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Evangelium vom Montag/Bibelteilen/ Verweilen...


Monika

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Montag der 4. Osterwoche

 

 

ERSTE Lesung

Apg 11, 1-18

Gott hat also auch den Heiden die Umkehr zum Leben geschenkt

Lesung aus der Apostelgeschichte

In jenen Tagen

1erfuhren die Apostel und die Brüder in Judäa, dass auch die Heiden das Wort Gottes angenommen hatten.

2Als nun Petrus nach Jerusalem hinaufkam, hielten ihm die gläubig gewordenen Juden vor:

3Du hast das Haus von Unbeschnittenen betreten und hast mit ihnen gegessen.

4Da begann Petrus, ihnen der Reihe nach zu berichten:

5Ich war in der Stadt Joppe und betete; da hatte ich in einer Verzückung eine Vision: Eine Schale, die aussah wie ein großes Leinentuch, das an den vier Ecken gehalten wurde, senkte sich aus dem Himmel bis zu mir herab.

6Als ich genauer hinschaute, sah ich darin die Vierfüßler der Erde, die wilden Tiere, die Kriechtiere und die Vögel des Himmels.

7Ich hörte auch eine Stimme, die zu mir sagte: Steh auf, Petrus, schlachte, und iss!

8Ich antwortete: Niemals, Herr! Noch nie ist etwas Unheiliges oder Unreines in meinen Mund gekommen.

9Doch zum zweiten Mal kam eine Stimme vom Himmel; sie sagte: Was Gott für rein erklärt hat, nenne du nicht unrein!

10Das geschah dreimal, dann wurde alles wieder in den Himmel hinaufgezogen.

11Da standen auf einmal drei Männer vor dem Haus, in dem ich wohnte; sie waren aus Cäsarea zu mir geschickt worden.

12Der Geist aber sagte mir, ich solle ohne Bedenken mit ihnen gehen. Auch diese sechs Brüder zogen mit mir, und wir kamen in das Haus jenes Mannes.

13Er erzählte uns, wie er in seinem Haus den Engel stehen sah, der zu ihm sagte: Schick jemand nach Joppe, und lass Simon, der Petrus genannt wird, holen.

14Er wird dir Worte sagen, durch die du mit deinem ganzen Haus gerettet werden wirst.

15Während ich redete, kam der Heilige Geist auf sie herab, wie am Anfang auf uns.

16Da erinnerte ich mich an das Wort des Herrn: Johannes hat mit Wasser getauft, ihr aber werdet mit dem Heiligen Geist getauft werden.

17Wenn nun Gott ihnen, nachdem sie zum Glauben an Jesus Christus, den Herrn, gekommen sind, die gleiche Gabe verliehen hat wie uns: wer bin ich, dass ich Gott hindern könnte?

18Als sie das hörten, beruhigten sie sich, priesen Gott und sagten: Gott hat also auch den Heiden die Umkehr zum Leben geschenkt.

 

 

 

Evangelium

Joh 10, 1-10

Ich bin die Tür zu den Schafen

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

In jener Zeit sprach Jesus:

1Amen, amen, das sage ich euch: Wer in den Schafstall nicht durch die Tür hineingeht, sondern anderswo einsteigt, der ist ein Dieb und ein Räuber.

2Wer aber durch die Tür hineingeht, ist der Hirt der Schafe.

3Ihm öffnet der Türhüter, und die Schafe hören auf seine Stimme; er ruft die Schafe, die ihm gehören, einzeln beim Namen und führt sie hinaus.

4Wenn er alle seine Schafe hinausgetrieben hat, geht er ihnen voraus, und die Schafe folgen ihm; denn sie kennen seine Stimme.

5Einem Fremden aber werden sie nicht folgen, sondern sie werden vor ihm fliehen, weil sie die Stimme des Fremden nicht kennen.

6Dieses Gleichnis erzählte ihnen Jesus; aber sie verstanden nicht den Sinn dessen, was er ihnen gesagt hatte.

7Weiter sagte Jesus zu ihnen: Amen, amen, ich sage euch: Ich bin die Tür zu den Schafen.

8Alle, die vor mir kamen, sind Diebe und Räuber; aber die Schafe haben nicht auf sie gehört.

9Ich bin die Tür; wer durch mich hineingeht, wird gerettet werden; er wird ein- und ausgehen und Weide finden.

10Der Dieb kommt nur, um zu stehlen, zu schlachten und zu vernichten; ich bin gekommen, damit sie das Leben haben und es in Fülle haben.

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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MONTAG DER 5. OSTERWOCHE

 

 

 

ERSTE Lesung

Apg 14, 5-18

Wir bringen euch das Evangelium, damit ihr euch von diesen nichtigen Götzen zu dem lebendigen Gott bekehrt

Lesung aus der Apostelgeschichte

In jenen Tagen

5als die Apostel merkten, dass die Heiden und die Juden zusammen mit ihren Führern entschlossen waren, sie zu misshandeln und zu steinigen,

6flohen sie in die Städte von Lykaonien, Lystra und Derbe, und in deren Umgebung.

7Dort verkündeten sie das Evangelium.

8In Lystra war ein Mann, der von Geburt an gelähmt war; er saß ohne Kraft in den Füßen da und hatte nie gehen können.

9Er hörte der Predigt des Paulus zu. Dieser blickte ihm fest ins Auge; und da er sah, dass der Mann darauf vertraute, gerettet zu werden,

10rief er laut: Steh auf! Stell dich aufrecht auf deine Füße! Da sprang der Mann auf und ging umher.

11Als die Menge sah, was Paulus getan hatte, fing sie an zu schreien und rief auf lykaonisch: Die Götter sind in Menschengestalt zu uns herabgestiegen.

12Und sie nannten den Barnabas Zeus, den Paulus aber Hermes, weil er der Wortführer war.

13Der Priester des Zeus vor der Stadt brachte Stiere und Kränze an die Tore und wollte zusammen mit der Volksmenge ein Opfer darbringen.

14Als die Apostel Barnabas und Paulus davon hörten, zerrissen sie ihre Kleider, sprangen unter das Volk und riefen:

15Männer, was tut ihr? Auch wir sind nur Menschen, von gleicher Art wie ihr; wir bringen euch das Evangelium, damit ihr euch von diesen nichtigen Götzen zu dem lebendigen Gott bekehrt, der den Himmel, die Erde und das Meer geschaffen hat und alles, was dazugehört.

16Er ließ in den vergangenen Zeiten alle Völker ihre Wege gehen.

17Und doch hat er sich nicht unbezeugt gelassen: Er tat Gutes, gab euch vom Himmel her Regen und fruchtbare Zeiten; mit Nahrung und mit Freude erfüllte er euer Herz.

18Doch selbst mit diesen Worten konnten sie die Volksmenge kaum davon abbringen, ihnen zu opfern.

 

 

Evangelium

Joh 14, 21-26

Der Beistand, den der Vater senden wird, wird euch alles lehren

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern:

21Wer meine Gebote hat und sie hält, der ist es, der mich liebt; wer mich aber liebt, wird von meinem Vater geliebt werden und auch ich werde ihn lieben und mich ihm offenbaren.

22Judas - nicht der Judas Iskariot - fragte ihn: Herr, warum willst du dich nur uns offenbaren und nicht der Welt?

23Jesus antwortete ihm: Wenn jemand mich liebt, wird er an meinem Wort festhalten; mein Vater wird ihn lieben, und wir werden zu ihm kommen und bei ihm wohnen.

24Wer mich nicht liebt, hält an meinen Worten nicht fest. Und das Wort, das ihr hört, stammt nicht von mir, sondern vom Vater, der mich gesandt hat.

25Das habe ich zu euch gesagt, während ich noch bei euch bin.

26Der Beistand aber, der Heilige Geist, den der Vater in meinem Namen senden wird, der wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe.

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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MONTAG DER 6. OSTERWOCHE

 

 

 

ERSTE Lesung

Apg 16, 11-15

Der Herr öffnete ihr das Herz, so dass sie den Worten des Paulus aufmerksam lauschte

Lesung aus der Apostelgeschichte

11Wir brachen von Troas auf und fuhren auf dem kürzesten Weg nach Samothrake und am folgenden Tag nach Neapolis.

12Von dort gingen wir nach Philippi, in eine Stadt im ersten Bezirk von Mazedonien, eine Kolonie. In dieser Stadt hielten wir uns einige Tage auf.

13Am Sabbat gingen wir durch das Stadttor hinaus an den Fluss, wo wir eine Gebetsstätte vermuteten. Wir setzten uns und sprachen zu den Frauen, die sich eingefunden hatten.

14Eine Frau namens Lydia, eine Purpurhändlerin aus der Stadt Thyatira, hörte zu; sie war eine Gottesfürchtige, und der Herr öffnete ihr das Herz, so dass sie den Worten des Paulus aufmerksam lauschte.

15Als sie und alle, die zu ihrem Haus gehörten, getauft waren, bat sie: Wenn ihr überzeugt seid, dass ich fest an den Herrn glaube, kommt in mein Haus, und bleibt da. Und sie drängte uns.

 

 

Evangelium

Joh 15, 26 - 16, 4a

Der Geist der Wahrheit wird Zeugnis für mich ablegen

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern:

26Wenn der Beistand kommt, den ich euch vom Vater aus senden werde, der Geist der Wahrheit, der vom Vater ausgeht, dann wird er Zeugnis für mich ablegen.

27Und auch ihr sollt Zeugnis ablegen, weil ihr von Anfang an bei mir seid.

1Das habe ich euch gesagt, damit ihr keinen Anstoß nehmt.

2Sie werden euch aus der Synagoge ausstoßen, ja es kommt die Stunde, in der jeder, der euch tötet, meint, Gott einen heiligen Dienst zu leisten.

3Das werden sie tun, weil sie weder den Vater noch mich erkannt haben.

4aIch habe es euch gesagt, damit ihr, wenn deren Stunde kommt, euch an meine Worte erinnert.

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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Montag der 10. Woche im Jahreskreis

 

ERSTE Lesung

1 Kön 17, 1-6

Der Herr, der Gott Israels, lebt, in dessen Dienst ich stehe

Lesung aus dem ersten Buch der Könige

In jenen Tagen

1sprach der Prophet Elija aus Tischbe in Gilead zu Ahab: So wahr der Herr, der Gott Israels, lebt, in dessen Dienst ich stehe: in diesen Jahren sollen weder Tau noch Regen fallen, es sei denn auf mein Wort hin.

2Danach erging das Wort des Herrn an Elija:

3Geh weg von hier, wende dich nach Osten, und verbirg dich am Bach Kerit östlich des Jordan!

4Aus dem Bach sollst du trinken, und den Raben habe ich befohlen, dass sie dich dort ernähren.

5Elija ging weg und tat, was der Herr befohlen hatte; er begab sich zum Bach Kerit östlich des Jordan und ließ sich dort nieder.

6Die Raben brachten ihm Brot und Fleisch am Morgen und ebenso Brot und Fleisch am Abend, und er trank aus dem Bach.

 

 

Evangelium

Mt 5, 1-12

Selig, die arm sind vor Gott

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

In jener Zeit, 

1als Jesus die vielen Menschen sah, stieg er auf einen Berg. Er setzte sich, und seine Jünger traten zu ihm.

2Dann begann er zu reden und lehrte sie.

3Er sagte: Selig, die arm sind vor Gott; denn ihnen gehört das Himmelreich.

4Selig die Trauernden; denn sie werden getröstet werden.

5Selig, die keine Gewalt anwenden; denn sie werden das Land erben.

6Selig, die hungern und dürsten nach der Gerechtigkeit; denn sie werden satt werden.

7Selig die Barmherzigen; denn sie werden Erbarmen finden.

8Selig, die ein reines Herz haben; denn sie werden Gott schauen.

9Selig, die Frieden stiften; denn sie werden Söhne Gottes genannt werden.

10Selig, die um der Gerechtigkeit willen verfolgt werden; denn ihnen gehört das Himmelreich.

11Selig seid ihr, wenn ihr um meinetwillen beschimpft und verfolgt und auf alle mögliche Weise verleumdet werdet.

12Freut euch und jubelt: Euer Lohn im Himmel wird groß sein. Denn so wurden schon vor euch die Propheten verfolgt.

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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29. Juni

Hl. Petrus und hl. Paulus, Apostel

Hochfest

Nicht der Todestag der beiden Apostel wird heute gefeiert, sondern die vermutliche Übertragung ihrer Reliquien in die Katakombe an der Via Appia, nahe bei der heutigen Kirche San Sebastiano. Das heutige Fest wird zum ersten Mal im römischen Staatskalender von 354 erwähnt. Simon, Bruder des Andreas, stammte aus Betsaida in Galiläa, war verheiratet, von Beruf Fischer. Jesus gab ihm den Namen Kephas = „Fels“ (woraus lat. Petrus wurde). Petrus wird in allen Apostelverzeichnissen als Erster genannt. Nach dem Weggang Jesu übernahm er die Führung der Gemeinde in Jerusalem. Er nahm auch den ersten Heiden in die Kirche auf (Apg 10, 11). Sein Aufenthalt in Rom und sein Märtyrertod unter Kaiser Nero (zw. 64 und 67) können als historisch gesichert gelten.
Als Todesjahr des Paulus wird 67 genannt. Früher gab es am 30. Juni noch einen besonderen Gedenktag des heiligen Paulus; er steht seit 1970 nicht mehr im römischen Kalender; stattdessen hat das Fest der Bekehrung des heiligen Paulus (25. Januar) einen höheren Rang erhalten.

 

Erste LesungApg 3, 1–10

Was ich habe, das gebe ich dir: Im Namen Jesu, steh auf und geh umher!

Lesung
aus der Apostelgeschichte.

In jenen Tagen
1 gingen Petrus und Johannes zur Gebetszeit
um die neunte Stunde in den Tempel hinauf.
2Da wurde ein Mann herbeigetragen,
der von Geburt an gelähmt war.
Man setzte ihn täglich an das Tor des Tempels,
das man die Schöne Pforte nennt;
dort sollte er bei denen, die in den Tempel gingen,
um Almosen betteln.
3Als er nun Petrus und Johannes in den Tempel gehen sah,
bat er sie um ein Almosen.
4Petrus und Johannes blickten ihn an
und Petrus sagte: Sieh uns an!
5Da wandte er sich ihnen zu
und erwartete, etwas von ihnen zu bekommen.
6Petrus aber sagte: Silber und Gold besitze ich nicht.
Doch was ich habe, das gebe ich dir:
Im Namen Jesu Christi, des Nazoräers, steh auf und geh umher!
7Und er fasste ihn an der rechten Hand
und richtete ihn auf.
Sogleich kam Kraft in seine Füße und Gelenke;
8er sprang auf,
konnte stehen und ging umher.
Dann ging er mit ihnen in den Tempel,
lief und sprang umher und lobte Gott.
9Alle Leute sahen ihn umhergehen und Gott loben.
10Sie erkannten ihn als den,
der gewöhnlich an der Schönen Pforte des Tempels saß
und bettelte.
Und sie waren voll Verwunderung und Staunen
über das, was mit ihm geschehen war.

 

EvangeliumJoh 21, 1.15–19

Weide meine Lämmer! Weide meine Schafe!

Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes.

In jener Zeit
1 offenbarte sich Jesus den Jüngern noch einmal,
am See von Tibérias,
und er offenbarte sich in folgender Weise.
15Als sie gegessen hatten, sagte Jesus zu Simon Petrus:
Simon, Sohn des Johannes,
liebst du mich mehr als diese?
Er antwortete ihm: Ja, Herr, du weißt, dass ich dich liebe.
Jesus sagte zu ihm:
Weide meine Lämmer!
16Zum zweiten Mal fragte er ihn:
Simon, Sohn des Johannes, liebst du mich?
Er antwortete ihm: Ja, Herr, du weißt, dass ich dich liebe.
Jesus sagte zu ihm:
Weide meine Schafe!
17Zum dritten Mal fragte er ihn:
Simon, Sohn des Johannes, liebst du mich?
Da wurde Petrus traurig,
weil Jesus ihn zum dritten Mal gefragt hatte: Liebst du mich?
Er gab ihm zur Antwort: Herr, du weißt alles;
du weißt, dass ich dich liebe.
Jesus sagte zu ihm:
Weide meine Schafe!
18Amen, amen, ich sage dir:
Als du jünger warst, hast du dich selbst gegürtet
und gingst, wohin du wolltest.
Wenn du aber alt geworden bist,
wirst du deine Hände ausstrecken
und ein anderer wird dich gürten
und dich führen, wohin du nicht willst.
19Das sagte Jesus,
um anzudeuten, durch welchen Tod er Gott verherrlichen werde.
Nach diesen Worten sagte er zu ihm:
Folge mir nach!

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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Montag der 17. Woche im Jahreskreis

 

ERSTE Lesung

Jer 13, 1-11

 

Lesung aus dem Buch Jeremia

1So hat der Herr zu mir gesagt: Geh, kauf dir einen leinenen Gürtel, und leg ihn dir um die Hüften, aber tauch ihn nicht ins Wasser!

2Da kaufte ich, wie der Herr mir aufgetragen hatte, den Gürtel und legte ihn mir um die Hüften.

3Nun erging das Wort des Herrn zum zweiten Mal an mich; er sagte:

4Nimm den gekauften Gürtel, den du um die Hüften trägst, mach dich auf den Weg an den Eufrat, und verbirg ihn dort in einer Felsspalte!

5Ich ging hin und verbarg ihn am Eufrat, wie mir der Herr befohlen hatte.

6Nach längerer Zeit sprach der Herr zu mir: Mach dich auf den Weg an den Eufrat, und hol den Gürtel zurück, den du dort auf meinen Befehl hin verborgen hast.

7Da ging ich zum Eufrat, suchte den Gürtel und holte ihn von der Stelle, wo ich ihn verborgen hatte. Doch der Gürtel war verdorben, zu nichts mehr zu gebrauchen.

8Nun erging das Wort des Herrn an mich:

9So spricht der Herr: Ebenso verderbe ich die stolze Pracht Judas und Jerusalems, wie groß sie auch sei.

10Dieses böse Volk weigert sich, auf meine Worte zu hören, es folgt dem Trieb seines Herzens und läuft anderen Göttern nach, um ihnen zu dienen und sie anzubeten; es soll daher wie dieser Gürtel werden, der zu nichts mehr zu gebrauchen ist.

11Denn wie sich der Gürtel den Hüften des Mannes anschmiegt, so wollte ich, dass sich das ganze Haus Juda mir anschmiegte - Spruch des Herrn -, damit es mein Volk und mein Ruhm, mein Preis und mein Schmuck wäre. Sie aber haben nicht gehorcht.

 

 

Evangelium

Mt 13, 31-35

 

Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

In jener Zeit

31erzählte Jesus der Menge ein weiteres Gleichnis und sagte: Mit dem Himmelreich ist es wie mit einem Senfkorn, das ein Mann auf seinen Acker säte.

32Es ist das kleinste von allen Samenkörnern; sobald es aber hoch gewachsen ist, ist es größer als die anderen Gewächse und wird zu einem Baum, so dass die Vögel des Himmels kommen und in seinen Zweigen nisten.

33Und er erzählte ihnen noch ein Gleichnis: Mit dem Himmelreich ist es wie mit dem Sauerteig, den eine Frau unter einen großen Trog Mehl mischte, bis das Ganze durchsäuert war.

34Dies alles sagte Jesus der Menschenmenge durch Gleichnisse; er redete nur in Gleichnissen zu ihnen.

35Damit sollte sich erfüllen, was durch den Propheten gesagt worden ist: Ich öffne meinen Mund und rede in Gleichnissen, ich verkünde, was seit der Schöpfung verborgen war.

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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Montag der 20. Woche im Jahreskreis

 

ERSTE Lesung

Ez 24, 15-24

Ezechiel wird ein Mahnzeichen für euch sein. Genauso wie er gehandelt hat, werdet ihr handeln

Lesung aus dem Buch Ezechiel

15Das Wort des Herrn erging an mich:

16Menschensohn, ich nehme dir die Freude deiner Augen durch einen jähen Tod. Doch du sollst weder klagen noch weinen. Keine Träne darfst du vergießen,

17nur leise stöhnen. Keine Trauerfeier sollst du halten. Binde deinen Kopfbund um, und zieh deine Schuhe an! Verhülle deinen Bart nicht, und iss kein Trauerbrot!

18Ich redete am Morgen zum Volk. Meine Frau starb am Abend, und ich tat am Morgen, was mir befohlen war.

19Da sagte das Volk zu mir: Willst du uns nicht erklären, was dein Verhalten für uns zu bedeuten hat?

20Ich antwortete ihnen: Das Wort des Herrn ist an mich ergangen.

21Sag zum Haus Israel: So spricht Gott, der Herr: Ich will mein Heiligtum entweihen, den Zufluchtsort, auf den ihr so stolz seid, die Freude eurer Augen und die Sehnsucht eurer Seele. Eure Söhne und Töchter, die ihr zurückgelassen habt, werden unter dem Schwert fallen.

22Dann werdet ihr genauso handeln wie ich: Ihr werdet den Bart nicht verhüllen und kein Trauerbrot essen.

23Euren Kopfbund werdet ihr auf dem Kopf behalten und eure Schuhe an den Füßen. Ihr werdet weder klagen noch weinen, sondern wegen eurer Sünden dahinsiechen und miteinander stöhnen.

24Ezechiel wird ein Mahnzeichen für euch sein. Genauso wie er gehandelt hat, werdet ihr handeln; wenn das eintrifft, werdet ihr erkennen, dass ich Gott, der Herr, bin.

 

Evangelium

Mt 19, 16-22

Wenn du vollkommen sein willst, geh, verkauf deinen Besitz; so wirst du eine Schatz im Himmel haben

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

16Es kam ein Mann zu Jesus und fragte: Meister, was muss ich Gutes tun, um das ewige Leben zu gewinnen?

17Er antwortete: Was fragst du mich nach dem Guten? Nur einer ist «der Gute». Wenn du aber das Leben erlangen willst, halte die Gebote!

18Darauf fragte er ihn: Welche? Jesus antwortete: Du sollst nicht töten, du sollst nicht die Ehe brechen, du sollst nicht stehlen, du sollst nicht falsch aussagen;

19ehre Vater und Mutter! Und: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst!

20Der junge Mann erwiderte ihm: Alle diese Gebote habe ich befolgt. Was fehlt mir jetzt noch?

21Jesus antwortete ihm: Wenn du vollkommen sein willst, geh, verkauf deinen Besitz und gib das Geld den Armen; so wirst du einen bleibenden Schatz im Himmel haben; dann komm und folge mir nach.

22Als der junge Mann das hörte, ging er traurig weg; denn er hatte ein großes Vermögen.

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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Montag der 23. Woche im Jahreskreis

 

 

ERSTE Lesung

1 Kor 5, 1-8

Lesung aus dem ersten Brief des Apostels Paulus an die Korinther

Brüder!

 

1Übrigens hört man von Unzucht unter euch, und zwar von Unzucht, wie sie nicht einmal unter den Heiden vorkommt, dass nämlich einer mit der Frau seines Vaters lebt.

 

2Und da macht ihr euch noch wichtig, statt traurig zu werden und den aus eurer Mitte zu stoßen, der so etwas getan hat.

 

3Was mich angeht, so habe ich - leiblich zwar abwesend, geistig aber anwesend - mein Urteil über den, der sich so vergangen hat, schon jetzt gefällt, als ob ich persönlich anwesend wäre:

 

4Im Namen Jesu, unseres Herrn, wollen wir uns versammeln, ihr und mein Geist, und zusammen mit der Kraft Jesu, unseres Herrn,

 

5diesen Menschen dem Satan übergeben zum Verderben seines Fleisches, damit sein Geist am Tag des Herrn gerettet wird.

 

6Zu Unrecht rühmt ihr euch. Wisst ihr nicht, dass ein wenig Sauerteig den ganzen Teig durchsäuert?

 

7Schafft den alten Sauerteig weg, damit ihr neuer Teig seid. Ihr seid ja schon ungesäuertes Brot; denn als unser Paschalamm ist Christus geopfert worden.

 

8Lasst uns also das Fest nicht mit dem alten Sauerteig feiern, nicht mit dem Sauerteig der Bosheit und Schlechtigkeit, sondern mit den ungesäuerten Broten der Aufrichtigkeit und Wahrheit.

 

 

Evangelium

Lk 6, 6-11

Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

6An einem anderen Sabbat ging Jesus in die Synagoge und lehrte. Dort saß ein Mann, dessen rechte Hand verdorrt war.

 

7Die Schriftgelehrten und die Pharisäer gaben acht, ob er am Sabbat heilen werde; sie suchten nämlich einen Grund zur Anklage gegen ihn.

 

8Er aber wusste, was sie im Sinn hatten, und sagte zu dem Mann mit der verdorrten Hand: Steh auf und stell dich in die Mitte! Der Mann stand auf und trat vor.

 

9Dann sagte Jesus zu ihnen: Ich frage euch: Was ist am Sabbat erlaubt: Gutes zu tun oder Böses, ein Leben zu retten oder es zugrunde gehen zu lassen?

 

10Und er sah sie alle der Reihe nach an und sagte dann zu dem Mann: Streck deine Hand aus! Er tat es, und seine Hand war wieder gesund.

 

11Da wurden sie von sinnloser Wut erfüllt und berieten, was sie gegen Jesus unternehmen könnten.

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

bearbeitet von Monika
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14. September

Kreuzerhöhung

Fest

Das Kreuzfest im September hat seinen Ursprung in Jerusalem; dort wurde am 13. September 335 die Konstantinische Basilika über dem Heiligen Grab feierlich eingeweiht. Der 13. September war auch der Jahrestag der Auffindung des Kreuzes gewesen. Am 14. September, dem Tag nach der Kirchweihe, wurde in der neuen Kirche dem Volk zu ersten Mal das Kreuzesholz gezeigt („erhöht“) und zur Verehrung dargereicht. Später verband man mit diesem Fest auch die Erinnerung an die Wiedergewinnung des heiligen Kreuzes durch Kaiser Heraklius im Jahr 628; zuvor war das Kreuz an die Perser verloren gegangen, Heraklius brachte es feierlich an seinen Platz in Jerusalem zurück.

 

Erste LesungNum 21, 4–9

Wenn jemand von einer Schlange gebissen wurde und zu der Kupferschlange aufblickte, blieb er am Leben

Lesung
aus dem Buch Númeri.

In jenen Tagen
4 brachen die Israeliten vom Berg Hor auf
und schlugen die Richtung zum Roten Meer ein,
um Edom zu umgehen.
Das Volk aber verlor auf dem Weg die Geduld,
5es lehnte sich gegen Gott und gegen Mose auf
und sagte: Warum habt ihr uns aus Ägypten heraufgeführt?
Etwa damit wir in der Wüste sterben?
Es gibt weder Brot noch Wasser
und es ekelt uns vor dieser elenden Nahrung.
6Da schickte der Herr Feuerschlangen unter das Volk.
Sie bissen das Volk
und viel Volk aus Israel starb.
7Da kam das Volk zu Mose
und sagte: Wir haben gesündigt,
denn wir haben uns gegen den Herrn und gegen dich aufgelehnt.
Bete zum Herrn, dass er uns von den Schlangen befreit!
Da betete Mose für das Volk.
8Der Herr sprach zu Mose:
Mach dir eine Feuerschlange
und häng sie an einer Stange auf!
Jeder, der gebissen wird,
wird am Leben bleiben, wenn er sie ansieht.
9Mose machte also eine Schlange aus Kupfer
und hängte sie an einer Stange auf.
Wenn nun jemand von einer Schlange gebissen wurde
und zu der Kupferschlange aufblickte,
blieb er am Leben.

 

EvangeliumJoh 3, 13–17

Der Menschensohn muss erhöht werden

Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes.

In jener Zeit sprach Jesus zu Nikodémus:
13Niemand ist in den Himmel hinaufgestiegen
außer dem, der vom Himmel herabgestiegen ist:
der Menschensohn.
14Und wie Mose die Schlange in der Wüste erhöht hat,
so muss der Menschensohn erhöht werden,
15damit jeder, der glaubt,
in ihm ewiges Leben hat.
16Denn Gott hat die Welt so sehr geliebt,
dass er seinen einzigen Sohn hingab,
damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht,
sondern ewiges Leben hat.
17Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt,
damit er die Welt richtet,
sondern damit die Welt durch ihn gerettet wird.

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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MONTAG DER 27. WOCHE IM JAHRESKREIS

 

 

 

ERSTE LESUNG

Gal 1, 6-12

Ich habe das Evangelium nicht von einem Menschen übernommen oder gelernt, sondern durch die Offenbarung Jesu Christi empfangen

Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Galater

Brüder!

6Ich bin erstaunt, dass ihr euch so schnell von dem abwendet, der euch durch die Gnade Christi berufen hat, und dass ihr euch einem anderen Evangelium zuwendet.

7Doch es gibt kein anderes Evangelium, es gibt nur einige Leute, die euch verwirren und die das Evangelium Christi verfälschen wollen.

8Wer euch aber ein anderes Evangelium verkündigt, als wir euch verkündigt haben, der sei verflucht, auch wenn wir selbst es wären oder ein Engel vom Himmel.

9Was ich gesagt habe, das sage ich noch einmal: Wer euch ein anderes Evangelium verkündigt, als ihr angenommen habt, der sei verflucht.

10Geht es mir denn um die Zustimmung der Menschen, oder geht es mir um Gott? Suche ich etwa Menschen zu gefallen? Wollte ich noch den Menschen gefallen, dann wäre ich kein Knecht Christi.

11Ich erkläre euch, Brüder: Das Evangelium, das ich verkündigt habe, stammt nicht von Menschen;

12ich habe es ja nicht von einem Menschen übernommen oder gelernt, sondern durch die Offenbarung Jesu Christi empfangen.

 

 

Evangelium

Lk 10, 25-37

Wer ist mein Nächster?

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

25Da stand ein Gesetzeslehrer auf, und um Jesus auf die Probe zu stellen, fragte er ihn: Meister, was muss ich tun, um das ewige Leben zu gewinnen?

26Jesus sagte zu ihm: Was steht im Gesetz? Was liest du dort?

27Er antwortete: Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen und ganzer Seele, mit all deiner Kraft und all deinen Gedanken, und: Deinen Nächsten sollst du lieben wie dich selbst.

28Jesus sagte zu ihm: Du hast richtig geantwortet. Handle danach, und du wirst leben.

29Der Gesetzeslehrer wollte seine Frage rechtfertigen und sagte zu Jesus: Und wer ist mein Nächster?

30Darauf antwortete ihm Jesus: Ein Mann ging von Jerusalem nach Jericho hinab und wurde von Räubern überfallen. Sie plünderten ihn aus und schlugen ihn nieder; dann gingen sie weg und ließen ihn halb tot liegen.

31Zufällig kam ein Priester denselben Weg herab; er sah ihn und ging weiter.

32Auch ein Levit kam zu der Stelle; er sah ihn und ging weiter.

33Dann kam ein Mann aus Samarien, der auf der Reise war. Als er ihn sah, hatte er Mitleid,

34ging zu ihm hin, goss Öl und Wein auf seine Wunden und verband sie. Dann hob er ihn auf sein Reittier, brachte ihn zu einer Herberge und sorgte für ihn.

35Am andern Morgen holte er zwei Denare hervor, gab sie dem Wirt und sagte: Sorge für ihn, und wenn du mehr für ihn brauchst, werde ich es dir bezahlen, wenn ich wiederkomme.

36Was meinst du: Wer von diesen dreien hat sich als der Nächste dessen erwiesen, der von den Räubern überfallen wurde?

37Der Gesetzeslehrer antwortete: Der, der barmherzig an ihm gehandelt hat. Da sagte Jesus zu ihm: Dann geh und handle genauso!

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

 

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MONTAG DER 33. WOCHE IM JAHRESKREIS

 

 

ERSTE Lesung

Offb 1, 1-4; 2, 1-5a

Bedenke, aus welcher Höhe du gefallen bist. Kehr zurück zu deinen ersten Werken!

Lesung aus der Offenbarung des Johannes

1Offenbarung Jesu Christi, die Gott ihm gegeben hat, damit er seinen Knechten zeigt, was bald geschehen muss; und er hat es durch seinen Engel, den er sandte, seinem Knecht Johannes gezeigt.

2Dieser hat das Wort Gottes und das Zeugnis Jesu Christi bezeugt: alles, was er geschaut hat.

3Selig, wer diese prophetischen Worte vorliest und wer sie hört und wer sich an das hält, was geschrieben ist; denn die Zeit ist nahe.

4Johannes an die sieben Gemeinden in der Provinz Asien: Gnade sei mit euch und Friede von Ihm, der ist und der war und der kommt, und von den sieben Geistern vor seinem Thron

1An den Engel der Gemeinde in Ephesus schreibe: So spricht Er, der die sieben Sterne in seiner Rechten hält und mitten unter den sieben goldenen Leuchtern einhergeht:

2Ich kenne deine Werke und deine Mühe und dein Ausharren; ich weiß: Du kannst die Bösen nicht ertragen, du hast die auf die Probe gestellt, die sich Apostel nennen und es nicht sind, und hast sie als Lügner erkannt.

3Du hast ausgeharrt und um meines Namens willen Schweres ertragen und bist nicht müde geworden.

4Ich werfe dir aber vor, dass du deine erste Liebe verlassen hast.

5aBedenke, aus welcher Höhe du gefallen bist. Kehr zurück zu deinen ersten Werken!

 

 

Evangelium

Lk 18, 35-43

Herr, ich möchte wieder sehen können

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

35Als Jesus in die Nähe von Jericho kam, saß ein Blinder an der Straße und bettelte.

36Er hörte, dass viele Menschen vorbeigingen, und fragte: Was hat das zu bedeuten?

37Man sagte ihm: Jesus von Nazaret geht vorüber.

38Da rief er: Jesus, Sohn Davids, hab Erbarmen mit mir!

39Die Leute, die vorausgingen, wurden ärgerlich und befahlen ihm zu schweigen. Er aber schrie noch viel lauter: Sohn Davids, hab Erbarmen mit mir!

40Jesus blieb stehen und ließ ihn zu sich herführen. Als der Mann vor ihm stand, fragte ihn Jesus:

41Was soll ich dir tun? Er antwortete: Herr, ich möchte wieder sehen können.

42Da sagte Jesus zu ihm: Du sollst wieder sehen. Dein Glaube hat dir geholfen.

43Im gleichen Augenblick konnte er wieder sehen. Da pries er Gott und folgte Jesus. Und alle Leute, die das gesehen hatten, lobten Gott.

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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7. Dezember

 

Hl. Ambrosius

 

Bischof, Kirchenlehrer

 

 

 

Gedenktag

 

 

Ambrosius, Sohn eines hohen römischen Verwaltungsbeamten, wurde 339 (oder 333) in Trier geboren. Er trat in den Staatsdienst und wurde Provinzstatthalter von Ligurien und Ämilien. 374 durch Akklamation zum Bischof von Mailand gewählt, stellte er seine ganze Kraft in den Dienst dieses Amtes. Durch das Studium vor allem der griechischen Kirchenväter erwarb er sich ein theologisches Wissen, das sich harmonisch mit seiner antik-römischen Bildung verband. Er verteidigte die Kirche von Mailand gegen die Ansprüche der arianischen Kaiserin Justina, wehrte staatliche Übergriffe auf kirchliche Bereiche ab („Der Kaiser steht innerhalb der Kirche, nicht über ihr“), diente durch Predigten und Schrifterklärungen dem Glaubenssinn seiner Zuhörer (unter denen sich Augustinus befand), dichtete Hymnen und führte sie nach östlichem Vorbild in die lateinische Liturgie ein. Er war ein Vertreter und Förderer des asketischen Lebens; er zeigte Maria als das Vorbild der gottgeweihten Jungfrauen und war selbst ein großer Marienverehrer. Ambrosius starb am 4. April 397; der 7. Dezember ist der Tag seiner Bischofsweihe. Mit Recht gilt er als der führende Mann seines Jahrhunderts und wird neben die großen Kirchenlehrer Augustinus, Hieronymus und Leo d. Gr. gestellt.

 

 

 

 

ERSTE Lesung

Eph 3, 8-12

Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Epheser

Brüder!

 

8Mir, dem Geringsten unter allen Heiligen, wurde diese Gnade geschenkt: Ich soll den Heiden als Evangelium den unergründlichen Reichtum Christi verkündigen

 

9und enthüllen, wie jenes Geheimnis Wirklichkeit geworden ist, das von Ewigkeit her in Gott, dem Schöpfer des Alls, verborgen war.

 

10So sollen jetzt die Fürsten und Gewalten des himmlischen Bereichs durch die Kirche Kenntnis erhalten von der vielfältigen Weisheit Gottes,

 

11nach seinem ewigen Plan, den er durch Christus Jesus, unseren Herrn, ausgeführt hat.

 

12In ihm haben wir den freien Zugang durch das Vertrauen, das der Glaube an ihn schenkt.

 

Evangelium

Joh 10, 11-16

 

 

 

 Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

In jener Zeit sprach Jesus:

 

11Ich bin der gute Hirt. Der gute Hirt gibt sein Leben hin für die Schafe.

 

12Der bezahlte Knecht aber, der nicht Hirt ist und dem die Schafe nicht gehören, lässt die Schafe im Stich und flieht, wenn er den Wolf kommen sieht; und der Wolf reißt sie und jagt sie auseinander. Er flieht,

 

13weil er nur ein bezahlter Knecht ist und ihm an den Schafen nichts liegt.

 

14Ich bin der gute Hirt; ich kenne die Meinen, und die Meinen kennen mich,

 

15wie mich der Vater kennt und ich den Vater kenne; und ich gebe mein Leben hin für die Schafe.

 

16Ich habe noch andere Schafe, die nicht aus diesem Stall sind; auch sie muss ich führen, und sie werden auf meine Stimme hören; dann wird es nur eine Herde geben und einen Hirten.

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

bearbeitet von Monika
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4. Januar

 

 

 

ERSTE Lesung

1 Joh 3, 7-10

Er kann nicht sündigen, weil er von Gott stammt

Lesung aus dem ersten Johannesbrief

7Meine Kinder, lasst euch von niemand in die Irre führen! Wer die Gerechtigkeit tut, ist gerecht, wie Er gerecht ist.

8Wer die Sünde tut, stammt vom Teufel; denn der Teufel sündigt von Anfang an. Der Sohn Gottes aber ist erschienen, um die Werke des Teufels zu zerstören.

9Jeder, der von Gott stammt, tut keine Sünde, weil Gottes Same in ihm bleibt. Er kann nicht sündigen, weil er von Gott stammt.

10Daran kann man die Kinder Gottes und die Kinder des Teufels erkennen: Jeder, der die Gerechtigkeit nicht tut und seinen Bruder nicht liebt, ist nicht aus Gott.

 

Evangelium

Joh 1, 35-42

Wir haben den Messias gefunden

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

In jener Zeit

35stand Johannes wieder am Jordan, wo er taufte, und zwei seiner Jünger standen bei ihm.

36Als Jesus vorüberging, richtete Johannes seinen Blick auf ihn und sagte: Seht, das Lamm Gottes!

37Die beiden Jünger hörten, was er sagte, und folgten Jesus.

38Jesus aber wandte sich um, und als er sah, dass sie ihm folgten, fragte er sie: Was wollt ihr? Sie sagten zu ihm: Rabbi - das heißt übersetzt: Meister -, wo wohnst du?

39Er antwortete: Kommt und seht! Da gingen sie mit und sahen, wo er wohnte, und blieben jenen Tag bei ihm; es war um die zehnte Stunde.

40Andreas, der Bruder des Simon Petrus, war einer der beiden, die das Wort des Johannes gehört hatten und Jesus gefolgt waren.

41Dieser traf zuerst seinen Bruder Simon und sagte zu ihm: Wir haben den Messias gefunden. Messias heißt übersetzt: der Gesalbte - Christus.

42Er führte ihn zu Jesus. Jesus blickte ihn an und sagte: Du bist Simon, der Sohn des Johannes, du sollst Kephas heißen. Kephas bedeutet: Fels - Petrus.

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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MONTAG DER 5. Woche im Jahreskreis

 

 

ERSTE Lesung

Gen 1, 1-19

Gott sprach, und es geschah so

Lesung aus dem Buch Genesis

1Im Anfang schuf Gott Himmel und Erde;

2die Erde aber war wüst und wirr, Finsternis lag über der Urflut, und Gottes Geist schwebte über dem Wasser.

3Gott sprach: Es werde Licht. Und es wurde Licht.

4Gott sah, dass das Licht gut war. Gott schied das Licht von der Finsternis,

5und Gott nannte das Licht Tag, und die Finsternis nannte er Nacht. Es wurde Abend, und es wurde Morgen: erster Tag.

6Dann sprach Gott: Ein Gewölbe entstehe mitten im Wasser und scheide Wasser von Wasser.

7Gott machte also das Gewölbe und schied das Wasser unterhalb des Gewölbes vom Wasser oberhalb des Gewölbes. So geschah es,

8und Gott nannte das Gewölbe Himmel. Es wurde Abend, und es wurde Morgen: zweiter Tag.

9Dann sprach Gott: Das Wasser unterhalb des Himmels sammle sich an einem Ort, damit das Trockene sichtbar werde. So geschah es.

10Das Trockene nannte Gott Land, und das angesammelte Wasser nannte er Meer. Gott sah, dass es gut war.

11Dann sprach Gott: Das Land lasse junges Grün wachsen, alle Arten von Pflanzen, die Samen tragen, und von Bäumen, die auf der Erde Früchte bringen mit ihrem Samen darin. So geschah es.

12Das Land brachte junges Grün hervor, alle Arten von Pflanzen, die Samen tragen, alle Arten von Bäumen, die Früchte bringen mit ihrem Samen darin. Gott sah, dass es gut war.

13Es wurde Abend, und es wurde Morgen: dritter Tag.

14Dann sprach Gott: Lichter sollen am Himmelsgewölbe sein, um Tag und Nacht zu scheiden. Sie sollen Zeichen sein und zur Bestimmung von Festzeiten, von Tagen und Jahren dienen;

15sie sollen Lichter am Himmelsgewölbe sein, die über die Erde hin leuchten. So geschah es.

16Gott machte die beiden großen Lichter, das größere, das über den Tag herrscht, das kleinere, das über die Nacht herrscht, auch die Sterne.

17Gott setzte die Lichter an das Himmelsgewölbe, damit sie über die Erde hin leuchten,

18über Tag und Nacht herrschen und das Licht von der Finsternis scheiden. Gott sah, dass es gut war.

19Es wurde Abend, und es wurde Morgen: vierter Tag.

 

 

Evangelium

Mk 6, 53-56

Alle, die ihn berührten, wurden geheilt

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Markus

In jener Zeit

53fuhren Jesus und seine Jünger auf das Ufer zu, kamen nach Genesaret und legten dort an.

54Als sie aus dem Boot stiegen, erkannte man ihn sofort.

55Die Menschen eilten durch die ganze Gegend und brachten die Kranken auf Tragbahren zu ihm, sobald sie hörten, wo er war.

56Und immer, wenn er in ein Dorf oder eine Stadt oder zu einem Gehöft kam, trug man die Kranken auf die Straße hinaus und bat ihn, er möge sie wenigstens den Saum seines Gewandes berühren lassen. Und alle, die ihn berührten, wurden geheilt.

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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Montag der 2. Woche der Fastenzeit

 

 

ERSTE Lesung

Dan 9, 4b-10

Wir haben gesündigt und unrecht getan

Lesung aus dem Buch Daniel

4bHerr, du großer und Furcht erregender Gott, du bewahrst denen, die dich lieben und deine Gebote halten, deinen Bund und deine Gnade.

5Wir haben gesündigt und unrecht getan, wir sind treulos gewesen und haben uns gegen dich empört; von deinen Geboten und Gesetzen sind wir abgewichen.

6Wir haben nicht auf deine Diener, die Propheten, gehört, die in deinem Namen zu unseren Königen und Vorstehern, zu unseren Vätern und zu allen Bürgern des Landes geredet haben.

7Du, Herr, bist im Recht; uns aber steht bis heute die Schamröte im Gesicht, den Leuten von Juda, den Einwohnern Jerusalems und allen Israeliten, seien sie nah oder fern in all den Ländern, wohin du sie verstoßen hast; denn sie haben dir die Treue gebrochen.

8Ja, Herr, uns steht die Schamröte im Gesicht, unseren Königen, Oberen und Vätern; denn wir haben uns gegen dich versündigt.

9Aber der Herr, unser Gott, schenkt Erbarmen und Vergebung. Ja, wir haben uns gegen ihn empört.

10Wir haben nicht auf die Stimme des Herrn, unseres Gottes, gehört und seine Befehle nicht befolgt, die er uns durch seine Diener, die Propheten, gegeben hat.

 

 

 

Evangelium

Lk 6, 36-38

Erlasst einander die Schuld, dann wird auch euch die Schuld erlassen

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas    

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern:

36Seid barmherzig, wie es auch euer Vater ist!

37Richtet nicht, dann werdet auch ihr nicht gerichtet werden. Verurteilt nicht, dann werdet auch ihr nicht verurteilt werden. Erlasst einander die Schuld, dann wird auch euch die Schuld erlassen werden.

38Gebt, dann wird auch euch gegeben werden. In reichem, vollem, gehäuftem, überfließendem Maß wird man euch beschenken; denn nach dem Maß, mit dem ihr messt und zuteilt, wird auch euch zugeteilt werden.

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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Montag der 5. Woche der Fastenzeit

 

 

 

ERSTE Lesung

Dan 13, 1-9.15-17.19-30.33-62

Ich muss sterben, obwohl ich nichts von dem getan habe, was diese Menschen mir vorwerfen

Lesung aus dem Buch Daniel

In jenen Tagen

1wohnte in Babylon ein Mann mit Namen Jojakim.

2Er hatte Susanna, die Tochter Hilkijas, zur Frau; sie war sehr schön und gottesfürchtig.

3Auch ihre Eltern waren gerecht und hatten ihre Tochter nach dem Gesetz des Mose erzogen.

4Jojakim war sehr reich; er besaß einen Garten nahe bei seinem Haus. Die Juden pflegten bei ihm zusammenzukommen, weil er der Angesehenste von allen war.

5Als Richter amtierten in jenem Jahr zwei Älteste aus dem Volk, von denen galt, was der Herr gesagt hat: Ungerechtigkeit ging von Babylon aus, von den Ältesten, von den Richtern, die als Leiter des Volkes galten.

6Sie hielten sich regelmäßig im Haus Jojakims auf, und alle, die eine Rechtssache hatten, kamen zu ihnen.

7Hatten sich nun die Leute um die Mittagszeit wieder entfernt, dann kam Susanna und ging im Garten ihres Mannes spazieren.

8Die beiden Ältesten sahen sie täglich kommen und umhergehen; da regte sich in ihnen die Begierde nach ihr.

9Ihre Gedanken gerieten auf Abwege, und ihre Augen gingen in die Irre; sie sahen weder zum Himmel auf, noch dachten sie an die gerechten Strafen Gottes.

15Während sie auf einen günstigen Tag warteten, kam Susanna eines Tages wie gewöhnlich in den Garten, nur von zwei Mädchen begleitet, und wollte baden; denn es war heiß.

16Niemand war dort außer den beiden Ältesten, die sich versteckt hatten und ihr auflauerten.

17Sie sagte zu den Mädchen: Holt mir Öl und Salben und verriegelt das Gartentor, damit ich baden kann.

19Als die Mädchen weg waren, standen die beiden Ältesten auf, liefen zu Susanna hin

20und sagten: Das Gartentor ist verschlossen, und niemand sieht uns; wir brennen vor Verlangen nach dir: Sei uns zu Willen, und gib dich uns hin!

21Weigerst du dich, dann bezeugen wir gegen dich, dass ein junger Mann bei dir war und dass du deshalb die Mädchen weggeschickt hast.

22Da seufzte Susanna und sagte: Ich bin bedrängt von allen Seiten: Wenn ich es tue, so droht mir der Tod; tue ich es aber nicht, so werde ich euch nicht entrinnen.

23Es ist besser für mich, es nicht zu tun und euch in die Hände zu fallen, als gegen den Herrn zu sündigen.

24Dann schrie Susanna, so laut sie konnte. Aber zugleich mit ihr schrien auch die beiden Ältesten,

25und einer von ihnen lief zum Gartentor und öffnete es.

26Als die Leute im Haus das Geschrei im Garten hörten, eilten sie durch die Seitentür herbei, um zu sehen, was ihr zugestoßen sei.

27Als die Ältesten ihre Erklärung gaben, schämten sich die Diener sehr; denn noch nie war so etwas über Susanna gesagt worden.

28Als am nächsten Morgen das Volk bei Jojakim, ihrem Mann, zusammenkam, erschienen auch die beiden Ältesten. Sie kamen mit der verbrecherischen Absicht, gegen Susanna die Todesstrafe zu erwirken. Sie sagten vor dem Volk:

29Schickt nach Susanna, der Tochter Hilkijas, der Frau Jojakims! Man schickte nach ihr.

30Sie kam, begleitet von ihren Eltern, ihren Kindern und allen Verwandten.

33Da weinten ihre Angehörigen, und alle, die sie sahen, begannen ebenfalls zu weinen.

34Vor dem ganzen Volk standen nun die beiden Ältesten auf und legten die Hände auf den Kopf Susannas.

35Sie aber blickte weinend zum Himmel auf; denn ihr Herz vertraute dem Herrn.

36Die Ältesten sagten: Während wir allein im Garten spazieren gingen, kam diese Frau mit zwei Mägden herein. Sie ließ das Gartentor verriegeln und schickte die Mägde fort.

37Dann kam ein junger Mann zu ihr, der sich versteckt hatte, und legte sich zu ihr.

38Wir waren gerade in einer abgelegenen Ecke des Gartens; als wir aber die Sünde sahen, eilten wir zu ihnen hin

39und sahen, wie sie zusammen waren. Den Mann konnten wir nicht festhalten; denn er war stärker als wir; er öffnete das Tor und entkam.

40Aber diese da hielten wir fest und fragten sie, wer der junge Mann war.

41Sie wollte es uns aber nicht verraten. Das alles können wir bezeugen. Die versammelte Gemeinde glaubte ihnen, weil sie Älteste des Volkes und Richter waren, und verurteilte Susanna zum Tod.

42Da rief sie laut: Ewiger Gott, du kennst auch das Verborgene; du weißt alles, noch bevor es geschieht.

43Du weißt auch, dass sie eine falsche Aussage gegen mich gemacht haben. Darum muss ich jetzt sterben, obwohl ich nichts von dem getan habe, was diese Menschen mir vorwerfen.

44Der Herr erhörte ihr Rufen.

45Als man sie zur Hinrichtung führte, erweckte Gott den heiligen Geist in einem jungen Mann namens Daniel.

46Dieser rief laut: Ich bin unschuldig am Tod dieser Frau.

47Da wandten sich alle Leute nach ihm um und fragten ihn: Was soll das heißen, was du da gesagt hast?

48Er trat mitten unter sie und sagte: Seid ihr so töricht, ihr Söhne Israels? Ohne Verhör und ohne Prüfung der Beweise habt ihr eine Tochter Israels verurteilt.

49Kehrt zurück zum Ort des Gerichts! Denn diese Ältesten haben eine falsche Aussage gegen Susanna gemacht.

50Eilig kehrten alle Leute wieder um, und die Ältesten sagten zu Daniel: Setz dich hier mitten unter uns, und sag uns, was du zu sagen hast. Denn dir hat Gott den Vorsitz verliehen.

51Daniel sagte zu ihnen: Trennt diese beiden Männer, bringt sie weit auseinander! Ich will sie verhören.

52Als man sie voneinander getrennt hatte, rief er den einen von ihnen her und sagte zu ihm: In Schlechtigkeit bist du alt geworden; doch jetzt kommt die Strafe für die Sünden, die du bisher begangen hast.

53Ungerechte Urteile hast du gefällt, Schuldlose verurteilt, aber Schuldige freigesprochen; und doch hat der Herr gesagt: Einen Schuldlosen und Gerechten sollst du nicht töten.

54Wenn du also diese Frau wirklich gesehen hast, dann sag uns: Was für ein Baum war das, unter dem du die beiden zusammen gesehen hast? Er antwortete: Unter einer Zeder.

55Da sagte Daniel: Mit deiner Lüge hast du dein eigenes Haupt getroffen. Der Engel Gottes wird dich zerspalten; schon hat er von Gott den Befehl dazu erhalten.

56Dann ließ er ihn wegbringen und befahl, den andern vorzuführen. Zu ihm sagte er: Du Sohn Kanaans, nicht Judas, dich hat die Schönheit verführt, die Leidenschaft hat dein Herz verdorben.

57So konntet ihr an den Töchtern Israels handeln, sie fürchteten sich und waren euch zu Willen. Aber die Tochter Judas hat eure Gemeinheit nicht geduldet.

58Nun sag mir: Was für ein Baum war das, unter dem du die beiden ertappt hast? Er antwortete: Unter einer Eiche.

59Da sagte Daniel zu ihm: Mit deiner Lüge hast auch du dein eigenes Haupt getroffen. Der Engel Gottes wartet schon mit dem Schwert in der Hand, um dich mitten entzweizuhauen. So wird er euch beide vernichten.

60Da schrie die ganze Gemeinde laut auf und pries Gott, der alle rettet, die auf ihn hoffen.

61Dann erhoben sie sich gegen die beiden Ältesten, die Daniel durch ihre eigenen Worte als falsche Zeugen entlarvt hatte. Das Böse, das sie ihrem Nächsten hatten antun wollen, tat man

62nach dem Gesetz des Mose ihnen an: Man tötete sie. So wurde an jenem Tag unschuldiges Blut gerettet.

 

 

 

Evangelium

Joh 8, 1-11

Wer von euch ohne Sünde ist, werfe als Erster einen Stein auf sie

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

In jener Zeit

1ging Jesus zum Ölberg.

2Am frühen Morgen begab er sich wieder in den Tempel. Alles Volk kam zu ihm. Er setzte sich und lehrte es.

3Da brachten die Schriftgelehrten und die Pharisäer eine Frau, die beim Ehebruch ertappt worden war. Sie stellten sie in die Mitte

4und sagten zu ihm: Meister, diese Frau wurde beim Ehebruch auf frischer Tat ertappt.

5Mose hat uns im Gesetz vorgeschrieben, solche Frauen zu steinigen. Nun, was sagst du?

6Mit dieser Frage wollten sie ihn auf die Probe stellen, um einen Grund zu haben, ihn zu verklagen. Jesus aber bückte sich und schrieb mit dem Finger auf die Erde.

7Als sie hartnäckig weiterfragten, richtete er sich auf und sagte zu ihnen: Wer von euch ohne Sünde ist, werfe als Erster einen Stein auf sie.

8Und er bückte sich wieder und schrieb auf die Erde.

9Als sie seine Antwort gehört hatten, ging einer nach dem Anderen fort, zuerst die Ältesten. Jesus blieb allein zurück mit der Frau, die noch in der Mitte stand.

10Er richtete sich auf und sagte zu ihr: Frau, wo sind sie geblieben? Hat dich keiner verurteilt?

11Sie antwortete: Keiner, Herr. Da sagte Jesus zu ihr: Auch ich verurteile dich nicht. Geh und sündige von jetzt an nicht mehr!

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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Montag der Karwoche

 

ERSTE Lesung

Jes 42, 5a.1-7

Mein Knecht schreit nicht und lässt seine Stimme nicht auf der Straße erschallen (Erstes Lied vom Gottesknecht)

Lesung aus dem Buch Jesaja

5aSo spricht Gott, der Herr:

1Seht, das ist mein Knecht, den ich stütze; das ist mein Erwählter, an ihm finde ich Gefallen. Ich habe meinen Geist auf ihn gelegt, er bringt den Völkern das Recht.

2Er schreit nicht und lärmt nicht und lässt seine Stimme nicht auf der Straße erschallen.

3Das geknickte Rohr zerbricht er nicht, und den glimmenden Docht löscht er nicht aus; ja, er bringt wirklich das Recht.

4Er wird nicht müde und bricht nicht zusammen, bis er auf der Erde  das Recht begründet hat. Auf sein Gesetz warten die Inseln.

5So spricht Gott, der Herr, der den Himmel erschaffen und ausgespannt hat, der die Erde gemacht hat und alles, was auf ihr wächst, der den Menschen auf der Erde den Atem verleiht und allen, die auf ihr leben, den Geist:

6Ich, der Herr, habe dich aus Gerechtigkeit gerufen, ich fasse dich an der Hand. Ich habe dich geschaffen und dazu bestimmt, der Bund für mein Volk und das Licht für die Völker zu sein:

7blinde Augen zu öffnen, Gefangene aus dem Kerker zu holen und alle, die im Dunkel sitzen, aus ihrer Haft zu befreien.

 

 

Evangelium

Joh 12, 1-11

Lass sie, damit sie es für den Tag meines Begräbnisses tue

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

1Sechs Tage vor dem Paschafest kam Jesus nach Betanien, wo Lazarus war, den er von den Toten auferweckt hatte.

2Dort bereiteten sie ihm ein Mahl; Marta bediente, und Lazarus war unter denen, die mit Jesus bei Tisch waren.

3Da nahm Maria ein Pfund echtes, kostbares Nardenöl, salbte Jesus die Füße und trocknete sie mit ihrem Haar. Das Haus wurde vom Duft des Öls erfüllt.

4Doch einer von seinen Jüngern, Judas Iskariot, der ihn später verriet, sagte:

5Warum hat man dieses Öl nicht für dreihundert Denare verkauft und den Erlös den Armen gegeben?

6Das sagte er aber nicht, weil er ein Herz für die Armen gehabt hätte, sondern weil er ein Dieb war; er hatte nämlich die Kasse und veruntreute die Einkünfte.

7Jesus erwiderte: Lass sie, damit sie es für den Tag meines Begräbnisses tue.

8Die Armen habt ihr immer bei euch, mich aber habt ihr nicht immer bei euch.

9Viele Juden hatten erfahren, dass Jesus dort war, und sie kamen, jedoch nicht nur um Jesu willen, sondern auch um Lazarus zu sehen, den er von den Toten auferweckt hatte.

10Die Hohenpriester aber beschlossen, auch Lazarus zu töten,

11weil viele Juden seinetwegen hingingen und an Jesus glaubten.

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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Montag der 2. Osterwoche

 

 

ERSTE LESUNG

Apg 4, 23-31

Als sie gebetet hatten, wurden alle mit dem Heiligen Geist erfüllt, und sie verkündeten freimütig das Wort Gottes

Lesung aus der Apostelgeschichte

In jenen Tagen

23als Petrus und Johannes freigelassen waren, gingen sie zu den Ihren und berichteten alles, was die Hohenpriester und die Ältesten zu ihnen gesagt hatten.

24Als sie das hörten, erhoben sie einmütig ihre Stimme zu Gott und sprachen: Herr, du hast den Himmel, die Erde und das Meer geschaffen und alles, was dazugehört;

25du hast durch den Mund unseres Vaters David, deines Knechtes, durch den Heiligen Geist gesagt: Warum toben die Völker, warum machen die Nationen vergebliche Pläne?

26Die Könige der Erde stehen auf, und die Herrscher haben sich verbündet gegen den Herrn und seinen Gesalbten.

27Wahrhaftig, verbündet haben sich in dieser Stadt gegen deinen heiligen Knecht Jesus, den du gesalbt hast, Herodes und Pontius Pilatus mit den Heiden und den Stämmen Israels,

28um alles auszuführen, was deine Hand und dein Wille im Voraus bestimmt haben.

29Doch jetzt, Herr, sieh auf ihre Drohungen und gib deinen Knechten die Kraft, mit allem Freimut dein Wort zu verkünden.

30Streck deine Hand aus, damit Heilungen und Zeichen und Wunder geschehen durch den Namen deines heiligen Knechtes Jesus.

31Als sie gebetet hatten, bebte der Ort, an dem sie versammelt waren, und alle wurden mit dem Heiligen Geist erfüllt, und sie verkündeten freimütig das Wort Gottes.

 

 

Evangelium

Joh 3, 1-8

Wenn jemand nicht von neuem geboren wird, kann er das Reich Gottes nicht sehen

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

1Es war ein Pharisäer namens Nikodemus, ein führender Mann unter den Juden.

2Der suchte Jesus bei Nacht auf und sagte zu ihm: Rabbi, wir wissen, du bist ein Lehrer, der von Gott gekommen ist; denn niemand kann die Zeichen tun, die du tust, wenn nicht Gott mit ihm ist.

3Jesus antwortete ihm: Amen, amen, ich sage dir: Wenn jemand nicht von neuem geboren wird, kann er das Reich Gottes nicht sehen.

4Nikodemus entgegnete ihm: Wie kann ein Mensch, der schon alt ist, geboren werden? Er kann doch nicht in den Schoß seiner Mutter zurückkehren und ein zweites Mal geboren werden.

5Jesus antwortete: Amen, amen, ich sage dir: Wenn jemand nicht aus Wasser und Geist geboren wird, kann er nicht in das Reich Gottes kommen.

6Was aus dem Fleisch geboren ist, das ist Fleisch; was aber aus dem Geist geboren ist, das ist Geist.

7Wundere dich nicht, dass ich dir sagte: Ihr müsst von neuem geboren werden.

8Der Wind weht, wo er will; du hörst sein Brausen, weißt aber nicht, woher er kommt und wohin er geht. So ist es mit jedem, der aus dem Geist geboren ist.

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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Montag der 4. Osterwoche

 

 

ERSTE Lesung

Apg 11, 1-18

Gott hat also auch den Heiden die Umkehr zum Leben geschenkt

Lesung aus der Apostelgeschichte

In jenen Tagen

1erfuhren die Apostel und die Brüder in Judäa, dass auch die Heiden das Wort Gottes angenommen hatten.

2Als nun Petrus nach Jerusalem hinaufkam, hielten ihm die gläubig gewordenen Juden vor:

3Du hast das Haus von Unbeschnittenen betreten und hast mit ihnen gegessen.

4Da begann Petrus, ihnen der Reihe nach zu berichten:

5Ich war in der Stadt Joppe und betete; da hatte ich in einer Verzückung eine Vision: Eine Schale, die aussah wie ein großes Leinentuch, das an den vier Ecken gehalten wurde, senkte sich aus dem Himmel bis zu mir herab.

6Als ich genauer hinschaute, sah ich darin die Vierfüßler der Erde, die wilden Tiere, die Kriechtiere und die Vögel des Himmels.

7Ich hörte auch eine Stimme, die zu mir sagte: Steh auf, Petrus, schlachte, und iss!

8Ich antwortete: Niemals, Herr! Noch nie ist etwas Unheiliges oder Unreines in meinen Mund gekommen.

9Doch zum zweiten Mal kam eine Stimme vom Himmel; sie sagte: Was Gott für rein erklärt hat, nenne du nicht unrein!

10Das geschah dreimal, dann wurde alles wieder in den Himmel hinaufgezogen.

11Da standen auf einmal drei Männer vor dem Haus, in dem ich wohnte; sie waren aus Cäsarea zu mir geschickt worden.

12Der Geist aber sagte mir, ich solle ohne Bedenken mit ihnen gehen. Auch diese sechs Brüder zogen mit mir, und wir kamen in das Haus jenes Mannes.

13Er erzählte uns, wie er in seinem Haus den Engel stehen sah, der zu ihm sagte: Schick jemand nach Joppe, und lass Simon, der Petrus genannt wird, holen.

14Er wird dir Worte sagen, durch die du mit deinem ganzen Haus gerettet werden wirst.

15Während ich redete, kam der Heilige Geist auf sie herab, wie am Anfang auf uns.

16Da erinnerte ich mich an das Wort des Herrn: Johannes hat mit Wasser getauft, ihr aber werdet mit dem Heiligen Geist getauft werden.

17Wenn nun Gott ihnen, nachdem sie zum Glauben an Jesus Christus, den Herrn, gekommen sind, die gleiche Gabe verliehen hat wie uns: wer bin ich, dass ich Gott hindern könnte?

18Als sie das hörten, beruhigten sie sich, priesen Gott und sagten: Gott hat also auch den Heiden die Umkehr zum Leben geschenkt.

 

 

 

Evangelium

Joh 10, 1-10

Ich bin die Tür zu den Schafen

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

In jener Zeit sprach Jesus:

1Amen, amen, das sage ich euch: Wer in den Schafstall nicht durch die Tür hineingeht, sondern anderswo einsteigt, der ist ein Dieb und ein Räuber.

2Wer aber durch die Tür hineingeht, ist der Hirt der Schafe.

3Ihm öffnet der Türhüter, und die Schafe hören auf seine Stimme; er ruft die Schafe, die ihm gehören, einzeln beim Namen und führt sie hinaus.

4Wenn er alle seine Schafe hinausgetrieben hat, geht er ihnen voraus, und die Schafe folgen ihm; denn sie kennen seine Stimme.

5Einem Fremden aber werden sie nicht folgen, sondern sie werden vor ihm fliehen, weil sie die Stimme des Fremden nicht kennen.

6Dieses Gleichnis erzählte ihnen Jesus; aber sie verstanden nicht den Sinn dessen, was er ihnen gesagt hatte.

7Weiter sagte Jesus zu ihnen: Amen, amen, ich sage euch: Ich bin die Tür zu den Schafen.

8Alle, die vor mir kamen, sind Diebe und Räuber; aber die Schafe haben nicht auf sie gehört.

9Ich bin die Tür; wer durch mich hineingeht, wird gerettet werden; er wird ein- und ausgehen und Weide finden.

10Der Dieb kommt nur, um zu stehlen, zu schlachten und zu vernichten; ich bin gekommen, damit sie das Leben haben und es in Fülle haben.

 

(Quelle. Erzabtei Beuron)

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MONTAG DER 6. OSTERWOCHE

 

 

ERSTE Lesung

Apg 16, 11-15

Der Herr öffnete ihr das Herz, so dass sie den Worten des Paulus aufmerksam lauschte

Lesung aus der Apostelgeschichte

11Wir brachen von Troas auf und fuhren auf dem kürzesten Weg nach Samothrake und am folgenden Tag nach Neapolis.

12Von dort gingen wir nach Philippi, in eine Stadt im ersten Bezirk von Mazedonien, eine Kolonie. In dieser Stadt hielten wir uns einige Tage auf.

13Am Sabbat gingen wir durch das Stadttor hinaus an den Fluss, wo wir eine Gebetsstätte vermuteten. Wir setzten uns und sprachen zu den Frauen, die sich eingefunden hatten.

14Eine Frau namens Lydia, eine Purpurhändlerin aus der Stadt Thyatira, hörte zu; sie war eine Gottesfürchtige, und der Herr öffnete ihr das Herz, so dass sie den Worten des Paulus aufmerksam lauschte.

15Als sie und alle, die zu ihrem Haus gehörten, getauft waren, bat sie: Wenn ihr überzeugt seid, dass ich fest an den Herrn glaube, kommt in mein Haus, und bleibt da. Und sie drängte uns.

 

Evangelium

Joh 15, 26 - 16, 4a

Der Geist der Wahrheit wird Zeugnis für mich ablegen

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern:

26Wenn der Beistand kommt, den ich euch vom Vater aus senden werde, der Geist der Wahrheit, der vom Vater ausgeht, dann wird er Zeugnis für mich ablegen.

27Und auch ihr sollt Zeugnis ablegen, weil ihr von Anfang an bei mir seid.

1Das habe ich euch gesagt, damit ihr keinen Anstoß nehmt.

2Sie werden euch aus der Synagoge ausstoßen, ja es kommt die Stunde, in der jeder, der euch tötet, meint, Gott einen heiligen Dienst zu leisten.

3Das werden sie tun, weil sie weder den Vater noch mich erkannt haben.

4aIch habe es euch gesagt, damit ihr, wenn deren Stunde kommt, euch an meine Worte erinnert.

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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MONTAG DER 9. WOCHE IM JAHRESKREIS

 

ERSTE Lesung

Tob 1, 3; 2, 1b-8

Tobit hat sich an den Weg der Wahrheit gehalten

Lesung aus dem Buch Tobit

Anfang der Geschichte Tobits.

3Ich, Tobit, habe mich mein ganzes Leben lang an den Weg der Wahrheit und Gerechtigkeit gehalten, und ich habe den Brüdern aus meinem Stamm und meinem Volk, die mit mir zusammen in das Land der Assyrer nach Ninive gekommen waren, aus Barmherzigkeit viel geholfen.

1bMan veranstaltete mir zu Ehren am Pfingsttag - dem Fest der Sieben Wochen - ein Festmahl.

2Ich setzte mich zu Tisch; als ich aber die vielen Speisen sah, sagte ich zu meinem Sohn: Geh zu unseren Brüdern, und wenn du einen Armen findest, der dem Herrn treu geblieben ist, bring ihn her; ich warte auf dich.

3Er kam zurück und sagte: Auf dem Marktplatz liegt einer von unserem Volk, den man erdrosselt hat.

4Ich sprang auf, noch ehe ich etwas gegessen hatte, und verbarg den Toten bis zum Sonnenuntergang in einer Hütte.

5Nach meiner Rückkehr wusch ich mich und aß voll Trauer mein Mahl.

6Ich erinnerte mich an das Wort des Propheten Amos: Eure Feste sollen sich in Trauer verwandeln und alle eure Freudenlieder in Totenklage. Und ich begann zu weinen.

7Nach Sonnenuntergang ging ich hinaus, um ein Grab zu schaufeln, und begrub den Toten.

8Meine Nachbarn aber sagten hämisch: Er hat schon gar keine Angst mehr, wegen dieser Tat hingerichtet zu werden. Eben erst hat er fliehen müssen, und schon begräbt er wieder die Toten.

 

 

Evangelium

Mk 12, 1-12

Die Winzer packten den geliebten Sohn, brachten ihn um und warfen ihn aus dem Weinberg hinaus

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Markus

In jener Zeit

1begann Jesus zu den Hohenpriestern, den Schriftgelehrten und den Ältesten in Form von Gleichnissen zu reden. Er sagte: Ein Mann legte einen Weinberg an, zog ringsherum einen Zaun, hob eine Kelter aus und baute einen Turm. Dann verpachtete er den Weinberg an Winzer und reiste in ein anderes Land.

2Als nun die Zeit dafür gekommen war, schickte er einen Knecht zu den Winzern, um bei ihnen seinen Anteil an den Früchten des Weinbergs holen zu lassen.

3Sie aber packten und prügelten ihn und jagten ihn mit leeren Händen fort.

4Darauf schickte er einen anderen Knecht zu ihnen; auch ihn misshandelten und beschimpften sie.

5Als er einen dritten schickte, brachten sie ihn um. Ähnlich ging es vielen anderen; die einen wurden geprügelt, die andern umgebracht.

6Schließlich blieb ihm nur noch einer: sein geliebter Sohn. Ihn sandte er als Letzten zu ihnen, denn er dachte: Vor meinem Sohn werden sie Achtung haben.

7Die Winzer aber sagten zueinander: Das ist der Erbe. Auf, wir wollen ihn töten, dann gehört sein Erbgut uns.

8Und sie packten ihn und brachten ihn um und warfen ihn aus dem Weinberg hinaus.

9Was wird nun der Besitzer des Weinbergs tun? Er wird kommen und die Winzer töten und den Weinberg anderen geben.

10Habt ihr nicht das Schriftwort gelesen: Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, er ist zum Eckstein geworden;

11das hat der Herr vollbracht, vor unseren Augen geschah dieses Wunder?

12Daraufhin hätten sie Jesus gern verhaften lassen; aber sie fürchteten die Menge. Denn sie hatten gemerkt, dass er mit diesem Gleichnis sie meinte. Da ließen sie ihn stehen und gingen weg.

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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28. Juni

Hl. Irenäus

Bischof, Märtyrer

Gedenktag

 

Irenäus ist wichtig als Theologe und als Zeuge der ältesten kirchlichen Überlieferung. In Smyrna war er Schüler des Bischofs Polykarp (vgl. 23. Februar), der noch den Apostel Johannes gekannt hatte. Später kam Irenäus nach Gallien und wurde um 177 Nachfolger des Märtyrerbischofs Pothinus. 25 Jahre hindurch leitete er nun die Mission in Gallien. In dieser Zeit schrieb er auch sein großes Werk „ Gegen die Irrlehren“, nämlich gegen die Gnostiker, die den christlichen Glauben in „Erkenntnis“ (Gnosis), d. h. in geistreiche Spekulation, auflösen wollten. Ihnen gegenüber betont Irenäus den katholischen Grundsatz von der „Überlieferung“ (Tradition): Zu glauben ist das, was in allen katholischen Gemeinden unvermindert und unverändert seit der Zeit der Apostel als christliche Lehre von einer Generation an die andere weitergegeben wird. „Wo die Kirche ist, da ist der Geist Gottes“, sagt Irenäus. Als einer der ersten Kirchenväter spricht Irenäus auch von der Vorrangstellung der römischen Kirche.

 

ERSTE Lesung

2 Tim 2, 22b-26

Lesung aus dem zweiten Brief des Apostels Paulus an Timotheus

Mein Sohn!

22bStrebe unermüdlich nach Gerechtigkeit, Glauben, Liebe und Frieden, zusammen mit all denen, die den Herrn aus reinem Herzen anrufen.

23Lass dich nicht auf törichte und unsinnige Auseinandersetzungen ein; du weißt, dass sie nur zu Streit führen.

24Ein Knecht des Herrn soll nicht streiten, sondern zu allen freundlich sein, ein geschickter und geduldiger Lehrer,

25der auch die mit Güte zurechtweist, die sich hartnäckig widersetzen. Vielleicht schenkt Gott ihnen dann die Umkehr, damit sie die Wahrheit erkennen,

26wieder zur Besinnung kommen und aus dem Netz des Teufels befreit werden, der sie eingefangen und sich gefügig gemacht hat.

 

Evangelium

Joh 17, 20-26

Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

In jener Zeit erhob Jesus seine Augen zum Himmel und betete:

20Heiliger Vater, ich bitte nicht nur für diese hier, sondern auch für alle, die durch ihr Wort an mich glauben.

21Alle sollen eins sein: Wie du, Vater, in mir bist und ich in dir bin, sollen auch sie in uns sein, damit die Welt glaubt, dass du mich gesandt hast.

22Und ich habe ihnen die Herrlichkeit gegeben, die du mir gegeben hast; denn sie sollen eins sein, wie wir eins sind,

23ich in ihnen und du in mir. So sollen sie vollendet sein in der Einheit, damit die Welt erkennt, dass du mich gesandt hast und die Meinen ebenso geliebt hast wie mich.

24Vater, ich will, dass alle, die du mir gegeben hast, dort bei mir sind, wo ich bin. Sie sollen meine Herrlichkeit sehen, die du mir gegeben hast, weil du mich schon geliebt hast vor der Erschaffung der Welt.

25Gerechter Vater, die Welt hat dich nicht erkannt, ich aber habe dich erkannt, und sie haben erkannt, dass du mich gesandt hast.

26Ich habe ihnen deinen Namen bekannt gemacht und werde ihn bekannt machen, damit die Liebe, mit der du mich geliebt hast, in ihnen ist und damit ich in ihnen bin.

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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Montag der 16. Woche im Jahreskreis

 

ERSTE Lesung

Ex 14, 5-18

Die Ägypter sollen erkennen, dass ich der Herr bin, wenn ich am Pharao meine Herrlichkeit erweise

Lesung aus dem Buch Exodus

In jenen Tagen,

5als man dem König von Ägypten meldete, das Volk sei geflohen, änderten der Pharao und seine Diener ihre Meinung über das Volk und sagten: Wie konnten wir nur Israel aus unserem Dienst entlassen!

6Er ließ seinen Streitwagen anspannen und nahm seine Leute mit.

7Sechshundert auserlesene Streitwagen nahm er mit und alle anderen Streitwagen der Ägypter und drei Mann auf jedem Wagen.

8Der Herr verhärtete das Herz des Pharao, des Königs von Ägypten, so dass er den Israeliten nachjagte, während sie voll Zuversicht weiterzogen.

9Die Ägypter jagten mit allen Pferden und Streitwagen des Pharao, mit seiner Reiterei und seiner Streitmacht hinter ihnen her und holten sie ein, als sie gerade am Meer lagerten. Es war bei Pi-Hahirot vor Baal-Zefon.

10Als der Pharao sich näherte, blickten die Israeliten auf und sahen plötzlich die Ägypter von hinten anrücken. Da erschraken die Israeliten sehr und schrien zum Herrn.

11Zu Mose sagten sie: Gab es denn keine Gräber in Ägypten, dass du uns zum Sterben in die Wüste holst? Was hast du uns da angetan? Warum hast du uns aus Ägypten herausgeführt?

12Haben wir dir in Ägypten nicht gleich gesagt: Lass uns in Ruhe! Wir wollen Sklaven der Ägypter bleiben; denn es ist für uns immer noch besser, Sklaven der Ägypter zu sein, als in der Wüste zu sterben.

13Mose aber sagte zum Volk: Fürchtet euch nicht! Bleibt stehen, und schaut zu, wie der Herr euch heute rettet. Wie ihr die Ägypter heute seht, so seht ihr sie niemals wieder.

14Der Herr kämpft für euch, ihr aber könnt ruhig abwarten.

15Der Herr sprach zu Mose: Was schreist du zu mir? Sag den Israeliten, sie sollen aufbrechen.

16Und du heb deinen Stab hoch, streck deine Hand über das Meer, und spalte es, damit die Israeliten auf trockenem Boden in das Meer hineinziehen können.

17Ich aber will das Herz der Ägypter verhärten, damit sie hinter ihnen hineinziehen. So will ich am Pharao und an seiner ganzen Streitmacht, an seinen Streitwagen und Reitern meine Herrlichkeit erweisen.

18Die Ägypter sollen erkennen, dass ich der Herr bin, wenn ich am Pharao, an seinen Streitwagen und Reitern meine Herrlichkeit erweise.

 

 

 

Evangelium

Mt 12, 38-42

Die Königin des Südens wird beim Gericht gegen diese Generation auftreten

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

38In jener Zeit sagten einige Schriftgelehrte und Pharisäer zu Jesus: Meister, wir möchten von dir ein Zeichen sehen.

39Er antwortete ihnen: Diese böse und treulose Generation fordert ein Zeichen, aber es wird ihr kein anderes gegeben werden als das Zeichen des Propheten Jona.

40Denn wie Jona drei Tage und drei Nächte im Bauch des Fisches war, so wird auch der Menschensohn drei Tage und drei Nächte im Innern der Erde sein.

41Die Männer von Ninive werden beim Gericht gegen diese Generation auftreten und sie verurteilen; denn sie haben sich nach der Predigt des Jona bekehrt. Hier aber ist einer, der mehr ist als Jona.

42Die Königin des Südens wird beim Gericht gegen diese Generation auftreten und sie verurteilen; denn sie kam vom Ende der Erde, um die Weisheit Salomos zu hören. Hier aber ist einer, der mehr ist als Salomo.

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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26. Juli

 

Hl. Joachim und hl. Anna

 

Eltern der Gottesmutter Maria

Gedenktag

 

 

Die Eltern Marias (die Großeltern Jesu) werden im Neuen Testament nicht erwähnt (auch nicht im Stammbaum Jesu: Mt 1; Lk 3). Die Namen Joachim und Anna werden zum ersten Mal gegen das Jahr 200 n. Chr. in einer Schrift genannt, die vor allem der Verehrung Marias dienen will. Der Name Anna (Hanna) erinnert an die Mutter Samuels (1 Sam 1), die von ihrem Mann geliebte und von Gott begnadete Frau. Die Verehrung der heiligen Mutter Anna hat sich in der abendländischen Kirche vor allem seit dem 10. Jahrhundert ausgebreitet, die des heiligen Joachim seit dem 16. Jahrhundert. Erst das neue Römische Missale feiert die Erinnerung an beide gemeinsam am 26. Juli (früher: Joachim am 16. August, Anna am 26. Juli).

 

 

 

ERSTE Lesung

Sir 44, 1.10-15

 

Lesung aus dem Buch Jesus Sirach

 

1Die ehrwürdigen Männer will ich preisen, unsere Väter, wie sie aufeinander folgten.

 

10Jene aber sind die ehrwürdigen Männer, deren Hoffnung nicht vergeht.

 

11Bei ihren Nachkommen bleibt ihr Gut, ihr Erbe bei ihren Enkeln.

 

12Ihre Nachkommen halten fest an ihrem Bund, und ebenso ihre Kinder, um der Väter willen.

 

13Ihre Nachkommen haben für immer Bestand, ihr Ruhm wird niemals ausgelöscht.

 

14Ihr Leib ist in Frieden bestattet, ihr Name lebt fort von Geschlecht zu Geschlecht.

 

15Von ihrer Weisheit erzählt die Gemeinde, ihr Lob verkündet das versammelte Volk.

 

 

Evangelium

Mt 13, 16-17

 

Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern:

 

16Ihr seid selig, denn eure Augen sehen und eure Ohren hören.

 

17Amen, ich sage euch: Viele Propheten und Gerechte haben sich danach gesehnt zu sehen, was ihr seht, und haben es nicht gesehen, und zu hören, was ihr hört, und haben es nicht gehört.

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

bearbeitet von Monika
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MONTAG DER 21. WOCHE IM JAHRESKREIS

 

ERSTE Lesung

1 Thess 1, 1-5.8b-10

Ihr habt euch von den Götzen zu Gott bekehrt, um seinen Sohn zu erwarten, den er von den Toten auferweckt hat

Lesung aus dem ersten Brief des Apostels Paulus an die Thessalonicher

1Paulus, Silvanus und Timotheus an die Gemeinde von Thessalonich, die in Gott, dem Vater, und in Jesus Christus, dem Herrn, ist: Gnade sei mit euch und Friede.

2Wir danken Gott für euch alle, sooft wir in unseren Gebeten an euch denken;

3unablässig erinnern wir uns vor Gott, unserem Vater, an das Werk eures Glaubens, an die Opferbereitschaft eurer Liebe und an die Standhaftigkeit eurer Hoffnung auf Jesus Christus, unseren Herrn.

4Wir wissen, von Gott geliebte Brüder, dass ihr erwählt seid.

5Denn wir haben euch das Evangelium nicht nur mit Worten verkündet, sondern auch mit Macht und mit dem Heiligen Geist und mit voller Gewissheit; ihr wisst selbst, wie wir bei euch aufgetreten sind, um euch zu gewinnen.

8bÜberall ist euer Glaube an Gott bekannt geworden, so dass wir darüber nichts mehr zu sagen brauchen.

9Denn man erzählt sich überall, welche Aufnahme wir bei euch gefunden haben und wie ihr euch von den Götzen zu Gott bekehrt habt, um dem lebendigen und wahren Gott zu dienen

10und seinen Sohn vom Himmel her zu erwarten, Jesus, den er von den Toten auferweckt hat und der uns dem kommenden Gericht Gottes entreißt.

 

Evangelium

Mt 23, 13-22

Weh euch, ihr seid blinde Führer!

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

13Weh euch, ihr Schriftgelehrten und Pharisäer, ihr Heuchler! Ihr verschließt den Menschen das Himmelreich. Ihr selbst geht nicht hinein; aber ihr lasst auch die nicht hinein, die hineingehen wollen.

(14)15Weh euch, ihr Schriftgelehrten und Pharisäer, ihr Heuchler! Ihr zieht über Land und Meer, um einen einzigen Menschen für euren Glauben zu gewinnen; und wenn er gewonnen ist, dann macht ihr ihn zu einem Sohn der Hölle, der doppelt so schlimm ist wie ihr selbst.

16Weh euch, ihr seid blinde Führer! Ihr sagt: Wenn einer beim Tempel schwört, so ist das kein Eid; wer aber beim Gold des Tempels schwört, der ist an seinen Eid gebunden.

17Ihr blinden Narren! Was ist wichtiger: das Gold oder der Tempel, der das Gold erst heilig macht?

18Auch sagt ihr: Wenn einer beim Altar schwört, so ist das kein Eid; wer aber bei dem Opfer schwört, das auf dem Altar liegt, der ist an seinen Eid gebunden.

19Ihr Blinden! Was ist wichtiger: das Opfer oder der Altar, der das Opfer erst heilig macht?

20Wer beim Altar schwört, der schwört bei ihm und bei allem, was darauf liegt.

21Und wer beim Tempel schwört, der schwört bei ihm und bei dem, der darin wohnt.

22Und wer beim Himmel schwört, der schwört beim Thron Gottes und bei dem, der darauf sitzt.

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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