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Allerseelenablass


Erich

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Ich rufe aus bevorstehendem Anlaß allen in Erinnerung!!

 

„Allerseelenablass“

 

 

 

Eine besondere Art und Weise, den Verstorbenen zu helfen, ist es, für sie "Ablässe" zu gewinnen. Hier erschrickt der moderne Mensch und äußert sein Unverständnis. "Ablässe" ordnet er dem "finsteren Mittelalter" zu, wo es angeblich üblich war, sich mit Geld den Himmel zu erkaufen. Gewiss hat es hier in der Geschichte bedauerliche Missbräuche gegeben. Aber der Ablass an sich ist nichts Unheiliges, sondern ein großes Geschenk, das es uns möglich macht, für die Verstorbenen auch nach ihrem Tod noch in Liebe Sorge zu tragen.

 

Was ist ein Ablass? Es handelt sich um eine besondere Gnade, also ein Geschenk Gottes, wodurch Gott uns etwas nachlässt, was wir eigentlich noch zu tragen hätten. Es sind dies die noch nicht bewältigten persönlichen Folgen unserer Sünden, die so genannten "Sündenstrafen". Jede Sünde, so klein sie auch ist, hat ja nicht nur einen Unwert in sich, sondern zeitigt auch üble Folgen. Diese müssen auch nach der Vergebung von Schuld vielfach durchgestanden, durchlebt und durchlitten werden. Oft geschieht das schon in diesem Leben. Wer aber nach dem Tod noch etwas zu büßen hat, wird dies im Fegefeuer erleiden. Und da bietet die Kirche ein Hilfsmittel an: Es ist möglich, so sagt sie, dass wir Lebende stellvertretend für die Verstorbenen gewisse Werke der Frömmigkeit und des Gebetes, Taten der Nächstenliebe und der Buße verrichten, um damit die Sündenstrafen der Verstorbenen zu verringern, gewissermaßen "abzukürzen", soweit wir da in zeitlichen Kategorien denken dürfen. Ein Ablass ist also ein von Gott geschenkter und von der Kirche vermittelter Nachlass zeitlicher Sündenstrafen für Lebende und Verstorbene.

 

Voraussetzung für die Gewinnung eines Ablasses ist nicht so sehr die äußere "Leistung", das äußere Werk, sondern vielmehr die innere Bußgesinnung als Haltung der Offenheit gegenüber Gott, der allein Sünden vergibt und das göttliche Leben schenkt.

 

Vom 1. bis zum 8. November kann täglich einmal ein vollkommener Ablass für die Verstorbenen gewonnen werden. Neben den üblichen Voraussetzungen (Beichte, wobei eine zur Gewinnung mehrerer vollkommener Ablässe genügt; entschlossene Abkehr von jeder Sünde; Kommunionempfang und Gebet auf die Meinung des Heiligen Vaters - diese Erfordernisse können mehrere Tage vor oder nach der Verrichtung des jeweiligen Ablasswerkes erfüllt werden - sind vonnöten:

 

a ) am Allerseelentag (einschließlich 1. November ab 12 Uhr): Besuch einer Kirche oder öffentlichen Kapelle, mit Gebet des Vaterunser und des Glaubensbekenntnisses; oder:

 

B ) vom 1. bis zum 8. November: Friedhofsbesuch und Gebet für die Verstorbenen. Fehlt die volle Disposition oder bleibt eine der Bedingungen unerfüllt, ist es ein Teilablass für die Verstorbenen. Ein solcher kann an diesen und auch an den übrigen Tagen des Jahres durch Friedhofsbesuch wiederholt gewonnen werden.

 

quelle: stJosef.at

bearbeitet von Erich
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Für meinen Vater, der 1964 gestorben

ey mein Vater ist auch 1964 gestorben. B)

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Für meinen Vater, der 1964 gestorben

ey mein Vater ist auch 1964 gestorben. B)

mit 52 Jahren an Herzinfarkt gestorben, ich damals 3 Jahre alt

bearbeitet von tomlo
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mit 52 Jahren an Herzinfarkt gestorben, ich damals 3 Jahre alt

meiner ist mit 56 Jahren an Herzinfarkt gestorben, ich damals 15 Jahre alt

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Es handelt sich um eine besondere Gnade, also ein Geschenk Gottes, wodurch Gott uns etwas nachlässt, was wir eigentlich noch zu tragen hätten

Wer sagt das Gott uns das Geschenkt hat? Wo steht das in der Bibel? Sagt Jesus dazu irgendetwas? Gibt es dazu Apostelworte? Haben so etwas die ersten Christen gemacht?

 

Oder ist es vielmehr nur eine von uns Menschen gemachte (und sicher auch geliebte) Tradition???? Vielleicht sogar mit heidnischem Hintergrund?

 

Ich verurteile das nicht (steht mir sicher nicht zu). Den Toten im Gebet zu gedenken ist eine schöne, heilsame Art und Weise sich mit ihrem Tod abzufinden. Und in Gemeinschaft ist dies sicher eine gute Sache. Aber für angebliche Sünden (wer entscheidet denn wieviel und was ich beten soll für welche Sünden????) bereits Verstorbener zu beten halte ich für unsinnig.

 

Hat Gott den Verstorbenen nicht schon längst vergeben, wenn sie in seine Liebe zurückgekehrt sind???

 

Kris

 

B)

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Wo steht das in der Bibel?

ich weiß nicht, ob es bei Dir schon angekommen ist. Das unbiblische "sola Scriptura" ist nicht katholisch. Also trete es in die Tonne. B)

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Wo steht das in der Bibel?

ich weiß nicht, ob es bei Dir schon angekommen ist. Das unbiblische "sola Scriptura" ist nicht katholisch. Also trete es in die Tonne. B)

Und wie das angekommen ist *autsch* :lol:

 

Ich finde es nur interessant, wo solche - teils merkwürdig anmutenden - Traditionen herkommen und warum das immer begründet wird mit dem Spruch "Gott hat gesagt" oder "von Gott geschenkt". Ist nicht alles von Gott geschenkt? Gibt es da bestimmte Auswahlkriterien, die mir als alten Katholen verborgen geblieben sind? Oder hat der oder diejenigen das mit unserem "alten Herrn" pesönlich abgekaspert?

 

Fragen über Fragen...

 

:lol:

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Ist nicht alles von Gott geschenkt?

meine Sünden bestimmt nicht B)

 

Gibt es da bestimmte Auswahlkriterien, die mir als alten Katholen verborgen geblieben sind?

Wolfgang E. Komm raus, ich hab Dich gesehen :lol:

bearbeitet von Erich
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Wer sagt das Gott uns das Geschenkt hat?

Martin Luther z. B.: "Wer gegen die Wahrheit des apostolischen Ablasses spricht, der sei verworfen und verflucht."

 

(These 71, aus: Martin Luther, 95 Thesen, Wittenberg 1517).

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These 71

ich bin echt baff B)

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Martin Luther z. B.: "Wer gegen die Wahrheit des apostolischen Ablasses spricht, der sei verworfen und verflucht."

 

(These 71, aus: Martin Luther, 95 Thesen, Wittenberg 1517).

Mit diesem Fluch muß ich dann wohl leben. Ob jetzt alle meine mir bekannten Verstorbenen bis zum Sankt Nimmerleinstag ohne mein Zutun im Fegefeuer schmoren? Mmmh.

 

B)

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Vom 1. bis zum 8. November kann täglich einmal ein vollkommener Ablass für die Verstorbenen gewonnen werden.

wie wird das gerechnet? Ein Ablaß pro Verstorbenem? Können also pro Ablaßgewinner (Abläßler?) und Jahr maximal 8 Verstorbene bedient werden?

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365px-Ablass.jpg

 

das hier hat mir gut gefallen (Ablassantrag von 1925)

 

"Heiliger Vater,

Die Oberin und die Schwestern der Congregation vom Hl. Vincent von Paul (die bereits von der kirchlichen Behörde anerkannt wurde) knien demütig zu den Füssen Ew. Heiligkeit und bitten um den Apostolischen Segen und einen vollkommen Ablass in der Todesstunde, wenn sie ohne noch beichten und kommunicieren zu können, wenigstens deh hhl. Namen Jesu reumütig mit dem Munde oder im Herzen anrufen.

Sanctus Dominus benigne annuit [?] precibus[?].

Dict. in audibus [...?] die 21 aprilis 1925

Quelle: Wikipedia

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Es handelt sich um eine besondere Gnade, also ein Geschenk Gottes, wodurch Gott uns etwas nachlässt, was wir eigentlich noch zu tragen hätten

Wer sagt das Gott uns das Geschenkt hat? Wo steht das in der Bibel? Sagt Jesus dazu irgendetwas? Gibt es dazu Apostelworte? Haben so etwas die ersten Christen gemacht?

 

Oder ist es vielmehr nur eine von uns Menschen gemachte (und sicher auch geliebte) Tradition???? Vielleicht sogar mit heidnischem Hintergrund?

 

Ich verurteile das nicht (steht mir sicher nicht zu). Den Toten im Gebet zu gedenken ist eine schöne, heilsame Art und Weise sich mit ihrem Tod abzufinden. Und in Gemeinschaft ist dies sicher eine gute Sache. Aber für angebliche Sünden (wer entscheidet denn wieviel und was ich beten soll für welche Sünden????) bereits Verstorbener zu beten halte ich für unsinnig.

 

Hat Gott den Verstorbenen nicht schon längst vergeben, wenn sie in seine Liebe zurückgekehrt sind???

 

Kris

 

B)

3. Nach der sakramentalen Vergebung noch von Strafen zu sprechen mag aufs erste gesehen wenig folgerichtig erscheinen. Das Alte Testament zeigt uns aber, daß es normal ist, nach der Vergebung Sühnestrafen zu erleiden. So sagt Gott von sich selbst, er sei ein »barmherziger und gnädiger Gott«, er nehme »Schuld, Frevel und Sünde weg«, setzt jedoch hinzu, daß er »nicht ungestraft« lasse (Ex 34,6-7). Im zweiten Buch Samuel bewirkt das demütige Bekenntnis des Königs David nach dessen schwerer Sünde die Vergebung Gottes für ihn (vgl. 2 Sam 12,13), nicht aber die Aufhebung der angekündigten Strafe (vgl. ebd., 12,11; 16,21). Die Vaterliebe Gottes schließt Züchtigung nicht aus, auch wenn diese stets in barmherziger Gerechtigkeit zu verstehen ist. Sie stellt die verletzte Ordnung zum Wert des Menschenwohls selbst wieder her (vgl. Hebr 12,4-11).

 

In diesem Zusammenhang meint zeitliche Strafe die Leidensbefindlichkeit desjenigen der, obschon mit Gott versöhnt, noch jene »Schuld« der Sünde an sich trägt, die ihn nicht völlig offen für die Gnade sein läßt. Und eben im Blick auf die vollkommene Genesung ist der Sünder gerufen, einen Weg der Reinigung zur Fülle der Liebe aufzunehmen.

 

Bei diesem Weg kommt uns die Barmherzigkeit Gottes mit besonderen Hilfen entgegen. Die zeitliche Strafe selbst erhält die Funktion einer »Medizin«, in dem Maß als der Mensch sich durch sie zu gründlicher Bekehrung ansprechen läßt. Das ist auch die Bedeutung der im Bußsakrament geforderten »Genugtuung«.

 

4. Der Sinn des Ablasses ist vor diesem Hintergrund völliger Erneuerung des Menschen aufgrund der Gnade Christi, des Erlösers, durch den Dienst der Kirche zu verstehen. Der Ablaß hat seinen geschichtlichen Ursprung im Bewußtsein der frühen Kirche, daß sie dem Erbarmen Gottes durch die Milderung der für die sakramentale Vergebung auferlegten kanonischen Bußen Ausdruck geben konnte. Die Milderung war allerdings immer durch entsprechende persönliche und gemeinschaftliche Verpflichtungen aufgewogen, welche als Ersatz die »medizinische« Wirkung der Strafe übernehmen konnten.

 

Wir können nun begreifen, warum man unter Ablaß versteht: »Erlaß einer zeitlichen Strafe vor Gott für Sünden, die hinsichtlich der Schuld schon getilgt sind. Ihn erlangt der Christgläubige, der recht bereitet ist, unter genau bestimmten Bedingungen durch die Hilfe der Kirche, die als Dienerin der Erlösung den Schatz der Genugtuungen Christi und der Heiligen autoritativ austeilt und zuwendet« (Enchiridion indulgentiarum, Normae de indulgentiis, Libreria Editrice Vaticana 1999, S. 21; vgl. Katechismus der Katholischen Kirche, 1471).

 

Quelle: Johannes Paul II

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Wer sagt das Gott uns das Geschenkt hat?

Martin Luther z. B.: "Wer gegen die Wahrheit des apostolischen Ablasses spricht, der sei verworfen und verflucht."

 

(These 71, aus: Martin Luther, 95 Thesen, Wittenberg 1517).

Ich bin auch baff... bitte sende dies mal an folgende Adresse

 

Dr. Margot Käßmann

Haarstr. 6

30169 Hannover

 

B)

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Wer sagt das Gott uns das Geschenkt hat?

Martin Luther z. B.: "Wer gegen die Wahrheit des apostolischen Ablasses spricht, der sei verworfen und verflucht."

 

(These 71, aus: Martin Luther, 95 Thesen, Wittenberg 1517).

Ich bin auch baff... bitte sende dies mal an folgende Adresse

 

Dr. Margot Käßmann

Haarstr. 6

30169 Hannover

 

B)

:lol::lol::D;):)

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