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Evangelium vom Montag/Bibelteilen/ Verweilen...


Monika

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Montag der 33. Woche im Jahreskreis

 

Zur Lesung

Die Offenbarung des Johannes sollte man nicht, wie es oft geschieht, „Geheime Offenbarung“ nennen. Zwar macht dieses Buch der Erklärung und Deutung große Schwierigkeiten, aber „geheim“ ist es nicht. Es ist nicht für einen kleinen Kreis von Eingeweihten geschrieben; die „sieben Gemeinden der Provinz Asien“ (1, 4) stehen stellvertretend für die ganze Kirche. Auch „Offenbarung des Johannes“ ist nicht der eigentliche Titel dieses Buches, das vielmehr eine „Offenbarung Jesu Christi“ ist: „Das Wort Gottes und das Zeugnis Jesu Christi“. Christus ist das Wort Gottes und der Zeuge Gottes. - Die Offenbarung (Apokalypse) des Johannes ist dem äußeren Rahmen nach ein Brief (vgl. 1, 4 und 22, 21), der in den Gemeinden vorgelesen werden soll (V. 3). Dem Inhalt nach ist sie „Offenbarung“ und Prophetie (V. 1 und 3). Sie bezeugt Geschautes, deutet Ge­genwärtiges, sagt Kommendes an und will dem Jünger helfen. die Zeit zu verstehen und zu bestehen. Das Erste, was über diese Zeit gesagt wird: sie ist kurz, das Ende ist nahe. Das ist hier nicht als Drohung gesagt, sondern als Trost für eine Zeit der Verfolgung und äußersten Not. - Im ersten Teil dieses Buches stehen sieben Sendschreiben an die Gemeinden von Kleinasien; das erste richtet sich an die Gemeinde von Ephesus (vgl. Ein­führung zur morgigen Lesung im Jahr II). - Zu 1, 1-3: Offb 22, 6-10; Joh 3, 11; 7, 16; 12, 49; Dan 2, 28; Lk 11, 28; Joh 12, 27; Lk 21, 31; Ex 3, 14; Mt 11, 3. - Zu 2, 1-5a: 1 Thess 1, 3; 2 Kor 11, 13-15.

 

Lesung

Offb 1, 1-4; 2, 1-5a

Bedenke, aus welcher Höhe du gefallen bist. Kehr zurück zu deinen ersten Werken!

Lesung aus der Offenbarung des Johannes

 

1Offenbarung Jesu Christi, die Gott ihm gegeben hat, damit er seinen Knechten zeigt, was bald geschehen muss; und er hat es durch seinen Engel, den er sandte, seinem Knecht Johannes gezeigt.

 

2Dieser hat das Wort Gottes und das Zeugnis Jesu Christi bezeugt: alles, was er geschaut hat.

 

3Selig, wer diese prophetischen Worte vorliest und wer sie hört und wer sich an das hält, was geschrieben ist; denn die Zeit ist nahe.

 

4Johannes an die sieben Gemeinden in der Provinz Asien: Gnade sei mit euch und Friede von Ihm, der ist und der war und der kommt, und von den sieben Geistern vor seinem Thron

 

1An den Engel der Gemeinde in Ephesus schreibe: So spricht Er, der die sieben Sterne in seiner Rechten hält und mitten unter den sieben goldenen Leuchtern einhergeht:

 

2Ich kenne deine Werke und deine Mühe und dein Ausharren; ich weiß: Du kannst die Bösen nicht ertragen, du hast die auf die Probe gestellt, die sich Apostel nennen und es nicht sind, und hast sie als Lügner erkannt.

 

3Du hast ausgeharrt und um meines Namens willen Schweres ertragen und bist nicht müde geworden.

 

4Ich werfe dir aber vor, dass du deine erste Liebe verlassen hast.

 

5aBedenke, aus welcher Höhe du gefallen bist. Kehr zurück zu deinen ersten Werken!

 

Zum Evangelium

Man müsse sehen, um zu glauben, sagen un­sere Zeitgenossen, die weder sehen noch glauben wollen. Man muss glau­ben, um zu sehen, sagt das Evangelium von der Heilung des Blinden. Es ist im Lukasevangelium das letzte Wunder Jesu vor dem Einzug in Jerusa­lem. Der blinde Bettler ruft: „Jesus, Sohn Davids, hab Erbarmen mit mir!“ Ihm, dem Bettler mit dem „blinden“ Glauben, kann Jesus helfen. „Dein Glaube hat dir geholfen.“ Das sagt Jesus nicht nur zu dem Geheilten; er sagt es auch den Jüngern, die ihn nicht verstanden, als er ihnen zum drit­ten oder vierten Mal sein bevorstehendes Leiden ankündigte (18, 34). Bald werden auch sie mit der Volksmenge dem „Sohn Davids“, dem Mes­sias, Beifall klatschen, aber dann werden sie ihn allein lassen. Er wird sterben und auferstehn. Dann erst wird ihnen bei seinem Wort das Herz brennen, und beim Brotbrechen werden ihnen die Augen aufgehen (Lk 24, 31-32). - Mt 20, 29-34; Mk 10, 46-52; Jes 35, 5; 61, 1-2; Lk 24, 26-31.

 

Evangelium

Lk 18, 35-43

Herr, ich möchte wieder sehen können

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

35Als Jesus in die Nähe von Jericho kam, saß ein Blinder an der Straße und bettelte.

 

36Er hörte, dass viele Menschen vorbeigingen, und fragte: Was hat das zu bedeuten?

 

37Man sagte ihm: Jesus von Nazaret geht vorüber.

 

38Da rief er: Jesus, Sohn Davids, hab Erbarmen mit mir!

 

39Die Leute, die vorausgingen, wurden ärgerlich und befahlen ihm zu schweigen. Er aber schrie noch viel lauter: Sohn Davids, hab Erbarmen mit mir!

 

40Jesus blieb stehen und ließ ihn zu sich herführen. Als der Mann vor ihm stand, fragte ihn Jesus:

 

41Was soll ich dir tun? Er antwortete: Herr, ich möchte wieder sehen können.

 

42Da sagte Jesus zu ihm: Du sollst wieder sehen. Dein Glaube hat dir geholfen.

 

43Im gleichen Augenblick konnte er wieder sehen. Da pries er Gott und folgte Jesus. Und alle Leute, die das gesehen hatten, lobten Gott.

 

© Schott - Erzabtei Beuron

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Kehr zurück zu deinen ersten Werken!

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Montag der 34. Woche im Jahreskreis

Zur Lesung

Von schwersten Prüfungen, Krisen und Gottesgerich­ten war in den vorausgehenden Kapiteln die Rede. Was wird da vom Volk Gottes noch überhaupt übrig bleiben? Auf diese Frage gab schon das 7. Kapitel eine Antwort: Alle, die das Lamm mit seinem Blut losgekauft hat, werden der großen Drangsal entrinnen. In der heutigen Lesung wird wieder das eigentliche Ziel der Geschichte sichtbar. Der Berg Zion ist Zeichen und Ort der Rettung. Dort steht das Lamm, dort werden alle versammelt werden, die dem Lamm gefolgt sind (vgl. Mt 10, 38); keiner der Erwählten geht verloren. Und sie allein, die Menschen der ungebrochenen Treue, verstehen das neue Lied der himmlischen Liturgie (vgl. Offb 5, 9): sie verstehen das Geheimnis Gottes und den Sinn der Weltgeschichte. Der Glanz des hier aufsteigenden Bildes wird immer heller werden, je mehr die Offenbarung des Johannes sich ihrem Ende nähert. Und vom Ende her fällt Licht auf die dunklen früheren Kapitel und Stunden der Geschichte. - Zu 14, 1-2: Offb 7, 3-4; 19, 1-8; Joel 3, 5; Obd 17; Ez 9, 4; Zef 3, 12-13. - Zu 14, 3-5: Ps 33, 3; 149, 1; Eph 5, 27; Ps 32, 2; Zef 3, 13.

 

Lesung

Offb 14, 1-3.4b-5

Auf ihrer Stirn trugen sie den Namen Christi und den Namen seines Vaters

Lesung aus der Offenbarung des Johannes

 

1Und ich sah: Das Lamm stand auf dem Berg Zion, und bei ihm waren hundertvierundvierzigtausend; auf ihrer Stirn trugen sie seinen Namen und den Namen seines Vaters.

 

2Dann hörte ich eine Stimme vom Himmel her, die dem Rauschen von Wassermassen und dem Rollen eines gewaltigen Donners glich. Die Stimme, die ich hörte, war wie der Klang der Harfe, die ein Harfenspieler schlägt.

 

3Und sie sangen ein neues Lied vor dem Thron und vor den vier Lebewesen und vor den Ältesten. Aber niemand konnte das Lied singen lernen außer den hundertvierundvierzigtausend, die freigekauft und von der Erde weggenommen worden sind.

 

4bcSie folgen dem Lamm, wohin es geht. Sie allein unter allen Menschen sind freigekauft als Erstlingsgabe für Gott und das Lamm.

 

5Denn in ihrem Mund fand sich keinerlei Lüge. Sie sind ohne Makel.

 

 

 

Zum Evangelium

Das berühmte „Scherflein der Witwe“ waren zwei Kupfermünzen, die zusammen kaum mehr als einen Pfennig wert wa­ren. Es war aber „alles, was sie besaß“. Von den Reichen hat keiner „alles“ gegeben - außer einem; von ihm schreibt Paulus an die Korinther: „Ihr wisst, was Jesus Christus, unser Herr, in seiner Liebe getan hat: Er, der reich war, wurde euretwegen arm, um euch durch seine Armut reich zu machen“ (2 Kor 8, 9). Als Jesus sah, was die arme Witwe in stiller Selbstverständlichkeit tat, konnte er nicht anders als an sich selbst und sein eigenes Tun denken. Er ist arm geworden in seiner Menschwerdung, er wird noch ärmer werden am Kreuz. Er gibt alles, was er hat, und er gibt noch mehr: sich selbst. Gottes eigenes Wesen ist in ihm sichtbar worden (vgl. Tit 2, 1); es wird in der dienenden Freiheit der Armen mehr sichtbar als in den „milden Gaben“ der Reichen. - Mk 12, 41-44

 

Evangelium

Lk 21, 1-4

Er sah eine arme Witwe, die zwei kleine Münzen in den Opferkasten warf

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

1Er blickte auf und sah, wie die Reichen ihre Gaben in den Opferkasten legten.

 

2Dabei sah er auch eine arme Witwe, die zwei kleine Münzen hineinwarf.

 

3Da sagte er: Wahrhaftig, ich sage euch: Diese arme Witwe hat mehr hineingeworfen als alle anderen.

 

4Denn sie alle haben nur etwas von ihrem Überfluss geopfert; diese Frau aber, die kaum das Nötigste zum Leben hat, sie hat ihren ganzen Lebensunterhalt hergegeben.

 

© Schott - Erzabtei Beuron

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Die Frau hat ihren ganzen Lebensunterhalt gegeben.

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Denn sie alle haben nur etwas von ihrem Überfluss geopfert;

 

diese Frau aber,

die kaum das Nötigste zum Leben hat,

sie hat ihren ganzen Lebensunterhalt hergegeben.

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Montag der 1. Woche im Advent

Zur Lesung

„Zion“ nennt der Prophet nicht den politischen Mittelpunkt des Reiches Juda (das ist „Jerusalem“), sondern den Tempelberg als den Ort der Gegenwart Gottes. Dort hat Jesaja „den König, den Herrn der Heere“, auf seinem hohen Thron geschaut (6,15). Dorthin sieht er in der messianischen Endzeit die Völker pilgern: nicht zum geographisch-histo­rischen Ort, sondern zu dem Gott, von dem die Wahrheit und die Weisung kommen. Seine Königsherrschaft wird den Frieden schauen. Dieses Heils­wort stammt aus der für die Reiche Juda und Israel katastrophalen Zeit gegen Ende des 8. Jahrhunderts. Der Prophet erwartet die Rettung nicht von Menschen, von politischer Kunst oder militärischer Macht, sondern von dem Gott, dessen Herrlichkeit den Tempel erfüllt und das Weltall zu­sammenhält (6, 3-4). - Jes 60, 1-3; Joel 4, 9-11; Mi 4, 1-5; Sach 9, 9-10.

 

Lesung Jes 2, 1-5

Der Herr führt alle Völker zusammen in den ewigen Frieden des Reiches Gottes

Lesung aus dem Buch Jesaja

1Das Wort, das Jesaja, der Sohn des Amoz, in einer Vision über Juda und Jerusalem gehört hat.

 

2Am Ende der Tage wird es geschehen: Der Berg mit dem Haus des Herrn steht fest gegründet als höchster der Berge; er überragt alle Hügel. Zu ihm strömen alle Völker.

 

3Viele Nationen machen sich auf den Weg. Sie sagen: Kommt, wir ziehen hinauf zum Berg des Herrn und zum Haus des Gottes Jakobs. Er zeige uns seine Wege, auf seinen Pfaden wollen wir gehen. Denn von Zion kommt die Weisung des Herrn, aus Jerusalem sein Wort.

 

4Er spricht Recht im Streit der Völker, er weist viele Nationen zurecht. Dann schmieden sie Pflugscharen aus ihren Schwertern und Winzermesser aus ihren Lanzen. Man zieht nicht mehr das Schwert, Volk gegen Volk, und übt nicht mehr für den Krieg.

 

5Ihr vom Haus Jakob, kommt, wir wollen unsere Wege gehen im Licht des Herrn.

 

Zum Evangelium

Die Wunder Jesu sind „Zeichen“ der anbrechen­den Gottesherrschaft (Joh 2, 11.23; 4, 54 ...). Höhepunkte des heutigen Evangeliums sind die Worte des Hauptmanns von Kafarnaum (V. 8f.) das Wort Jesu in V. 10. - „Herr, ich bin nicht würdig ...“; so betet bis heute die Gemeinde, wenn sie dem Herrn beim heiligen Mahl begegnet. Worte der Ehrfurcht und des Vertrauens. Jesus ist vom Glauben des Hauptmanns zuinnerst bewegt und sieht in diesem Einen schon die Vielen, die aus Ost und West kommen werden. Aber die Söhne des Reiches, das ungläubige Israel, bleiben ausgeschlossen (V. 11-12). Die Herrschaft Gottes verwirklicht sich da, wo die Menschen auf alle Selbstbehauptung verzichten und sich dem Wort Gottes und seiner Liebe ausliefern. - Mk 6, 5-6; Lk 7, 1-10; Joh 4, 46-54; Röm 11, 11-15; Jes 6, 5; 25, 6; 60.

 

Evangelium

Mt 8, 5-11

Viele werden von Osten und Westen in das Himmelreich kommen

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

5Als er nach Kafarnaum kam, trat ein Hauptmann an ihn heran und bat ihn:

 

6Herr, mein Diener liegt gelähmt zu Hause und hat große Schmerzen.

 

7Jesus sagte zu ihm: Ich will kommen und ihn gesund machen.

 

8Da antwortete der Hauptmann: Herr, ich bin es nicht wert, dass du mein Haus betrittst; sprich nur ein Wort, dann wird mein Diener gesund.

 

9Auch ich muss Befehlen gehorchen, und ich habe selber Soldaten unter mir; sage ich nun zu einem: Geh!, so geht er, und zu einem andern: Komm!, so kommt er, und zu meinem Diener: Tu das!, so tut er es.

 

10Jesus war erstaunt, als er das hörte, und sagte zu denen, die ihm nachfolgten: Amen, das sage ich euch: Einen solchen Glauben habe ich in Israel noch bei niemand gefunden.

 

11Ich sage euch: Viele werden von Osten und Westen kommen und mit Abraham, Isaak und Jakob im Himmelreich zu Tisch sitzen;

 

© Schott - Erzabtei Beuron

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Schwerter zu Pflugscharen

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Kommt, wir ziehen hinauf zum Berg des Herrn und zum Haus des Gottes Jakobs. Er zeige uns seine Wege, auf seinen Pfaden wollen wir gehen. Denn von Zion kommt die Weisung des Herrn, aus Jerusalem sein Wort.

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Montag der 2. Woche im Advent

 

Zur Lesung

Wie Jes 24-27 sind auch die Kapitel 34-35 späte apokalyptische Texte. Die rettende Ankunft Gottes wird aus der Wüste ein Paradies machen. Dornen und Disteln, Not und Krankheit, der ganze Fluch der Sünde Adams (Gen 3) ist überwunden. Freiheit, Freude, Glück: wir sind heute misstrauisch gegenüber solchen Worten; wir möchten sehen, um zu glauben. Und tatsächlich wird (V. 5-6) gesagt, dass Gott ein neues Sehen und Hören, Sprechen und Gehen schenken wird (vgl. Evangelium). Neue Möglichkeiten, die Wahrheit und Wirklichkeit Gottes zu erfassen. Und das ist das Wesentliche. - Ps 126; Jes 41, 19; 60, 13; Hebr 12, 12.

 

Lesung Jes 35, 1-10

Gott selbst wird kommen und euch erretten

Lesung aus dem Buch Jesaja

 

1Die Wüste und das trockene Land sollen sich freuen, die Steppe soll jubeln und blühen.

 

2Sie soll prächtig blühen wie eine Lilie, jubeln soll sie, jubeln und jauchzen. Die Herrlichkeit des Libanon wird ihr geschenkt, die Pracht des Karmel und der Ebene Scharon. Man wird die Herrlichkeit des Herrn sehen, die Pracht unseres Gottes.

 

3Macht die erschlafften Hände wieder stark und die wankenden Knie wieder fest!

 

4Sagt den Verzagten: Habt Mut, fürchtet euch nicht! Seht, hier ist euer Gott! Die Rache Gottes wird kommen und seine Vergeltung; er selbst wird kommen und euch erretten.

 

5Dann werden die Augen der Blinden geöffnet, auch die Ohren der Tauben sind wieder offen.

 

6Dann springt der Lahme wie ein Hirsch, die Zunge des Stummen jauchzt auf. In der Wüste brechen Quellen hervor, und Bäche fließen in der Steppe.

 

7Der glühende Sand wird zum Teich und das durstige Land zu sprudelnden Quellen. An dem Ort, wo jetzt die Schakale sich lagern, gibt es dann Gras, Schilfrohr und Binsen.

 

8Eine Straße wird es dort geben; man nennt sie den Heiligen Weg. Kein Unreiner darf ihn betreten. Er gehört dem, der auf ihm geht. Unerfahrene gehen nicht mehr in die Irre.

 

9Es wird keinen Löwen dort geben, kein Raubtier betritt diesen Weg, keines von ihnen ist hier zu finden. Dort gehen nur die Erlösten.

 

10Die vom Herrn Befreiten kehren zurück und kommen voll Jubel nach Zion. Ewige Freude ruht auf ihren Häuptern. Wonne und Freude stellen sich ein, Kummer und Seufzen entfliehen.

 

Zum Evangelium

Sünden vergeben oder einen Gelähmten heilen: was ist das Größere? Gott allein kann Sünden vergeben (V. 21), es ist die größte seiner Taten. Aber woher nimmt Jesus diesen Anspruch, der zudem so unkontrollierbar ist? Die Kraft Gottes (V. 17) drängt ihn zum Sündenvergeben wie zum Heilen. Das kleinere, aber sichtbare Wunder, die Heilung muss das größere bestätigen. Für den Gelähmten - anders als für die Schriftgelehrten und Pharisäer - ist das erste Wunder; die Vergebung, das entscheidende. Er nimmt die Vergebung ohne Widerspruch an, bekennt sich damit als Sünder und erfährt glaubend Gottes heilende Macht. - Jes 43, 25; Mt 28, 18; Joh 5, 36.

 

Evangelium

Lk 5, 17-26

Heute haben wir Unglaubliches gesehen

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

17Eines Tages, als Jesus wieder lehrte, saßen unter den Zuhörern auch Pharisäer und Gesetzeslehrer; sie waren aus allen Dörfern Galiläas und Judäas und aus Jerusalem gekommen. Und die Kraft des Herrn drängte ihn dazu, zu heilen.

 

18Da brachten einige Männer einen Gelähmten auf einer Tragbahre. Sie wollten ihn ins Haus bringen und vor Jesus hinlegen.

 

19Weil es ihnen aber wegen der vielen Leute nicht möglich war, ihn hineinzubringen, stiegen sie aufs Dach, deckten die Ziegel ab und ließen ihn auf seiner Tragbahre in die Mitte des Raumes hinunter, genau vor Jesus hin.

 

20Als er ihren Glauben sah, sagte er zu dem Mann: Deine Sünden sind dir vergeben.

 

21Da dachten die Schriftgelehrten und die Pharisäer: Wer ist das, dass er eine solche Gotteslästerung wagt? Wer außer Gott kann Sünden vergeben?

 

22Jesus aber merkte, was sie dachten, und sagte zu ihnen: Was habt ihr für Gedanken im Herzen?

 

23Was ist leichter, zu sagen: Deine Sünden sind dir vergeben!, oder zu sagen: Steh auf und geh umher?

 

24Ihr sollt aber erkennen, dass der Menschensohn die Vollmacht hat, hier auf der Erde Sünden zu vergeben. Und er sagte zu dem Gelähmten: Ich sage dir: Steh auf, nimm deine Tragbahre, und geh nach Hause!

 

25Im gleichen Augenblick stand der Mann vor aller Augen auf. Er nahm die Tragbahre, auf der er gelegen hatte, und ging heim, Gott lobend und preisend.

 

26Da gerieten alle außer sich; sie priesen Gott und sagten voller Furcht: Heute haben wir etwas Unglaubliches gesehen.

 

© Schott - Erzabtei Beuron

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Die vom Herrn Befreiten kehren zurück und kommen voll Jubel nach Zion.

Ewige Freude ruht auf ihren Häuptern. Wonne und Freude stellen sich ein,

Kummer und Seufzen entfliehen.

 

 

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bearbeitet von DasX
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