Flo77 Geschrieben Freitag um 11:03 Autor Melden Geschrieben Freitag um 11:03 (bearbeitet) Bin ich einfach nur hartherzig und unempathisch, wenn ich die Maus schlicht der Natur ausliefern und die Entscheidung anderen Katzen, Hunden, Vögeln, Kleinräubern, etc. überlassen würde? bearbeitet Freitag um 12:15 von Flo77 Zitieren
Wunibald Geschrieben Freitag um 11:04 Melden Geschrieben Freitag um 11:04 Bei den Emoitschies (cheese - so ein Käse) die viele, nicht nur Kara verwenden, bin ich wegen der Größe und der grafischen Darstellung überfordert, die dargestellte (dargestellt sein wollende) Gemütsregung zu erkennen. Ich bevorzuge deswegen die größere Version, aber jeder, wie er will. Noch passend zum Thema: Die Katz mag d'Maus roh, ich mags net einmal bratn. Zitieren
rorro Geschrieben Freitag um 21:14 Melden Geschrieben Freitag um 21:14 (bearbeitet) Es ist kein direkt politisches Thema, aber ein fiskalisches, das ich teilen möchte. Ich habe neulich gelernt, wie es Superreiche schaffen, überhaupt keine Steuern zu zahlen! Reales Beispiel: Elon Musk läßt sich kein Gehalt auszahlen, sondern bekommt von seinem Unternehmen Tesla (genehmigt vom Aufsichtsrat) eine große Anzahl an sog. "Stock options" pro Jahr. Diese sind beziffert mit einem Wert und erlauben ihm, für diesen Wert eine Aktie seines Unternehmens später zu kaufen (auf Deutsch sind das glaube ich Optionsscheine). (Das Ganze funktioniert auch bei den Reichen, denen ein Unternehmen nicht gehört, also bspw. bei Vorständen). Die Tesla-Aktie bspw. ist aktuell rund €290 wert. Wenn seine Stock Option mit sagen wir mal €50 beziffert ist, würde er bei einem Kauf und sofortigem Verkauf einer Aktie €240 Gewinn machen - müßte den aber versteuern. Also macht er folgendes: er geht zu einer Bank und sagt: ich beleihe bei Euch diese Stockoption als Sicherheit, der aktuelle Gewinn pro Aktie liegt bei €240 - gebt Ihr mir dafür einen sehr zinsgünstigen Kredit von €100 pro Stockoption (wie real die Zahlen sind ist egal, es geht ums System). Wenn er eine Million Optionen hat, kann er so easy einen 100 Mio Kredit bekommen. Kredite werden nicht besteuert - also keine Steuern. Null. Und die Zinsen? Bei solchen Summen sind die Zinsen oft sehr niedrig, und wenn der Wertzuwachs von Tesla nur leicht über dem Zinssatz liegt, bezahlt er quasi nichts für den Kredit. Steigt Tesla deutlich mehr, kann er sogar neue Kredite bekommen. Und weiterhin: null Steuern. Jetzt verstehe ich auch, warum DAX-Vorstände oft Stock-Optionen als Boni oder Gehaltsanteil bekommen. Krass, oder? bearbeitet Freitag um 22:02 von rorro 1 Zitieren
Chrysologus Geschrieben Samstag um 11:19 Melden Geschrieben Samstag um 11:19 Lang lebe das Privateigentum. Zitieren
Flo77 Geschrieben Samstag um 12:15 Autor Melden Geschrieben Samstag um 12:15 (bearbeitet) . bearbeitet Samstag um 12:42 von Flo77 Zitieren
Werner001 Geschrieben Montag um 20:07 Melden Geschrieben Montag um 20:07 Am 30.8.2025 um 13:19 schrieb Chrysologus: Lang lebe das Privateigentum. Muss ich den Zusammenhang verstehen? Werner Zitieren
rorro Geschrieben Montag um 20:58 Melden Geschrieben Montag um 20:58 (bearbeitet) Vielleicht meinte er, dann wird es stimmiger, ein zynisches "lang lebe die Gier und die Kapitaloligarchie". Das Problem ist nicht, daß es Privateigentum gibt, sondern daß es in der Hand so weniger ist. Die katholische Alternative nennt sich auch Distributismus - nicht weil da jemand etwas von oben verteilt, sondern weil das Kapital in möglichst vielen Händen ist wie bspw. bei Genossenschaften. Ein bekanntes erfolgreiches Beispiel ist Mondragón in Spanien. Leider gibt es zu wenige davon. Wohnungsbaugenossenschaften sind essentiell für soziale Mietmöglichkeiten in Großstädten, habe selber lange in einer solchen gewohnt und direkt nach der Geburt die Kinder dort als Mitglieder aufnehmen lassen. Meine Bank ist eine Genossenschaftsbank. Genossenschaften sind ein hervorragendes Beispiel von Distributismus und beteiligen alle am Kapitalgewinn. Also, das Problem ist nicht Privateigentum, sondern der Ausschluß vieler von ihm. (Was nebenbei gesagt auch an mangelnder Finanz-Bildung liegt, die ist politisch nicht gewollt) Ach ja, daß Arbeit mehr besteuert wird als Kapitalertrag ist auch asozial. Wer selbst arbeitet zahlt mehr als wer Geld für sich arbeiten läßt. Und noch was, was auch mit dem Thema zu tun hat: daß Vermögenswerte (Assets wie Immobilien oder Aktien) nicht in der Inflationsberechnung auftauchen, ist auch schlau von den Reichen gemacht. Denn bei niedriger Inflation (=sinkende Zinsen) steigen diese Werte stark. Wären sie mit in der Berechnung, würde die Inflation steigen (und die Zinsen müßten es auch und die Preise der Assets würden weniger oder gar nicht steigen). So werden die reicher, die Vermögenswerte aufbauen können und die Armen bleiben arm. Und ja, ich habe davon profitiert, wie manche andere hier im Forum sicher auch. bearbeitet Montag um 20:59 von rorro 2 Zitieren
rorro Geschrieben Dienstag um 10:42 Melden Geschrieben Dienstag um 10:42 Und wo wir gerade bei "Kuriositäten" des Finanzmarktes sind - hat sich schon mal jemand gefragt, warum es für Reiche besser sein kann, wenn Staaten sich verschulden? Genau, dann müssen quasi die Zinsen auf einem niedrigen Niveau verbleiben, um keinen Kollaps zu kreieren (wie damals in GR). Und was bedeuten niedrige Zinsen? Exakt: steigende Preise der Vermögenswerte (Gold geht übrigens gerade durch die Decke)... Zitieren
Flo77 Geschrieben Dienstag um 10:48 Autor Melden Geschrieben Dienstag um 10:48 (bearbeitet) vor 6 Minuten schrieb rorro: Gold geht übrigens gerade durch die Decke Weshalb ich meiner Nichte nicht wie geplant ihren Golddollar zur Einschulung schenken konnte... (Ich denke ich sollte mein Testament machen und meinen Nachlass damit und mit den anderen Münzen, die sie noch von mir bekommen soll, belasten.) bearbeitet Dienstag um 10:49 von Flo77 Zitieren
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