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Mut zum spirituellen und geistigen Wettbewerb


Erich

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Ich hab in meinem Fundus zufällig einen interessanten Text gefunden, dessen Autor ich zunächst nicht nennen möchte, um Vorurteile zu vermeiden. Ich bitte um Verständnis.

 

 

Mut zum spirituellen und geistigen Wettbewerb:

 

Solange der Katholizismus sich in die Grundposition der "Verschanzung" begibt, wird er seinen defensiven Charakter nicht verlieren können. Er steht dann immer mit dem Rücken zur Wand, wird weitgehend auf Angriffe und Einwände bloß reagieren und verliert schon den geistigen Aufmarschraum für eine wirklich offensive Vorwärtsstrategie.

Dadurch wird man von außen gnadenlos und ohne große Möglichkeiten des Widerstands auf Themen festgelegt, die zwar alle auch mit intellektueller Redlichkeit erörtert werden müssen, aber bei einer ständigen Zementierung den Ursprung und die Mitte des katholischen Glaubens gründlich verdecken.

Diese Reizthemen muß ich hier nicht aufzählen. Wir brauchen deshalb sehr viel mehr Mut zu einer offensiven Darstellung unserer grundlegenden Glaubenserkenntnis und der gesellschaftlichen Optionen.

 

Dies schließt die Bereitschaft zu einem größeren geistigen Wettbewerb ein. Wir haben oft ein pervertiertes Verständnis von Toleranz und wagen nicht, mit den eigenen Optionen in einen wirklichen Wettbewerb der Ideen und Herausforderungen einzutreten.

Wir sind viel zu scheu und ängstlich-zögerlich, um die wirkliche Stärke unserer Option in einer Art spiritueller Auseinandersetzung zur Geltung zu bringen.

 

Radikalisierung der Glaubensfrage:

 

Eine solche eigene Position ist nicht zu gewinnen durch eine laue, unverbindliche Verhaltensweise. Darum muß die radikale Vertiefung der Glaubensfrage die höchste Priorität erhalten. Im Sinne der biblischen Theologie von einem Glauben, der alles Vertrauen auf den Herrn wirft und der von seiner bergeversetzenden Mächtigkeit überzeugt ist, muß davon erst eine Unterscheidung der Geister ausgehen, und müssen alle Pseudo-Sicherungen abgeworfen werden.

 

Ohne ein Minimum an Bereitschaft zum Anderssein, zur "Kontrastgesellschaft" und zum Exodus kann es keinen Glauben geben, der diesen Namen verdient. Dies wird erst recht durch eine Kreuzestheologie erhärtet.

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Ich hab in meinem Fundus zufällig einen interessanten Text gefunden, dessen Autor ich zunächst nicht nennen möchte, um Vorurteile zu vermeiden. Ich bitte um Verständnis.

 

 

Mut zum spirituellen und geistigen Wettbewerb:

 

Solange der Katholizismus sich in die Grundposition der "Verschanzung" begibt, wird er seinen defensiven Charakter nicht verlieren können. Er steht dann immer mit dem Rücken zur Wand, wird weitgehend auf Angriffe und Einwände bloß reagieren und verliert schon den geistigen Aufmarschraum für eine wirklich offensive Vorwärtsstrategie.

Dadurch wird man von außen gnadenlos und ohne große Möglichkeiten des Widerstands auf Themen festgelegt, die zwar alle auch mit intellektueller Redlichkeit erörtert werden müssen, aber bei einer ständigen Zementierung den Ursprung und die Mitte des katholischen Glaubens gründlich verdecken.

Diese Reizthemen muß ich hier nicht aufzählen. Wir brauchen deshalb sehr viel mehr Mut zu einer offensiven Darstellung unserer grundlegenden Glaubenserkenntnis und der gesellschaftlichen Optionen.

 

Dies schließt die Bereitschaft zu einem größeren geistigen Wettbewerb ein. Wir haben oft ein pervertiertes Verständnis von Toleranz und wagen nicht, mit den eigenen Optionen in einen wirklichen Wettbewerb der Ideen und Herausforderungen einzutreten.

Wir sind viel zu scheu und ängstlich-zögerlich, um die wirkliche Stärke unserer Option in einer Art spiritueller Auseinandersetzung zur Geltung zu bringen.

 

Radikalisierung der Glaubensfrage:

 

Eine solche eigene Position ist nicht zu gewinnen durch eine laue, unverbindliche Verhaltensweise. Darum muß die radikale Vertiefung der Glaubensfrage die höchste Priorität erhalten. Im Sinne der biblischen Theologie von einem Glauben, der alles Vertrauen auf den Herrn wirft und der von seiner bergeversetzenden Mächtigkeit überzeugt ist, muß davon erst eine Unterscheidung der Geister ausgehen, und müssen alle Pseudo-Sicherungen abgeworfen werden.

 

Ohne ein Minimum an Bereitschaft zum Anderssein, zur "Kontrastgesellschaft" und zum Exodus kann es keinen Glauben geben, der diesen Namen verdient. Dies wird erst recht durch eine Kreuzestheologie erhärtet.

 

als ergänzung:

<< Deshalb erscheinen wir oft als verzagt, flüchten in eine abstrakte Gemeinsamkeit mit anderen Positionen und verraten so manchmal unser Proprium. Diese größere Entschiedenheit zur eigenen Sache und der Mut zur Selbstbehauptung sind freilich etwas anderes als eine triumphalistische Überheblichkeit, wie sie früher vielfach eine bestimmte Form der Apologetik kennzeichnete. >>

 

ich bin nicht verzagt, habe keine abstrakte gemeinsamkeit, verrate mich nicht.

ich bin entschieden, habe mut zur selbstbehauptung und bin nicht(fast nicht) triumphierend überheblich.

 

es ist allerdings ein eingeschlafender deutscher hirte der dieses von uns verlangt. vielleicht schläft er doch nicht.

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Wir brauchen deshalb sehr viel mehr Mut zu einer offensiven Darstellung unserer grundlegenden Glaubenserkenntnis
Ja- wir brauchen Zeugen die sich mit ganzem Herzen für Gottes Liebe öffnen. Papst Johannes Paul II sprach von Vollblutchristen. Ich habe mal den Satz gelesen: "Ein halbes Opfer blutet- ein ganzes flammt." Die Begeisterung für den Glauben werden wir in uns tragen, wenn wir die Schätze die Gott uns in der RKK anvertraut hat auch zu schätzen wissen. bearbeitet von Mariamante
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Ich hab in meinem Fundus zufällig einen interessanten Text gefunden, dessen Autor ich zunächst nicht nennen möchte, um Vorurteile zu vermeiden. Ich bitte um Verständnis.

 

 

Mut zum spirituellen und geistigen Wettbewerb:

 

Solange der Katholizismus sich in die Grundposition der "Verschanzung" begibt, wird er seinen defensiven Charakter nicht verlieren können. Er steht dann immer mit dem Rücken zur Wand, wird weitgehend auf Angriffe und Einwände bloß reagieren und verliert schon den geistigen Aufmarschraum für eine wirklich offensive Vorwärtsstrategie.

Dadurch wird man von außen gnadenlos und ohne große Möglichkeiten des Widerstands auf Themen festgelegt, die zwar alle auch mit intellektueller Redlichkeit erörtert werden müssen, aber bei einer ständigen Zementierung den Ursprung und die Mitte des katholischen Glaubens gründlich verdecken.

Diese Reizthemen muß ich hier nicht aufzählen. Wir brauchen deshalb sehr viel mehr Mut zu einer offensiven Darstellung unserer grundlegenden Glaubenserkenntnis und der gesellschaftlichen Optionen.

 

Dies schließt die Bereitschaft zu einem größeren geistigen Wettbewerb ein. Wir haben oft ein pervertiertes Verständnis von Toleranz und wagen nicht, mit den eigenen Optionen in einen wirklichen Wettbewerb der Ideen und Herausforderungen einzutreten.

Wir sind viel zu scheu und ängstlich-zögerlich, um die wirkliche Stärke unserer Option in einer Art spiritueller Auseinandersetzung zur Geltung zu bringen.

 

Radikalisierung der Glaubensfrage:

 

Eine solche eigene Position ist nicht zu gewinnen durch eine laue, unverbindliche Verhaltensweise. Darum muß die radikale Vertiefung der Glaubensfrage die höchste Priorität erhalten. Im Sinne der biblischen Theologie von einem Glauben, der alles Vertrauen auf den Herrn wirft und der von seiner bergeversetzenden Mächtigkeit überzeugt ist, muß davon erst eine Unterscheidung der Geister ausgehen, und müssen alle Pseudo-Sicherungen abgeworfen werden.

 

Ohne ein Minimum an Bereitschaft zum Anderssein, zur "Kontrastgesellschaft" und zum Exodus kann es keinen Glauben geben, der diesen Namen verdient. Dies wird erst recht durch eine Kreuzestheologie erhärtet.

 

 

Ich kann dem genannten zustimmen. Ja, eine offensivere Kirche halte ich für notwendig.

Ich vermute allerdings, dass es dem Autor weniger darum geht, Neues zu finden, sondern Altes wieder hevorzuholen.

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Ich hab in meinem Fundus zufällig einen interessanten Text gefunden, dessen Autor ich zunächst nicht nennen möchte, um Vorurteile zu vermeiden. Ich bitte um Verständnis.

 

 

Mut zum spirituellen und geistigen Wettbewerb:

 

Solange der Katholizismus sich in die Grundposition der "Verschanzung" begibt, wird er seinen defensiven Charakter nicht verlieren können. Er steht dann immer mit dem Rücken zur Wand, wird weitgehend auf Angriffe und Einwände bloß reagieren und verliert schon den geistigen Aufmarschraum für eine wirklich offensive Vorwärtsstrategie.

Dadurch wird man von außen gnadenlos und ohne große Möglichkeiten des Widerstands auf Themen festgelegt, die zwar alle auch mit intellektueller Redlichkeit erörtert werden müssen, aber bei einer ständigen Zementierung den Ursprung und die Mitte des katholischen Glaubens gründlich verdecken.

Diese Reizthemen muß ich hier nicht aufzählen. Wir brauchen deshalb sehr viel mehr Mut zu einer offensiven Darstellung unserer grundlegenden Glaubenserkenntnis und der gesellschaftlichen Optionen.

 

Dies schließt die Bereitschaft zu einem größeren geistigen Wettbewerb ein. Wir haben oft ein pervertiertes Verständnis von Toleranz und wagen nicht, mit den eigenen Optionen in einen wirklichen Wettbewerb der Ideen und Herausforderungen einzutreten.

Wir sind viel zu scheu und ängstlich-zögerlich, um die wirkliche Stärke unserer Option in einer Art spiritueller Auseinandersetzung zur Geltung zu bringen.

 

Radikalisierung der Glaubensfrage:

 

Eine solche eigene Position ist nicht zu gewinnen durch eine laue, unverbindliche Verhaltensweise. Darum muß die radikale Vertiefung der Glaubensfrage die höchste Priorität erhalten. Im Sinne der biblischen Theologie von einem Glauben, der alles Vertrauen auf den Herrn wirft und der von seiner bergeversetzenden Mächtigkeit überzeugt ist, muß davon erst eine Unterscheidung der Geister ausgehen, und müssen alle Pseudo-Sicherungen abgeworfen werden.

 

Ohne ein Minimum an Bereitschaft zum Anderssein, zur "Kontrastgesellschaft" und zum Exodus kann es keinen Glauben geben, der diesen Namen verdient. Dies wird erst recht durch eine Kreuzestheologie erhärtet.

Die Frage ist, was man unter Radikalisierung des Glaubens versteht.

Der eine versteht darunter, jedem, den er für nicht gläubig genug hält, mit einer Bibel auf den Schädel zu hauen, der andere empfindet es durchaus als Radikalisierung seines Glaubens, daß er diesen nicht aufgibt, auch wenn welche, die sich für ganz besondesr gläubig halten, durch ihr Verhalten sich alle Mühe zu geben scheinen, ihn vom Glauben abzubringen....

 

Werner

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Flo, gut dass Du da bist - wo ist Deine Antwort auf meine Frage??

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Ist es das, worum es Dir geht?

Peter, dunkel ist Deiner Rede Sinn

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und ich kann nur "noch" das Vater unser beten.

.. das ist doch schon ein prima Anfang B)

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Was ist denn eigentlich die Frage?

da ist keine Frage. Es ist ein schöner Text vom Kardinal Lehmann, den ich mal bringen wollte um etwas für meinen guten Ruf zu tun :lol:B)

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Dem Text wäre ja auf den ersten Blick zuzustimmen. Nur teile ich die Einschätzung der Ausgangsposition nicht ganz: über das alles könne man sprechen, wenn man sich noch in einer verschanzten Stellung befände. Ich habe aber oft den Eindruck, daß der Katholizismus eigentlich schon überrannt ist und Stück für Stück die Unterwerfungsverträge unterschreibt.

 

Aber es ist richtig: Sehen, was unser Glaube ist und dies offen vertreten, auch wenn man dabei manchmal gegen die verzerrten Vorstellungen der Korrektheit verstoßen muß.

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Was ist denn eigentlich die Frage?

da ist keine Frage. Es ist ein schöner Text vom Kardinal Lehmann, den ich mal bringen wollte um etwas für meinen guten Ruf zu tun :lol:B)

PS die Quelle: http://dbk.de/schriften/DBK4.Vorsitzender/

 

Wächter, wie lange dauert noch die Nacht.

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Was ist denn eigentlich die Frage?

da ist keine Frage. Es ist ein schöner Text vom Kardinal Lehmann, den ich mal bringen wollte um etwas für meinen guten Ruf zu tun :lol:B)

 

der ganze text oder nur dein zitat? aber jetzt ist es auf jedem fall um deinen guten ruf geschehen. es kommt noch schlimmer, auch ich meine, es ist ein guter text.

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