Kurioses was nirgendwo hinpasst (keine Politik)

[Werner001]

Davon hab ich meiner Lebtag noch nichts gehört…

Von klein auf kannte ich die (roh verkaufte) Pfannenbratwurst grob, die (gebrühte) Rostbratwurst fein.

Heute kommen aber auch rohe auf den Grill, was früher wegen des Nitritsalzes explizit verboten war.

 

Werner

[Alfons]

vor 4 Stunden schrieb jouaux:

https://www.br.de/nachrichten/bayern/welche-konfession-hat-ihre-bratwurst,UgSvZrm

 

und welche Konfession hat eure Bratwurst?

 

 

Die theologische Argumentation der Eucharistinerin aus Oberkotzau (ein unpassender Ortsname für eine Bratwurst-Verkotzung, äh,  -Verkostung) gefällt mir gut: "Die eine ist würzig, kräftig, sich sofort entfaltend. So wie die unmittelbare Begegnung mit Jesus Christus in der Bibel, da wo sofort die ganze Fülle ist. Das müsste die Evangelische sein", sagt Schwester Sandra.

 

[Elima]

Diese versöhnliche Deutung der Nonne hat mir auch gut gefallen.

 

Der Ort heißt im Dialekt "Kotzich" (oder so ähnlich, was auch nicht besser ist) und war früher mein Umsteigbahnhof nach Hause.

[Wunibald]

Über das heutige Times Daily Quiz mit der Frage 

 

Elizabeth Barton, the “Holy Maid of Kent”, was executed for prophesying against Henry VIII’s marriage to whom? -

bin ich auf eine interessante Frau gestoßen, eine katholische "Predigerin", die Visionen hatte, wie P. Pio den Leuten ihre Sünden an der Nasenspitze ansehen konnte, dem König ins Gewissen redete und in einem juristischen Spezialverfahren, Bill of Attainder zum Tode verurteilt wurde.

 

Da musste ich mich natürlich aus beruflichem Interesse mit diesem Verfahren beschäftigen. Das englische Parlament agierte bei dem Verfahren, von dem nur in äußerst seltenen Fällen Gebrauch gemacht wurde, anstelle eines ordentlichen Gerichtshofs und seine Mitglieder als Geschworene. Durch eine Bill of Attainder konnten vorherige Gerichtsbeschlüsse aufgehoben werden. Das Urteil des Parlaments bedurfte jedoch der Bestätigung durch den König. Das Verfahren war in der Regel kein rechtlicher, sondern ein politischer Akt. In England wurde die Möglichkeit einer Parlamentsverurteilung, die zunehmend als Willkürakt kritisiert wurde, 1870 abgeschafft. (ausführlicher in der englischen Wikiedia)

In der US-amerikanischen Verfassung waren Bills of Attainder als Verletzung der Gewaltenteilung, mit der Exekutive und Legislative in den Zuständigkeitsbereich der Judikative eingriffen, von vornherein verboten. Ob das unter Trump noch so bleiben wird? 

 

 

 

 

[Alfons]

Kirchenaustritte können zu einem gesetzlichen Feiertag mehr im Jahr führen. Oder weniger. Kommt ganz darauf an, aus welcher Kirche jemand austritt. Achtung: Das gilt nur für Bayern.

 

In bayerischen Gemeinden ist Mariä Himmelfahrt am 15. August dann ein nicht nur kirchlicher, sondern auch gesetzlicher Feiertag, wenn in der Gemeinde mehr Katholiken als Evangelische wohnen. (Alle anderen werden nicht mitgezählt; also wenn in einer Gemeinde auch nur ein Katholik wohnt, aber kein Protestant: Feiertag). Das kann sich natürlich ändern - durch Zuzüge und Fortzüge, durch Sterbefälle und Taufen, vor allem aber durch Kirchenaustritte. Und da ist dann entscheidend: Treten mehr Leute aus der katholischen Kirche aus oder aus der evangelischen?

Das bayerische Innenministerium teilte aktuell mit, dass nun die Ergebnisse des Zensus von 2022 in die Feiertagsregeln eingearbeitet wurden. Danach verlieren in diesem Jahr zwei oberfränkische Gemeinden den Feiertag Mariä Himmelfahrt, Seßlach und Marktschorgast. In sechs Gemeinden hingegen gibt es inzwischen mehr Katholiken als Protestanten, dort kann also künftig am 15. August gefeiert werden statt gearbeitet: Marktrodach in Oberfranken, Baiersdorf und Weisendorf in Mittelfranken, Schwebheim in Unterfranken, in Memmingerberg (Schwaben) und in Oettingen. Außer in Bayern ist Mariä Himmelfahrt in Deutschland nur im Saarland ein gesetzlicher Feiertag. Dort aber in allen Gemeinden. Und natürlich in vielen anderen überwiegend katholischen Ländern: Österreich, Belgien, Italien, Frankreich und und und.
 

Der 15. August fällt in diesem Jahr auf einen Freitag. Langes Wochenende!

 

bearbeitet 5. Mai von Alfons

[Alfons]

Ich packe das mal in diesen Thread, obwohl es um Papst Leo XIV geht.

 

Weil ich die Geschichte einiger jüdischer Familien erforsche, recherchiere ich ab und zu auf der Internet-Seite von Geni, einer Website für weltweite Familienforschung. Dort las ich gerade, dass Robert Francis Prevost, der neue Papst Leo XIV, und die Hollywood-Schauspielerin Shailene Woodley (unter anderem Hauptdarstellerin in der Verfilmung von "Das Schicksal ist ein mieser Verräter") miteinander verwandt sind. Sie haben kreolische Vorfahren. Die Urgroßeltern des Papstes mütterlicherseits, Jacques Martinez und Marie Rosa Ramos, sind auch Vorfahren der Schauspielerin.

 

Die Wahl von Papst Leo XIV., schreibt Geni, sei nicht nur deshalb historisch, weil er der erste amerikanische Papst ist, sondern auch wegen seines reichen und vielfältigen Erbes. "Von seinen kreolischen Wurzeln bis hin zu seiner überraschenden Verbindung zu Hollywood ist der familiäre Hintergrund von Papst Leo XIV. eine Erinnerung daran, wie sehr wir alle miteinander verbunden sind."

 

[Wunibald]

Das Gasthaus zur Post in Aschheim wurde 150 Jahre alt, renoviert und hat nun auch noch die Brauerei gewechselt.

 

Der Wirt Otto Lindinger bestätigt, was schon das Augustiner-Pferdegespann verraten hat: „Wir haben einen neuen Bierpartner.“ Von der Brauerei Franziskaner gibt es immerhin noch das Weißbier im Gasthof, ansonsten aber ist jetzt Augustiner am Start.

Den Grund kann Lindinger plausibel erklären: „Der alte Papst war Franziskaner, der neue ist Augustiner.“ 

(Quelle SZ)

[Domingo]

Ich muss zugeben, von den Debatten zwischen @Marcellinus und @iskander habe ich nicht wirklich viel mitgelesen (zuwenig Zeit usw.). Liege ich aber völig falsch, wenn ich das folgende (englischsprachige) Video:

 

https://www.youtube.com/shorts/x5L-MG6q5bA

 

als eine gute Zusammenfassung ansehe?

[Alfons]

Salat im Burger? Das geht ja mal gar nicht!

In Hanau rief der Besucher eines Schnellrestaurants per Notruf die Polizei, weil sich in seinem Hamburger ein Salatblatt befand - er hatte ausdrücklich "ohne Salatblatt" bestellt. 

[Wunibald]

In der heutigen Times (hinter der Bezahlschranke ?) lese ich What you don’t know about the new Pope, by Vatican insiders.

Daraus: Pulling a windcheater over his black priest’s attire, Father Ian Wilson (ebenfalls Augustiner, der  mit dem Papst in rom studiert hat) walks me up the steep path behind the General Curia headquarters of the Order of Saint Augustine to a secret haven at the foot of the Janiculum Hill that feels a world away from the packed crowds close by in St Peter’s Square...

 

Um mich zu vergewissern, dass windcheater das ist, was ich meine, google ich und falle aus allen Wolken, als neben Bekleidungsstückkken in der Preisklasse von 19,99 bis 169,99 sofort dieses Schnäppchen  nicht für 120,00 sondern 12000,00 angezeigt wird. Also entwerder Hamlet Die Zeit ist aus den Fugen oder doch besser Obelix Die spinnen, die Franzosen.

 

Doch zurück zum Papst und dem, was das Konklave mit dem Galopprennsport zu tun hat.

Wilson says, “We knew he had the ability to do the job. I was quietly confident because he was never seen as a frontrunner. At the Grand National, the favourites don’t always come home.

bearbeitet 6. Juni von Wunibald
Link nachgericht

[Shubashi]

36 minutes ago, Wunibald said:

What you don’t know about the new Pope, by Vatican insiders.

Wirklich schöner und interessanter Artikel!