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Evangelium vom Donnerstag/ Bibelteilen/ Verweilen.....


Monika

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DONNERSTAG DER 5. OSTERWOCHE

 

 

 

ERSTE LESUNG

Apg 15, 7-21

Ich halte es für richtig, den Heiden, die sich zu Gott bekehren, keine Lasten aufzubürden

Lesung aus der Apostelgeschichte

In jenen Tagen

7als ein heftiger Streit entstand, erhob sich Petrus und sagte zu ihnen: Brüder, wie ihr wisst, hat Gott schon längst hier bei euch die Entscheidung getroffen, dass die Heiden durch meinen Mund das Wort des Evangeliums hören und zum Glauben gelangen sollen.

8Und Gott, der die Herzen kennt, bestätigte dies, indem er ihnen ebenso wie uns den Heiligen Geist gab.

9Er machte keinerlei Unterschied zwischen uns und ihnen; denn er hat ihre Herzen durch den Glauben gereinigt.

10Warum stellt ihr also jetzt Gott auf die Probe und legt den Jüngern ein Joch auf den Nacken, das weder unsere Väter noch wir tragen konnten?

11Wir glauben im Gegenteil, durch die Gnade Jesu, des Herrn, gerettet zu werden, auf die gleiche Weise wie jene.

12Da schwieg die ganze Versammlung. Und sie hörten Barnabas und Paulus zu, wie sie erzählten, welch große Zeichen und Wunder Gott durch sie unter den Heiden getan hatte.

13Als sie geendet hatten, nahm Jakobus das Wort und sagte: Brüder, hört mich an!

14Simon hat berichtet, dass Gott selbst zuerst eingegriffen hat, um aus den Heiden ein Volk für seinen Namen zu gewinnen.

15Damit stimmen die Worte der Propheten überein, die geschrieben haben:

16Danach werde ich mich umwenden und die zerfallene Hütte Davids wieder aufrichten; ich werde sie aus ihren Trümmern wieder aufrichten und werde sie wiederherstellen,

17damit die übrigen Menschen den Herrn suchen, auch alle Völker, über denen mein Name ausgerufen ist - spricht der Herr, der das ausführt,

18was ihm seit Ewigkeit bekannt ist.

19Darum halte ich es für richtig, den Heiden, die sich zu Gott bekehren, keine Lasten aufzubürden;

20man weise sie nur an, Verunreinigung durch Götzenopferfleisch und Unzucht zu meiden und weder Ersticktes noch Blut zu essen.

21Denn Mose hat seit ältesten Zeiten in jeder Stadt seine Verkündiger, da er in den Synagogen an jedem Sabbat verlesen wird.

 

 

 

EVANGELIUM

Joh 15, 9-11

Bleibt in meiner Liebe, damit eure Freude vollkommen wird

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern:

9Wie mich der Vater geliebt hat, so habe auch ich euch geliebt. Bleibt in meiner Liebe!

10Wenn ihr meine Gebote haltet, werdet ihr in meiner Liebe bleiben, so wie ich die Gebote meines Vaters gehalten habe und in seiner Liebe bleibe.

11Dies habe ich euch gesagt, damit meine Freude in euch ist und damit eure Freude vollkommen wird.

 

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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 Christi Himmelfahrt

Hochfest

Christus ist in der Herrlichkeit Gottes, des Vaters. Er ist dort als der Menschgewordene und der Gekreuzigte, als unser Priester und Fürbitter. Er ist aber von der Erde nicht einfach weggegangen, so dass er nun abwesend wäre. Er hat seine Jünger nicht allein gelassen, er bleibt anwesend in seiner Kirche und durch sie in der Welt.

 

 

 

Erste LesungApg 1, 1–11

Dieser Jesus, der in den Himmel aufgenommen wurde, wird ebenso wiederkommen, wie ihr ihn habt zum Himmel hingehen sehen

Lesung
aus der Apostelgeschichte.

1Im ersten Buch, lieber Theóphilus,
habe ich über alles berichtet,
was Jesus von Anfang an getan und gelehrt hat,
2bis zu dem Tag, an dem er in den Himmel aufgenommen wurde.
Vorher hat er den Aposteln,
die er sich durch den Heiligen Geist erwählt hatte,
Weisung gegeben.
3Ihnen hat er nach seinem Leiden
durch viele Beweise gezeigt, dass er lebt;
vierzig Tage hindurch ist er ihnen erschienen
und hat vom Reich Gottes gesprochen.
4Beim gemeinsamen Mahl gebot er ihnen:
Geht nicht weg von Jerusalem,
sondern wartet auf die Verheißung des Vaters,
die ihr von mir vernommen habt!
5Denn Johannes hat mit Wasser getauft,
ihr aber
werdet schon in wenigen Tagen
mit dem Heiligen Geist getauft werden.
6Als sie nun beisammen waren, fragten sie ihn:
Herr, stellst du in dieser Zeit
das Reich für Israel wieder her?
7Er sagte zu ihnen:
Euch steht es nicht zu, Zeiten und Fristen zu erfahren,
die der Vater in seiner Macht festgesetzt hat.
8Aber ihr werdet Kraft empfangen,
wenn der Heilige Geist auf euch herabkommen wird;
und ihr werdet meine Zeugen sein
in Jerusalem und in ganz Judäa und Samárien
und bis an die Grenzen der Erde.
9Als er das gesagt hatte,
wurde er vor ihren Augen emporgehoben
und eine Wolke nahm ihn auf und entzog ihn ihren Blicken.
10Während sie unverwandt ihm nach zum Himmel emporschauten,
siehe, da standen zwei Männer in weißen Gewändern bei ihnen
11und sagten: Ihr Männer von Galiläa,
was steht ihr da und schaut zum Himmel empor?
Dieser Jesus, der von euch fort
in den Himmel aufgenommen wurde,
wird ebenso wiederkommen,
wie ihr ihn habt zum Himmel hingehen sehen.

 

Zweite LesungEph 1, 17–23

Gott hat Christus auf den Platz zu seiner Rechten erhoben

Lesung
aus dem Brief des Apostels Paulus
an die Gemeinde in Éphesus.

Schwestern und Brüder!
17Der Gott Jesu Christi, unseres Herrn,
der Vater der Herrlichkeit,
gebe euch den Geist der Weisheit und Offenbarung,
damit ihr ihn erkennt.
18Er erleuchte die Augen eures Herzens,
damit ihr versteht,
zu welcher Hoffnung ihr durch ihn berufen seid,
welchen Reichtum
die Herrlichkeit seines Erbes den Heiligen schenkt
19und wie überragend groß
seine Macht sich an uns, den Gläubigen, erweist
durch das Wirken seiner Kraft und Stärke.
20Er ließ sie wirksam werden in Christus,
den er von den Toten auferweckt
und im Himmel auf den Platz zu seiner Rechten erhoben hat,
21hoch über jegliche Hoheit und Gewalt,
Macht und Herrschaft
und über jeden Namen, der nicht nur in dieser Weltzeit,
sondern auch in der künftigen genannt wird.
22Alles hat er ihm zu Füßen gelegt
und ihn, der als Haupt alles überragt,
über die Kirche gesetzt.
23Sie ist sein Leib,
die Fülle dessen, der das All in allem erfüllt.

 

EvangeliumLk 24, 46–53

Während er sie segnete, wurde er zum Himmel emporgehoben

Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas.

In jener Zeit
46sprach Jesus zu seinen Jüngern:
So steht es geschrieben:
Der Christus wird leiden
und am dritten Tag von den Toten auferstehen
47und in seinem Namen
wird man allen Völkern Umkehr verkünden,
damit ihre Sünden vergeben werden.
48Angefangen in Jerusalem, seid ihr Zeugen dafür.
49Und siehe, ich werde die Verheißung meines Vaters
auf euch herabsenden.
Ihr aber bleibt in der Stadt,
bis ihr mit der Kraft aus der Höhe erfüllt werdet!
50Dann führte er sie hinaus in die Nähe von Betánien.
Dort erhob er seine Hände und segnete sie.
51Und es geschah:
Während er sie segnete,
verließ er sie und wurde zum Himmel emporgehoben.
52Sie aber fielen vor ihm nieder.
Dann kehrten sie in großer Freude nach Jerusalem zurück.
53Und sie waren immer im Tempel und priesen Gott.

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

 

 

 

 

 

bearbeitet von Monika
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Hochfest des Leibes und Blutes Christi

Fronleichnam

Gott hat es gewagt: Er hat den Menschen nach seinem Bild und Gleichnis geschaffen. Und dann das zweite Wagnis: die Menschwerdung des Sohnes, des ganz Heiligen, der in allem uns Menschen gleich wurde. Und das dritte: dass der menschgewordene Sohn für seine Brüder und Schwestern das Brot des Lebens sein will. Das ist seine Ostergabe für jeden, der Hunger nach Gott hat.

 

 

Erste LesungGen 14, 18–20

Er brachte Brot und Wein dar

Lesung
aus dem Buch Génesis.

In jenen Tagen
18brachte Melchísedek,
der König von Salem,
Brot und Wein heraus.
Er war Priester des Höchsten Gottes.
19Er segnete Abram
und sagte:
Gesegnet sei Abram vom Höchsten Gott,
dem Schöpfer des Himmels und der Erde,
20und gepriesen sei der Höchste Gott,
der deine Feinde an dich ausgeliefert hat.
Darauf gab ihm Abram den Zehnten von allem.

 

 

Zweite Lesung1 Kor 11, 23–26

Sooft ihr esst und trinkt, verkündet ihr den Tod des Herrn

Lesung
aus dem ersten Brief des Apostels Paulus
an die Gemeinde in Korínth.

Schwestern und Brüder!
23Ich habe vom Herrn empfangen,
was ich euch dann überliefert habe:
Jesus, der Herr,
nahm in der Nacht, in der er ausgeliefert wurde, Brot,
24sprach das Dankgebet,
brach das Brot
und sagte: Das ist mein Leib für euch.
Tut dies zu meinem Gedächtnis!
25Ebenso nahm er nach dem Mahl den Kelch
und sagte: Dieser Kelch ist der Neue Bund in meinem Blut.
Tut dies, sooft ihr daraus trinkt,
zu meinem Gedächtnis!
26Denn sooft ihr von diesem Brot esst und aus dem Kelch trinkt,
verkündet ihr den Tod des Herrn, bis er kommt.

 

 

EvangeliumLk 9, 11b–17

Alle aßen und wurden satt

Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas.

11bIn jener Zeit redete Jesus zum Volk vom Reich Gottes
und machte gesund, die der Heilung bedurften.
12Als der Tag zur Neige ging,
kamen die Zwölf
und sagten zu ihm: Schick die Leute weg,
damit sie in die umliegenden Dörfer und Gehöfte gehen,
dort Unterkunft finden und etwas zu essen bekommen;
denn wir sind hier an einem abgelegenen Ort.
13Er antwortete ihnen: Gebt ihr ihnen zu essen!
Sie sagten: Wir haben nicht mehr
als fünf Brote und zwei Fische;
wir müssten erst weggehen
und für dieses ganze Volk etwas zu essen kaufen.
14Es waren nämlich etwa fünftausend Männer.
Er aber sagte zu seinen Jüngern:
Lasst sie sich in Gruppen zu ungefähr fünfzig lagern!
15Die Jünger taten so
und veranlassten, dass sich alle lagerten.
16Jesus aber nahm die fünf Brote und die zwei Fische,
blickte zum Himmel auf,
sprach den Lobpreis und brach sie;
dann gab er sie den Jüngern,
damit sie diese an die Leute austeilten.
17Und alle aßen und wurden satt.
Als man die übrig gebliebenen Brotstücke einsammelte,
waren es zwölf Körbe voll.

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

bearbeitet von Monika
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DONNERSTAG DER 13. WOCHE IM JAHRESKREIS

 

 

 

ERSTE LESUNG

Am 7, 10-17

Geh und rede als Prophet zu meinem Volk Israel!

Lesung aus dem Buch Amos

In jenen Tagen

10ließ Amazja, der Priester von Bet-El, Jerobeam, dem König von Israel, melden: Mitten im Haus Israel ruft Amos zum Aufruhr gegen dich auf; seine Worte sind unerträglich für das Land.

11Denn so sagt Amos: Jerobeam stirbt durch das Schwert, und Israel muss sein Land verlassen und in die Verbannung ziehen.

12Zu Amos aber sagte Amazja: Geh, Seher, flüchte ins Land Juda! Iss dort dein Brot, und tritt dort als Prophet auf!

13In Bet-El darfst du nicht mehr als Prophet reden; denn das hier ist ein Heiligtum des Königs und ein Reichstempel.

14Amos antwortete Amazja: Ich bin kein Prophet und kein Prophetenschüler, sondern ich bin ein Viehzüchter, und ich ziehe Maulbeerfeigen.

15Aber der Herr hat mich von meiner Herde weggeholt und zu mir gesagt: Geh und rede als Prophet zu meinem Volk Israel!

16Darum höre jetzt das Wort des Herrn! Du sagst: Tritt nicht als Prophet gegen Israel auf, und prophezei nicht gegen das Haus Isaak!

17Darum - so spricht der Herr: Deine Frau wird in der Stadt als Dirne leben, deine Söhne und Töchter fallen unter dem Schwert, dein Ackerland wird mit der Messschnur verteilt, du selbst aber stirbst in einem unreinen Land, und Israel muss sein Land verlassen und in die Verbannung ziehen.

 

 

 

 

 

EVANGELIUM

Mt 9, 1-8

Sie preisen Gott, der den Menschen solche Vollmacht gegeben hat

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

In jener Zeit

1stieg Jesus in das Boot, fuhr über den See und kam in seine Stadt.

2Da brachte man auf einer Tragbahre einen Gelähmten zu ihm. Als Jesus ihren Glauben sah, sagte er zu dem Gelähmten: Hab Vertrauen, mein Sohn, deine Sünden sind dir vergeben!

3Da dachten einige Schriftgelehrte: Er lästert Gott.

4Jesus wusste, was sie dachten, und sagte: Warum habt ihr so böse Gedanken im Herzen?

5Was ist leichter, zu sagen: Deine Sünden sind dir vergeben!, oder zu sagen: Steh auf und geh umher?

6Ihr sollt aber erkennen, dass der Menschensohn die Vollmacht hat, hier auf der Erde Sünden zu vergeben. Darauf sagte er zu dem Gelähmten: Steh auf, nimm deine Tragbahre, und geh nach Hause!

7Und der Mann stand auf und ging heim.

8Als die Leute das sahen, erschraken sie und priesen Gott, der den Menschen solche Vollmacht gegeben hat.

 

 

 

(Quelle:Erzabtei Beuron)

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DONNERSTAG DER 15. WOCHE IM JAHRESKREIS

 

 

 

 

ERSTE LESUNG

Jes 26, 7-9.12.16-19

Deine Toten werden leben; wer in der Erde liegt, wird erwachen und jubeln

Lesung aus dem Buch Jesaja

7Der Weg des Gerechten ist gerade, du ebnest dem Gerechten die Bahn.

8Herr, auf das Kommen deines Gerichts vertrauen wir. Deinen Namen anzurufen und an dich zu denken ist unser Verlangen.

9Meine Seele sehnt sich nach dir in der Nacht, auch mein Geist ist voll Sehnsucht nach dir. Denn dein Gericht ist ein Licht für die Welt, die Bewohner der Erde lernen deine Gerechtigkeit kennen.

12Herr, du wirst uns Frieden schenken; denn auch alles, was wir bisher erreichten, hast du für uns getan.

16Herr, in der Not suchten wir dich; wir schrien in unserer Qual, als du uns straftest.

17Wie eine schwangere Frau, die nahe daran ist, ihr Kind zu gebären, die sich in ihren Wehen windet und schreit, so waren wir, Herr, in deinen Augen.

18Wir waren schwanger und lagen in Wehen; doch als wir gebaren, war es ein Wind. Wir brachten dem Land keine Rettung, kein Erdenbewohner wurde geboren.

19Deine Toten werden leben, die Leichen stehen wieder auf; wer in der Erde liegt, wird erwachen und jubeln. Denn der Tau, den du sendest, ist ein Tau des Lichts; die Erde gibt die Toten heraus.

 

 

 

 

 

EVANGELIUM

Mt 11, 28-30

Ich bin gütig und von Herzen demütig

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

In jener Zeit sprach Jesus:

28Kommt alle zu mir, die ihr euch plagt und schwere Lasten zu tragen habt. Ich werde euch Ruhe verschaffen.

29Nehmt mein Joch auf euch und lernt von mir; denn ich bin gütig und von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seele.

30Denn mein Joch drückt nicht, und meine Last ist leicht.

 

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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4. August

HL. JOHANNES MARIA VIANNEY

Pfarrer von Ars

Gedenktag

 

Der heilige „Pfarrer von Ars“ wurde am 8. Mai 1786 in der Nähe von Lyon geboren. Seine Jugend fällt also in die Zeit der Französischen Revolution. Die erste Kommunion empfing er bei verschlossenen Fensterläden in seinem Elternhaus. Er arbeitete zunächst auf dem Bauernhof seiner Eltern. Mit 19 Jahren begann er zu studieren, um Priester zu werden. Obwohl nicht unbegabt, war er im Studium ein Versager. Wegen seiner großen Frömmigkeit wurde er trotzdem zum Priestertum zugelassen (1815). Als Pfarrer von Ars lebte er in harter Armut. Die verwahrloste Pfarrei erweckte er zu neuem Leben. Bei Tag und Nacht war er als Beichtvater, Prediger und Seelenführer tätig. Zahllose Menschen aus nah und fern suchten bei ihm Rat und Hilfe. Dabei fühlte er, der eine große Ehrfurcht vor dem Priestertum hatte, sich in seinem Beruf immer wieder unsicher und wäre in einen kontemplativen Orden eingetreten, wenn nicht seine Gemeinde ihn daran gehindert hätte. Er starb am 4. August 1859 und wurde in Ars begraben. Papst Pius XI. hat ihn heilig gesprochen und zum Patron der Seelsorger erklärt.

 

 

 

 

 

ERSTE LESUNG

Ez 3, 16-21

Ich gebe dich dem Haus Israel als Wächter

Lesung aus dem Buch Ezechiel

In jenen Tagen

16erging das Wort des Herrn an mich:

17Menschensohn, ich gebe dich dem Haus Israel als Wächter. Wenn du ein Wort aus meinem Mund hörst, musst du sie vor mir warnen.

18Wenn ich zu einem, der sich schuldig gemacht hat, sage: Du musst sterben!, und wenn du ihn nicht warnst und nicht redest, um den Schuldigen von seinem schuldhaften Weg abzubringen, damit er am Leben bleibt, dann wird der Schuldige seiner Sünde wegen sterben; von dir aber fordere ich Rechenschaft für sein Blut.

19Wenn du aber den Schuldigen warnst und er sich von seiner Schuld und seinem schuldhaften Weg nicht abwendet, dann wird er seiner Sünde wegen sterben; du aber hast dein Leben gerettet.

20Und wenn ein Gerechter sein rechtschaffenes Leben aufgibt und Unrecht tut, werde ich ihn zu Fall bringen, und er wird sterben, weil du ihn nicht gewarnt hast. Seiner Sünde wegen wird er sterben, und an seine gerechten Taten von einst wird man nicht mehr denken. Von dir aber fordere ich Rechenschaft für sein Blut.

21Wenn du aber den Gerechten davor warnst zu sündigen, und er sündigt nicht, dann wird er am Leben bleiben, weil er gewarnt wurde, und du hast dein Leben gerettet.

 

 

 

 

EVANGELIUM

Mt 9, 35 - 10, 1

Als er die vielen Menschen sah, hatte er Mitleid mit ihnen

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

In jener Zeit

35zog Jesus durch alle Städte und Dörfer, lehrte in ihren Synagogen, verkündete das Evangelium vom Reich und heilte alle Krankheiten und Leiden.

36Als er die vielen Menschen sah, hatte er Mitleid mit ihnen; denn sie waren müde und erschöpft wie Schafe, die keinen Hirten haben.

37Da sagte er zu seinen Jüngern: Die Ernte ist groß, aber es gibt nur wenig Arbeiter.

38Bittet also den Herrn der Ernte, Arbeiter für seine Ernte auszusenden.

1Dann rief er seine zwölf Jünger zu sich und gab ihnen die Vollmacht, die unreinen Geister auszutreiben und alle Krankheiten und Leiden zu heilen.

 

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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8. September

MARIÄ GEBURT

Fest

 

Das Fest Mariä Geburt entstand im Orient, wahrscheinlich aus dem Kirchweihfest der St.-Anna-Kirche in Jerusalem, die als Ort der Geburt Mariens gilt; nach anderer Überlieferung ist Maria in Nazaret geboren. Im Westen nennt Papst Sergius (687-701) als die vier Marienfeste, die in Rom gefeiert werden: Verkündigung, Aufnahme in den Himmel, Geburt und „Begegnung“ (= Mariä Lichtmess). Vom Datum der Geburt Mariens aus (das kein historisches Datum ist) wurde auch das Datum ihrer Empfängnis (8. Dezember) festgesetzt. Die Tatsache, dass das Fest dieser Geburt liturgisch gefeiert wird, setzt den Glauben voraus, dass Maria heilig, d. h. ohne Erbsünde, geboren wurde; vgl. Fest der Geburt Johannes‘ des Täufers (24. Juni).

 

 

 

 

ERSTE LESUNG

Mi 5, 1-4a

Aus dir wird der hervorgehen, der über Israel herrschen soll

Lesung aus dem Buch Micha

So spricht der Herr:

1Du, Betlehem-Efrata, so klein unter den Gauen Judas, aus dir wird mir einer hervorgehen, der über Israel herrschen soll. Sein Ursprung liegt in ferner Vorzeit, in längst vergangenen Tagen.

2Darum gibt der Herr sie preis, bis die Gebärende einen Sohn geboren hat. Dann wird der Rest seiner Brüder heimkehren zu den Söhnen Israels.

3Er wird auftreten und ihr Hirt sein in der Kraft des Herrn, im hohen Namen Jahwes, seines Gottes. Sie werden in Sicherheit leben; denn nun reicht seine Macht bis an die Grenzen der Erde.

4aUnd er wird der Friede sein.

 

 

 

 

EVANGELIUM

Mt 1, 1-16.18-23

Das Kind, das sie erwartet, ist vom Heiligen Geist

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

1Stammbaum Jesu Christi, des Sohnes Davids, des Sohnes Abrahams:

2Abraham war der Vater von Isaak, Isaak von Jakob, Jakob von Juda und seinen Brüdern.

3Juda war der Vater von Perez und Serach; ihre Mutter war Tamar. Perez war der Vater von Hezron, Hezron von Aram,

4Aram von Amminadab, Amminadab von Nachschon, Nachschon von Salmon.

5Salmon war der Vater von Boas; dessen Mutter war Rahab. Boas war der Vater von Obed; dessen Mutter war Rut. Obed war der Vater von Isai,

6Isai der Vater des Königs David. David war der Vater von Salomo, dessen Mutter die Frau des Urija war.

7Salomo war der Vater von Rehabeam, Rehabeam von Abija, Abija von Asa,

8Asa von Joschafat, Joschafat von Joram, Joram von Usija.

9Usija war der Vater von Jotam, Jotam von Ahas, Ahas von Hiskija,

10Hiskija von Manasse, Manasse von Amos, Amos von Joschija.

11Joschija war der Vater von Jojachin und seinen Brüdern; das war zur Zeit der Babylonischen Gefangenschaft.

12Nach der Babylonischen Gefangenschaft war Jojachin der Vater von Schealtiël, Schealtiël von Serubbabel,

13Serubbabel von Abihud, Abihud von Eljakim, Eljakim von Azor.

14Azor war der Vater von Zadok, Zadok von Achim, Achim von Eliud,

15Eliud von Eleasar, Eleasar von Mattan, Mattan von Jakob.

16Jakob war der Vater von Josef, dem Mann Marias; von ihr wurde Jesus geboren, der der Christus (der Messias) genannt wird.

18Mit der Geburt Jesu Christi war es so: Maria, seine Mutter, war mit Josef verlobt; noch bevor sie zusammengekommen waren, zeigte sich, dass sie ein Kind erwartete - durch das Wirken des Heiligen Geistes.

19Josef, ihr Mann, der gerecht war und sie nicht bloßstellen wollte, beschloss, sich in aller Stille von ihr zu trennen.

20Während er noch darüber nachdachte, erschien ihm ein Engel des Herrn im Traum und sagte: Josef, Sohn Davids, fürchte dich nicht, Maria als deine Frau zu dir zu nehmen; denn das Kind, das sie erwartet, ist vom Heiligen Geist.

21Sie wird einen Sohn gebären; ihm sollst du den Namen Jesus geben; denn er wird sein Volk von seinen Sünden erlösen.

22Dies alles ist geschehen, damit sich erfüllte, was der Herr durch den Propheten gesagt hat:

23Seht, die Jungfrau wird ein Kind empfangen, einen Sohn wird sie gebären, und man wird ihm den Namen Immanuel geben, das heißt übersetzt: Gott ist mit uns.

 

 

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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DONNERSTAG DER 25. WOCHE IM JAHRESKREIS

 

 

 

 

ERSTE LESUNG

Koh 1, 2-11

Es gibt nichts Neues unter der Sonne

Lesung aus dem Buch Kohelet

2Windhauch, Windhauch, sagte Kohelet, Windhauch, Windhauch, das ist alles Windhauch.

3Welchen Vorteil hat der Mensch von all seinem Besitz, für den er sich anstrengt unter der Sonne?

4Eine Generation geht, eine andere kommt. Die Erde steht in Ewigkeit.

5Die Sonne, die aufging und wieder unterging, atemlos jagt sie zurück an den Ort, wo sie wieder aufgeht.

6Er weht nach Süden, dreht nach Norden, dreht, dreht, weht, der Wind. Weil er sich immerzu dreht, kehrt er zurück, der Wind.

7Alle Flüsse fließen ins Meer, das Meer wird nicht voll. Zu dem Ort, wo die Flüsse entspringen, kehren sie zurück, um wieder zu entspringen.

8Alle Dinge sind rastlos tätig, kein Mensch kann alles ausdrücken, nie wird ein Auge satt, wenn es beobachtet, nie wird ein Ohr vom Hören voll.

9Was geschehen ist, wird wieder geschehen, was man getan hat, wird man wieder tun: Es gibt nichts Neues unter der Sonne.

10Zwar gibt es bisweilen ein Ding, von dem es heißt: Sieh dir das an, das ist etwas Neues - aber auch das gab es schon in den Zeiten, die vor uns gewesen sind.

11Nur gibt es keine Erinnerung an die Früheren, und auch an die Späteren, die erst kommen werden, auch an sie wird es keine Erinnerung geben bei denen, die noch später kommen werden.

 

 

 

EVANGELIUM

Lk 9, 7-9

Johannes habe ich selbst enthaupten lassen. Wer ist dann dieser Mann, von dem man mir solche Dinge erzählt?

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

In jener Zeit

7hörte der Tetrarch Herodes von allem, was durch Jesus geschah, und wusste nicht, was er davon halten sollte. Denn manche sagten: Johannes ist von den Toten auferstanden.

8Andere meinten: Elija ist wiedererschienen. Wieder andere: Einer der alten Propheten ist auferstanden.

9Herodes aber sagte: Johannes habe ich selbst enthaupten lassen. Wer ist dann dieser Mann, von dem man mir solche Dinge erzählt? Und er hatte den Wunsch, ihn einmal zu sehen.

 

 

 

(Quelle; Erzabtei Beuron)

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6. Oktober

HL. BRUNO

Mönch, Einsiedler, Ordensgründer

 

Bruno, der Stifter des Kartäuserordens, stammte aus Köln. Geboren um 1030, wurde er Kanonikus an St. Kunibert in Köln, 1057 Leiter der Domschule in Reims, wo der spätere Papst Urban II. sein Schüler war, Mit Erlaubnis des Bischofs von Grenoble gründete er 1084 mit sechs gleich gesinnten Freunden eine Eremitensiedlung in der Einsamkeit von Cartusia (Chartreuse). Das war die erste „Kartause“ (La Grande Chartreuse) und der Anfang des Kartäuserordens, des einzigen Ordens der katholischen Kirche, der nie reformiert zu werden brauchte. Sechs Jahre später rief ihn Papst Urban II. als seinen Berater nach Rom. 1091 gründete Bruno die Kartause La Torre in Kalabrien. Dort starb er am 6. Oktober 1101.

 

 

 

 

ERSTE LESUNG                                                                                                                 Phil 3, 8-14

Das Ziel vor Augen. jage ich nach dem Siegespreis: der himmlischen Berufung, die Gott uns in Christus Jesus schenkt

Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Philipper

Brüder!

8Ich sehe alles als Verlust an, weil die Erkenntnis Christi Jesu, meines Herrn, alles übertrifft. Seinetwegen habe ich alles aufgegeben und halte es für Unrat, um Christus zu gewinnen

9und in ihm zu sein. Nicht meine eigene Gerechtigkeit suche ich, die aus dem Gesetz hervorgeht, sondern jene, die durch den Glauben an Christus kommt, die Gerechtigkeit, die Gott aufgrund des Glaubens schenkt.

10Christus will ich erkennen und die Macht seiner Auferstehung und die Gemeinschaft mit seinen Leiden; sein Tod soll mich prägen.

11So hoffe ich, auch zur Auferstehung von den Toten zu gelangen.

12Nicht dass ich es schon erreicht hätte oder dass ich schon vollendet wäre. Aber ich strebe danach, es zu ergreifen, weil auch ich von Christus Jesus ergriffen worden bin.

13Brüder, ich bilde mir nicht ein, dass ich es schon ergriffen hätte. Eines aber tue ich: Ich vergesse, was hinter mir liegt, und strecke mich nach dem aus, was vor mir ist.

14Das Ziel vor Augen, jage ich nach dem Siegespreis: der himmlischen Berufung, die Gott uns in Christus Jesus schenkt.

 

 

 

 

EVANGELIUM

Lk 9, 57-62

Ich will dir folgen, wohin du auch gehst

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

In jener Zeit

57als Jesus und seine Jünger auf ihrem Weg nach Jerusalem weiterzogen, redete ein Mann Jesus an und sagte: Ich will dir folgen, wohin du auch gehst.

58Jesus antwortete ihm: Die Füchse haben ihre Höhlen und die Vögel ihre Nester; der Menschensohn aber hat keinen Ort, wo er sein Haupt hinlegen kann.

59Zu einem anderen sagte er: Folge mir nach! Der erwiderte: Lass mich zuerst heimgehen und meinen Vater begraben.

60Jesus sagte zu ihm: Lass die Toten ihre Toten begraben; du aber geh und verkünde das Reich Gottes!

61Wieder ein anderer sagte: Ich will dir nachfolgen, Herr. Zuvor aber lass mich von meiner Familie Abschied nehmen.

62Jesus erwiderte ihm: Keiner, der die Hand an den Pflug gelegt hat und nochmals zurückblickt, taugt für das Reich Gottes.

 

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

 

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DONNERSTAG DER 28. WOCHE IM JAHRESKREIS

 

 

 

ERSTE LESUNG

Röm 3, 21-30a

Der Mensch wird gerecht durch Glauben, unabhängig von Werken des Gesetzes

Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Römer

Brüder!

21Jetzt ist unabhängig vom Gesetz die Gerechtigkeit Gottes offenbart worden, bezeugt vom Gesetz und von den Propheten:

22die Gerechtigkeit Gottes aus dem Glauben an Jesus Christus, offenbart für alle, die glauben. Denn es gibt keinen Unterschied:

23Alle haben gesündigt und die Herrlichkeit Gottes verloren.

24Ohne es verdient zu haben, werden sie gerecht, dank seiner Gnade, durch die Erlösung in Christus Jesus.

25Ihn hat Gott dazu bestimmt, Sühne zu leisten mit seinem Blut, Sühne, wirksam durch Glauben. So erweist Gott seine Gerechtigkeit durch die Vergebung der Sünden, die früher, in der Zeit seiner Geduld, begangen wurden;

26er erweist seine Gerechtigkeit in der gegenwärtigen Zeit, um zu zeigen, dass er gerecht ist und den gerecht macht, der an Jesus glaubt.

27Kann man sich da noch rühmen? Das ist ausgeschlossen. Durch welches Gesetz? Durch das der Werke? Nein, durch das Gesetz des Glaubens.

28Denn wir sind der Überzeugung, dass der Mensch gerecht wird durch Glauben, unabhängig von Werken des Gesetzes.

29Ist denn Gott nur der Gott der Juden, nicht auch der Heiden? Ja, auch der Heiden,

30da doch gilt: Gott ist „der Eine“.

 

 

 

 

EVANGELIUM

Joh 15, 9-11

Bleibt in meiner Liebe, damit eure Freude vollkommen wird

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern:

 

9Wie mich der Vater geliebt hat, so habe auch ich euch geliebt. Bleibt in meiner Liebe!

 

10Wenn ihr meine Gebote haltet, werdet ihr in meiner Liebe bleiben, so wie ich die Gebote meines Vaters gehalten habe und in seiner Liebe bleibe.

 

11Dies habe ich euch gesagt, damit meine Freude in euch ist und damit eure Freude vollkommen wird.

 

 

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DONNERSTAG DER 31. WOCHE IM JAHRESKREIS

 

 

 

 

ERSTE LESUNG

Phil 3, 3-8a

Was mir ein Gewinn war, das habe ich um Christi willen als Verlust erkannt

Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Philipper

Meine Brüder!

3Die Beschnittenen sind wir, die wir im Geist Gottes dienen und uns in Christus Jesus rühmen und nicht auf irdische Vorzüge vertrauen,

4obwohl ich mein Vertrauen auch auf irdische Vorzüge setzen könnte. Wenn ein anderer meint, er könne auf irdische Vorzüge vertrauen, so könnte ich es noch mehr.

5Ich wurde am achten Tag beschnitten, bin aus dem Volk Israel, vom Stamm Benjamin, ein Hebräer von Hebräern, lebte als Pharisäer nach dem Gesetz,

6verfolgte voll Eifer die Kirche und war untadelig in der Gerechtigkeit, wie sie das Gesetz vorschreibt.

7Doch was mir damals ein Gewinn war, das habe ich um Christi Willen als Verlust erkannt.

8aJa noch mehr: ich sehe alles als Verlust an, weil die Erkenntnis Christi Jesu, meines Herrn, alles übertrifft.

 

 

 

EVANGELIUM

Lk 15, 1-10

Im Himmel herrscht Freude über einen einzigen Sünder, der umkehrt

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

In jener Zeit

1kamen alle Zöllner und Sünder zu Jesus, um ihn zu hören.

2Die Pharisäer und die Schriftgelehrten empörten sich darüber und sagten: Er gibt sich mit Sündern ab und isst sogar mit ihnen.

3Da erzählte er ihnen ein Gleichnis und sagte:

4Wenn einer von euch hundert Schafe hat und eins davon verliert, lässt er dann nicht die neunundneunzig in der Steppe zurück und geht dem verlorenen nach, bis er es findet?

5Und wenn er es gefunden hat, nimmt er es voll Freude auf die Schultern,

6und wenn er nach Hause kommt, ruft er seine Freunde und Nachbarn zusammen und sagt zu ihnen: Freut euch mit mir; ich habe mein Schaf wieder gefunden, das verloren war.

7Ich sage euch: Ebenso wird auch im Himmel mehr Freude herrschen über einen einzigen Sünder, der umkehrt, als über neunundneunzig Gerechte, die es nicht nötig haben umzukehren.

8Oder wenn eine Frau zehn Drachmen hat und eine davon verliert, zündet sie dann nicht eine Lampe an, fegt das ganze Haus und sucht unermüdlich, bis sie das Geldstück findet?

9Und wenn sie es gefunden hat, ruft sie ihre Freundinnen und Nachbarinnen zusammen und sagt: Freut euch mit mir; ich habe die Drachme wieder gefunden, die ich verloren hatte.

10Ich sage euch: Ebenso herrscht auch bei den Engeln Gottes Freude über einen einzigen Sünder, der umkehrt.

 

 

 

(Quelle Erzabtei Beuron)

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22. DEZEMBER

 

 

 

LESUNG                                                                                                                                                1 Sam 1, 24-28

Ich habe um diesen Knaben gebetet, und der Herr hat mir die Bitte erfüllt

Lesung aus dem ersten Buch Samuel

24Als sie ihn entwöhnt hatte, nahm sie ihn mit hinauf, dazu einen dreijährigen Stier, ein Efa Mehl und einen Schlauch Wein. So brachte sie ihn zum Haus des Herrn in Schilo; der Knabe aber war damals noch sehr jung.

25Als sie den Stier geschlachtet hatten, brachten sie den Knaben zu Eli,

26und Hanna sagte: Bitte, mein Herr, so wahr du lebst, mein Herr, ich bin die Frau, die damals neben dir stand, um zum Herrn zu beten.

27Ich habe um diesen Knaben gebetet, und der Herr hat mir die Bitte erfüllt, die ich an ihn gerichtet habe.

28Darum lasse ich ihn auch vom Herrn zurückfordern. Er soll für sein ganzes Leben ein vom Herrn Zurückgeforderter sein. Und sie beteten dort den Herrn an.

 

 

 

 

 

EVANGELIUM                                                                                                    Lk 1, 46-56

Der Mächtige hat Großes an mir getan

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

46Da sagte Maria: Meine Seele preist die Größe des Herrn,

47und mein Geist jubelt über Gott, meinen Retter.

48Denn auf die Niedrigkeit seiner Magd hat er geschaut. Siehe, von nun an preisen mich selig alle Geschlechter.

49Denn der Mächtige hat Großes an mir getan, und sein Name ist heilig.

50Er erbarmt sich von Geschlecht zu Geschlecht über alle, die ihn fürchten.

51Er vollbringt mit seinem Arm machtvolle Taten: Er zerstreut, die im Herzen voll Hochmut sind;

52er stürzt die Mächtigen vom Thron und erhöht die Niedrigen.

53Die Hungernden beschenkt er mit seinen Gaben und lässt die Reichen leer ausgehen.

54Er nimmt sich seines Knechtes Israel an und denkt an sein Erbarmen,

55das er unsern Vätern verheißen hat, Abraham und seinen Nachkommen auf ewig.

56Und Maria blieb etwa drei Monate bei ihr; dann kehrte sie nach Hause zurück.

 

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

 

 

 

 

 

 

 

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Darstellung des Herrn

Fest

Das Fest am 40. Tag nach der Geburt des Herrn wurde in Jerusalem mindestens seit Anfang des 5. Jahrhunderts gefeiert; es wurde „mit gleicher Freude wie Ostern begangen“ (Bericht der Pilgerin Egeria). In Rom wurde es um 650 eingeführt. Der Festinhalt ist vom Evangelium her gegeben (Lk 2, 22–40). Im Osten wurde es als „Fest der Begegnung des Herrn“ verstanden: Der Messias kommt in seinen Tempel und begegnet dem Gottesvolk des Alten Bundes, vertreten durch Simeon und Hanna. Im Westen wurde es mehr ein Marienfest: „Reinigung Marias“ nach dem jüdischen Gesetz (Lev 12). Kerzenweihe und Lichterprozession kamen erst später hinzu. Seit der Liturgiereform von 1960 wurde „Mariä Lichtmess“ auch in der römischen Kirche wieder als Herrenfest gefeiert: Fest der „Darstellung des Herrn“.

 

 

 

Erste LesungMal 3, 1–4

Dann kommt zu seinem Tempel der Herr, den ihr sucht

Lesung
aus dem Buch Maleáchi.

So spricht Gott, der Herr:
1Seht, ich sende meinen Boten;
er soll den Weg für mich bahnen.
Dann kommt plötzlich zu seinem Tempel
der Herr, den ihr sucht,
und der Bote des Bundes, den ihr herbeiwünscht.
Seht, er kommt!,
spricht der Herr der Heerscharen.
2Doch wer erträgt den Tag, an dem er kommt?
Wer kann bestehen, wenn er erscheint?
Denn er ist wie das Feuer des Schmelzers
und wie die Lauge der Walker.
3Er setzt sich, um das Silber zu schmelzen und zu reinigen:
Er reinigt die Söhne Levis,
er läutert sie wie Gold und Silber.
Dann werden sie dem Herrn die richtigen Opfer darbringen.
4Und dem Herrn
wird das Opfer Judas und Jerusalems angenehm sein
wie in den Tagen der Vorzeit,
wie in längst vergangenen Jahren.

 

 

EvangeliumLk 2, 22–40

Meine Augen haben das Heil gesehen

Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas.

22Als sich für die Eltern Jesu
die Tage der vom Gesetz des Mose
vorgeschriebenen Reinigung erfüllt hatten,
brachten sie das Kind nach Jerusalem hinauf,
um es dem Herrn darzustellen,
23wie im Gesetz des Herrn geschrieben ist:
Jede männliche Erstgeburt
soll dem Herrn heilig genannt werden.
24Auch wollten sie ihr Opfer darbringen,
wie es das Gesetz des Herrn vorschreibt:
ein Paar Turteltauben oder zwei junge Tauben.
25Und siehe, in Jerusalem lebte ein Mann namens Símeon.
Dieser Mann war gerecht und fromm
und wartete auf den Trost Israels
und der Heilige Geist ruhte auf ihm.
26Vom Heiligen Geist war ihm offenbart worden,
er werde den Tod nicht schauen,
ehe er den Christus des Herrn gesehen habe.
27Er wurde vom Geist in den Tempel geführt;
und als die Eltern das Kind Jesus hereinbrachten,
um mit ihm zu tun, was nach dem Gesetz üblich war,
28nahm Símeon das Kind in seine Arme
und pries Gott mit den Worten:
29Nun lässt du, Herr,
deinen Knecht, wie du gesagt hast, in Frieden scheiden.
30Denn meine Augen haben das Heil gesehen,
31das du vor allen Völkern bereitet hast,
32ein Licht, das die Heiden erleuchtet,
und Herrlichkeit für dein Volk Israel.
33Sein Vater und seine Mutter
staunten über die Worte, die über Jesus gesagt wurden.
34Und Símeon segnete sie
und sagte zu Maria, der Mutter Jesu:
Siehe, dieser ist dazu bestimmt,
dass in Israel viele zu Fall kommen
und aufgerichtet werden,
und er wird ein Zeichen sein, dem widersprochen wird, –
35und deine Seele wird ein Schwert durchdringen.
So sollen die Gedanken vieler Herzen offenbar werden.
36Damals lebte auch Hanna, eine Prophetin,
eine Tochter Pénuëls, aus dem Stamm Ascher.
Sie war schon hochbetagt.
Als junges Mädchen hatte sie geheiratet
und sieben Jahre mit ihrem Mann gelebt;
37nun war sie eine Witwe von vierundachtzig Jahren.
Sie hielt sich ständig im Tempel auf
und diente Gott Tag und Nacht mit Fasten und Beten.
38Zu derselben Stunde trat sie hinzu,
pries Gott
und sprach über das Kind
zu allen, die auf die Erlösung Jerusalems warteten.
39Als seine Eltern alles getan hatten,
was das Gesetz des Herrn vorschreibt,
kehrten sie nach Galiläa in ihre Stadt Nazaret zurück.
40Das Kind wuchs heran und wurde stark,
erfüllt mit Weisheit,
und Gottes Gnade ruhte auf ihm.

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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Christi Himmelfahrt

Hochfest

Christus ist in der Herrlichkeit Gottes, des Vaters. Er ist dort als der Menschgewordene und der Gekreuzigte, als unser Priester und Fürbitter. Er ist aber von der Erde nicht einfach weggegangen, sodass er nun abwesend wäre. Er hat seine Jünger nicht allein gelassen, er bleibt anwesend in seiner Kirche und durch sie in der Welt.

 

 

 

Erste LesungApg 1, 1–11

Dieser Jesus, der in den Himmel aufgenommen wurde, wird ebenso wiederkommen, wie ihr ihn habt zum Himmel hingehen sehen

Lesung
aus der Apostelgeschichte.

1Im ersten Buch, lieber Theóphilus,
habe ich über alles berichtet,
was Jesus von Anfang an getan und gelehrt hat,
2bis zu dem Tag, an dem er in den Himmel aufgenommen wurde.
Vorher hat er den Aposteln,
die er sich durch den Heiligen Geist erwählt hatte,
Weisung gegeben.
3Ihnen hat er nach seinem Leiden
durch viele Beweise gezeigt, dass er lebt;
vierzig Tage hindurch ist er ihnen erschienen
und hat vom Reich Gottes gesprochen.
4Beim gemeinsamen Mahl gebot er ihnen:
Geht nicht weg von Jerusalem,
sondern wartet auf die Verheißung des Vaters,
die ihr von mir vernommen habt!
5Denn Johannes hat mit Wasser getauft,
ihr aber
werdet schon in wenigen Tagen
mit dem Heiligen Geist getauft werden.
6Als sie nun beisammen waren, fragten sie ihn:
Herr, stellst du in dieser Zeit
das Reich für Israel wieder her?
7Er sagte zu ihnen:
Euch steht es nicht zu, Zeiten und Fristen zu erfahren,
die der Vater in seiner Macht festgesetzt hat.
8Aber ihr werdet Kraft empfangen,
wenn der Heilige Geist auf euch herabkommen wird;
und ihr werdet meine Zeugen sein
in Jerusalem und in ganz Judäa und Samárien
und bis an die Grenzen der Erde.
9Als er das gesagt hatte,
wurde er vor ihren Augen emporgehoben
und eine Wolke nahm ihn auf und entzog ihn ihren Blicken.
10Während sie unverwandt ihm nach zum Himmel emporschauten,
siehe, da standen zwei Männer in weißen Gewändern bei ihnen
11und sagten: Ihr Männer von Galiläa,
was steht ihr da und schaut zum Himmel empor?
Dieser Jesus, der von euch fort
in den Himmel aufgenommen wurde,
wird ebenso wiederkommen,
wie ihr ihn habt zum Himmel hingehen sehen.

 

Zweite LesungEph 1, 17–23

Gott hat Christus auf den Platz zu seiner Rechten erhoben

Lesung
aus dem Brief des Apostels Paulusan die Gemeinde in Éphesus.

Schwestern und Brüder!
17Der Gott Jesu Christi, unseres Herrn,
der Vater der Herrlichkeit,
gebe euch den Geist der Weisheit und Offenbarung,
damit ihr ihn erkennt.
18Er erleuchte die Augen eures Herzens,
damit ihr versteht,
zu welcher Hoffnung ihr durch ihn berufen seid,
welchen Reichtum
die Herrlichkeit seines Erbes den Heiligen schenkt
19und wie überragend groß
seine Macht sich an uns, den Gläubigen, erweist
durch das Wirken seiner Kraft und Stärke.
20Er ließ sie wirksam werden in Christus,
den er von den Toten auferweckt
und im Himmel auf den Platz zu seiner Rechten erhoben hat,
21hoch über jegliche Hoheit und Gewalt,
Macht und Herrschaft
und über jeden Namen, der nicht nur in dieser Weltzeit,
sondern auch in der künftigen genannt wird.
22Alles hat er ihm zu Füßen gelegt
und ihn, der als Haupt alles überragt,
über die Kirche gesetzt.
23Sie ist sein Leib,
die Fülle dessen, der das All in allem erfüllt.Ruf vor dem EvangeliumVers: Mt 28, 19a.20b

 

 

EvangeliumMt 28, 16–20

Mir ist alle Vollmacht gegeben im Himmel und auf der Erde

Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus.

In jener Zeit
16gingen die elf Jünger nach Galiläa
auf den Berg, den Jesus ihnen genannt hatte.
17Und als sie Jesus sahen,
fielen sie vor ihm nieder,
einige aber hatten Zweifel.
18Da trat Jesus auf sie zu
und sagte zu ihnen:
Mir ist alle Vollmacht gegeben im Himmel und auf der Erde.
19Darum geht
und macht alle Völker zu meinen Jüngern;
tauft sie
auf den Namen des Vaters und des Sohnes
und des Heiligen Geistes
20und lehrt sie,
alles zu befolgen, was ich euch geboten habe.
Und siehe,
ich bin mit euch alle Tage bis zum Ende der Welt.

 

 

(Quelle:Erzabtei Beuron)

 

 

 

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EVANGELIUM

Lk 14, 25-33

Keiner von euch kann mein Jünger sein, wenn er nicht auf seinen ganzen Besitz verzichtet

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

In jener Zeit,

25als viele Menschen Jesus begleiteten, wandte er sich an sie und sagte:

26Wenn jemand zu mir kommt und nicht Vater und Mutter, Frau und Kinder, Brüder und Schwestern, ja sogar sein Leben gering achtet, dann kann er nicht mein Jünger sein.

27Wer nicht sein Kreuz trägt und mir nachfolgt, der kann nicht mein Jünger sein.

28Wenn einer von euch einen Turm bauen will, setzt er sich dann nicht zuerst hin und rechnet, ob seine Mittel für das ganze Vorhaben ausreichen?

29Sonst könnte es geschehen, dass er das Fundament gelegt hat, dann aber den Bau nicht fertig stellen kann. Und alle, die es sehen, würden ihn verspotten

30und sagen: Der da hat einen Bau begonnen und konnte ihn nicht zu Ende führen.

31Oder wenn ein König gegen einen anderen in den Krieg zieht, setzt er sich dann nicht zuerst hin und überlegt, ob er sich mit seinen zehntausend Mann dem entgegenstellen kann, der mit zwanzigtausend gegen ihn anrückt?

32Kann er es nicht, dann schickt er eine Gesandtschaft, solange der andere noch weit weg ist, und bittet um Frieden.

33Darum kann keiner von euch mein Jünger sein, wenn er nicht auf seinen ganzen Besitz verzichtet.

 

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