Jump to content

Videoübertragung Gottestdienst ins Altersheim/Krankenhaus


visio

Recommended Posts

Hallo.

Ich hab vor einigen Jahren mit Funkvideoübertragung (2-3km) rumgespielt.

Damals kam mein Onkel (Kirchengemeiderat) zu mir und fragte mich, ob es denn nicht möglich wäre, die Weihnachtsmesse ins Altersheim zu übertragen. Das scheiterte damals jedoch an Bedenken anderer Kirchgemeinderatsmitglieder, dass man damit eventuell die Privatsphäre der Gottesdienstbesucher stören würde.

 

Jetzt habe ich in der Vergangenheit mir einiges dazu überlegt, bin aber nie richtig auf offene Ohren gestossen.

 

Deshalb möchte ich meine Idee kurz vorstellen, vielleicht bekomme ich hier ein Feedback (positiv aber auch gerne Kritik)

 

Die Idee:

In der Kirche ist eine kleine Kamera installiert, die Pfarrer/Altarbereich filmt. Bild und Ton wird per Funk/Laser/LAN/ISDN zum Altersheim oder ins Krankenhaus übertragen. Dort können die Menschen (Patienten, die wegen ihres Alters oder Krankheit vielleicht gerade noch mehr als andere an einem Gottestdienst teilnehmen möchten) den Gottestdienst aus ihrer Gemeinde im TV verfolgen.

Das besondere: Gottesdienstbesucher werden nicht gefilmt. Da aber eine Einstellung auf den Altar viiiieeel zu langweilig und anstrengend sein wird. Dachte ich mir, man blendet alle paar Sekunden von Videobild um auf eine Diashow. Also Bilder, die man vorher von der Kirche aufgenommen hat: Statuen in der Kirche, Fenster, Kerzen, Glockenturm, Krippe usw.

Das lockert alles auf.

 

Man bräuchte niemand, der das System bedient.

So ein System (Kamera/Sender/Empfänger/Antennen/Diaelektronik) würde soviel kosten, wie ein guter Fernseher. 2000,- mal geschätzt.

 

Was haltet ihr von so einer Idee ??

bearbeitet von visio
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

K- TV mit den Übertragungen der hl. Messe arbeitet da schon ziemlich professionell. Wenn jemand nicht unbedingt die Gottesdienste der eigenen Gemeinde sehen will, könnte auch älteren Leuten damit geholfen werden.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Warum nicht, klingt jedenfalls nicht abwegig. Völlig abwegig ist dagegen die Haltung der Leute, die ihre Privatsphäre bedroht sehen. Es handelt sich ja nicht um eine öffentliche Ausstrahlung, sondern um die Übertragung ins Altersheim, d.h. zu Leuten, die zur Gemeinde gehören und, sofern sie noch dazu in der Lage wären, genau die Leute, die sich da dämlich haben, live in der Kirche sehen würden.

 

Bevor ich zusätzlichen Aufwand betreibe, würde ich hier nochmals den Blödquatschern in den Allerwertesten treten oder ihnen alternativ empfehlen, zum Kirchgang eine Burka anzulegen, damit ihre Privatsphäre nicht gestört wird.

 

Wenn das allerdings nicht hilft, würde ich auch lieber Mehraufwand in Kauf nehmen, als so einen Plan ganz fallen zu lassen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Die Idee ist nicht schlecht, aber so ganz ohne Personen kommt man sich vielleicht etwas eigenartig vor, denn wer ist zB in der Christnacht allein in der Kirche und durch die eingeblendeten Bilder wirkt es vielleicht so wie ein Video und nicht live.

 

Ich schließe mich aber vollkommen Tomtom an. Was ich überhaupt nicht verstehe ist, daß einige in ihrer Privatsphäre gestört sein könnten. Wieso das denn? Das erinnert mich irgendwie an einige Gemeindemitglieder, die in der Gemeinde als Vorzeige-Katholiken auftreten wollen, aber wehe es geht um irgendwelche Aktionen, Veranstaltungen, Gespräche oder sonstiges was nicht innerhalb der eigenen Gemeinde stattfindet. Ich finde so etwas einfach unmöglich. Christ ist man nicht im abgeschlossenen Kämmerlein, sondern gerade auch in der Öffentlichkeit!

bearbeitet von Conny
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

K- TV mit den Übertragungen der hl. Messe arbeitet da schon ziemlich professionell. Wenn jemand nicht unbedingt die Gottesdienste der eigenen Gemeinde sehen will, könnte auch älteren Leuten damit geholfen werden.

Ich finde es gerade gut, wenn durch eine solche Übertragung betont wird, daß auch die Menschen im Altenheim Gemeinde sind.

 

Volle Zustimmung zu TomTom - im Inhalt und in der Diktion!

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich halte das Argument der "Privatsphäre" für ziemlich dürftig.

Ein Gemeindegottesdienst ist doch eben keine Privatmesse, sondern öffentlich, und in der Öffentlichkeit kann man doch keine Fotos oder Video-Aufnahmen verbieten?

So viel ich weiß, kann ich zum Beispiel die Veröffentlichung eines Fotos, auf dem ich als Zuschauer beim Faschingsumzug zu erkennen bin, nicht verhindern.

 

Ansonsten finde ich auch diese Verbindung zwischen Gemeinde und Menschen im Altenheim gut.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Franciscus non papa

es sollte sich allerdings schon ein mensch um die übertragung kümmern, kein automatisches programm, das zwischendurch irgendwelche bilder aus der kirche überträgt. sonst hat man am ende beim einsetzungsbericht gerade die orgel im bild, und beim segen die hl. kunigunde, oder wer auch immer in der kirche steht....

 

aber auch das einfache bild des altarraumes ist schon ok. es ist ein gottesdienst, kein action-stück, das da übertragen werden soll.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Was haltet ihr von so einer Idee ??

 

 

Hallo Visio,

 

ich würde einmal Kontakt aufnehmen zum christlich geführten Krankenhaus in Deiner Stadt. Viele dieser Krankenhäuser speisen die Gottesdienste in der Kapelle schon ins TV-Netz des Krankenhauses ein.

 

Ich vermute, dass Sie Dir bei Deinem Anliegen auch weiterhelfen können.

 

Die Idee an sich ist gut, man muss nur aufpassen, dass sich dadurch die ehrenamtliche Tätigkeit der Kirchengemeinden in den Alten- und Seniorenheimen nicht verringert, so nach dem Motto: Die erhalten ja jetzt unseren Godi per Funk, da müssen wir uns da nicht mehr so häufig sehen lassen...

 

 

gby

 

bernd

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Franciscus non papa

im gegenteil, es wäre durchaus sinnvoll und gut, wenn nach dem übertragenen gottesdienst kommunionhelfer sich auf den weg ins krankenhaus machen würden und denen, die wollen, die kommunion bringen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

es sollte sich allerdings schon ein mensch um die übertragung kümmern, kein automatisches programm, das zwischendurch irgendwelche bilder aus der kirche überträgt. sonst hat man am ende beim einsetzungsbericht gerade die orgel im bild, und beim segen die hl. kunigunde, oder wer auch immer in der kirche steht....

 

aber auch das einfache bild des altarraumes ist schon ok. es ist ein gottesdienst, kein action-stück, das da übertragen werden soll.

 

Also ich halte das "einfache Bild" für die optimale Lösung, denn dann entfallen die störenden Einblendungen. Mit etwas mehr Technik (aber mit relativ wenig Programmierkenntnissen machbar) kann man auch zwischen drei Kameras (Totale, Altar, Ambo) automatisch umschalten lassen, jenachdem, welches Mikro gerade verwendet wird.

Auf jeden Fall sollte das System fest installierbar sein und ohne Bedienpersonal auskommen und somit die Übertragung aller Sonntagsgottesdienste möglich machen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

im gegenteil, es wäre durchaus sinnvoll und gut, wenn nach dem übertragenen gottesdienst kommunionhelfer sich auf den weg ins krankenhaus machen würden und denen, die wollen, die kommunion bringen.

 

Durfte ich im Dezember selber erleben.

 

Der Gottesdienst aus der Kapelle wurde im Hauskanal übertragen. Es war nur der Altarraum zu sehen.

Nach dem Gottesdienst hatten die Patienten, die das Bett nicht verlassen konnten, die Möglichkeit die Hl. Kommunion durch den Pfarrer ins Zimmer gebracht zu bekommen. Es wurde hierfür noch vor dem Gottesdienst durch eine Durchsage um Ruhe auf den Gängen gebeten.

 

In der Klink war sogar wöchentlich Beichtgelegenheit.

 

Und das alles obwohl die Klinik privatisiert wurde.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

×
×
  • Neu erstellen...