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Evangelium vom Samstag/ Bibelteilen/ Verweilen....


Monika

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Samstag der 15. Woche im Jahreskreis

 

ERSTE Lesung

Ex 12, 37-42

Eine Nacht des Wachens war es für den Herrn, als er sie aus Ägypten herausführte

Lesung aus dem Buch Exodus

In jenen Tagen

37brachen die Israeliten von Ramses nach Sukkot auf. Es waren an die sechshunderttausend Mann zu Fuß, nicht gerechnet die Kinder.

38Auch ein großer Haufen anderer Leute zog mit, dazu Schafe, Ziegen und Rinder, eine sehr große Menge Vieh.

39Aus dem Teig, den sie aus Ägypten mitgebracht hatten, backten sie ungesäuerte Brotfladen; denn der Teig war nicht durchsäuert, weil sie aus Ägypten verjagt worden waren und nicht einmal Zeit hatten, für Reiseverpflegung zu sorgen.

40Der Aufenthalt der Israeliten in Ägypten dauerte vierhundertdreißig Jahre.

41Nach Ablauf der vierhundertdreißig Jahre, genau an jenem Tag, zogen alle Scharen des Herrn aus Ägypten fort.

42Eine Nacht des Wachens war es für den Herrn, als er sie aus Ägypten herausführte. Als eine Nacht des Wachens zur Ehre des Herrn gilt sie den Israeliten in allen Generationen.

 

 

Evangelium

Mt 12, 14-21

Er verbot ihnen, in der Öffentlichkeit von ihm zu reden. Auf diese Weise sollte sich erfüllen, was gesagt worden ist

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

In jener Zeit

14fassten die Pharisäer den Beschluss, Jesus umzubringen.

15Als Jesus das erfuhr, ging er von dort weg. Viele folgten ihm, und er heilte alle Kranken.

16Aber er verbot ihnen, in der Öffentlichkeit von ihm zu reden.

17Auf diese Weise sollte sich erfüllen, was durch den Propheten Jesaja gesagt worden ist:

18Seht, das ist mein Knecht, den ich erwählt habe, mein Geliebter, an dem ich Gefallen gefunden habe. Ich werde meinen Geist auf ihn legen, und er wird den Völkern das Recht verkünden.

19Er wird nicht zanken und nicht schreien, und man wird seine Stimme nicht auf den Straßen hören.

20Das geknickte Rohr wird er nicht zerbrechen und den glimmenden Docht nicht auslöschen, bis er dem Recht zum Sieg verholfen hat.

21Und auf seinen Namen werden die Völker ihre Hoffnung setzen.

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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21. August

Hl. Pius X.

Papst

Gedenktag

 

Pius X. (Giuseppe Sarto) war das Kind armer Eltern; er wurde 1835 in dem Dorf Riese bei Treviso geboren, studierte in Padua, wurde 1858 Priester, 1875 Domherr in Treviso und 1884 Bischof von Mantua. „Der alte Bauernpfarrer taugt nicht zum Bischof“, sagte er damals. Aber neun Jahre später ernannte ihn Papst Leo XIII. zum Patriarchen von Venedig. Als solcher reiste er 1903 (mit Rückfahrkarte) nach Rom zum Konklave, bei dem er zum Papst gewählt wurde. Mit Widerstreben nahm er die Wahl an. Er blieb auch als Papst, was er schon immer gewesen war: ein Seelsorger. Er sah seine Aufgabe darin, „alles in Christus zu erneuern“, Liturgie, Kirchenrecht, Bibelwissenschaft: das alles förderte er mit der ihm eigenen Energie. Furchtlos nahm er auch den Kampf gegen die zeitgenössischen Irrlehren auf, die unter dem Namen Modernismus zusammengefasst werden. Er war ein großer Beter und Helfer in vielerlei Nöten. Er erlaubte und empfahl die häufige, ja tägliche Kommunion allen Ständen und Lebensaltern. Seine Güte und Lauterkeit machte tiefen Eindruck auch auf nicht kirchlich gesinnte Menschen. Er starb bald nach Ausbruch des Ersten Weltkrieges, am 20. August 1914. Er wurde 1954 heilig gesprochen.

 

ERSTE Lesung

1 Thess 2, 2b-8

Mein Engel wird dir vorausgehen

Lesung aus dem ersten Brief des Apostels Paulus an die Thessalonicher

Brüder!

2bWir haben im Vertrauen auf unseren Gott das Evangelium Gottes trotz harter Kämpfe freimütig und furchtlos bei euch verkündet.

3Denn wir predigen nicht, um euch irrezuführen, in schmutziger Weise auszunutzen oder zu betrügen,

4sondern wir tun es, weil Gott uns geprüft und uns das Evangelium anvertraut hat, nicht also um den Menschen, sondern um Gott zu gefallen, der unsere Herzen prüft.

5Nie haben wir mit unseren Worten zu schmeicheln versucht, das wisst ihr, und nie haben wir aus versteckter Habgier gehandelt, dafür ist Gott Zeuge.

6Wir haben auch keine Ehre bei den Menschen gesucht, weder bei euch noch bei anderen,

7obwohl wir als Apostel Christi unser Ansehen hätten geltend machen können. Im Gegenteil, wir sind euch freundlich begegnet: Wie eine Mutter für ihre Kinder sorgt,

8so waren wir euch zugetan und wollten euch nicht nur am Evangelium Gottes teilhaben lassen, sondern auch an unserem eigenen Leben; denn ihr wart uns sehr lieb geworden.

 

Evangelium

Joh 21, 1.15-17

Weide meine Lämmer! Weide meine Schafe!

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

In jener Zeit

1offenbarte sich Jesus den Jüngern noch einmal. Es war am See von Tiberias, und er offenbarte sich in folgender Weise.

15Als sie gegessen hatten, sagte Jesus zu Simon Petrus: Simon, Sohn des Johannes, liebst du mich mehr als diese? Er antwortete ihm: Ja, Herr, du weißt, dass ich dich liebe. Jesus sagte zu ihm: Weide meine Lämmer!

16Zum zweiten Mal fragte er ihn: Simon, Sohn des Johannes, liebst du mich? Er antwortete ihm: Ja, Herr, du weißt, dass ich dich liebe. Jesus sagte zu ihm: Weide meine Schafe!

17Zum dritten Mal fragte er ihn: Simon, Sohn des Johannes, liebst du mich? Da wurde Petrus traurig, weil Jesus ihn zum dritten Mal gefragt hatte: Hast du mich lieb? Er gab ihm zu Antwort: Herr, du weißt alles; du weißt, dass ich dich lieb habe. Jesus sagte zu ihm: Weide meine Schafe!

 

(Quelle; Erzabtei Beuron)

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28. August

Hl. Augustinus

Bischof,

Kirchenlehrer

Gedenktag

 

Über Augustinus sind wir gut unterrichtet durch seine „Bekenntnisse“ (Confessiones), in denen er seine Irrwege bekennt und die Führung Gottes preist. Er war der Sohn des Heiden Patricius und der Christin Monika, wurde in Tagaste geboren, studierte in Madaura und Karthago und wurde Lehrer der Rhetorik in Tagaste und Karthago. 383 siedelte er nach Rom über, 384 begann er seine Lehrtätigkeit in Mailand. Mailand wurde für sein leidenschaftliches Herz und seinen suchenden Geist entscheidend. Er las Platon und lernte den Bischof Ambrosius kennen. In der Osternacht 387 empfing er die Taufe. Schon vorher hatte er sich von jener gewiss ungewöhnlichen Frau getrennt, mit der er vierzehn Jahre gelebt hatte. Nun löste er sich auch von seiner Karriere und seinem Besitz. Er kehrte nach Tagaste zurück und begann mit einigen Freunden ein klosterähnliches Leben zu führen. Aber bald „entdeckte“ ihn der Bischof von Hippo und weihte ihn 391 zum Priester. Nach dem Tod des Bischofs wurde Augustinus sein Nachfolger in Hippo. Er lebte nun mit einigen Klerikern zusammen, für die er auch eine Regel schrieb; sie enthält grundlegende Normen für das Zusammenleben einer religiösen Gemeinschaft. Augustinus starb 430, während die Vandalen seine Bischofsstadt belagerten. - Augustinus ist der bedeutendste lateinische Kirchenvater. Er schrieb außer den „Bekenntnissen“ die 22 Bücher über den Gottesstaat, philosophische und theologische Abhandlungen, Schrifterklärungen, Predigten, Briefe. Die Philosophie und Theologie des Westens aber auch die Frömmigkeit stehen bis heute unter seinem Einfluss.

 

 

ERSTE Lesung

1 Joh 4, 7-16

Wenn wir einander lieben, bleibt Gott in uns

Lesung aus dem ersten Johannesbrief

7Liebe Brüder, wir wollen einander lieben; denn die Liebe ist aus Gott, und jeder, der liebt, stammt von Gott und erkennt Gott.

8Wer nicht liebt, hat Gott nicht erkannt; denn Gott ist die Liebe.

9Die Liebe Gottes wurde unter uns dadurch offenbart, dass Gott seinen einzigen Sohn in die Welt gesandt hat, damit wir durch ihn leben.

10Nicht darin besteht die Liebe, dass wir Gott geliebt haben, sondern dass er uns geliebt und seinen Sohn als Sühne für unsere Sünden gesandt hat.

11Liebe Brüder, wenn Gott uns so geliebt hat, müssen auch wir einander lieben.

12Niemand hat Gott je geschaut; wenn wir einander lieben, bleibt Gott in uns, und seine Liebe ist in uns vollendet.

13Daran erkennen wir, dass wir in ihm bleiben und er in uns bleibt: Er hat uns von seinem Geist gegeben.

14Wir haben gesehen und bezeugen, dass der Vater den Sohn gesandt hat als den Retter der Welt.

15Wer bekennt, dass Jesus der Sohn Gottes ist, in dem bleibt Gott, und er bleibt in Gott.

16Wir haben die Liebe, die Gott zu uns hat, erkannt und gläubig angenommen. Gott ist die Liebe, und wer in der Liebe bleibt, bleibt in Gott, und Gott bleibt in ihm.

 

 

Evangelium

Mt 23, 8-12

Ihr sollt euch nicht Lehrer nennen lassen; denn nur einer ist euer Lehrer, Christus

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

8Ihr aber sollt euch nicht Rabbi nennen lassen; denn nur einer ist euer Meister, ihr alle aber seid Brüder.

9Auch sollt ihr niemand auf Erden euren Vater nennen; denn nur einer ist euer Vater, der im Himmel.

10Auch sollt ihr euch nicht Lehrer nennen lassen; denn nur einer ist euer Lehrer, Christus.

11Der Größte von euch soll euer Diener sein.

12Denn wer sich selbst erhöht, wird erniedrigt, und wer sich selbst erniedrigt, wird erhöht werden.

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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SAMSTAG DER 23. WOCHE IM JAHRESKREIS

 

ERSTE Lesung

1 Tim 1, 15-17

Christus Jesus ist in die Welt gekommen, um die Sünder zu retten

Lesung aus dem ersten Brief des Apostels Paulus an Timotheus

15Das Wort ist glaubwürdig und wert, dass man es beherzigt: Christus Jesus ist in die Welt gekommen, um die Sünder zu retten. Von ihnen bin ich der Erste.

16Aber ich habe Erbarmen gefunden, damit Christus Jesus an mir als Erstem seine ganze Langmut beweisen konnte, zum Vorbild für alle, die in Zukunft an ihn glauben, um das ewige Leben zu erlangen.

17Dem König der Ewigkeit, dem unvergänglichen, unsichtbaren, einzigen Gott, sei Ehre und Herrlichkeit in alle Ewigkeit. Amen.

 

Evangelium

Lk 6, 43-49

Was sagt ihr zu mir: Herr! Herr!, und tut nicht, was ich sage?

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

43Es gibt keinen guten Baum, der schlechte Früchte hervorbringt, noch einen schlechten Baum, der gute Früchte hervorbringt.

44Jeden Baum erkennt man an seinen Früchten: Von den Disteln pflückt man keine Feigen, und vom Dornstrauch erntet man keine Trauben.

45Ein guter Mensch bringt Gutes hervor, weil in seinem Herzen Gutes ist; und ein böser Mensch bringt Böses hervor, weil in seinem Herzen Böses ist. Wovon das Herz voll ist, davon spricht der Mund.

46Was sagt ihr zu mir: Herr! Herr!, und tut nicht, was ich sage?

47Ich will euch zeigen, wem ein Mensch gleicht, der zu mir kommt und meine Worte hört und danach handelt.

48Er ist wie ein Mann, der ein Haus baute und dabei die Erde tief aushob und das Fundament auf einen Felsen stellte. Als nun ein Hochwasser kam und die Flutwelle gegen das Haus prallte, konnte sie es nicht erschüttern, weil es gut gebaut war.

49Wer aber hört und nicht danach handelt, ist wie ein Mann, der sein Haus ohne Fundament auf die Erde baute. Die Flutwelle prallte dagegen, das Haus stürzte sofort in sich zusammen und wurde völlig zerstört.

 

(Quelle:  Erzabtei Beuron)

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SAMSTAG DER 26. WOCHE IM JAHRESKREIS

 

ERSTE Lesung

Bar 4, 5-12.27-29

Er, der über euch das Unheil gebracht hat, wird euch ewige Freude bringen

Lesung aus dem Buch Baruch

5Hab Vertrauen, mein Volk, du trägst den Namen Israel.

6Ihr wurdet verkauft an die Völker, doch nicht zur Vernichtung. Weil ihr Gott erzürnt habt, wurdet ihr den Feinden preisgegeben.

7Denn ihr habt euren Schöpfer zum Zorn gereizt, da ihr den Dämonen und nicht Gott Opfer darbrachtet.

8Euren Ernährer habt ihr vergessen, den ewigen Gott. Ihr habt auch Jerusalem betrübt, die euch aufzog.

9Denn sie hat mit angesehen, wie Gottes Zorn über euch hereinbrach; da sprach sie: Hört, ihr Nachbarn Zions! Gott hat großes Leid über mich gebracht.

10Denn ich musste sehen, dass meine Söhne und Töchter verschleppt wurden, wie es der Ewige über sie verhängt hat.

11Mit Freude habe ich sie großgezogen, mit Weinen und Klagen musste ich sie ziehen lassen.

12Keiner juble, dass ich Witwe bin und von so vielen verlassen; der Sünden meiner Kinder wegen bin ich vereinsamt, denn sie sind abgewichen vom Gesetz Gottes.

27Habt Vertrauen, meine Kinder, schreit zu Gott! Denn er, der es verhängt hat, wird wieder an euch denken.

28Wie euer Sinn auf den Abfall von Gott gerichtet war, so zeigt nun zehnfachen Eifer, umzukehren und ihn zu suchen.

29Er, der über euch das Unheil gebracht hat, wird mit eurer Rettung euch ewige Freude bringen.

 

 

EVANGELIUM

Lk 10, 17-24

Freut euch darüber, dass eure Namen im Himmel verzeichnet sind

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

In jener Zeit

17kehrten die Zweiundsiebzig zurück und berichteten voll Freude: Herr, sogar die Dämonen gehorchen uns, wenn wir deinen Namen aussprechen.

18Da sagte er zu ihnen: Ich sah den Satan wie einen Blitz vom Himmel fallen.

19Seht, ich habe euch die Vollmacht gegeben, auf Schlangen und Skorpione zu treten und die ganze Macht des Feindes zu überwinden. Nichts wird euch schaden können.

20Doch freut euch nicht darüber, dass euch die Geister gehorchen, sondern freut euch darüber, dass eure Namen im Himmel verzeichnet sind.

21In dieser Stunde rief Jesus, vom Heiligen Geist erfüllt, voll Freude aus: Ich preise dich, Vater, Herr des Himmels und der Erde, weil du all das den Weisen und Klugen verborgen, den Unmündigen aber offenbart hast. Ja, Vater, so hat es dir gefallen.

22Mir ist von meinem Vater alles übergeben worden; niemand weiß, wer der Sohn ist, nur der Vater, und niemand weiß, wer der Vater ist, nur der Sohn und der, dem es der Sohn offenbaren will.

23Jesus wandte sich an die Jünger und sagte zu ihnen allein: Selig sind die, deren Augen sehen, was ihr seht.

24Ich sage euch: Viele Propheten und Könige wollten sehen, was ihr seht, und haben es nicht gesehen, und wollten hören, was ihr hört, und haben es nicht gehört.

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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SAMSTAG DER 30. WOCHE IM JAHRESKREIS

 

 

ERSTE Lesung

Röm 11, 1-2a.11-12.25-29

Wenn schon die Verwerfung der Juden für die Welt Versöhnung gebracht hat, dann wird ihre Annahme nichts anderes sein als Leben aus dem Tod

Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Römer

Brüder!

1Ich frage: Hat Gott sein Volk verstoßen? Keineswegs! Denn auch ich bin ein Israelit, ein Nachkomme Abrahams, aus dem Stamm Benjamin.

2aGott hat sein Volk nicht verstoßen, das er einst erwählt hat.

11Nun frage ich: Sind sie etwa gestrauchelt, damit sie zu Fall kommen? Keineswegs! Vielmehr kam durch ihr Versagen das Heil zu den Heiden, um sie selbst eifersüchtig zu machen.

12Wenn aber schon durch ihr Versagen die Welt und durch ihr Verschulden die Heiden reich werden, dann wird das erst recht geschehen, wenn ganz Israel zum Glauben kommt.

25Damit ihr euch nicht auf eigene Einsicht verlasst, Brüder, sollt ihr dieses Geheimnis wissen: Verstockung liegt auf einem Teil Israels, bis die Heiden in voller Zahl das Heil erlangt haben;

26dann wird ganz Israel gerettet werden, wie es in der Schrift heißt: Der Retter wird aus Zion kommen, er wird alle Gottlosigkeit von Jakob entfernen.

27Das ist der Bund, den ich ihnen gewähre, wenn ich ihre Sünden wegnehme.

28Vom Evangelium her gesehen sind sie Feinde Gottes, und das um euretwillen; von ihrer Erwählung her gesehen sind sie von Gott geliebt, und das um der Väter willen.

29Denn unwiderruflich sind Gnade und Berufung, die Gott gewährt.

 

 

Evangelium

Lk 14, 1.7-11

Wer sich selbst erhöht, wird erniedrigt, und wer sich selbst erniedrigt, wird erhöht werden

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

1Als Jesus an einem Sabbat in das Haus eines führenden Pharisäers zum Essen kam, beobachtete man ihn genau.

7Als er bemerkte, wie sich die Gäste die Ehrenplätze aussuchten, nahm er das zum Anlass, ihnen eine Lehre zu erteilen. Er sagte zu ihnen:

8Wenn du zu einer Hochzeit eingeladen bist, such dir nicht den Ehrenplatz aus. Denn es könnte ein anderer eingeladen sein, der vornehmer ist als du,

9und dann würde der Gastgeber, der dich und ihn eingeladen hat, kommen und zu dir sagen: Mach diesem hier Platz! Du aber wärst beschämt und müsstest den untersten Platz einnehmen.

10Wenn du also eingeladen bist, setz dich lieber, wenn du hinkommst, auf den untersten Platz; dann wird der Gastgeber zu dir kommen und sagen: Mein Freund, rück weiter hinauf! Das wird für dich eine Ehre sein vor allen anderen Gästen.

11Denn wer sich selbst erhöht, wird erniedrigt, und wer sich selbst erniedrigt, wird erhöht werden.

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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SAMSTAG DER 32. WOCHE IM JAHRESKREIS

 

 

ERSTE Lesung 

Weish 18, 14-16; 19, 6-9

Es zeigte sich ihnen ein Weg ohne Hindernisse durch das Rote Meer: und sie lobten dich, Herr, ihren Retter

Lesung aus dem Buch der Weisheit

 

14Als tiefes Schweigen das All umfing und die Nacht bis zur Mitte gelangt war,

 

15da sprang dein allmächtiges Wort vom Himmel, vom königlichen Thron herab als harter Krieger mitten in das dem Verderben geweihte Land.

 

16Es trug das scharfe Schwert deines unerbittlichen Befehls, trat hin und erfüllte alles mit Tod; es berührte den Himmel und stand auf der Erde.

 

6Das Wesen der ganzen Schöpfung wurde neugestaltet; sie gehorchte deinen Befehlen, damit deine Kinder unversehrt bewahrt blieben.

 

7Man sah die Wolke, die das Lager überschattete, trockenes Land tauchte auf, wo zuvor Wasser war; es zeigte sich ein Weg ohne Hindernisse durch das Rote Meer, eine grüne Ebene stieg aus der gewaltigen Flut.

 

8Von deiner Hand behütet, zogen sie vollzählig hindurch und sahen staunenswerte Wunder.

 

9Sie weideten wie Rosse, hüpften wie Lämmer und lobten dich, Herr, ihren Retter.

 

 

 

Evangelium

Lk 18, 1-8

Sollte Gott seinen Auserwählten, die zu ihm schreien, nicht zu ihrem Recht verhelfen?

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

In jener Zeit

 

1sagte Jesus den Jüngern durch ein Gleichnis, dass sie allezeit beten und darin nicht nachlassen sollten:

 

2In einer Stadt lebte ein Richter, der Gott nicht fürchtete und auf keinen Menschen Rücksicht nahm.

 

3In der gleichen Stadt lebte auch eine Witwe, die immer wieder zu ihm kam und sagte: Verschaff mir Recht gegen meinen Feind!

 

4Lange wollte er nichts davon wissen. Dann aber sagte er sich: Ich fürchte zwar Gott nicht und nehme auch auf keinen Menschen Rücksicht;

 

5trotzdem will ich dieser Witwe zu ihrem Recht verhelfen, denn sie lässt mich nicht in Ruhe. Sonst kommt sie am Ende noch und schlägt mich ins Gesicht.

 

6Und der Herr fügte hinzu: Bedenkt, was der ungerechte Richter sagt.

 

7Sollte Gott seinen Auserwählten, die Tag und Nacht zu ihm schreien, nicht zu ihrem Recht verhelfen, sondern zögern?

 

8Ich sage euch: Er wird ihnen unverzüglich ihr Recht verschaffen. Wird jedoch der Menschensohn, wenn er kommt, auf der Erde noch Glauben vorfinden?

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

bearbeitet von Monika
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18. Dezember

 

 

Lesung                                                                                                                                                        Jer 23, 5-8

Ich werde für David einen gerechten Spross erwecken

Lesung aus dem Buch Jeremia

5Seht, es kommen Tage - Spruch des Herrn -, da werde ich für David einen gerechten Spross erwecken. Er wird als König herrschen und weise handeln, für Recht und Gerechtigkeit wird er sorgen im Land.

6In seinen Tagen wird Juda gerettet werden, Israel kann in Sicherheit wohnen. Man wird ihm den Namen geben: Der Herr ist unsere Gerechtigkeit.

7Darum seht, es werden Tage kommen - Spruch des Herrn -, da sagt man nicht mehr: So wahr der Herr lebt, der die Söhne Israels aus Ägypten heraufgeführt hat!,

8sondern: So wahr der Herr lebt, der das Geschlecht des Hauses Israel aus dem Nordland und aus allen Ländern, in die er sie verstoßen hatte, heraufgeführt und zurückgebracht hat. Dann werden sie wieder in ihrem Heimatland wohnen.

 

 

Evangelium                                                                                                   Mt 1, 18-24

Jesus wird geboren werden von Maria, die verlobt ist mit Josef, dem Sohn Davids

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

18Mit der Geburt Jesu Christi war es so: Maria, seine Mutter, war mit Josef verlobt; noch bevor sie zusammengekommen waren, zeigte sich, dass sie ein Kind erwartete - durch das Wirken des Heiligen Geistes.

19Josef, ihr Mann, der gerecht war und sie nicht bloßstellen wollte, beschloss, sich in aller Stille von ihr zu trennen.

20Während er noch darüber nachdachte, erschien ihm ein Engel des Herrn im Traum und sagte: Josef, Sohn Davids, fürchte dich nicht, Maria als deine Frau zu dir zu nehmen; denn das Kind, das sie erwartet, ist vom Heiligen Geist.

21Sie wird einen Sohn gebären; ihm sollst du den Namen Jesus geben; denn er wird sein Volk von seinen Sünden erlösen.

22Dies alles ist geschehen, damit sich erfüllte, was der Herr durch den Propheten gesagt hat:

23Seht, die Jungfrau wird ein Kind empfangen, einen Sohn wird sie gebären, und man wird ihm den Namen Immanuel geben, das heißt übersetzt: Gott ist mit uns.

24Als Josef erwachte, tat er, was der Engel des Herrn ihm befohlen hatte, und nahm seine Frau zu sich.

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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5. Februar

Hl. Agatha

Jungfrau, Märtyrin

Gedenktag

 

Agatha stammte aus Catania in Sizilien und erlitt den Märtyrertod wahrscheinlich unter Kaiser Decius (249-251). Ihre Verehrung hat sich früh ausgebreitet. Um 500 baute Papst Symmachus eine Kirche an der Aurelischen Straße. Papst Gregor d. Gr. weihte 592 eine Kirche neu, die um 460 der Gote Ricimer, ein Arianer, gebaut hatte und die heute noch Santa Agata de‘ Goti heißt. - Am heutigen Tag wird in vielen Gegenden das Agatha-Brot gesegnet.

 

 

 

ERSTE Lesung

1 Kor 1, 26-31

Lesung aus dem ersten Brief des Apostels Paulus an die Korinther

26Seht auf eure Berufung, Brüder! Da sind nicht viele Weise im irdischen Sinn, nicht viele Mächtige, nicht viele Vornehme,

27sondern das Törichte in der Welt hat Gott erwählt, um die Weisen zuschanden zu machen, und das Schwache in der Welt hat Gott erwählt, um das Starke zuschanden zu machen.

28Und das Niedrige in der Welt und das Verachtete hat Gott erwählt: das, was nichts ist, um das, was etwas ist, zu vernichten,

29damit kein Mensch sich rühmen kann vor Gott.

30Von ihm her seid ihr in Christus Jesus, den Gott für uns zur Weisheit gemacht hat, zur Gerechtigkeit, Heiligung und Erlösung.

31Wer sich also rühmen will, der rühme sich des Herrn; so heißt es schon in der Schrift.

 

 

 

Evangelium

Lk 9, 23-26

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

In jener Zeit sprach Jesus zu der Menge:

23Wer mein Jünger sein will, der verleugne sich selbst, nehme täglich sein Kreuz auf sich und folge mir nach.

24Denn wer sein Leben retten will, wird es verlieren; wer aber sein Leben um meinetwillen verliert, der wird es retten.

25Was nützt es einem Menschen, wenn er die ganze Welt gewinnt, dabei aber sich selbst verliert und Schaden nimmt?

26Denn wer sich meiner und meiner Worte schämt, dessen wird sich der Menschensohn schämen, wenn er in seiner Hoheit kommt und in der Hoheit des Vaters und der heiligen Engel.

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

 

 

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SAMSTAG DER 6. WOCHE IM JAHRESKREIS

 

 

 

ERSTE Lesung 

Jak 3, 1-10

Die Zunge kann kein Mensch zähmen

Lesung aus dem Jakobusbrief

1Nicht so viele von euch sollen Lehrer werden, meine Brüder. Ihr wisst, dass wir im Gericht strenger beurteilt werden.

2Denn wir alle verfehlen uns in vielen Dingen. Wer sich in seinen Worten nicht verfehlt, ist ein vollkommener Mann und kann auch seinen Körper völlig im Zaum halten.

3Wenn wir den Pferden den Zaum anlegen, damit sie uns gehorchen, lenken wir damit das ganze Tier.

4Oder denkt an die Schiffe: Sie sind groß und werden von starken Winden getrieben, und doch lenkt sie der Steuermann mit einem ganz kleinen Steuer, wohin er will.

5So ist auch die Zunge nur ein kleines Körperglied und rühmt sich doch großer Dinge. Und wie klein kann ein Feuer sein, das einen großen Wald in Brand steckt.

6Auch die Zunge ist ein Feuer, eine Welt voll Ungerechtigkeit. Die Zunge ist der Teil, der den ganzen Menschen verdirbt und das Rad des Lebens in Brand setzt; sie selbst aber ist von der Hölle in Brand gesetzt.

7Denn jede Art von Tieren, auf dem Land und in der Luft, was am Boden kriecht und was im Meer schwimmt, lässt sich zähmen und ist vom Menschen auch gezähmt worden;

8doch die Zunge kann kein Mensch zähmen, dieses

ruhelose Übel, voll von tödlichem Gift.

9Mit ihr preisen wir den Herrn und Vater, und mit ihr verfluchen wir die Menschen, die als Abbild Gottes erschaffen sind.

10Aus ein und demselben Mund kommen Segen und Fluch. Meine Brüder, so darf es nicht sein.

 

 

Evangelium

Mk 9, 2-13

Er wurde vor ihren Augen verwandelt

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Markus

In jener Zeit

2nahm Jesus Petrus, Jakobus und Johannes beiseite und führte sie auf einen hohen Berg, aber nur sie allein. Und er wurde vor ihren Augen verwandelt;

3seine Kleider wurden strahlend weiß, so weiß, wie sie auf Erden kein Bleicher machen kann.

4Da erschien vor ihren Augen Elija und mit ihm Mose, und sie redeten mit Jesus.

5Petrus sagte zu Jesus: Rabbi, es ist gut, dass wir hier sind. Wir wollen drei Hütten bauen, eine für dich, eine für Mose und eine für Elija.

6Er wusste nämlich nicht, was er sagen sollte; denn sie waren vor Furcht ganz benommen.

7Da kam eine Wolke und warf ihren Schatten auf sie, und aus der Wolke rief eine Stimme: Das ist mein geliebter Sohn; auf ihn sollt ihr hören.

8Als sie dann um sich blickten, sahen sie auf einmal niemand mehr bei sich außer Jesus.

9Während sie den Berg hinabstiegen, verbot er ihnen, irgendjemand zu erzählen, was sie gesehen hatten, bis der Menschensohn von den Toten auferstanden sei.

10Dieses Wort beschäftigte sie, und sie fragten einander, was das sei: von den Toten auferstehen.

11Da fragten sie ihn: Warum sagen die Schriftgelehrten, zuerst müsse Elija kommen?

12Er antwortete: Ja, Elija kommt zuerst und stellt alles wieder her. Aber warum heißt es dann vom Menschensohn in der Schrift, er werde viel leiden müssen und verachtet werden?

13Ich sage euch: Elija ist schon gekommen, doch sie haben mit ihm gemacht, was sie wollten, wie es in der Schrift steht.

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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Samstag

nach Aschermittwoch

 

 

 

ERSTE Lesung

Jes 58, 9b-14

Wenn du dem Hungrigen dein Brot reichst, dann geht im Dunkel dein Licht auf

Lesung aus dem Buch Jesaja

So spricht der Herr:

9bWenn du der Unterdrückung bei dir ein Ende machst, auf keinen mit dem Finger zeigst und niemand verleumdest,

10dem Hungrigen dein Brot reichst und den Darbenden satt machst, dann geht im Dunkel dein Licht auf, und deine Finsternis wird hell wie der Mittag.

11Der Herr wird dich immer führen, auch im dürren Land macht er dich satt und stärkt deine Glieder. Du gleichst einem bewässerten Garten, einer Quelle, deren Wasser niemals versiegt.

12Deine Leute bauen die uralten Trümmerstätten wieder auf, die Grundmauern aus der Zeit vergangener Generationen stellst du wieder her. Man nennt dich den Maurer, der die Risse ausbessert, den, der die Ruinen wieder bewohnbar macht.

13Wenn du am Sabbat nicht aus dem Haus gehst und an meinem heiligen Tag keine Geschäfte machst, wenn du den Sabbat den Tag der Wonne nennst, einen Ehrentag den heiligen Tag des Herrn, wenn du ihn ehrst, indem du keine Gänge machst, keine Geschäfte betreibst und keine Verhandlungen führst,

14dann wirst du am Herrn deine Wonne haben, dann lasse ich dich über die Höhen der Erde dahinfahren und das Erbe deines Vaters Jakob genießen. Ja, der Mund des Herrn hat gesprochen.

 

 

Evangelium

Lk 5, 27-32

Ich bin gekommen, um die Sünder zur Umkehr zu rufen, nicht die Gerechten

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas    

In jener Zeit

27sah Jesus einen Zöllner namens Levi am Zoll sitzen und sagte zu ihm: Folge mir nach!

28Da stand Levi auf, verließ alles und folgte ihm.

29Und er gab für Jesus in seinem Haus ein großes Festmahl. Viele Zöllner und andere Gäste waren mit ihnen bei Tisch.

30Da sagten die Pharisäer und ihre Schriftgelehrten voll Unwillen zu seinen Jüngern: Wie könnt ihr zusammen mit Zöllnern und Sündern essen und trinken?

31Jesus antwortete ihnen: Nicht die Gesunden brauchen den Arzt, sondern die Kranken.

32Ich bin gekommen, um die Sünder zur Umkehr zu rufen, nicht die Gerechten.

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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Samstag der 5. Woche der Fastenzeit

 

 

 

ERSTE Lesung

Ez 37, 21-28

Ich mache sie zu einem einzigen Volk

Lesung aus dem Buch Ezechiel

21So spricht Gott, der Herr: Ich hole die Israeliten aus den Völkern heraus, zu denen sie gehen mussten; ich sammle sie von allen Seiten und bringe sie in ihr Land.

22Ich mache sie in meinem Land, auf den Bergen Israels, zu einem einzigen Volk. Sie sollen alle einen einzigen König haben. Sie werden nicht länger zwei Völker sein und sich nie mehr in zwei Reiche teilen.

23Sie werden sich nicht mehr unrein machen durch ihre Götzen und Gräuel und durch all ihre Untaten. Ich befreie sie von aller Sünde, die sie in ihrer Untreue begangen haben, und ich mache sie rein. Dann werden sie mein Volk sein, und ich werde ihr Gott sein.

24Mein Knecht David wird ihr König sein, und sie werden alle einen einzigen Hirten haben. Sie werden nach meinen Rechtsvorschriften leben und auf meine Gesetze achten und sie erfüllen.

25Sie werden in dem Land wohnen, das ich meinem Knecht Jakob gegeben habe und in dem ihre Väter gewohnt haben. Sie und ihre Kinder und Kindeskinder werden für immer darin wohnen, und mein Knecht David wird für alle Zeit ihr Fürst sein.

26Ich schließe mit ihnen einen Friedensbund; es soll ein ewiger Bund sein. Ich werde sie zahlreich machen. Ich werde mitten unter ihnen für immer mein Heiligtum errichten,

27und bei ihnen wird meine Wohnung sein. Ich werde ihr Gott sein, und sie werden mein Volk sein.

28Wenn mein Heiligtum für alle Zeit in ihrer Mitte ist, dann werden die Völker erkennen, dass ich der Herr bin, der Israel heiligt.

 

 

Evangelium

Joh 11, 45-57

Er sollte nicht nur für das Volk sterben, sondern auch, um die versprengten Kinder Gottes wieder zu sammeln

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

In jener Zeit

45kamen viele der Juden, die zu Maria, der Schwester des Lazarus, gekommen waren und gesehen hatten, was Jesus getan hatte, zum Glauben an ihn.

46Aber einige von ihnen gingen zu den Pharisäern und berichteten ihnen, was er getan hatte.

47Da beriefen die Hohenpriester und die Pharisäer eine Versammlung des Hohen Rates ein. Sie sagten: Was sollen wir tun? Dieser Mensch tut viele Zeichen.

48Wenn wir ihn gewähren lassen, werden alle an ihn glauben. Dann werden die Römer kommen und uns die heilige Stätte und das Volk nehmen.

49Einer von ihnen, Kajaphas, der Hohepriester jenes Jahres, sagte zu ihnen: Ihr versteht überhaupt nichts.

50Ihr bedenkt nicht, dass es besser für euch ist, wenn ein einziger Mensch für das Volk stirbt, als wenn das ganze Volk zugrunde geht.

51Das sagte er nicht aus sich selbst; sondern weil er der Hohepriester jenes Jahres war, sagte er aus prophetischer Eingebung, dass Jesus für das Volk sterben werde.

52Aber er sollte nicht nur für das Volk sterben, sondern auch, um die versprengten Kinder Gottes wieder zu sammeln.

53Von diesem Tag an waren sie entschlossen, ihn zu töten.

54Jesus bewegte sich von nun an nicht mehr öffentlich unter den Juden, sondern zog sich von dort in die Gegend nahe der Wüste zurück, an einen Ort namens Efraim. Dort blieb er mit seinen Jüngern.

55Das Paschafest der Juden war nahe, und viele zogen schon vor dem Paschafest aus dem ganzen Land nach Jerusalem hinauf, um sich zu heiligen.

56Sie fragten nach Jesus und sagten zueinander, während sie im Tempel zusammenstanden: Was meint ihr? Er wird wohl kaum zum Fest kommen.

57Die Hohenpriester und die Pharisäer hatten nämlich, um ihn festnehmen zu können, angeordnet: Wenn jemand weiß, wo er sich aufhält, soll er es melden.

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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Karsamstag

Der Karsamstag ist ein stiller Tag, ohne liturgische Feier. Nur die Tagzeiten werden gebetet.

Jesus ist wirklich gestorben. Er ist in die tiefste menschliche Not hineingegangen und „hinabgestiegen in das Reich des Todes“. Er hat unserem Tod die Bitterkeit genommen. Wir wissen, unsere Gemeinschaft mit Christus überdauert den Tod.
Christus ist unser Leben und unsere Auferstehung. Das muss in unserem gegenwärtigen Leben sichtbar werden: in der Freude, die aus der Hoffnung und aus der Liebe geboren wird.

Alles ist mir von meinem Vater übergeben worden,

Und niemand kennt den Sohn, nur der Vater. – Und niemand kennt den Vater, nur der Sohn, – und der, dem es der Sohn offenbaren will.

Deshalb liebt mich der Vater, – weil ich mein Leben hingebe, – um es wieder zu empfangen. – (Mt 11, 27; Joh 10, 17)

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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Samstag der 2. Osterwoche

 

 

 

ERStE lESUNG

Apg 6, 1-7

Sie wählten aus ihrer Mitte sieben Männer, voll Geist und Wahrheit

Lesung aus der Apostelgeschichte

1In jenen Tagen, als die Zahl der Jünger zunahm, begehrten die Hellenisten gegen die Hebräer auf, weil ihre Witwen bei der täglichen Versorgung übersehen wurden.

2Da riefen die Zwölf die ganze Schar der Jünger zusammen und erklärten: Es ist nicht recht, dass wir das Wort Gottes vernachlässigen und uns dem Dienst an den Tischen widmen.

3Brüder, wählt aus eurer Mitte sieben Männer von gutem Ruf und voll Geist und Weisheit; ihnen werden wir diese Aufgabe übertragen.

4Wir aber wollen beim Gebet und beim Dienst am Wort bleiben.

5Der Vorschlag fand den Beifall der ganzen Gemeinde, und sie wählten Stephanus, einen Mann, erfüllt vom Glauben und vom Heiligen Geist, ferner Philippus und Prochorus, Nikanor und Timon, Parmenas und Nikolaus, einen Proselyten aus Antiochia.

6Sie ließen sie vor die Apostel hintreten, und diese beteten und legten ihnen die Hände auf.

7Und das Wort Gottes breitete sich aus, und die Zahl der Jünger in Jerusalem wurde immer größer; auch eine große Anzahl von den Priestern nahm gehorsam den Glauben an.

 

 

Evangelium

Joh 6, 16-21

Die Jünger sahen, wie Jesus über den See ging

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

16Als es aber spät geworden war, gingen seine Jünger zum See hinab,

17bestiegen ein Boot und fuhren über den See, auf Kafarnaum zu. Es war schon dunkel geworden, und Jesus war noch nicht zu ihnen gekommen.

18Da wurde der See durch einen heftigen Sturm aufgewühlt.

19Als sie etwa fünfundzwanzig oder dreißig Stadien gefahren waren, sahen sie, wie Jesus über den See ging und sich dem Boot näherte; und sie fürchteten sich.

20Er aber rief ihnen zu: Ich bin es; fürchtet euch nicht!

21Sie wollten ihn zu sich in das Boot nehmen, aber schon war das Boot am Ufer, das sie erreichen wollten.

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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SAMSTAG DER 6. OSTERWOCHE

 

 

ERSTE LESUNG

Apg 18, 23-28

Apollos wies öffentlich aus der Schrift nach, dass Jesus der Messias sei

Lesung aus der Apostelgeschichte

23Nachdem Paulus einige Zeit in Antiochia in Syrien geblieben war, zog er weiter, durchwanderte zuerst das galatische Land, dann Phrygien, und stärkte alle Jünger.

24Ein Jude namens Apollos kam nach Ephesus. Er stammte aus Alexandria, war redekundig und in der Schrift bewandert.

25Er war unterwiesen im Weg des Herrn. Er sprach mit glühendem Geist und trug die Lehre von Jesus genau vor; doch kannte er nur die Taufe des Johannes.

26Er begann, offen in der Synagoge zu sprechen. Priszilla und Aquila hörten ihn, nahmen ihn zu sich und legten ihm den Weg Gottes noch genauer dar.

27Als er nach Achaia gehen wollte, ermunterten ihn die Brüder dazu und schrieben den Jüngern, sie möchten ihn freundlich aufnehmen. Nach seiner Ankunft wurde er den Gläubigen durch die Gnade eine große Hilfe.

28Denn mit Nachdruck widerlegte er die Juden, indem er öffentlich aus der Schrift nachwies, dass Jesus der Messias sei.

 

 

 

 

EVANGELIUM

Joh 16, 23b-28

Der Vater selbst liebt euch, weil ihr mich geliebt und weil ihr geglaubt habt

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern:

23bAmen, amen, ich sage euch: Was ihr vom Vater erbitten werdet, das wird er euch in meinem Namen geben.

24Bis jetzt habt ihr noch nichts in meinem Namen erbeten. Bittet, und ihr werdet empfangen, damit eure Freude vollkommen ist.

25Dies habe ich in verhüllter Rede zu euch gesagt; es kommt die Stunde, in der ich nicht mehr in verhüllter Rede zu euch spreche, sondern euch offen den Vater verkünden werde.

26An jenem Tag werdet ihr in meinem Namen bitten, und ich sage nicht, dass ich den Vater für euch bitten werde;

27denn der Vater selbst liebt euch, weil ihr mich geliebt und weil ihr geglaubt habt, dass ich von Gott ausgegangen bin.

28Vom Vater bin ich ausgegangen und in die Welt gekommen; ich verlasse die Welt wieder und gehe zum Vater.

 

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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UNBEFLECKTES HERZ MARIÄ

 

Das Fest wurde bis zur Liturgiereform am 22. August gefeiert; im Römischen Missale von 1970 ist es auf den heutigen Samstag festgelegt, den Tag nach dem Herz-Jesu-Fest. Schon der hl. Johannes Eudes hatte die Verehrung des Herzens Mariä in enger Beziehung mit der Verehrung des Herzens Jesu gesehen. Papst Pius VII. hat die liturgische Verehrung des Herzens Mariä gutgeheißen; Papst Pius XII. schrieb 1944 das Fest für die ganze Kirche vor, nachdem er am 31. Oktober 1942 aus Anlass der Fatima-Feierlichkeiten die ganze Menschheit dem Unbefleckten Herzens Mariä geweiht hatte. - Unter dem Symbol des Herzens verehrt die Kirche die einzigartige Liebe der Mutter Jesu zu Gott und zu ihrem Sohn und ihre mütterliche Liebe zu allen Menschen. In der Botschaft von Fatima wird diese Liebe besonders als die durch die Sünden der Welt verwundete Liebe gezeigt.

 

 

 

 

 

ERSTE LESUNG

Jes 61, 9-11

Von Herzen will ich mich freuen über den Herrn

Lesung aus dem Buch Jesaja

So spricht der Herr:

9Die Nachkommen meines Volkes werden bei allen Nationen bekannt sein und ihre Kinder in allen Völkern. Jeder, der sie sieht, wird erkennen: Das sind die Nachkommen, die der Herr gesegnet hat.

10Von Herzen will ich mich freuen über den Herrn. Meine Seele soll jubeln über meinen Gott. Denn er kleidet mich in Gewänder des Heils, er hüllt mich in den Mantel der Gerechtigkeit, wie ein Bräutigam sich festlich schmückt und wie eine Braut ihr Geschmeide anlegt.

11Denn wie die Erde die Saat wachsen lässt und der Garten die Pflanzen hervorbringt, so bringt Gott, der Herr, Gerechtigkeit hervor und Ruhm vor allen Völkern.

 

 

 

 

EVANGELIUM

Lk 2, 41-51

Maria bewahrte alles, was geschehen war, in ihrem Herzen

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

41Die Eltern Jesu gingen jedes Jahr zum Paschafest nach Jerusalem.

42Als er zwölf Jahre alt war, zogen sie wieder hinauf, wie es dem Festbrauch entsprach.

43Nachdem die Festtage zu Ende waren, machten sie sich auf den Heimweg. Der junge Jesus aber blieb in Jerusalem, ohne dass seine Eltern es merkten.

44Sie meinten, er sei irgendwo in der Pilgergruppe, und reisten eine Tagesstrecke weit; dann suchten sie ihn bei den Verwandten und Bekannten.

45Als sie ihn nicht fanden, kehrten sie nach Jerusalem zurück und suchten ihn dort.

46Nach drei Tagen fanden sie ihn im Tempel; er saß mitten unter den Lehrern, hörte ihnen zu und stellte Fragen.

47Alle, die ihn hörten, waren erstaunt über sein Verständnis und über seine Antworten.

48Als seine Eltern ihn sahen, waren sie sehr betroffen, und seine Mutter sagte zu ihm: Kind, wie konntest du uns das antun? Dein Vater und ich haben dich voll Angst gesucht.

49Da sagte er zu ihnen: Warum habt ihr mich gesucht? Wusstet ihr nicht, dass ich in dem sein muss, was meinem Vater gehört?

50Doch sie verstanden nicht, was er damit sagen wollte.

51Dann kehrte er mit ihnen nach Nazaret zurück und war ihnen gehorsam. Seine Mutter bewahrte alles, was geschehen war, in ihrem Herzen.

 

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

 

 

 

 

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SAMSTAG DER 15. WOCHE IM JAHRESKREIS

 

 

 

ERSTE LESUNG

Mich 2, 1-5

Sie wollen Felder haben und reißen sie an sich, sie wollen Häuser haben und bringen sie in ihren Besitz

Lesung aus dem Buch Micha

1Weh denen, die auf ihrem Lager Unheil planen und Böses ersinnen. Wenn es Tag wird, führen sie es aus; denn sie haben die Macht dazu.

2Sie wollen Felder haben und reißen sie an sich, sie wollen Häuser haben und bringen sie in ihren Besitz. Sie wenden Gewalt an gegen den Mann und sein Haus, gegen den Besitzer und sein Eigentum.

3Darum - so spricht der Herr: Seht, ich plane Unheil gegen diese Sippe. Dann könnt ihr den Hals nicht mehr aus der Schlinge ziehen, und ihr werdet den Kopf nicht mehr so hoch tragen; denn es wird eine böse Zeit sein.

4An jenem Tag singt man ein Spottlied auf euch, und es ertönt die Klage: Vernichtet sind wir, vernichtet! Den Besitz seines Volkes veräußert der Herr, und niemand gibt ihn zurück; an Treulose verteilt er unsere Felder.

5Darum wird in der Gemeinde des Herrn keiner mehr sein, der euch einen Acker zuteilt mit der Messschnur.

 

 

 

EVANGELIUM

Mt 12, 14-21

Er verbot ihnen, in der Öffentlichkeit von ihm zu reden. Auf diese Weise sollte sich erfüllen, was gesagt worden ist

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

In jener Zeit

14fassten die Pharisäer den Beschluss, Jesus umzubringen.

15Als Jesus das erfuhr, ging er von dort weg. Viele folgten ihm, und er heilte alle Kranken.

16Aber er verbot ihnen, in der Öffentlichkeit von ihm zu reden.

17Auf diese Weise sollte sich erfüllen, was durch den Propheten Jesaja gesagt worden ist:

18Seht, das ist mein Knecht, den ich erwählt habe, mein Geliebter, an dem ich Gefallen gefunden habe. Ich werde meinen Geist auf ihn legen, und er wird den Völkern das Recht verkünden.

19Er wird nicht zanken und nicht schreien, und man wird seine Stimme nicht auf den Straßen hören.

20Das geknickte Rohr wird er nicht zerbrechen und den glimmenden Docht nicht auslöschen, bis er dem Recht zum Sieg verholfen hat.

21Und auf seinen Namen werden die Völker ihre Hoffnung setzen.

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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27. August

HL. MONIKA

Gedenktag

 

Von der hl. Monika wissen wir nur, was ihr Sohn, der hl. Augustinus, in seinen „Bekenntnissen“ über sie berichtet. Sie wurde um 332 in Tagaste in Nordafrika als Tochter christlicher Eltern geboren und heiratete mit achtzehn Jahren den Heiden Patricius. Der Ehe entsprossen drei Kinder, von denen Augustinus das älteste war. Monika begleitete seine Entwicklung mit Freude und auch mit Sorge. Sie beweinte seine sittlichen und geistigen Irrwege und hörte nicht auf, ihn liebevoll zu ermahnen. Ein Bischof tröstete sie: „Es ist nicht möglich, dass ein Sohn so vieler Tränen verloren geht.“ Nach dem Tod ihres Mannes, der sich noch zum Christentum bekehrt hatte, folgte sie ihrem Sohn nach Rom und dann auch nach Mailand, wo er eine Professur angenommen hatte. Dort durfte sie erleben, wie Augustinus sich unter dem Einfluss des hl. Ambrosius von der manichäischen Irrlehre abwandte und sich taufen ließ. Im Herbst 387 wollten beide über Rom nach Afrika zurückkehren. Auf der Reise starb Monika, 56 Jahre alt, in Ostia bei Rom. Sie ist in S. Agostino in Rom begraben.

 

 

 

 

 

 

ERSTE LESUNG

Sir 26, 1-4.13-16 (1-4.16-21)

Wie die Sonne aufstrahlt in den höchsten Höhen, so die Schönheit einer guten Frau als Schmuck ihres Hauses

Lesung aus dem Buch Jesus Sirach

1Eine gute Frau - wohl ihrem Mann! Die Zahl seiner Jahre verdoppelt sich.

2Eine tüchtige Frau pflegt ihren Mann; so vollendet er seine Jahre in Frieden.

3Eine gute Frau ist ein guter Besitz; er wird dem zuteil, der Gott fürchtet;

4ob reich, ob arm, sein Herz ist guter Dinge, sein Gesicht jederzeit heiter.

13Die Anmut der Frau entzückt ihren Mann, ihre Klugheit erfrischt seine Glieder.

14Eine Gottesgabe ist eine schweigsame Frau, unbezahlbar ist eine Frau mit guter Erziehung.

15Anmut über Anmut ist eine schamhafte Frau; kein Preis wiegt eine auf, die sich selbst beherrscht.

16Wie die Sonne aufstrahlt in den höchsten Höhen, so die Schönheit einer guten Frau als Schmuck ihres Hauses.

 

 

 

 

 

EVANGELIUM

Lk 7, 11-17

Sie hatte mich auf der Bahre ihres Sinnens und Denkens dir entgegengetragen, auf dass du zum Sohn der Witwe sprächest: „Jüngling, ich sage dir, steh auf“ (Augustinus, Bekenntnisse, 6. Buch, Nr. 1)

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

In jener Zeit

11ging Jesus in eine Stadt namens Naïn; seine Jünger und eine große Menschenmenge folgten ihm.

12Als er in die Nähe des Stadttors kam, trug man gerade einen Toten heraus. Es war der einzige Sohn seiner Mutter, einer Witwe. Und viele Leute aus der Stadt begleiteten sie.

13Als der Herr die Frau sah, hatte er Mitleid mit ihr und sagte zu ihr: Weine nicht!

14Dann ging er zu der Bahre hin und fasste sie an. Die Träger blieben stehen, und er sagte: Ich befehle dir, junger Mann: Steh auf!

15Da richtete sich der Tote auf und begann zu sprechen, und Jesus gab ihn seiner Mutter zurück.

16Alle wurden von Furcht ergriffen; sie priesen Gott und sagten: Ein großer Prophet ist unter uns aufgetreten: Gott hat sich seines Volkes angenommen.

17Und die Kunde davon verbreitete sich überall in Judäa und im ganzen Gebiet ringsum.

 

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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17. September

HL. HILDEGARD VON BINGEN

Äbtissin, Mystikerin, Kirchenlehrerin

 

Hildegard wurde 1098 in Bermersheim (nördlich Alzey) geboren. Sie war das zehnte Kind des Edelfreien Hildebert und seiner Gattin Mechtild. Das Mädchen war schwächlich, aber lebhaft und fröhlich, und das blieb sie ihr Leben lang. Schon als Kind sah sie mehr als andere Menschen. Zur Erziehung wurde sie zu Jutta von Spanheim auf den nahe gelegenen Disibodenberg gebracht. Als Jutta, die Meisterin der Klause, 1136 starb, wurde Hildegard ihre Nachfolgerin. 1150 zog sie mit ihren inzwischen zahlreicher gewordenen Nonnen in das von ihr erbaute Kloster Rupertsberg bei Bingen. Um 1165 besiedelte sie das damals leer stehende Kloster Eibingen oberhalb von Rüdesheim. ­ Schon auf dem Disibodenberg hatte sie auf Gottes Geheiß angefangen, ihre in wachem Zustand empfangenen Visionen und Einsichten niederzuschreiben. Sie, die sich „ungelehrt“ und „armselig“ nannte, war in Wahrheit eine hoch begabte, ja geniale Frau. Ihr Erstlingswerk nannte sie „Scivias“ - „Wisse die Wege (Gottes)“. Durch ihre Schriften, Briefe, Predigten und Prophezeiungen wurde sie bald eine bekannte Persönlichkeit. Sie stand in Briefwechsel mit Päpsten und Königen; aber auch arme und einfache Menschen suchten bei ihr Rat und Hilfe. Offenheit für die Fragen und Nöte der Welt und tiefe Gottverbundenheit waren für sie keine Gegensätze. Immer lebte sie im Licht Gottes; ihn fand sie in allen Dingen wieder: in den Steinen, Tieren, Menschen. Die Kraft ihrer Schau wurde geformt durch die Heilige Schrift, die Liturgie und die Kirchenväter. In allem aber blieb sie der demütig staunende Mensch. Hildegard starb am 17. September 1179. Papst Benedikt XVI. hat sie am 10. Mai 2012 heilig gesprochen und am 7. Oktober 2012 zur Kirchenlehrerin erhoben.

 

 

 

 

 

 

ERSTE LESUNG

Weish 8, 1-6

Die Weisheit habe ich geliebt und gesucht von Jugend auf

Lesung aus dem Buch der Weisheit

1Machtvoll entfaltet sie ihre Kraft von einem Ende zum andern und durchwaltet voll Güte das All.

2Sie habe ich geliebt und gesucht von Jugend auf, ich suchte sie als Braut heimzuführen und fand Gefallen an ihrer Schönheit.

3Im Umgang mit Gott beweist sie ihren Adel, der Herr über das All gewann sie lieb.

4Eingeweiht in das Wissen Gottes, bestimmte sie seine Werke.

5Ist Reichtum begehrenswerter Besitz im Leben, was ist dann reicher als die Weisheit, die in allem wirkt?

6Wenn Klugheit wirksam ist, wer in aller Welt ist ein größerer Meister als sie?

 

 

 

 

 

 

EVANGELIUM

Mt 25, 1-13

Der Bräutigam kommt! Geht ihm entgegen!

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

In jener Zeit erzählte Jesus seinen Jüngern das folgende Gleichnis:

1Mit dem Himmelreich wird es sein wie mit zehn Jungfrauen, die ihre Lampen nahmen und dem Bräutigam entgegengingen.

2Fünf von ihnen waren töricht, und fünf waren klug.

3Die törichten nahmen ihre Lampen mit, aber kein Öl,

4die klugen aber nahmen außer den Lampen noch Öl in Krügen mit.

5Als nun der Bräutigam lange nicht kam, wurden sie alle müde und schliefen ein.

6Mitten in der Nacht aber hörte man plötzlich laute Rufe: Der Bräutigam kommt! Geht ihm entgegen!

7Da standen die Jungfrauen alle auf und machten ihre Lampen zurecht.

8Die törichten aber sagten zu den klugen: Gebt uns von eurem Öl, sonst gehen unsere Lampen aus.

9Die klugen erwiderten ihnen: Dann reicht es weder für uns noch für euch; geht doch zu den Händlern und kauft, was ihr braucht.

10Während sie noch unterwegs waren, um das Öl zu kaufen, kam der Bräutigam; die Jungfrauen, die bereit waren, gingen mit ihm in den Hochzeitssaal, und die Tür wurde zugeschlossen.

11Später kamen auch die anderen Jungfrauen und riefen: Herr, Herr, mach uns auf!

12Er aber antwortete ihnen: Amen, ich sage euch: Ich kenne euch nicht.

13Seid also wachsam! Denn ihr wisst weder den Tag noch die Stunde.

 

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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SAMSTAG DER 33. WOCHE IM JAHRESKREIS

 

 

 

 

 

ERSTE LESUNG

Offb 11, 4-12

Meine beiden Zeugen

Lesung aus der Offenbarung des Johannes

Die Stimme aus dem Himmel sprach: Das sind meine beiden Zeugen.

4Sie sind die zwei Ölbäume und die zwei Leuchter, die vor dem Herrn der Erde stehen.

5Wenn ihnen jemand Schaden zufügen will, schlägt Feuer aus ihrem Mund und verzehrt ihre Feinde; so muss jeder sterben, der ihnen schaden will.

6Sie haben Macht, den Himmel zu verschließen, damit kein Regen fällt in den Tagen ihres Wirkens als Propheten. Sie haben auch Macht, das Wasser in Blut zu verwandeln und die Erde zu schlagen mit allen möglichen Plagen, sooft sie wollen.

7Wenn sie ihren Auftrag als Zeugen erfüllt haben, wird sie das Tier, das aus dem Abgrund heraufsteigt, bekämpfen, besiegen und töten.

8Und ihre Leichen bleiben auf der Straße der großen Stadt liegen. Diese Stadt heißt, geistlich verstanden: Sodom und Ägypten; dort wurde auch ihr Herr gekreuzigt.

9Menschen aus allen Völkern und Stämmen, Sprachen und Nationen werden ihre Leichen dort sehen, dreieinhalb Tage lang; sie werden nicht zulassen, dass die Leichen begraben werden.

10Und die Bewohner der Erde freuen sich darüber, beglückwünschen sich und schicken sich gegenseitig Geschenke; denn die beiden Propheten hatten die Bewohner der Erde gequält.

11Aber nach den dreieinhalb Tagen kam von Gott her wieder Lebensgeist in sie, und sie standen auf. Da überfiel alle, die sie sahen, große Angst.

12Und sie hörten eine laute Stimme vom Himmel her rufen: Kommt herauf! Vor den Augen ihrer Feinde stiegen sie in der Wolke zum Himmel hinauf.

 

 

 

 

 

EVANGELIUM

Lk 20, 27-40

Er ist kein Gott von Toten, sondern von Lebenden

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

In jener Zeit

27kamen einige von den Sadduzäern, die die Auferstehung leugnen, zu Jesus und fragten ihn:

28Meister, Mose hat uns vorgeschrieben: Wenn ein Mann, der einen Bruder hat, stirbt und eine Frau hinterlässt, ohne Kinder zu haben, dann soll sein Bruder die Frau heiraten und seinem Bruder Nachkommen verschaffen.

29Nun lebten einmal sieben Brüder. Der Erste nahm sich eine Frau, starb aber kinderlos.

30Da nahm sie der Zweite,

31danach der Dritte, und ebenso die anderen bis zum Siebten; sie alle hinterließen keine Kinder, als sie starben.

32Schließlich starb auch die Frau.

33Wessen Frau wird sie nun bei der Auferstehung sein? Alle sieben haben sie doch zur Frau gehabt.

34Da sagte Jesus zu ihnen: Nur in dieser Welt heiraten die Menschen.

35Die aber, die Gott für würdig hält, an jener Welt und an der Auferstehung von den Toten teilzuhaben, werden dann nicht mehr heiraten.

36Sie können auch nicht mehr sterben, weil sie den Engeln gleich und durch die Auferstehung zu Söhnen Gottes geworden sind.

37Dass aber die Toten auferstehen, hat schon Mose in der Geschichte vom Dornbusch angedeutet, in der er den Herrn den Gott Abrahams, den Gott Isaaks und den Gott Jakobs nennt.

38Er ist doch kein Gott von Toten, sondern von Lebenden; denn für ihn sind alle lebendig.

39Da sagten einige Schriftgelehrte: Meister, du hast gut geantwortet.

40Und man wagte nicht mehr, ihn etwas zu fragen.

 

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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SAMSTAG DER 1. WOCHE IM JAHRESKREIS

 

 

 

 

ERSTE LESUNG

Hebr 4, 12-16

Lasst uns voll Zuversicht hingehen zum Thron der Gnade

Lesung aus dem Hebräerbrief

12Lebendig ist das Wort Gottes, kraftvoll und schärfer als jedes zweischneidige Schwert; es dringt durch bis zur Scheidung von Seele und Geist, von Gelenk und Mark; es richtet über die Regungen und Gedanken des Herzens;

13vor ihm bleibt kein Geschöpf verborgen, sondern alles liegt nackt und bloß vor den Augen dessen, dem wir Rechenschaft schulden.

14Da wir nun einen erhabenen Hohenpriester haben, der die Himmel durchschritten hat, Jesus, den Sohn Gottes, lasst uns an dem Bekenntnis festhalten.

15Wir haben ja nicht einen Hohenpriester, der nicht mitfühlen könnte mit unserer Schwäche, sondern einen, der in allem wie wir in Versuchung geführt worden ist, aber nicht gesündigt hat.

16Lasst uns also voll Zuversicht hingehen zum Thron der Gnade, damit wir Erbarmen und Gnade finden und so Hilfe erlangen zur rechten Zeit.

 

 

 

 

EVANGELIUM

Mk 2, 13-17

Nicht die Gesunden brauchen den Arzt, sondern die Kranken

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Markus

In jener Zeit

13ging Jesus  wieder hinaus an den See. Da kamen Scharen von Menschen zu ihm, und er lehrte sie.

14Als er weiterging, sah er Levi, den Sohn des Alphäus, am Zoll sitzen und sagte zu ihm: Folge mir nach! Da stand Levi auf und folgte ihm.

15Und als Jesus in seinem Haus beim Essen war, aßen viele Zöllner und Sünder zusammen mit ihm und seinen Jüngern; denn es folgten ihm schon viele.

16Als die Schriftgelehrten, die zur Partei der Pharisäer gehörten, sahen, dass er mit Zöllnern und Sündern aß, sagten sie zu seinen Jüngern: Wie kann er zusammen mit Zöllnern und Sündern essen?

17Jesus hörte es und sagte zu ihnen: Nicht die Gesunden brauchen den Arzt, sondern die Kranken. Ich bin gekommen, um die Sünder zu rufen, nicht die Gerechten.

 

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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SAMSTAG DER 5. WOCHE IM JAHRESKREIS

 

 

 

ERSTE LESUNG

Gen 3, 9-24

Gott, der Herr, schickte den Menschen aus dem Garten von Eden weg, damit er den Ackerboden bestellte

Lesung aus dem Buch Genesis

9Gott, der Herr, rief Adam zu und sprach: Wo bist du?

10Er antwortete: Ich habe dich im Garten kommen hören; da geriet ich in Furcht, weil ich nackt bin, und versteckte mich.

11Darauf fragte er: Wer hat dir gesagt, dass du nackt bist? Hast du von dem Baum gegessen, von dem zu essen ich dir verboten habe?

12Adam antwortete: Die Frau, die du mir beigesellt hast, sie hat mir von dem Baum gegeben, und so habe ich gegessen.

13Gott, der Herr, sprach zu der Frau: Was hast du da getan? Die Frau antwortete: Die Schlange hat mich verführt, und so habe ich gegessen.

14Da sprach Gott, der Herr, zur Schlange: Weil du das getan hast, bist du verflucht unter allem Vieh und allen Tieren des Feldes. Auf dem Bauch sollst du kriechen und Staub fressen alle Tage deines Lebens.

15Feindschaft setze ich zwischen dich und die Frau, zwischen deinen Nachwuchs und ihren Nachwuchs. Er trifft dich am Kopf, und du triffst ihn an der Ferse.

16Zur Frau sprach er: Viel Mühsal bereite ich dir, sooft du schwanger wirst. Unter Schmerzen gebierst du Kinder. Du hast Verlangen nach deinem Mann; er aber wird über dich herrschen.

17Zu Adam sprach er: Weil du auf deine Frau gehört und von dem Baum gegessen hast, von dem zu essen ich dir verboten hatte: So ist verflucht der Ackerboden deinetwegen. Unter Mühsal wirst du von ihm essen alle Tage deines Lebens.

18Dornen und Disteln lässt er dir wachsen, und die Pflanzen des Feldes musst du essen.

19Im Schweiße deines Angesichts sollst du dein Brot essen, bis du zurückkehrst zum Ackerboden; von ihm bist du ja genommen. Denn Staub bist du, zum Staub musst du zurück.

20Adam nannte seine Frau Eva (Leben), denn sie wurde die Mutter aller Lebendigen.

21Gott, der Herr, machte Adam und seiner Frau Röcke aus Fellen und bekleidete sie damit.

22Dann sprach Gott, der Herr: Seht, der Mensch ist geworden wie wir; er erkennt Gut und Böse. Dass er jetzt nicht die Hand ausstreckt, auch vom Baum des Lebens nimmt, davon isst und ewig lebt!

23Gott, der Herr, schickte ihn aus dem Garten von Eden weg, damit er den Ackerboden bestellte, von dem er genommen war.

24Er vertrieb den Menschen und stellte östlich des Gartens von Eden die Kerubim auf und das lodernde Flammenschwert, damit sie den Weg zum Baum des Lebens bewachten.

 

 

 

 

 

EVANGELIUM

Mk 8, 1-10

Die Leute aßen und wurden satt

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Markus

1In jenen Tagen waren wieder einmal viele Menschen um Jesus versammelt. Da sie nichts zu essen hatten, rief er die Jünger zu sich und sagte:

2Ich habe Mitleid mit diesen Menschen; sie sind schon drei Tage bei mir und haben nichts mehr zu essen.

3Wenn ich sie hungrig nach Hause schicke, werden sie unterwegs zusammenbrechen; denn einige von ihnen sind von weither gekommen.

4Seine Jünger antworteten ihm: Woher soll man in dieser unbewohnten Gegend Brot bekommen, um sie alle satt zu machen?

5Er fragte sie: Wie viele Brote habt ihr? Sie antworteten: Sieben.

6Da forderte er die Leute auf, sich auf den Boden zu setzen. Dann nahm er die sieben Brote, sprach das Dankgebet, brach die Brote und gab sie seinen Jüngern zum Verteilen; und die Jünger teilten sie an die Leute aus.

7Sie hatten auch noch ein paar Fische bei sich. Jesus segnete sie und ließ auch sie austeilen.

8Die Leute aßen und wurden satt. Dann sammelte man die übrig gebliebenen Brotstücke ein, sieben Körbe voll.

9Es waren etwa viertausend Menschen beisammen. Danach schickte er sie nach Hause.

10Gleich darauf stieg er mit seinen Jüngern ins Boot und fuhr in das Gebiet von Dalmanuta.

 

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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