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Jahr der Buße


tomlo

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Jesus sagt ja schon:" Tut Buße, denn das Himmelreich ist nahe !"

Du beziehst Dich leider auf eine Übersetzung der Bibel, die den Originaltext nicht richtig wiedergibt. Wo Hieronymus in der Vulgata mit "penitentium agere" (Buße tun) übersetzt hat, steht im griechischen der Begriff "metanoia", und das meint Umkehr, völlige, von innen herkommende und das ganze Leben ergreifende Neuorientierung.

 

Es geht also offensichtlich nicht zunächst darum, sich mit seinen Defiziten zu befassen, und sich so letzten Endes mit ihnen zu identifiezieren; sondern darum, die wunderbaren neuen Möglichkeiten zu ergreifen, die Jesus Christus uns anbietet.

 

Dass die Einsicht, vieles von diesen Möglichkeiten nur unvollständig angenommen oder vergeudet zu haben, sehr schmerzhaft sein kann, ist wohl unbestritten. Aber auch hier gilt: der neue Anfang ist das wichtige, und nicht das Hinterhertrauern um das Verpasste.

 

Viele Grüße, Matthias

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Lieber Franziskaner!

 

Nur als Hinweis "Bienenstich" (Poliven) wurde verbannt - kann Dir also nicht antworten.

 

Es ist gut, dass Du auf die "Meta- noia" hinweist. Die Umkehr besteht darin, alles unter einem anderen Gesichtspunkt zu sehen: Nämlich auf Gott hin. Ignatius von Loyola formuliert es mit dem bekannten Wort "Omnia ad gloriam majorem dei."

 

Nicht das eigene Ich und seine Wünsche sollen das sein, worum sich unser Denken dreht- sondern Gott soll der Mittelpunkt unseres Lebens sein. Diese Umkehr müssen wir m.E. immer neu vollziehen - denn selbst im Gebet oder in der Frömmigkeit sind wir in Gefahr, uns selbst und unsere Wünsche zu wichtig zu nehmen. Gott ist aber nicht der Handlanger unserer Wünsche.

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Ich fände ein Jahr der Buße nicht schlecht. Nur müsste man den moralischen Unterton weglassen.

 

Bei uns im Dies gab es übrigens eine lustige Entwicklung. Ich erinnere mich an das Jahr der Bibel. Mann, was wurde da alles in die Wege geleitet. Aktion hier, Aktion dort, noch eine Bibelausstellung, Jugendliche sollen sich selbst als Bibelschreiber versuchen, Sammlungen von Lieblingsbibelstellen, Predigtreihen, kompetente Fachvorträge. Mords-Trallala.

 

Jetzt kam die Rede auf das bevorstehende Jahr der Berufung. Lapidare Bemerkung unseres Dekans "Man muss nicht jeden Trend mitmachen!".

 

Womöglich ist die Zeit der thematischen Jahre vorbei. Und die Zeit der Buße wird sich ohnehin für die Kirche (ausgehend von Mitteleuropa) noch lange hinziehen - Jahr der Buße hin oder her.

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Franciscus non papa

tja so ist das mit diesen "jahren der..."

 

heute abend habe ich im pgr erlebt, wie man eine nachlese des weltjugendtages machte. ich war voller ketzerischer gedanken, die ich dann aber doch für mich behielt... schliesslich ist das ja mein beitrag zum jahr der busse *sfg*

 

das grossereignis ist vorbei, es war toll, geil, klasse wie auch immer...

 

was bleibt übrig? nichts! naja, ein paar nette erinnerungen... (aber was red ich hier - mir glaubts ja eh keiner... erst in 20 jahren wird man mir wieder glauben, dass ich schon 2003 recht hatte!)

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tja so ist das mit diesen "jahren der..."

 

heute abend habe ich im pgr erlebt, wie man eine nachlese des weltjugendtages machte. ich war voller ketzerischer gedanken, die ich dann aber doch für mich behielt... schliesslich ist das ja mein beitrag zum jahr der busse *sfg*

 

das grossereignis ist vorbei, es war toll, geil, klasse wie auch immer...

 

was bleibt übrig? nichts! naja, ein paar nette erinnerungen... (aber was red ich hier - mir glaubts ja eh keiner... erst in 20 jahren wird man mir wieder glauben, dass ich schon 2003 recht hatte!)

Ich denke schon das es Dinge gibt die bleiben, das sind aber mehr die unspektakulären.

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tja so ist das mit diesen "jahren der..."

 

heute abend habe ich im pgr erlebt, wie man eine nachlese des weltjugendtages machte. ich war voller ketzerischer gedanken, die ich dann aber doch für mich behielt... schliesslich ist das ja mein beitrag zum jahr der busse *sfg*

 

das grossereignis ist vorbei, es war toll, geil, klasse wie auch immer...

 

was bleibt übrig? nichts! naja, ein paar nette erinnerungen... (aber was red ich hier - mir glaubts ja eh keiner... erst in 20 jahren wird man mir wieder glauben, dass ich schon 2003 recht hatte!)

Ich denke schon das es Dinge gibt die bleiben, das sind aber mehr die unspektakulären.

In Radio Horeb war vor kurzer Zeit eine Sendung mit einer Art Retrospektive: Was blieb vom WJT. Und wenn hier sowohl von geistlichen Berufungen die Rede war, die vom Weltjugendtag her ihren entscheidenden Impuls erhielten wie auch von spirituellen Erneuerungen - die vielleicht äußerlich nicht spektakulär sind (da das Reich Gottes im Stillen wächst) - dann gibt es auch nach diese Großereignis eine gute Saat die gedeiht.

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Franciscus non papa

warten wir es ab, wieviele in einigen jahren sagen können, dass dieser wjt ein wesentlicher oder entscheidender impuls war. ich habe da meine zweifel....

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Ich halte auch nicht viel von "jedes Jahr ein Jahr (für, des oder der)" , "jede Woche eine Woche", "jeder Tag ein Tag.".

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Hauptsächlich soll doch für die jugendlichen Teilnehmer am WJT was bleiben. Und das wird es sicher. Nicht für alle, aber für die meisten.

 

Als junger Mensch betet man nicht nur für den Augenblick. Da wird etwas gesät. Das kann zwar verschüttet werden, aber es ist sehr zäh. Und spätestens wenn die äußeren Ablenkungen nicht mehr funktionieren, wird man wieder an diese Aussaat erinnert.

bearbeitet von lara
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