 

Es gibt ja christliche Gruppierungen (wie die Neuapostolische Kirche), die nicht an die Trinität glauben. Mich würde interessieren, wie sie mit diesem theologischen Problem umgehen.

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Wenn ich meinen Finger mal an diesen Punkt legen darf:

 

Da fehlt der Kern des Doppelgebotes.

 

Es handelt sich zweifellos um ein sehr persönliches Glaubensbekenntnis eines anonymen Katholiken.

Du darfst den Finger auf den Punkt legen.

 

Warum oder weshalb fehlt der Kern des Doppelgebot ?

 

Warum ist es ein sehr persönliches Glaubensbekenntniss eines anonymen Katholiken ?

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Von besonderem Interesse ist natürlich die Frage nach der trinitarischen Nächstenliebe. Ist diese Nächstenliebe nur innergöttlich oder hat sie sich auch dem Menschen zugewandt. Inwieweit geht nun das Handeln Gottes seinem Gebot der Gottes- und Nächstenliebe voraus?

bearbeitet von overkott
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Von besonderem Interesse ist natürlich die Frage nach der trinitarischen Nächstenliebe. Ist diese Nächstenliebe nur innergöttlich oder hat sie sich auch dem Menschen zugewandt. Inwieweit geht nun das göttliche Handeln dem göttlichen Gebot der Gottes- und Nächstenliebe voraus?

 

Ds ist ja das Faszinierende am Katholischen: Spätestens durch Jesus hat sich die innergöttliche Nächstenliebe dem Menschen zugewandt. Sagt Ratzinger.

 

Ob er da beim Konzil abgekupfert hat?

 

:lol: Abgekupfert oder damals schon selbst mitgeschrieben? :)

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ER ist Gott, Gott für uns, der eine und dreifaltige Gott und er hat uns nach als sein Ebenbild (=Stellvertreter) erschaffen. Wenn Er Gott für uns ist, liebt er uns.......und für uns als seine Stellvertreter ist dann selbstverständlich, dass wir die Menschen lieben. So sehe ich das.

 

Übrigens hatte ich in Dogmatik beim Thema. der dreieinige Gott immer wieder das ungute Gefühl, als ob Gott "auf dem Tisch läge und wir an ihm herumschnipselten" (wie die Freunde, die Medizin studierten an den Leichen der Anatomie). Die Dreifaltigkeit ist für mich ein "mysterium strictissime dictum", als etwas uund ausschließlich etwas "zum Glauben".

bearbeitet von Elima
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Spätestens durch Jesus hat sich die innergöttliche Nächstenliebe dem Menschen zugewandt.

Da muss er sich natürlich die Frage nach der Präexistenz Jesu gefallen lassen sowie nach seinem Wirken auf Erden.

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Spätestens durch Jesus hat sich die innergöttliche Nächstenliebe dem Menschen zugewandt.

Da muss er sich natürlich die Frage nach der Präexistenz Jesu gefallen lassen sowie nach seinem Wirken auf Erden.

Welche Frage genau? Also ob Jesus schon vor seiner Menschwerdung existiert hat in einem dreieinigen Gott? Und was meinst Du mit der Frage nach seinem Wirken?

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Spätestens durch Jesus hat sich die innergöttliche Nächstenliebe dem Menschen zugewandt.

Da muss er sich natürlich die Frage nach der Präexistenz Jesu gefallen lassen sowie nach seinem Wirken auf Erden.

Welche Frage genau? Also ob Jesus schon vor seiner Menschwerdung existiert hat in einem dreieinigen Gott? Und was meinst Du mit der Frage nach seinem Wirken?

Ich greife mal den dritten Punkt auf:

 

Was hat Christus selbst getan?

 

Seine trinitarische Nächstenliebe ist doch sehr konkret.

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Von besonderem Interesse ist natürlich die Frage nach der trinitarischen Nächstenliebe. Ist diese Nächstenliebe nur innergöttlich oder hat sie sich auch dem Menschen zugewandt. Inwieweit geht nun das Handeln Gottes seinem Gebot der Gottes- und Nächstenliebe voraus?

was ist trinitarische Nächstenliebe: Ich kenne nur eine Nächstenliebe und sie ist der Teil des Doppelgebotes. Darin heißt ja: Du sollst Gott über alles lieben aus deinem ganzen Herzen, aus deinem ganzem Gemüt, aus deiner ganzen Seele und deinen Nächsten wie dich selbst.

 

Was heißt innergöttlich: Ein Wesen, das keine Liebe in sich hat, kann auch seinen Nächsten nicht lieben. Gott hat uns schon lange geliebt, bevor auch nur eine Schöpfung im ewigen Raume entstand und wird auch uns noch lieben, wenn der letzte Stern erloschen ist. Denn wir sind ja aus seinen Gedanken hervorgegangen. Denn die ganze Schöpfung und so auch wir Menschen sind ja nichts anderes als seine verkörperte Gedanken und Ideen Gottes. Wenn wir aber Gottes verkörperte Gedanken und Ideen sind, dann wir doch ewig in Gott leben.

 

Wenn wir aber nach seinem Bilde geformt sind, dann können wir auch die Liebe Gottes zu uns auch wieder zu Gott zurück strahlen lassen. Also können den Strahl der Liebe Gottes in unser Herz durch unser Handeln nach den Geboten Gottes auch über unsere Nächsten erstrahlen lassen.

bearbeitet von rakso
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Was hat Christus selbst getan?

 

Da fragst Du uns nach den wesentlichen Inhalten des ganzen Neuen Testaments. Besonders zu erwähnen wäre da der Tod am Kreuz, mit dem er "hinwegnimmt die Sünde der Welt". Ein ultimativer Liebesdienst.

bearbeitet von Kirisiyana
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Was hat Christus selbst getan?

 

Da fragst Du uns nach den wesentlichen Inhalten des ganzen Neuen Testaments. Besonders zu erwähnen wäre da der Tod am Kreuz, mit dem er "hinwegnimmt die Sünde der Welt". Ein ultimativer Liebesdienst.

Natürlich kommen wir damit auf das Wichtigste zuerst zu sprechen.

 

Wir können Christus also auch als die inkarnierte Nächstenliebe bezeichnen.

 

Zeichenhaft am Anfang stand sicherlich seine Zuwendung zu den Armen.

bearbeitet von overkott
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Wir können Christus also auch als die inkarnierte Nächstenliebe bezeichnen.

 

Zeichenhaft am Anfang stand sicherlich seine Zuwendung zu den Armen.

 

Exakt. Und nicht zu vergessen: Seine Zuwendung zu den Sündern. Die Ehebrecherin ("Wer von Euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein") und Zacharias der Zöllner.

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Wir können Christus also auch als die inkarnierte Nächstenliebe bezeichnen.

 

Zeichenhaft am Anfang stand sicherlich seine Zuwendung zu den Armen.

 

Exakt. Und nicht zu vergessen: Seine Zuwendung zu den Sündern. Die Ehebrecherin ("Wer von Euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein") und Zacharias der Zöllner.

Selbst der hl. Petrus, den Christus zum Fels gewählt hat, war ja kein kleiner Sünder.

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5. Menschen, die Jesus ablehnen, kommen solange nicht zu Gott - der Dreieinigkeit in Liebe, Weisheit und Wille - so lange nicht zur Anschauung Gottes, bis sie diese Ablehnung aufgeben und Jesus als den menschgewordenen Gott annehmen und auch lieben als den ewig heiligen Vater.

 

Interessanterweise schließt Ratzinger zum Beispiel nicht aus, dass Menschen auch durch andere Religionen zum Heil gelangen.

Was sagt Benedikt dazu?

Also, hier ist die Stelle:

 

Seewald fragt:

 

"Könnte man aber nicht doch auch akzeptieren, dass jemand durch anderen Glauben als den katholischen das Heil erlangen kann?"

 

Ratzinger (damals noch Kardinal) antwortet:

 

"Das ist eine ganz andere Frage. Das kann durchaus möglich sein, dass jemand von seiner Religion die helfenden Weisungen empfängt, durch die er ein lauterer Mensch wird, durch die er auch, wenn wir das Wort nehmen wollen, Gott gefällt und zum Heil gelangt. Das ist damit keineswegs ausgeschlossen, sondern im Gegenteil, das wird es sicher in einem großen Maße geben."

 

Er fügt hinzu:

 

"Nur, daraus abzuleiten, dass die Religionen selbst alle einfach gleich als ein großes Konzert, als eine große Sinfonie zueinander stehen, in dem letzten Endes alle das gleiche bedeuten, das wäre verfehlt."

 

(Joseph Kardinal Ratzinger: "Salz der Erde". Heyne 2004. S. 25)

 

 

Ratzinger ist kein Fan des Relativismus.

 

 

In "Glaube Wahrheit Toleranz" beschreibt er die Position Karl Rahners:

 

"Das Christentum sei in allen Religionen gegenwärtig, oder umgekehrt: Alle Religionen gehen - ohne es zu wissen - ihm entgegen. Aus dieser inneren Zuordnung beziehen sie ihre Heilskraft: Sie führen zur Rettung, insofern und weil sie verborgen das Geheimnis Christi in sich tragen. Mit dieser Sicht bleibt einerseits bestehen, dass allein Christus und die Verbindung mit ihm rettende Kraft hat; andererseits kann man den Religionen einen - freilich gleichsam geliehenen - Heilswert zuerkennen und so die Rettung der Menschen außerhalb der "einen Arche des Heils" erklären, von der die Väter sprechen."

 

(Joseph Kardinal Ratzinger: "Glaube Wahrheit Toleranz". Herder 2003. S. 42-3)

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Neulich in Köln brachte der hl. Vater es auf den Punkt:

 

Er ist die Liebe.

 

Das stand für ihn immer schon im Zentrum.

bearbeitet von overkott
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Reden wir denn nicht viel zu sehr über Gott als mit ihm
Zu Bischof Fenelon kam eine Frau die darüber klagte, dass sie mit ihrem Sohn nicht über Gott sprechen könne. Fenelon darauf: "Ich rate ihnen mehr mit dem lieben Gott über ihren Sohn, als mit ihrem Sohn über Gott zu sprechen."

 

Es stimmt, dass für den gläubigen Menschen das Gebet, das Hinhhören auf Gott an erster Stelle stehen sollte.

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