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Evangelium vom Montag/Bibelteilen/ Verweilen...


Monika

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Ihr sollt des Reiches Gottes teilhaftig werden.

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Montag der 22. Woche im Jahreskreis

 

 

Tagesheilige: Hl Harald, Hl Ägidius, Hl Verena

 

 

 

Erster Brief des Apostels Paulus an die Korinther 2,1-5.

 

Als ich zu euch kam, Brüder, kam ich nicht, um glänzende Reden oder gelehrte Weisheit vorzutragen, sondern um euch das Zeugnis Gottes zu verkündigen.

Denn ich hatte mich entschlossen, bei euch nichts zu wissen außer Jesus Christus, und zwar als den Gekreuzigten.

Zudem kam ich in Schwäche und in Furcht, zitternd und bebend zu euch.

Meine Botschaft und Verkündigung war nicht Überredung durch gewandte und kluge Worte, sondern war mit dem Erweis von Geist und Kraft verbunden,

damit sich euer Glaube nicht auf Menschenweisheit stützte, sondern auf die Kraft Gottes.

 

 

 

Psalm 119(118),97.98.99.100.101.102.

 

Wie lieb ist mir deine Weisung;

ich sinne über sie nach den ganzen Tag.

Dein Gebot macht mich weiser als all meine Feinde;

denn immer ist es mir nahe.

 

Ich wurde klüger als all meine Lehrer;

denn über deine Vorschriften sinne ich nach.

Mehr Einsicht habe ich als die Alten;

denn ich beachte deine Befehle.

 

Von jedem bösen Weg halte ich meinen Fuß zurück;

denn ich will dein Wort befolgen.

Ich weiche nicht ab von deinen Entscheiden,

du hast mich ja selbst unterwiesen.

 

 

 

 

Evangelium nach Lukas 4,16-30.

 

In jener Zeit kam Jesus nach Nazaret, wo er aufgewachsen war, und ging, wie gewohnt, am Sabbat in die Synagoge. Als er aufstand, um aus der Schrift vorzulesen,

reichte man ihm das Buch des Propheten Jesaja. Er schlug das Buch auf und fand die Stelle, wo es heißt:

Der Geist des Herrn ruht auf mir; denn der Herr hat mich gesalbt. Er hat mich gesandt, damit ich den Armen eine gute Nachricht bringe; damit ich den Gefangenen die Entlassung verkünde und den Blinden das Augenlicht; damit ich die Zerschlagenen in Freiheit setze

und ein Gnadenjahr des Herrn ausrufe.

Dann schloß er das Buch, gab es dem Synagogendiener und setzte sich. Die Augen aller in der Synagoge waren auf ihn gerichtet.

Da begann er, ihnen darzulegen: Heute hat sich das Schriftwort, das ihr eben gehört habt, erfüllt.

Seine Rede fand bei allen Beifall; sie staunten darüber, wie begnadet er redete, und sagten: Ist das nicht der Sohn Josefs?

Da entgegnete er ihnen: Sicher werdet ihr mir das Sprichwort vorhalten: Arzt, heile dich selbst! Wenn du in Kafarnaum so große Dinge getan hast, wie wir gehört haben, dann tu sie auch hier in deiner Heimat!

Und er setzte hinzu: Amen, das sage ich euch: Kein Prophet wird in seiner Heimat anerkannt.

Wahrhaftig, das sage ich euch: In Israel gab es viele Witwen in den Tagen des Elija, als der Himmel für drei Jahre und sechs Monate verschlossen war und eine große Hungersnot über das ganze Land kam.

Aber zu keiner von ihnen wurde Elija gesandt, nur zu einer Witwe in Sarepta bei Sidon.

Und viele Aussätzige gab es in Israel zur Zeit des Propheten Elischa. Aber keiner von ihnen wurde geheilt, nur der Syrer Naaman.

Als die Leute in der Synagoge das hörten, gerieten sie alle in Wut.

Sie sprangen auf und trieben Jesus zur Stadt hinaus; sie brachten ihn an den Abhang des Berges, auf dem ihre Stadt erbaut war, und wollten ihn hinabstürzen.

Er aber schritt mitten durch die Menge hindurch und ging weg.

 

 

(Quelle: Evangelium Tag für Tag)

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Ich kam um das Zeugnis Gottes zu verkünden.

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Montag, 8. September 2014

 

 

Fest Mariä Geburt

 

Das Fest Mariä Geburt entstand im Orient, wahrscheinlich aus dem Kirchweihfest der St.-Anna-Kirche in Jerusalem, die als Ort der Geburt Mariens gilt; nach anderer Überlieferung ist Maria in Nazaret geboren. Im Westen nennt Papst Sergius (687-701) als die vier Marienfeste, die in Rom gefeiert werden: Verkündigung, Aufnahme in den Himmel, Geburt und „Begegnung“ (= Mariä Lichtmess). Vom Datum der Geburt Mariens aus (das kein historisches Datum ist) wurde auch das Datum ihrer Empfängnis (8. Dezember) festgesetzt. Die Tatsache, dass das Fest dieser Geburt liturgisch gefeiert wird, setzt den Glauben voraus, dass Maria heilig, d. h. ohne Erbsünde, geboren wurde; vgl. Fest der Geburt Johannes‘ des Täufers (24. Juni). (Quelle: Erzabtei Beuron)

 

Buch Micha 5,1-4a.

 

So spricht der Herr: Du, Betlehem-Efrata, so klein unter den Gauen Judas, aus dir wird mir einer hervorgehen, der über Israel herrschen soll. Sein Ursprung liegt in ferner Vorzeit, in längst vergangenen Tagen.

Darum gibt der Herr sie preis, bis die Gebärende einen Sohn geboren hat. Dann wird der Rest seiner Brüder heimkehren zu den Söhnen Israels.

Er wird auftreten und ihr Hirt sein in der Kraft des Herrn, im hohen Namen Jahwes, seines Gottes. Sie werden in Sicherheit leben; denn nun reicht seine Macht bis an die Grenzen der Erde.

Und er wird der Friede sein.

 

 

 

Psalm 13(12),6ab.6cd.

 

Herr, ich baue auf deine Huld,

mein Herz soll über deine Hilfe frohlocken.

 

Singen will ich dem Herrn,

weil er mir Gutes getan hat.

 

 

 

 

 

Evangelium nach Matthäus 1,1-16.18-23.

 

Stammbaum Jesu Christi, des Sohnes Davids, des Sohnes Abrahams:

Abraham war der Vater von Isaak, Isaak von Jakob, Jakob von Juda und seinen Brüdern.

Juda war der Vater von Perez und Serach; ihre Mutter war Tamar. Perez war der Vater von Hezron, Hezron von Aram,

Aram von Amminadab, Amminadab von Nachschon, Nachschon von Salmon.

Salmon war der Vater von Boas; dessen Mutter war Rahab. Boas war der Vater von Obed; dessen Mutter war Rut. Obed war der Vater von Isai,

Isai der Vater des Königs David. David war der Vater von Salomo, dessen Mutter die Frau des Urija war.

Salomo war der Vater von Rehabeam, Rehabeam von Abija, Abija von Asa,

Asa von Joschafat, Joschafat von Joram, Joram von Usija.

Usija war der Vater von Jotam, Jotam von Ahas, Ahas von Hiskija,

Hiskija von Manasse, Manasse von Amos, Amos von Joschija.

Joschija war der Vater von Jojachin und seinen Brüdern; das war zur Zeit der Babylonischen Gefangenschaft.

Nach der Babylonischen Gefangenschaft war Jojachin der Vater von Schealtiel, Schealtiel von Serubbabel,

Serubbabel von Abihud, Abihud von Eljakim, Eljakim von Azor.

Azor war der Vater von Zadok, Zadok von Achim, Achim von Eliud,

Eliud von Eleasar, Eleasar von Mattan, Mattan von Jakob.

Jakob war der Vater von Josef, dem Mann Marias; von ihr wurde Jesus geboren, der der Christus (der Messias) genannt wird.

Mit der Geburt Jesu Christi war es so: Maria, seine Mutter, war mit Josef verlobt; noch bevor sie zusammengekommen waren, zeigte sich, daß sie ein Kind erwartete - durch das Wirken des Heiligen Geistes.

Josef, ihr Mann, der gerecht war und sie nicht bloßstellen wollte, beschloß, sich in aller Stille von ihr zu trennen.

Während er noch darüber nachdachte, erschien ihm ein Engel des Herrn im Traum und sagte: Josef, Sohn Davids, fürchte dich nicht, Maria als deine Frau zu dir zu nehmen; denn das Kind, das sie erwartet, ist vom Heiligen Geist.

Sie wird einen Sohn gebären; ihm sollst du den Namen Jesus geben; denn er wird sein Volk von seinen Sünden erlösen.

Dies alles ist geschehen, damit sich erfüllte, was der Herr durch den Propheten gesagt hat:

Seht, die Jungfrau wird ein Kind empfangen, einen Sohn wird sie gebären, und man wird ihm den Namen Immanuel geben, das heißt übersetzt: Gott ist mit uns.

 

 

 

(Quelle: Evangelium Tag für Tag)

bearbeitet von Monika
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So spricht der Herr: Du, Betlehem-Efrata, so klein unter den Gauen Judas, aus dir wird mir einer hervorgehen, der über Israel herrschen soll. Sein Ursprung liegt in ferner Vorzeit, in längst vergangenen Tagen.

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Gedächtnis der Schmerzen Mariens

 

 

Brief an die Hebräer 5,7-9.

 

Als Christus auf Erden lebte, hat er mit lautem Schreien und unter Tränen Gebete und Bitten vor den gebracht, der ihn aus dem Tod retten konnte, und er ist erhört und aus seiner Angst befreit worden.

Obwohl er der Sohn war, hat er durch Leiden den Gehorsam gelernt;

zur Vollendung gelangt, ist er für alle, die ihm gehorchen, der Urheber des ewigen Heils geworden

 

 

 

Psalm 31(30),2-3a.3bc-4.5-6.15-16.20.

 

Herr, ich suche Zuflucht bei dir.

Laß mich doch niemals scheitern;

rette mich in deiner Gerechtigkeit!

Wende dein Ohr mir zu, erlöse mich bald!

 

Sei mir ein schützender Fels,

eine feste Burg, die mich rettet.

Denn du bist mein Fels und meine Burg;

um deines Namens willen wirst du mich führen und leiten.

 

Du wirst mich befreien aus dem Netz, das sie mir heimlich legten;

denn du bist meine Zuflucht.

In deine Hände lege ich voll Vertrauen meinen Geist;

du hast mich erlöst, Herr, du treuer Gott.

 

Ich aber, Herr, ich vertraue dir,

ich sage: «Du bist mein Gott.»

In deiner Hand liegt mein Geschick;

entreiß mich der Hand meiner Feinde und Verfolger!

 

Wie groß ist deine Güte, Herr,

die du bereithältst für alle, die dich fürchten und ehren;

du erweist sie allen,

die sich vor den Menschen zu dir flüchten.

 

 

 

 

 

Evangelium nach Johannes 19,25-27.

 

In jener Zeit standen bei dem Kreuz Jesu seine Mutter und die Schwester seiner Mutter, Maria, die Frau des Klopas, und Maria von Magdala.

Als Jesus seine Mutter sah und bei ihr den Jünger, den er liebte, sagte er zu seiner Mutter: Frau, siehe, dein Sohn!

Dann sagte er zu dem Jünger: Siehe, deine Mutter! Und von jener Stunde an nahm sie der Jünger zu sich.

 

 

(Quelle: Evangelium Tag für Tag)

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MONTAG DER 25. WOCHE IM JAHRESKREIS

 

 

 

 

Zur Lesung Der erste Teil des Buches der Sprichwörter (Kapitel 1-9) ist eine lange Einleitung, in der ein Vater seinem Sohn verschiedene Ratschläge und Mahnungen gibt. Die heutige Lesung enthält in ihrem ersten Teil (V. 27-31) Mahnungen, im zweiten Teil (V. 32-34) die Begründung dieser Mahnungen. Das Verhalten gegen den Nächsten wird in negativer Form beschrieben: kein hartes Herz, kein böses, verleumderisches Wort, keine neidischen Gedanken, keine Gewalt. Grund und Norm des Verhaltens gegenüber dem Nächsten soll der Blick auf Gott sein, in biblischer Sprache: die Furcht vor Gott. Auf die Frage „Wer ist mein Nächster?“ könnte man dieser Lesung die Antwort entnehmen: Gott ist dein Nächster (vgl. V. 32), wenn du dem Mitmenschen „Nächster“ bist. - Jak 2,15-16; Lk 10,25-37; Spr 23,17; Ps 37,1; Sir 11,21; Ps 125,5. - Zu 3,34: Ps 18,28; Sir 3,18-20; Jak 4,6; 1 Petr 5,5.

 

 

ERSTE Lesung

 

Spr 3, 27-35

Der Ränkeschmied ist dem Herrn ein Gräuel

 

Lesung aus dem Buch der Sprichwörter

 

27Mein Sohn, versag keine Wohltat dem, der sie braucht, wenn es in deiner Hand liegt, Gutes zu tun.

 

28Wenn du jetzt etwas hast, sag nicht zu deinem Nächsten: Geh, komm wieder, morgen will ich dir etwas geben.

 

29Sinne nichts Böses gegen deinen Nächsten, der friedlich neben dir wohnt.

 

30Bring niemand ohne Grund vor Gericht, wenn er dir nichts Böses getan hat.

 

31Beneide den Gewalttätigen nicht, wähle keinen seiner Wege;

 

32denn ein Gräuel ist dem Herrn der Ränkeschmied, die Redlichen sind seine Freunde.

 

33Der Fluch des Herrn fällt auf das Haus des Frevlers, die Wohnung der Gerechten segnet er.

 

34Die Zuchtlosen verspottet er, den Gebeugten erweist er seine Gunst.

 

35Die Weisen erlangen Ehre, die Toren aber häufen Schande auf sich.

 

 

 

 

Antwortpsalm

 

Ps 15 (14), 2-3.4.5 (R: 1b)

R Herr, wer darf weilen auf deinem heiligen Berg? - R

 

(GL neu 34, 1)

2 Der makellos lebt und das Rechte tut;

 

VI. Ton

 

der von Herzen die Wahrheit sagt

 

3 und mit seiner Zunge nicht verleumdet;

 

der seinem Freund nichts Böses antut

 

und seinen Nächsten nicht schmäht; - ®

 

4 der den Verworfenen verachtet,

 

doch alle, die den Herrn fürchten, in Ehren hält;

 

der sein Versprechen nicht ändert,

 

das er seinem Nächsten geschworen hat; - ®

 

5 der sein Geld nicht auf Wucher ausleiht

 

und nicht zum Nachteil des Schuldlosen Bestechung annimmt.

 

Wer sich danach richtet,

 

der wird niemals wanken.

 

R Herr, wer darf weilen auf deinem heiligen Berg?

 

 

 

Ruf vor dem Evangelium

 

Vers: Mt 5, 16

 

Halleluja. Halleluja.

 

Euer Licht soll vor den Menschen leuchten,

 

damit sie eure guten Werke sehen

 

und euren Vater im Himmel preisen.

 

Halleluja.

 

 

 

 

 

Zum Evangelium Die Geheimnisse des Reiches Gottes sind Jüngern anvertraut (V. 10), das soll aber nicht heißen, dass sie in diesem kleinen Kreis bleiben sollen. Die Lampe soll leuchten, dazu wird sie angezündet. Die Botschaft Jesu ist noch in Gleichnissen verborgen (V. 17), aber sie soll und wird öffentlich bekannt werden. Vers 17 ist eine Deutung zu Vers 16, und aus beiden folgert Vers 18 die Mahnung: „Gebt acht, dass ihr richtig zuhört!“ Nur wer die Botschaft richtig gehört und in sich aufgenommen hat, kann sie anderen weitergeben. Der Rest von Vers 18 ist kein soziales Programm; auf sozialer Ebene ist es geradezu der große Skandal: Wer hat, dem wird gegeben ... Jesus spricht vom Glauben und von der Erkenntnis; auch hier gibt es unerbittliche Gesetze des Wachstums wie des Scheiterns. Wer die Erkenntnis hat, der wird darin wachsen, vorausgesetzt, dass er mit gutem und aufrichtigem Herzen hört (V. 15) und sich das Gehörte zu Eigen macht, d. h. sich dem Gehörten zu Eigen gibt. - Zu 8,16: Mk 4,21; Lk 11,33; Mt 5,15. - Zu 8,17: Mk 4,22; Lk 12,2; Mt 10,26. - Zu 8,18: Mk 4,24-28; Lk 19,26; Mt 13,12; 25,29.

 

 

 

Evangelium

 

Lk 8, 16-18

Man stellt das Licht auf den Leuchter, damit alle, die eintreten, es leuchten sehen

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

In jener Zeit sprach Jesus:

 

16Niemand zündet ein Licht an und deckt es mit einem Gefäß zu oder stellt es unter das Bett, sondern man stellt das Licht auf den Leuchter, damit alle, die eintreten, es leuchten sehen.

 

17Es gibt nichts Verborgenes, das nicht offenbar wird, und nichts Geheimes, das nicht bekannt wird und an den Tag kommt.

 

18Gebt also acht, dass ihr richtig zuhört! Denn wer hat, dem wird gegeben; wer aber nicht hat, dem wird auch noch weggenommen, was er zu haben meint.

 

Quelle

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Gebt also acht, dass ihr richtig zuhört!

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Fest der Hll. Erzengel Michael, Gabriel, Raphael

 

 

Buch Daniel 7,9-10.13-14.

 

Ich, Daniel, sah in einer nächtlichen Vision: Throne wurden aufgestellt, und ein Hochbetagter nahm Platz. Sein Gewand war weiß wie Schnee, sein Haar wie reine Wolle. Feuerflammen waren sein Thron, und dessen Räder waren loderndes Feuer.

Ein Strom von Feuer ging von ihm aus. Tausendmal Tausende dienten ihm, zehntausendmal Zehntausende standen vor ihm. Das Gericht nahm Platz und es wurden Bücher aufgeschlagen.

Immer noch hatte ich die nächtlichen Visionen: Da kam mit den Wolken des Himmels einer wie ein Menschensohn. Er gelangte bis zu dem Hochbetagten und wurde vor ihn geführt.

Ihm wurden Herrschaft, Würde und Königtum gegeben. Alle Völker, Nationen und Sprachen müssen ihm dienen. Seine Herrschaft ist eine ewige, unvergängliche Herrschaft. Sein Reich geht niemals unter.

 

 

 

Psalm 138(137),1-2a.2bc-3.4-5.

 

Ich will dir danken aus ganzem Herzen,

dir vor den Engeln singen und spielen;

ich will mich niederwerfen zu deinem heiligen Tempel hin

und deinem Namen danken für deine Huld und Treue.

 

Denn du hast die Worte meines Mundes gehört,

deinen Namen und dein Wort über alles verherrlicht.

Du hast mich erhört an dem Tag, als ich rief;

du gabst meiner Seele große Kraft.

 

Dich sollen preisen, Herr, alle Könige der Welt,

wenn sie die Worte deines Mundes vernehmen.

Sie sollen singen von den Wegen des Herrn;

denn groß ist die Herrlichkeit des Herrn.

 

 

 

 

Evangelium nach Johannes 1,47-51.

 

In jener Zeit sah Jesus Natanaël auf sich zukommen und sagte über ihn: Da kommt ein echter Israelit, ein Mann ohne Falschheit.

Natanaël fragte ihn: Woher kennst du mich? Jesus antwortete ihm: Schon bevor dich Philippus rief, habe ich dich unter dem Feigenbaum gesehen.

Natanaël antwortete ihm: Rabbi, du bist der Sohn Gottes, du bist der König von Israel!

Jesus antwortete ihm: Du glaubst, weil ich dir sagte, daß ich dich unter dem Feigenbaum sah? Du wirst noch Größeres sehen.

Und er sprach zu ihm: Amen, amen, ich sage euch: Ihr werdet den Himmel geöffnet und die Engel Gottes auf- und niedersteigen sehen über dem Menschensohn.

 

 

 

(Quelle: Evangelium Tag für Tag)

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MONTAG DER 27. WOCHE IM JAHRESKREIS

 

 

Zur Lesung Auf seiner zweiten Missionsreise hat Paulus Galatien und Phrygien durchwandert (Apg 16,6). Die dort gewonnenen Christen hat er später nochmals besucht (Apg 18,23). Aber dann haben andere Missionare in den galatischen Gemeinden Verwirrung gestiftet: Judenchristen, die lehrten, auch die Heidenchristen müssen jüdische Vorschriften und Gebräuche beobachten; Paulus sei kein richtiger Apostel, und er habe ihnen nicht das wahre und ganze Evangelium gebracht. Paulus hat die Gefahr erkannt: hier ging es um mehr als um seine apostolische Autorität; es ging um den Kern des Evangeliums, um die Frage, ob die Erlösungstat Jesu Christi genügt, oder ob menschliche Leistungen die Gnade verdienen und ergänzen müssen. Mit leidenschaftlicher Erregung tritt Paulus im Galaterbrief für die Reinheit des Evangeliums und die Freiheit der Gnade ein. Die Galater sollen wissen: Sie sind von Gott berufen worden (V. 6), von dem Gott, der die Welt aus Nichts ins Dasein gerufen hat, der Jesus von den Toten auferweckt und Paulus zum bevollmächtigten Boten des Evangeliums gemacht hat. Die Berufenen stehen unter Gnade, nicht unter dem Gesetz. Das Evangelium ist die Botschaft von Gottes Größe und von der Freiheit seiner Gnade. Das alte Gesetz ist im Evangelium erfüllt und aufgehoben. - Zu 1,6: Röm 1,5-6; Eph 1,6-8; 2,12-13. - Zu 1,10: 1 Thess 2,4. - Zu 1,12: 1 Kor 11,23; 15,1-6.

 

 

 

 

ERSTE LESUNG

 

Gal 1, 6-12

 

Ich habe das Evangelium nicht von einem Menschen übernommen oder gelernt, sondern durch die Offenbarung Jesu Christi empfangen

 

Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Galater

 

Brüder!

 

6Ich bin erstaunt, dass ihr euch so schnell von dem abwendet, der euch durch die Gnade Christi berufen hat, und dass ihr euch einem anderen Evangelium zuwendet.

 

7Doch es gibt kein anderes Evangelium, es gibt nur einige Leute, die euch verwirren und die das Evangelium Christi verfälschen wollen.

 

8Wer euch aber ein anderes Evangelium verkündigt, als wir euch verkündigt haben, der sei verflucht, auch wenn wir selbst es wären oder ein Engel vom Himmel.

 

9Was ich gesagt habe, das sage ich noch einmal: Wer euch ein anderes Evangelium verkündigt, als ihr angenommen habt, der sei verflucht.

 

10Geht es mir denn um die Zustimmung der Menschen, oder geht es mir um Gott? Suche ich etwa Menschen zu gefallen? Wollte ich noch den Menschen gefallen, dann wäre ich kein Knecht Christi.

 

11Ich erkläre euch, Brüder: Das Evangelium, das ich verkündigt habe, stammt nicht von Menschen;

 

12ich habe es ja nicht von einem Menschen übernommen oder gelernt, sondern durch die Offenbarung Jesu Christi empfangen.

 

 

 

 

Antwortpsalm

 

Ps 111 (110), 1-2.7-8.9 u. 10c (R: Ps 105 [104], 7a. 8a)

R Der Herr ist unser Gott;

 

(GL neu 60, 1)

ewig denkt er an seinen Bund. - R

(Oder: Halleluja.)

1 Den Herrn will ich preisen von ganzem Herzen

 

VI. Ton

 

im Kreis der Frommen, inmitten der Gemeinde.

 

2 Groß sind die Werke des Herrn,

 

kostbar allen, die sich an ihnen freuen. - ®

 

7 Die Werke seiner Hände sind gerecht und beständig,

 

all seine Gebote sind verlässlich.

 

8 Sie stehen fest für immer und ewig,

 

geschaffen in Treue und Redlichkeit. - ®

 

9 Er gewährte seinem Volk Erlösung

 

und bestimmte seinen Bund für ewige Zeiten.

 

Furchtgebietend ist sein Name und heilig.

 

10c Sein Ruhm hat Bestand für immer. - R

 

 

 

Ruf vor dem Evangelium

 

Vers: Joh 13, 34ac

 

Halleluja. Halleluja.

 

(So spricht der Herr:)

 

Ein neues Gebot gebe ich euch:

 

Wie ich euch geliebt habe, so sollt auch ihr einander lieben.

 

Halleluja.

 

 

 

 

 

Zum Evangelium In dem Abschnitt 10,25 - 11,13 stellt Lukas drei Hauptforderungen zusammen: 1. das Hauptgebot der Gottes- und Nächstenliebe (10,25-37). 2. die Forderung nach dem einen Notwendigen, nämlich auf das Wort Gottes zu hören (10,38-42), und 3. die Forderung des rechten Betens (11,1-13). Der heutige Abschnitt spricht vom Gesetz, von der Liebe und vom ewigen Leben. „Was muss ich tun?“ fragt der Gesetzeslehrer zuerst (vgl. Lk 18,18), und dann: „Und wer ist mein Nächster?“ Auf die erste Frage gibt ihm die Antwort das Gesetz mit seinem großen Gebot (vgl. Mk 12,28-33; Dtn 6,5 und Lev 19,18). Auf die zweite antwortet Jesus mit dem Gleichnis vom guten Samariter. Dein Nächster ist, wer deine Hilfe braucht. Ihm bist du der Nächste; auf dein Tun kommt es an. Dem, der das Gute tut, wird im Endgericht das ewige Leben zugesprochen. Der „Nächste“ ist nicht nur der Mitmensch; es ist der Mensch, in dem Gott mir begegnet und mich in seine Gemeinschaft ruft. - Lk 6,27-38; 14,12-14; 15,4-7; Joh 13,1-35; 15,12-14; Röm 13,8-10; 15,7; Gal 5,14; 1 Kor 13; 1 Petr 1,22-25; 3,8-12; Phlm.

 

 

 

 

Evangelium

 

Lk 10, 25-37

Wer ist mein Nächster?

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

25Da stand ein Gesetzeslehrer auf, und um Jesus auf die Probe zu stellen, fragte er ihn: Meister, was muss ich tun, um das ewige Leben zu gewinnen?

 

26Jesus sagte zu ihm: Was steht im Gesetz? Was liest du dort?

 

27Er antwortete: Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen und ganzer Seele, mit all deiner Kraft und all deinen Gedanken, und: Deinen Nächsten sollst du lieben wie dich selbst.

 

28Jesus sagte zu ihm: Du hast richtig geantwortet. Handle danach, und du wirst leben.

 

29Der Gesetzeslehrer wollte seine Frage rechtfertigen und sagte zu Jesus: Und wer ist mein Nächster?

 

30Darauf antwortete ihm Jesus: Ein Mann ging von Jerusalem nach Jericho hinab und wurde von Räubern überfallen. Sie plünderten ihn aus und schlugen ihn nieder; dann gingen sie weg und ließen ihn halb tot liegen.

 

31Zufällig kam ein Priester denselben Weg herab; er sah ihn und ging weiter.

 

32Auch ein Levit kam zu der Stelle; er sah ihn und ging weiter.

 

33Dann kam ein Mann aus Samarien, der auf der Reise war. Als er ihn sah, hatte er Mitleid,

 

34ging zu ihm hin, goss Öl und Wein auf seine Wunden und verband sie. Dann hob er ihn auf sein Reittier, brachte ihn zu einer Herberge und sorgte für ihn.

 

35Am andern Morgen holte er zwei Denare hervor, gab sie dem Wirt und sagte: Sorge für ihn, und wenn du mehr für ihn brauchst, werde ich es dir bezahlen, wenn ich wiederkomme.

 

36Was meinst du: Wer von diesen dreien hat sich als der Nächste dessen erwiesen, der von den Räubern überfallen wurde?

 

37Der Gesetzeslehrer antwortete: Der, der barmherzig an ihm gehandelt hat. Da sagte Jesus zu ihm: Dann geh und handle genauso!

 

Quelle

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Gehe hin und handle ebenso!

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MONTAG DER 28. WOCHE IM JAHRESKREIS

 

 

 

Zur Lesung Sozusagen zwei Stammbäume sehen wir in dieser schwierigen Lesung: den Stammbaum der Knechtschaft und den Stammbaum der Freiheit. Die erste Reihe beginnt bei Abraham und Hagar; der Sohn der Sklavin Hagar erinnert an die Unfreiheit des Gesetzes; das Gesetz hat seinen Ursprung am Sinai und seinen gegenwärtigen Ort im irdischen Jerusalem. Die zweite Reihe beginnt ebenfalls bei Abraham; sie führt über Sara, die Freie, und über Isaak zum himmlischen Jerusalem, zur Freiheit. Das ist rabbinische Schriftauslegung, die dem heutigen Leser nicht ohne weiteres einleuchtet, aber was Paulus sachlich hier sagen will, ist klar. Die Galater stehen vor der Wah1 zwischen dem irdischen Jerusalem, dem Gesetz, der Unfreiheit und dem himmlischen Jerusalem, das die freie Mutter von freien Kindern ist. Die Wahl sollte nicht schwer fallen, wenn die Frage erst einmal klargestellt und gesehen ist. Sie stellt sich dem heutigen Christen in anderer Form, aber nicht weniger beunruhigend. ­ Zu 4,22-24: Gen 16,15; 21,2-3; 17,16. - Zu 4,26-27: Offb 21,2; Jes 54,1. - Zu 5,1: Röm 6,15; Joh 8,36.

 

 

 

ERSTE Lesung

 

Gal 4, 22-24.26-27.31 - 5, 1

Wir sind nicht Kinder der Sklavin, sondern Kinder der Freien

 

Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Galater

 

Brüder!

 

22In der Schrift wird gesagt, dass Abraham zwei Söhne hatte, einen von der Sklavin, den andern von der Freien.

 

23Der Sohn der Sklavin wurde auf natürliche Weise gezeugt, der Sohn der Freien aufgrund der Verheißung.

 

24Darin liegt ein tieferer Sinn: Diese Frauen bedeuten die beiden Testamente. Das eine Testament stammt vom Berg Sinai und bringt Sklaven zur Welt; das ist Hagar -

 

26Das himmlische Jerusalem aber ist frei, und dieses Jerusalem ist unsere Mutter.

 

27Denn es steht in der Schrift: Freu dich, du Unfruchtbare, die nie geboren hat, brich in Jubel aus und jauchze, die du nie in Wehen lagst! Denn viele Kinder hat die Einsame, mehr als die Vermählte.

 

31Daraus folgt also, meine Brüder, dass wir nicht Kinder der Sklavin sind, sondern Kinder der Freien.

 

1Zur Freiheit hat uns Christus befreit. Bleibt daher fest und lasst euch nicht von neuem das Joch der Knechtschaft auflegen!

 

 

 

Antwortpsalm

 

Ps 113 (112), 1-2.3-4.5a u. 6-7 (R: 2)

R Der Name des Herrn sei gepriesen

 

(GL neu 62, 2)

von nun an bis in Ewigkeit. - R

(Oder: Halleluja.)

1 Lobet, ihr Knechte des Herrn

 

V. Ton

 

lobt den Namen des Herrn!

 

2 Der Name des Herrn sei gepriesen

 

von nun an bis in Ewigkeit. - ®

 

3 Vom Aufgang der Sonne bis zum Untergang

 

sei der Name des Herrn gelobt.

 

4 Der Herr ist erhaben über alle Völker,

 

seine Herrlichkeit überragt die Himmel. - ®

 

5a Wer gleicht dem Herrn, unserm Gott,

 

6 ihm, der in der Höhe thront,

 

der hinabschaut in die Tiefe,

 

7 der den Schwachen aus dem Staub emporhebt

 

und den Armen erhöht, der im Schmutz liegt? - R

 

 

Ruf vor dem Evangelium

 

Vers: vgl. Ps 95 (94), 7d.8a

 

Halleluja. Halleluja.

 

Wenn ihr heute seine Stimme hört,

 

verhärtet nicht euer Herz!

 

Halleluja.

 

 

 

 

 

Zum Evangelium Das geforderte Zeichen ist ein Beglaubigungswunder, das die Worte und Taten Jesu allem Zweifel entheben soll. Jesus lehnt ein solches Zeichen ab und kündigt in der Sprache der alten Propheten dieser „bösen Generation“ das Gericht an. Dem ungläubigen Israel stellt er zwei Beispiele aus der Heidenwelt gegenüber: die Königin des Südens und die Männer von Ninive; die Heiden, die dem jüdischen Bewusstsein als unwissend und unrein gelten, sind in Wirklichkeit für den Anruf Gottes empfänglicher als das satte und selbstgerechte Israel; sie sind bereit, zu hören und sich zu bekehren. - Das Zeichen des Jona ist Jona selbst, wie auch das „Zeichen des Menschensohnes“ (Mt 24,30) der Menschensohn selbst sein wird, wenn er zum Gericht kommt. Der Menschensohn ist Jesus; er ist mehr als Salomo und mehr als Jona: mehr als Weisheit und prophetische Predigt. Sein Kommen und sein Wort stellen die Menschen vor die letzte Entscheidung, und zwar „hier“: nicht erst am Ende der Tage. - Mt 12,38-42; 16,1; Mk 8,11-13; Joh 6,30-31; 1 Kön 10,1-10; Jona 3.

 

 

 

Evangelium

 

Lk 11, 29-32

Es wird dieser Generation kein anderes Zeichen gegeben werden als das Zeichen des Jona

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

In jener Zeit

 

29als immer mehr Menschen zu Jesus kamen, sagte er: Diese Generation ist böse. Sie fordert ein Zeichen; aber es wird ihr kein anderes gegeben werden als das Zeichen des Jona.

 

30Denn wie Jona für die Einwohner von Ninive ein Zeichen war, so wird es auch der Menschensohn für diese Generation sein.

 

31Die Königin des Südens wird beim Gericht gegen die Männer dieser Generation auftreten und sie verurteilen; denn sie kam vom Ende der Erde, um die Weisheit Salomos zu hören. Hier aber ist einer, der mehr ist als Salomo.

 

32Die Männer von Ninive werden beim Gericht gegen diese Generation auftreten und sie verurteilen; denn sie haben sich nach der Predigt des Jona bekehrt. Hier aber ist einer, der mehr ist als Jona.

 

Quelle

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MONTAG DER 29. WOCHE IM JAHRESKREIS

 

 

 

Zur Lesung Gott hat seine Macht zuerst an Jesus Christus erwiesen: er hat ihm die Herrschaft über die ganze Schöpfung, über alle guten und bösen Mächte gegeben (1,20-23). Aber auch wir haben die Macht Gottes erfahren, die Macht der Barmherzigkeit. Denn wir waren „Kinder des Zornes“, wir waren tot (V. 1-3). „Tot“, von Gott und von aller Hoffnung auf Leben ausgeschlossen, ist der Mensch nicht von Natur aus, sondern infolge seiner eigenen, verhängnisvollen Entscheidung, die „Sünde“ heißt. Das waren wir (V. 1-3); „wir alle“ (V. 3) waren von den „Begierden unseres Fleisches“ beherrscht; vielleicht waren (und sind) wir sehr anständige Menschen, aber gibt es auch anständiges, sogar religiöses und theologisch gebildetes „Fleisch“. „Gott aber“ (V. 4), das ist das Unbegreifliche, Gott hat uns dennoch geliebt. Er liebt das, was nicht liebenswert ist: das ist die erbarmende Liebe, die „Gnade“ (V. 5). Und seine Liebe ist Tat: neue Schöpfungstat (V. 10). Was an Christus geschah, ist auch an uns geschehen: Auferweckung aus dem Tod, Erhöhung in den Himmel. Ist es wirklich geschehen? Die Erfahrung bestätigt es nicht; doch haben wir jetzt schon unseren eigentlichen Platz im Himmel, denn wir sind „in Christus“ - „nicht aufgrund eurer Werke, damit keiner sich rühmen kann“ (V. 9). - Zu 2,1-3: Röm 5,12-14; 6,23: - Zu 2,4-10: 1 Petr 1,3; Tit 3,5; Kol 2,13; 3,1-4.

 

 

 

 

ERSTE Lesung

 

Eph 2, 1-10

Gott hat uns mit Christus auferweckt und uns zusammen mit ihm einen Platz im Himmel gegeben

 

Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Epheser

 

Brüder!

 

1Ihr wart tot infolge eurer Verfehlungen und Sünden.

 

2Ihr wart einst darin gefangen, wie es der Art dieser Welt entspricht, unter der Herrschaft jenes Geistes, der im Bereich der Lüfte regiert und jetzt noch in den Ungehorsamen wirksam ist.

 

3Zu ihnen gehörten auch wir alle einmal, als wir noch von den Begierden unseres Fleisches beherrscht wurden. Wir folgten dem, was das Fleisch und der böse Sinn uns eingaben, und waren von Natur aus Kinder des Zorns wie die anderen.

 

4/5Gott aber, der voll Erbarmen ist, hat uns, die wir infolge unserer Sünden tot waren, in seiner großen Liebe, mit der er uns geliebt hat, zusammen mit Christus wieder lebendig gemacht. Aus Gnade seid ihr gerettet.

 

6Er hat uns mit Christus Jesus auferweckt und uns zusammen mit ihm einen Platz im Himmel gegeben.

 

7Dadurch, dass er in Christus Jesus gütig an uns handelte, wollte er den kommenden Zeiten den überfließenden Reichtum seiner Gnade zeigen.

 

8Denn aus Gnade seid ihr durch den Glauben gerettet, nicht aus eigener Kraft - Gott hat es geschenkt -,

 

9nicht aufgrund eurer Werke, damit keiner sich rühmen kann.

 

10Seine Geschöpfe sind wir, in Christus Jesus dazu geschaffen, in unserem Leben die guten Werke zu tun, die Gott für uns im Voraus bereitet hat.

 

 

 

 

Antwortpsalm

 

Ps 100 (99), 2-3.4-5 (R: 3b)

R Er hat uns geschaffen,

 

(GL neu 56, 1)

wir sind sein Eigentum. - R

2 Dient dem Herrn mit Freude!

 

V. Ton

 

Kommt vor sein Antlitz mit Jubel!

 

3 Erkennt: Der Herr allein ist Gott.

 

Er hat uns geschaffen, wir sind sein Eigentum,

 

sein Volk und die Herde seiner Weide. - ®

 

4 Tretet mit Dank durch seine Tore ein!

 

Kommt mit Lobgesang in die Vorhöfe seines Tempels!

 

Dankt ihm, preist seinen Namen!

 

5 Denn der Herr ist gütig,

 

ewig währt seine Huld,

 

von Geschlecht zu Geschlecht seine Treue. - R

 

 

 

 

Ruf vor dem Evangelium

 

Vers: Mt 5, 3

 

Halleluja. Halleluja.

 

Selig, die arm sind vor Gott;

 

denn ihnen gehört das Himmelreich.

 

Halleluja.

 

 

 

 

 

Zum Evangelium In dem Abschnitt 12,13-34 hat Lukas Jesusworte zusammengestellt, die zur Frage Reichtum - Armut Stellung nehmen. Das Leben eines Menschen hängt nicht von seinem Vermögen ab (vgl. V. 15): den Satz muss sich der Jünger Jesu merken. Nur für die Armen ist die Botschaft Jesu eine „frohe Botschaft“. „Wo euer Schatz ist; da ist auch euer Herz“, heißt es am Ende des ganzen Abschnitts (12,34). Erbschaft, Ernte, Erfolg auf der ganzen Linie: alles gut, aber der Mensch gerät in die Gefahr, hart zu werden gegen die Mitmenschen und stumpf gegenüber dem Anspruch Gottes. Dann wird er zum „Narren“ (V. 20), zum „Toren“ nach anderer Übersetzung. Dieser Narr oder Tor ist ein praktischer Atheist, er sagt bei sich: Es gibt keinen Gott (Ps 14,1). Wenn der Mensch aus einem Besitzenden zu einem von seinem Vermögen Besessenen wird, dann ist er nicht mehr fähig, die Wirklichkeit Gottes zu begreifen, und verfehlt den Sinn seines Lebens. - Ps 49,17-21; Sir 11,14-19; Mt 6,19-21; Lk 16,9.19-31; 1 Tim 6,17-19; Offb 3,17f.

 

 

Evangelium

 

Lk 12, 13-21

Wem wird all das gehören, was du angehäuft hast?

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

In jener Zeit

 

13bat einer aus der Volksmenge Jesus: Meister, sag meinem Bruder, er soll das Erbe mit mir teilen.

 

14Er erwiderte ihm: Mensch, wer hat mich zum Richter oder Schlichter bei euch gemacht?

 

15Dann sagte er zu den Leuten: Gebt acht, hütet euch vor jeder Art von Habgier. Denn der Sinn des Lebens besteht nicht darin, dass ein Mensch aufgrund seines großen Vermögens im Überfluss lebt.

 

16Und er erzählte ihnen folgendes Beispiel: Auf den Feldern eines reichen Mannes stand eine gute Ernte.

 

17Da überlegte er hin und her: Was soll ich tun? Ich weiß nicht, wo ich meine Ernte unterbringen soll.

 

18Schließlich sagte er: So will ich es machen: Ich werde meine Scheunen abreißen und größere bauen; dort werde ich mein ganzes Getreide und meine Vorräte unterbringen.

 

19Dann kann ich zu mir selber sagen: Nun hast du einen großen Vorrat, der für viele Jahre reicht. Ruh dich aus, iss und trink, und freu dich des Lebens!

 

20Da sprach Gott zu ihm: Du Narr! Noch in dieser Nacht wird man dein Leben von dir zurückfordern. Wem wird dann all das gehören, was du angehäuft hast?

 

21So geht es jedem, der nur für sich selbst Schätze sammelt, aber vor Gott nicht reich ist.

 

Quelle

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Gott, der voll Erbarmen ist...

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MONTAG DER 30. WOCHE IM JAHRESKREIS

Zur Lesung Einst und Jetzt (5,8) sind nicht nur Aussagen über ein zeitliches Früher und Später. Der wirkliche Unterschied ist: ohne Christus und mit Christus. Ohne Christus wart ihr Finsternis, durch den Herrn seid ihr Licht geworden. Was das heißt, sagt 4,32: Gott hat euch durch Christus vergeben. Das war keine billige Vergebung: Christus hat uns geliebt; in der Opferhingabe hat sich seine Liebe vollendet (5,2). Gott hat euch vergeben: das bezieht sich auf die Taufe. Von der Taufe her weiß der Christ sich in Pflicht genommen; vom Erbarmen Gottes und vom Opfer Christi her wird sein Leben bestimmt; Dankbarkeit und Liebe treiben zur Nachahmung Christi und Gottes selbst. Gegenteil einer solchen Nachahmung sind die Laster, die in den Versen 3-4 aufgezählt werden. Alles, was nicht in die Danksagung, die Eucharistia, einmünden kann, schickt sich nicht für euch: es hat seinen Platz nicht im Tun und Reden des Christen; es schließt vom Reich Christi und Gottes aus. Der Mensch ist vor die Wahl gestellt zwischen dem Zorn Gottes und seiner Barmherzigkeit. - Zu 4,32: Kol 3,12-13; Mt 6,12; 18,23-35. - Zu 5,1-2: Phil 3,17; Eph 5,25; Gal 2,20. - Zu 5,3-7: Gal 5,18-21; Mt 6,26; 1 Kor 6,9-10; Kol 3,5; Hebr 13,4-5; Kol 2,4.8; 3,6. - Zu 5,8: Joh 8,12; 2 Kor 4,6; Kol 1,12-13; 1 Thess 5,5.

 

 

ERSTE Lesung

Eph 4, 32 - 5, 8

Liebt einander, weil auch Christus uns geliebt hat

Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Epheser

Brüder!

32Seid gütig zueinander, seid barmherzig, vergebt einander, weil auch Gott euch durch Christus vergeben hat.

1Ahmt Gott nach als seine geliebten Kinder,

2und liebt einander, weil auch Christus uns geliebt und sich für uns hingegeben hat als Gabe und als Opfer, das Gott gefällt.

3Von Unzucht aber und Schamlosigkeit jeder Art oder von Habgier soll bei euch, wie es sich für Heilige gehört, nicht einmal die Rede sein.

4Auch Sittenlosigkeit und albernes oder zweideutiges Geschwätz schickt sich nicht für euch, sondern Dankbarkeit.

5Denn das sollt ihr wissen: Kein unzüchtiger, schamloser oder habgieriger Mensch - das heißt kein Götzendiener - erhält ein Erbteil im Reich Christi und Gottes.

6Niemand täusche euch mit leeren Worten: All das zieht auf die Ungehorsamen den Zorn Gottes herab.

7Habt darum nichts mit ihnen gemein!

8Denn einst wart ihr Finsternis, jetzt aber seid ihr durch den Herrn Licht geworden. Lebt als Kinder des Lichts!

 

 

Antwortpsalm

Ps 1, 1-2.3.4 u. 6 (R: Eph 5, 1)

R Ahmt Gott nach als seine geliebten Kinder! - R

(GL neu 31, 1)

1 Wohl dem Mann, der nicht dem Rat der Frevler folgt,

IV. Ton

nicht auf dem Weg der Sünde geht,

nicht im Kreis der Spötter sitzt,

2 sondern Freude hat an der Weisung des Herrn,

über seine Weisung nachsinnt bei Tag und bei Nacht. - ®

3 Er ist wie ein Baum, der an Wasserbächen gepflanzt ist,

der zur rechten Zeit seine Frucht bringt

und dessen Blätter nicht welken.

Alles, was er tut,

wird ihm gut gelingen. - ®

4 Nicht so die Frevler:

Sie sind wie Spreu, die der Wind verweht.

6 Denn der Herr kennt den Weg der Gerechten,

der Weg der Frevler aber führt in den Abgrund.

R Ahmt Gott nach als seine geliebten Kinder!

 

 

Ruf vor dem Evangelium

Vers: vgl. Joh 17, 17

Halleluja. Halleluja.

Dein Wort, o Herr, ist Wahrheit;

heilige uns in der Wahrheit!

Halleluja.

 

 

Zum Evangelium Die Heilung der kranken Frau, die seit achtzehn Jahren gekrümmt war, wird nur von Lukas berichtet, der noch von zwei weiteren Heilungen am Sabbat weiß (6,6-10; 14,1-6).Diese Erzählung will dem Zusammenhang nach nicht die Macht Jesu offenbaren; sie steht vielmehr unter dem Thema: Annahme und Verwerfung der Botschaft Jesu, die eine Botschaft der Freiheit und der Freude ist (V. 16 und 17). Jesus stellt sich auf die Seite der Frau gegen den Dämon der Krankheit, er gibt ihr die Freiheit zurück, die ihr als einer Tochter Abrahams zukommt (V. 16). Und er stellt sich auf die Seite der aufrichtigen Güte, gegen die Heuchelei derer, denen das Gesetz wichtiger ist als der lebendige Mensch. Der Sabbat soll Tag der Vollendung, der Freude sein: nicht der Knechtschaft und Furcht. Die Armen und die Gebeugten sind fähig, die Gabe Gottes anzunehmen, seinem Wort zu trauen und seine Macht zu preisen (V. 12-13). - Lk 4,40; Ex 20,8-10; Mt 12,11.

 

 

Evangelium

Lk 13, 10-17

Diese Tochter Abrahams sollte am Sabbat nicht von ihren Fesseln befreit werden dürfen?

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

In jener Zeit

10lehrte Jesus am Sabbat in einer Synagoge.

11Dort saß eine Frau, die seit achtzehn Jahren krank war, weil sie von einem Dämon geplagt wurde; ihr Rücken war verkrümmt, und sie konnte nicht mehr aufrecht gehen.

12Als Jesus sie sah, rief er sie zu sich und sagte: Frau, du bist von deinem Leiden erlöst.

13Und er legte ihr die Hände auf. Im gleichen Augenblick richtete sie sich auf und pries Gott.

14Der Synagogenvorsteher aber war empört darüber, dass Jesus am Sabbat heilte, und sagte zu den Leuten: Sechs Tage sind zum Arbeiten da. Kommt also an diesen Tagen und lasst euch heilen, nicht am Sabbat!

15Der Herr erwiderte ihm: Ihr Heuchler! Bindet nicht jeder von euch am Sabbat seinen Ochsen oder Esel von der Krippe los und führt ihn zur Tränke?

16Diese Tochter Abrahams aber, die der Satan schon seit achtzehn Jahren gefesselt hielt, sollte am Sabbat nicht davon befreit werden dürfen?

17Durch diese Worte wurden alle seine Gegner beschämt; das ganze Volk aber freute sich über all die großen Taten, die er vollbrachte.

 

Quelle

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MONTAG DER 31. WOCHE IM JAHRESKREIS

 

 

 

Zur Lesung Mahnung und Zuspruch in der christlichen Gemeinde haben ihren Ursprung in Christus, in der Liebe und im Heiligen Geist (V. 1). Nur in Christus ist die Mahnung möglich; nur wenn sie aus Liebe kommt, kann sie der Liebe dienen. Wir wissen im Einzelnen nicht, was den Apostel veranlasst hat, die Gemeinde von Philippi zur Eintracht zu mahnen. Vermutlich waren es nicht nur die beiden in 4, 2 genannten Frauen, die Paulus vor Streitsucht und Prahlerei warnen wollte. Die Situation der Verfolgung, wie sie in Philippi vorauszusetzen ist, kann zwar die Einheit einer Gemeinde vertiefen, sie kann aber auch Gegensätze und Rivalitäten schaffen. Auch soziale Gegensätze innerhalb der Gemeinde könnten die Mahnung veranlasst haben, jeder solle in Demut den anderen höher einschätzen als sich selbst (V. 3). Dann könnte V. 4 eine Mahnung an die Reichen sein, sich um die ärmeren Gemeindemitglieder zu kümmern. ­ 2 Kor 13,13; Gal 5,26; Röm 12,10.16; 1 Kor 1,10-11.

 

 

 

 

ERSTE Lesung

 

Phil 2, 1-4

Macht meine Freude dadurch vollkommen, dass ihr eines Sinnes seid

 

Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Philipper

 

Brüder!

 

1Wenn es Ermahnung in Christus gibt, Zuspruch aus Liebe, eine Gemeinschaft des Geistes, herzliche Zuneigung und Erbarmen,

 

2dann macht meine Freude dadurch vollkommen, dass ihr eines Sinnes seid, einander in Liebe verbunden, einmütig und einträchtig,

 

3dass ihr nichts aus Ehrgeiz und nichts aus Prahlerei tut. Sondern in Demut schätze einer den andern höher ein als sich selbst.

 

4Jeder achte nicht nur auf das eigene Wohl, sondern auch auf das der anderen.

 

 

 

 

Antwortpsalm

 

Ps 131 (130), 1.2-3

R Herr, bewahre meine Seele in deinem Frieden! - R

 

(GL neu 72, 1)

1 Herr, mein Herz ist nicht stolz,

 

VI. Ton

 

nicht hochmütig blicken meine Augen.

 

Ich gehe nicht um mit Dingen,

 

die mir zu wunderbar und zu hoch sind. - ®

 

2 Ich ließ meine Seele ruhig werden und still;

 

wie ein kleines Kind bei der Mutter ist meine Seele still in mir.

 

3 Israel, harre auf den Herrn

 

von nun an bis in Ewigkeit! - R

 

 

 

Ruf vor dem Evangelium

 

Vers: Joh 8, 31b-32a

 

Halleluja. Halleluja.

 

(So spricht der Herr:)

 

Wenn ihr in meinem Wort bleibt, seid ihr wirklich meine Jünger.

 

Dann werdet ihr die Wahrheit erkennen.

 

Halleluja.

 

 

 

 

 

Zum Evangelium Alles menschliche Tun hat eine sichtbare und eine unsichtbare Seite. Entscheidend ist nicht, was ein Mensch tut, sondern warum er es tut. Für viele Menschen ist das Einladen von Gästen ebenso wie das Geschenkemachen Sache nüchterner Berechnung: Lohnt es sich? Der Wert eines Menschen ist daran erkennbar, ob er etwas tun kann, was sich nicht lohnt. Die Liebe rechnet nicht. Gott rechnet nicht. Er selbst lädt zu seinem Gastmahl die ein, die nichts verdient haben und nichts vergelten können: die Armen und die Krüppel, die Lahmen und die Blinden von Vers 13 kommen im nachfolgenden Gleichnis (14,15-24) wieder vor. Das Tun der Jünger soll das Tun Gottes widerspiegeln; Gottes eigene, selbstlos schenkende Liebe soll im Jünger sichtbar werden. Aber steht am Ende (V. 14) nicht doch die Erwartung des Lohns? Sicher wird hier ein Lohn verheißen, aber doch nur dem, der nicht um Lohn arbeitet. - Lk 6,32-35; Dtn 14,29; Joh 5,25-29; Apg 24,15.

 

 

 

 

Evangelium

 

Lk 14, 12-14

Lade nicht deine Freunde ein, sondern Arme und Krüppel

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

In jener Zeit

 

12sprach Jesus zu einem der führenden Pharisäer, der ihn zum Essen eingeladen hatte: Wenn du mittags oder abends ein Essen gibst, so lade nicht deine Freunde oder deine Brüder, deine Verwandten oder reiche Nachbarn ein; sonst laden auch sie dich ein, und damit ist dir wieder alles vergolten.

 

13Nein, wenn du ein Essen gibst, dann lade Arme, Krüppel, Lahme und Blinde ein.

 

14Du wirst selig sein, denn sie können es dir nicht vergelten; es wird dir vergolten werden bei der Auferstehung der Gerechten.

 

Quelle

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Jeder achte nicht nur auf das eigene Wohl, sondern auch auf das der anderen.

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10. November

Hl. Leo der Große

 

Papst, Kirchenlehrer

Gedenktag

 

Leo, der erste Papst mit dem Beinamen der Große, stammte wahrscheinlich aus der Toskana. 440 zum Papst gewählt, war er ein hervorragender Verfechter der Vorrangstellung des römischen Papstes als Nachfolger des hl. Petrus. Er griff in die Glaubenskämpfe seiner zeit ein, lehnte die monophysitische Irrlehre ebenso ab wie die nestorianische (Frage der Einheit der Person Christi und der Zweiheit seiner Naturen). Berühmt ist sein dogmatischer Brief an den Bischof Flavian von Konstantinopel (449). Er rettet Rom und Italien vor den Hunnen, indem er dem Hunnenkönig Attila bis nach Mantua entgegen reiste und ihn zur Umkehr bewog. Als Geiserich mit seinen Vandalen heranrückte, konnte Leo die Stadt Rom wenigstens vor Mord und Brand bewahren. Briefe und Predigten, die von Leo erhalten sind, erweisen ihn als sicheren Theologen und als Meister der Sprache, aber auch als Mann von einer tiefen, gemütbetonten Frömmigkeit. Er starb am 10. November 461 in Rom.

 

Zur Lesung Es gibt viele Wege, auf denen Weisheit gesucht und gefunden wird: und es gibt Wege, auf denen man sie ganz sicher nicht findet. Davon war im vorausgehenden Abschnitt des Buches Jesus Sirach die Rede (Sir 38,24-34). Die Wahrheit Gottes und der Menschen erkennt man nur durch beharrliches und ehrfürchtiges Studium. Da aber der Geist der Weisheit eine Gabe Gottes ist, wird sie dem gegeben, der um sie bittet (39,5) und unaufhörlich für die empfangene Gabe dankt. Ein nicht geringer Teil dieses Dankes besteht darin, dass er die empfangene Erkenntnis auch an andere weitergibt. Ein Egoist kann nicht weise sein.

 

ERSTE Lesung

Sir 39, 6-10 (8-14)

Er wurde mit dem Geist der Einsicht erfüllt

Lesung aus dem Buch Jesus Sirach

6Wenn Gott, der Höchste, es will, wird er mit dem Geist der Einsicht erfüllt: Er bringt eigene Weisheitsworte hervor, und im Gebet preist er den Herrn.

7Er versteht sich auf Rat und Erkenntnis und erforscht die Geheimnisse;

8er trägt verständige Lehre vor, und das Gesetz des Herrn ist sein Ruhm.

9Viele loben seine Einsicht; sie wird niemals vergehen. Sein Andenken wird nicht schwinden, sein Name lebt fort bis in ferne Geschlechter.

10Von seiner Weisheit erzählt die Gemeinde, sein Lob verkündet das versammelte Volk.

 

Antwortpsalm

Ps 37 (36), 3-4.5-6.30-31 (R: vgl. 30a)

R Der Mund des Gerechten spricht Worte der Weisheit. - R

 

 

(GL neu 38, 1 oder 630, 4 Kv)

3 Vertrau auf den Herrn und tu das Gute,

bleib wohnen im Land und bewahre Treue! IV. oder VI. Ton

4 Freu dich innig am Herrn!

Dann gibt er dir, was dein Herz begehrt. - ®

5 Befiehl dem Herrn deinen Weg und vertrau ihm;

er wird es fügen.

6 Er bringt deine Gerechtigkeit heraus wie das Licht

und dein Recht so hell wie den Mittag. - ®

30 Der Mund des Gerechten bewegt Worte der Weisheit,

und seine Zunge redet, was recht ist.

31 Er hat die Weisung seines Gottes im Herzen,

seine Schritte wanken nicht. - R

 

Ruf vor dem Evangelium

Vers: Mk 1, 17b

Halleluja. Halleluja.

(So spricht der Herr:)

Folgt mir nach!

Ich werde euch zu Menschenfischern machen.

Halleluja.

 

 

Zum Evangelium Die Leute - Ihr aber - Simon Petrus (16,13.15.16): das sind drei Stufen des Glaubens (der Unglaube kam in 12,24-25 zu Wort). Jesus bezeichnet sich als den Menschensohn, was so viel bedeutet wie Mensch, aber seit Ezechiel und Daniel doch nicht irgendeinen beliebigen Menschen bezeichnet. Wenn die Jünger die Lehre Jesu verstanden haben (16,12), müssen sie auch über seine Person Klarheit haben. Diese Klarheit zu schaffen ist Zweck der Frage Jesu. Für wen halten die Leute den Menschensohn? Von der Antwort auf diese Frage hängt alles ab. Im Markusevangelium lautet die Antwort des Petrus: Du bist der Messias (Mk 8,29); bei Matthäus fügt er hinzu: der Sohn des lebendigen Gottes. Was nach Mt 14,33 die Jünger in einer plötzlichen Helligkeit der Nacht gesagt haben, das bekennt jetzt Simon Petrus bei Tag. Jesus bestätigt den Glauben des Simon; er soll Petrus, der Fels, sein, in dem bis zur Wiederkunft des Herrn die Kirche ihr Fundament und ihre Festigkeit haben wird. Meine Kirche, sagt der Sohn des lebendigen Gottes; über ihn selbst hat der Tod keine Macht mehr (Röm 6,9); auch seine Kirche wird dem Ansturm der Todesmächte, den Wehen und Drangsalen, die dem Erscheinen des Menschensohnes vorausgehen, nicht erliegen. Dass sie zu leiden haben wird, sagt die Fortsetzung dieses Evangeliums. - Mk 8,27-30; Lk 9,18-21; Dan 7; Mt 11,27; Jes 28,16; Joh 1,42; Mt 18,18; Jes 22,22; Lk 22,31-32; Joh 20,23; Offb 3,7; Mt 24; Ps 127,1.

 

Evangelium

Mt 16, 13-19

Du bist Petrus - der Fels -, und auf diesen Felsen werde ich meine Kirche bauen

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

In jener Zeit

13als Jesus in das Gebiet von Cäsarea Philippi kam, fragte er seine Jünger: Für wen halten die Leute den Menschensohn?

14Sie sagten: Die einen für Johannes den Täufer, andere für Elija, wieder andere für Jeremia oder sonst einen Propheten.

15Da sagte er zu ihnen: Ihr aber, für wen haltet ihr mich?

16Simon Petrus antwortete: Du bist der Messias, der Sohn des lebendigen Gottes!

17Jesus sagte zu ihm: Selig bist du, Simon Barjona; denn nicht Fleisch und Blut haben dir das offenbart, sondern mein Vater im Himmel.

18Ich aber sage dir: Du bist Petrus, und auf diesen Felsen werde ich meine Kirche bauen, und die Mächte der Unterwelt werden sie nicht überwältigen.

19Ich werde dir die Schlüssel des Himmelreichs geben; was du auf Erden binden wirst, das wird auch im Himmel gebunden sein, und was du auf Erden lösen wirst, das wird auch im Himmel gelöst sein.

 

Quelle

bearbeitet von MartinO
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