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Wunde Kirche


wolfgang E.

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In der oesterreichischen Tageszeitung " Die Presse" wird heute in der Beilage "Spectrum" ein Artikel veroeffentlicht, der auf Tonbandprotokollen von Gespraechen beruht, die Kardinal Koenig in seinen letzten Lebensjahren mit einer Journalistin gefuehrt hat. Die gesamte Niederschrift kommt Mitte Februar bei Herder heraus: "Offen für Gott - offen für die Welt".

 

 

Hier einige wesentliche Ausschnitte daraus:

......

Es geht um die "Sehwürdigkeit", die "Hörwürdigkeit", die "Gesprächswürdigkeit" und damit letztlich um die Glaubwürdigkeit der Kirche im gesellschaftlichen Raum.

Der Dialog zwischen Kirche und Welt kann aber nur erfolgreich sein, wenn es zugleich auch einen innerkirchlichen Dialog gibt. Bedauerlicherweise scheint dieser innerkirchliche Dialog heute allerdings zu erlahmen

Die Frage, welchen Führungsstil die katholische Kirche braucht, ist eines der Hauptthemen der Kirche heute. Sie geht in zwei Richtungen: Während für die ökumenischen Beziehungen der römische Primat die Hauptschwierigkeit bleibt, ist es innerhalb der katholischen Kirche die immer zentralistischer gewordene vatikanische Bürokratie, die inzwischen zum Teil die Arbeit des Bischofskollegiums übernommen hat..

 

Kardinal Koenig blickt auf die Vorbereitung des II Vatikanischen Konzils zurueck. Er stellt fest, dass die Kurie in den vorbereitenden Kommissionen eine aeusserst "bremsende Rolle" einnahm und fuehrt weiter aus:

 

.....Ich stellte klar, dass meiner Meinung nach die Möglichkeit, dass die eine oder andere Kommission mit ihrer Arbeitsmethode die einzelnen Aktivitäten zu beeinflussen versuchte, um diese in möglichst engen Grenzen zu halten, nicht zu leugnen war. Da ich aus erster Hand wusste, wie hoch die Erwartungen für eine Reform waren, versicherte ich am Vorabend des Konzils, im Oktober 1962, meinen österreichischen Katholiken, dass das Konzil kein Konzil der Kopfnicker sein würde. Die Bischöfe würden klar und offen reden, und vielleicht würde auch manchmal hart gesprochen werden. Besorgnisse, das Konzil könnte zu sehr von der Kurie dominiert werden und die Bischöfe würden gegenüber der Routine des kurialen Apparats nicht durchdringen, seien unbegründet. Die Bischöfe würden reden, wie es ihrer Verantwortung entspräche......

 

Und beim Konzil war die Kollegialität dann auch tatsächlich präsent..........

 

Zu den Bischofsernennungen:

.....Mittlerweile gibt es breite Übereinstimmung, dass Bischofsernennungen immer von zwei Seiten erfolgen sollten: unter Mitwirkung der Diözese und des Vatikans, nicht nur vom Vatikan allein. Niemand bestreitet dem Papst das Recht der letzten Entscheidung. In der griechisch-katholischen Kirche, die in voller Union mit Rom steht, werden die Bischöfe aber gewählt, jede Bischofsernennung wird vom Papst bestätigt. Früher sind auch in unserer lateinischen Kirche Bischofsernennungen immer von zwei Seiten erfolgt. Aber dann wurde Rom nervös. Die römischen Behörden waren zunehmend der Meinung, dass man vorsichtiger sein müsse, weil es zu viel Unruhe in der Kirche gebe, und so wurde entschieden, dass es besser wäre, Rom würde allein entscheiden........

 

In der Folge geht der Kardinal ausfuehrlich auf die Krise der oesterreichischen Kirche durch verschiedene Bischofsernennungen ein.

 

Zur "Offenheit" der Kirche

 

.....Im Jänner 1984 wandte sich Papst Johannes Paul II. an Journalisten und sagte: "Die Kirche ist bemüht, und sie wird sich immer mehr bemühen, wie ein Haus aus Glas zu sein, so dass alle sehen können, was geschieht und wie sie ihren eigenen Sendungsauftrag erfüllt, in Treue zu Christus und zur Botschaft des Evangeliums." Leider ist die Kirche noch weit davon entfernt, ein "Haus aus Glas" zu sein. Sie wird wegen dieses Mangels an Transparenz auch zu Recht kritisiert. Ob es uns passt oder nicht, wir leben in einer Mediengesellschaft. Manchmal hat es aber den Anschein, als ob wir uns als Kirche darin noch nicht zurechtgefunden hätten. Eine offene Kirche in einer Mediengesellschaft kann aber nicht Schuld und Fehler nur bei anderen finden und nie bei sich selbst suchen.......

Hier folgen Absaetze ueber den Zoelibat, indem der Kardinal sich fuer eine Weihe von "viri probati" ausspricht. Im Abschnitt ueber die Rolle der Frau spricht der Kardinal zwar nicht vom Frauenpriestertum aber sehr wohl dafuer dass Frauen fuehrende Rollen in der roemischen Kurien und in den dioezesanen Gremien erhalten sollen

Zur geburtenkontrolle

......Die tragischste Kluft zwischen der offiziellen Lehre der Kirche und einem Großteil der Gläubigen entstand, als im Jahr 1968 von Papst Paul VI. die Enzyklika "Humanae vitae" veröffentlicht wurde. Ich habe damals mit dem Papst vor der Veröffentlichung über die Enzyklika gesprochen und ihn gewarnt, dass sie viele Probleme verursachen würde, besonders was die oftmals zu vereinfachte Unterscheidung zwischen verbotener "künstlicher" und erlaubter "natürlicher" Empfängnisverhütung betrifft. Als ob es, auch moralisch, auf den "Trick" ankäme, der Natur gleichsam ein Schnippchen zu schlagen! Viele katholische Ärzte haben mir inzwischen versichert, dass diese Unterscheidung moralisch unhaltbar ist ..........

 

 

"Humanae vitae" stürzte die Kirche in eine Glaubwürdigkeitskrise, und in der Folge waren die Entwicklungen in Bezug auf die katholische Sexualmorallehre tragisch. ......

 

Der Kardinal beschreibt die Entsstehung der Maria Troster Erklaerung und spricht sich fuer das Gewissen als entscheidende Instanz fuer die Eheleute aus-

 

Zur Frage der wiederverheirateten Geschiedenen

 

.....Die Frage, ob wiederverheiratete Geschiedene unter gewissen Bedingungen zur Kommunion zugelassen werden sollten, ist nicht unähnlich. Es handelt sich ebenfalls um eine Ausnahme von der allgemeinen Regel. Die Ehe ist unauflösbar, es gibt jedoch Fälle, wo eine Zweitehe nicht zwangsläufig sündhaft ist. In der letzten Instanz haben wir es hier wieder mit einer Gewissensentscheidung zu tun. Das Entscheidende für die Kirche in diesem Fall ist, zumindest einmal zuzugeben, dass solche Fragen offene Wunden sind, über die man weiter reden können muss.....

 

 

Es folgen noch Abschnitte ueber einen dezentralen Fuehrungsstil der Kirche und den innerkirchlichen Dialog

 

Den gesammten sehr lesenswerten Artikel findet man hier:

http://www.diepresse.com/Artikel.aspx?chan...=S100&id=535306

 

Eine persoenliche Anmerkung:

 

Der Artikel ist fuer mich einmal mehr die Bestaetigung, wie gut ich daran getan habe den verstorbenen Kardinal zu meinem persoenlichen "Schutzpatron" zu waehlen.

bearbeitet von wolfgang E.
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Eminenz König war ein hochgebildeter Mann ich hatte in den letzten jahren seines Lebens des öfteren gelegenheit mit ihm längere gespräche zu führen

er konnte nicht verstehen wie es möglich sein kann daß man das konzil und seine Reformen ablehnt ja da konnte er richtig böse werden er sprach von einer kirche die hmanistisch sein müße ich bete für seine seele mehr ich zu eminenz nicht zu sagen

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ich bete für seine seele mehr ich zu eminenz nicht zu sagen

 

 

ich finde es eine anmaßung sonder gleichen, daß du mehr dazu nicht zu sagen hast. für die seele von jemandem zu beten hat ja immer etwas ach so heroisches. in diesem zusammenhang aber hört es sich so an, als wenn der verstorbene kardinal deiner gebete so sehr bedarf, weil er so verstockt ist und sich vehement für das konzil einsetzt.

 

und das halte ich für ziemlich verschroben!

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ich bete für seine seele mehr ich zu eminenz nicht zu sagen

 

 

ich finde es eine anmaßung sonder gleichen, daß du mehr dazu nicht zu sagen hast. für die seele von jemandem zu beten hat ja immer etwas ach so heroisches. in diesem zusammenhang aber hört es sich so an, als wenn der verstorbene kardinal deiner gebete so sehr bedarf, weil er so verstockt ist und sich vehement für das konzil einsetzt.

 

und das halte ich für ziemlich verschroben!

du ksnnst das werten wie du möchtest ich denke nur, daß wenige für die Seele von eminenz beten werden daher bete ich führ ihn jeden tag nach der komplet was ist daran anmaßend für jemand zu beten und auch das zu sagen?

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Franciscus non papa

ich bete für seine seele mehr ich zu eminenz nicht zu sagen

 

 

ich finde es eine anmaßung sonder gleichen, daß du mehr dazu nicht zu sagen hast. für die seele von jemandem zu beten hat ja immer etwas ach so heroisches. in diesem zusammenhang aber hört es sich so an, als wenn der verstorbene kardinal deiner gebete so sehr bedarf, weil er so verstockt ist und sich vehement für das konzil einsetzt.

 

und das halte ich für ziemlich verschroben!

du ksnnst das werten wie du möchtest ich denke nur, daß wenige für die Seele von eminenz beten werden daher bete ich führ ihn jeden tag nach der komplet was ist daran anmaßend für jemand zu beten und auch das zu sagen?

 

 

es ist auf jedenfall gut, für verstorbene zu beten. so wie du das allerdings hier gesagt hast, bleibt ein unangenehmer beigeschmack bestehen.

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König schreibt einen bemerkenswerten Satz mit Zündstoff nach dem anderen. Dann betet Siri für König, und alle reden über Siris Satz.

 

Merke: Nicht der Geist und Entwurf eines Lebens aus dem Glaubens, nicht die Sorge um die Kirche, nicht die Gedanken und Überlegungen machen Furore. Ein Schlagwort genügt, um Jahrzehnte des Denkens und Sorgens in den Hintergrund zu drängen.

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Der Dialog zwischen Kirche und Welt kann aber nur erfolgreich sein, wenn es zugleich auch einen innerkirchlichen Dialog gibt. Bedauerlicherweise scheint dieser innerkirchliche Dialog heute allerdings zu erlahmen

Bravo! Da hat er einen Volltreffer gelandet.

Ich befürchte, dass inzwischen das Maß der Ideologisierung riesig geworden, aber an seinem Gipfel angelangt oder ihn sogar überschritten hat. Womöglich könnte man danach wirklich wieder miteinander reden. Ohne dass die einen fürchten müssten, vor der Presse lächerlich gemacht zu werden und die anderen, ihres Amtes enthoben oder sonst was zu werden.

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Der Dialog zwischen Kirche und Welt kann aber nur erfolgreich sein, wenn es zugleich auch einen innerkirchlichen Dialog gibt. Bedauerlicherweise scheint dieser innerkirchliche Dialog heute allerdings zu erlahmen

Bravo! Da hat er einen Volltreffer gelandet.

Ich befürchte, dass inzwischen das Maß der Ideologisierung riesig geworden, aber an seinem Gipfel angelangt oder ihn sogar überschritten hat. Womöglich könnte man danach wirklich wieder miteinander reden. Ohne dass die einen fürchten müssten, vor der Presse lächerlich gemacht zu werden und die anderen, ihres Amtes enthoben oder sonst was zu werden.

 

Die Frage ist ob (und wie) wir nach 2000 Jahren wieder in einen gewalt- und machtfreien Diskurs zurückkehren können. Jesus Christus hat dazu ja den möglichen Ansatz vorgelebt.

bearbeitet von Christoph Lauermann
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Wie schon gesagt, ich glaube, dass der Gipfel bereits erreicht oder sogar überschritten ist. Die momentane Antwort heißt: Charisma. Sowohl die Ereignisse um den Tod von Johannes Paul (als man endlich einmal sein Charisma im Fernsehn dargestellt bekam), als auch der Weltjugendtag haben da ein wenig Fundament gelegt. Womöglich auch die neue Enzyklika, die ich aber erst zur Hälfte gelesen habe. Sprache macht hier auch was aus, der Ton macht viel Musik.

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Eine merkwürdige Zeit alle versuchen nur das gefühl zu rühren das ganze erinnert mich an das buch vin albert maria weiß "die religöse gefahr" 1914 verfasst wie für heute geschrieben oder die entzyklika gegen die modernisten im Punkt 14 wie für heute geschrieben

bearbeitet von Siri
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Franciscus non papa
Eine merkwürdige Zeit alle versuchen nur das gefühl zu rühren das ganze erinnert mich an das buch vin albert maria weiß "die religöse gefahr" 1914 verfasst wie für heute geschrieben oder die entzyklika gegen die modernisten im Punkt 14 wie für heute geschrieben

 

 

charisma ist mehr als gefühl!

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charisma ist mehr als gefühl!

 

Hitler und Goebbels hatten Charisma, deshalb liegt in Charisma auch Verführung.

 

Wie in einem Konzert wo alle im gleichen Rhythmus atmen.

 

Wie komme ich zu meinem Wesen? Ohne in den Taumel des Charismas aufzugehen?

 

Ich komme da nie hin, weil es immer schon da ist, so weiß ich wo Verführung liegt zu Zerstörerischem und zu Heilendem, oder ich kann das Zerstörerische annehmen, ohne das es mich zerstört, dadurch ist Niemand zerstörbar, soweit mir bewusst ist, ich bin nicht wirklich dieser Körper. Was für ein Auferstehungsgedanke, doch nur ein Gedanke. Was weiß ich wirklich?

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Das ist auf jeden Fall richtig. Charisma ist zwiespältig - und es kann auch keine Dauerlösung sein. Der Unterschied zwischen dem Charisma Goebbels und Johannes Pauls liegt wohl weniger im Charisma selbst, als vielmehr in der sehr unterschiedlichen Persönlichkeiten und Absichten ihrer Träger. Und auch in der Unterschiedlichkeit der Lehren, die mit Charisma verbreitet werden.

 

Daran kann man auch sehen, dass Charisma nicht alles ist. Auch Charisma kann erlahmen und sich sogar ins Gegenteil (diabolisch abschreckend statt anziehend und werbend) verkehren, wenn dahinter nicht ein liebender Wille zum Leben steht. Und hier liegt wohl auch das Arbeitsgebiet der Zukunft.

 

Aussgangsthema dieser Threadphase war Kardinal Königs Aussage, dass es einen Dialog zwischen Kirche und Welt gibt. Und dazu bedarf es genau dieser liebenden Annahme. Man muss die Welt - auch wenn sie noch so unvollkommen, manchmal sogar widerspenstig und feindlich ist - lieben. Und das muss seinen Ausdruck finden. Darum müssen Meisners Krüppelaussagen auf den Index, samt dem Ton, der oft genug in vatikanischen Instruktionen "gepflegt" wurde (wie halt der Bock den Garten zu pflegen pflegt). Deshalb müssen Verurteilungen schwinden und durch einsehbare und menschlich durchdachte Weisungen, Vorschläge und vor allem durch Hilfestellungen ersetzt werden. Sonst kann man nicht nur den Dialog vergessen, sondern gleich hinzu noch den Anspruch des "Liebenden Willens zum Leben."

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......und durch einsehbare und menschlich durchdachte Weisungen, Vorschläge und vor allem durch Hilfestellungen ersetzt werden.....

damit leben gelingen kann. nicht mehr, aber auch nicht weniger.

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Erinnerungsstätte für Kardinal König in Mariazell

 

Mariazell, 9.8.07 (KAP) Am 13. August wird in der Wallfahrtsbasilika von Mariazell ein "Ort der Erinnerung an Kardinal Franz König" gesegnet. Kardinal Christoph Schönborn feiert um 11.15 Uhr in der Basilika eine Festmesse, anschließend erfolgt die Segnung des "Ortes der Erinnerung".

............

Zur Erinnerung an den Wiener Alterzbischof installierte Architekt Wolfgang Feyferlik in der Ägidiuskapelle der Basilika fünf Glaskuben, in die Gegenstände eingelassen sind, die auf Kardinal König Bezug haben:......

 

Quelle

 

 

 

 

 

Zitat gekürzt. Der ganze Artikel ist im obrigen Link nachzulesen. Bitte immer nur ein paar Sätze einfügen. Urheberrechte

bearbeitet von Monika
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Der Dialog zwischen Kirche und Welt kann aber nur erfolgreich sein, wenn es zugleich auch einen innerkirchlichen Dialog gibt. Bedauerlicherweise scheint dieser innerkirchliche Dialog heute allerdings zu erlahmen

Bravo! Da hat er einen Volltreffer gelandet.

Ich befürchte, dass inzwischen das Maß der Ideologisierung riesig geworden, aber an seinem Gipfel angelangt oder ihn sogar überschritten hat. Womöglich könnte man danach wirklich wieder miteinander reden. Ohne dass die einen fürchten müssten, vor der Presse lächerlich gemacht zu werden und die anderen, ihres Amtes enthoben oder sonst was zu werden.

Apropos: Stimmt es, dass Kardinal König einige Priester, die sich weigerten die Handkommunion zu spenden, ihres Amtes enthoben hat?
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Der Dialog zwischen Kirche und Welt kann aber nur erfolgreich sein, wenn es zugleich auch einen innerkirchlichen Dialog gibt. Bedauerlicherweise scheint dieser innerkirchliche Dialog heute allerdings zu erlahmen

Bravo! Da hat er einen Volltreffer gelandet.

Ich befürchte, dass inzwischen das Maß der Ideologisierung riesig geworden, aber an seinem Gipfel angelangt oder ihn sogar überschritten hat. Womöglich könnte man danach wirklich wieder miteinander reden. Ohne dass die einen fürchten müssten, vor der Presse lächerlich gemacht zu werden und die anderen, ihres Amtes enthoben oder sonst was zu werden.

Apropos: Stimmt es, dass Kardinal König einige Priester, die sich weigerten die Handkommunion zu spenden, ihres Amtes enthoben hat?

 

Ein bisserl Dreck spritzen auf einen Toten mit breitestem Ansehen, der sich nicht mehr wehren kann......irgendwas wird schon hängen bleiben.....pfui Deibel.

bearbeitet von wolfgang E.
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Ein bisserl Geifer auf einen Toten mit breitestem Ansehen, der sich nicht mehr wehren kann......pfui Deibel.
Also du weißt auch nix Genaus- aber sicherheitshalber spuckst du mal Gift und Galle. Dass Kardinal König Adolf Holl suspendiert hat, ist dir aber schon bekannt- findet das deine Akzeptanz und dein Wohlgefallen?
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Ein bisserl Geifer auf einen Toten mit breitestem Ansehen, der sich nicht mehr wehren kann......pfui Deibel.

.........Dass Kardinal König Adolf Holl suspendiert hat, ist dir aber schon bekannt- findet das deine Akzeptanz und dein Wohlgefallen?

Ja, es findet meine Akzeptanz.......es hat sogar Holl selber zugegeben, dass dem Kardinal gar nichts sonst übrig geblieben ist.

 

Was aber im Übrigen nichts an meiner Wertschätzung von Holl als Religionswissenschaftler ändert.

 

Im Übrigen entlarvt Dich der Ausdruck Wohlgefallen wieder einmal als einen Menschen, der sich an der Strafe und am Unglück Anderer weidet. Aber das hast Du ja bei Drewermann schon ausreichend bewiesen.......die Nächstenliebe eines Fundis.

bearbeitet von wolfgang E.
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Mariamante entlarvt sich mal wieder selber.
Nur am Rande: Kardinal König war sicher ein disziplinierter Mann - das kann man nicht von allen sagen. Denn Selbstbeherrschung ist für viele ein Fremdwort. Ich habe vor Jahren das Gerücht gehört, dass Kard. König einige Priester, die den Weg nach dem 2. Vat. Konzil nicht mitvollziehen konnten suspendiert hat - eben mit der konkreten Aussage der Verweigerung der HK. Es wurde auch eine Zahl genannt. Da hier einige ja sehr informiert sind (Siri) könnte es ja sein, dass es dazu eine Antwort gibt postiiv oder negativ. Die Entlarvungsthese ist jedenfalls keine konkrete Antwort- sondern eher signifikant für eine "Geisteshaltung". bearbeitet von Mariamante
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Was aber im Übrigen nichts an meiner Wertschätzung von Holl als Religionswissenschaftler ändert.
Es hätte mich gewundert, wenn es anders wäre.

 

Im Übrigen entlarvt Dich der Ausdruck Wohlgefallen wieder einmal als einen Menschen, der sich an der Strafe und am Unglück Anderer weidet. Aber das hast Du ja bei Drewermann schon ausreichend bewiesen.......die Nächstenliebe eines Fundis.

Zuerst einmal möchte ich betonen, dass du dich selbst entlarvst, indem du die Suspendierung eines Mannes wie Holl als "Strafe" und "Unglück" hinstellst. Die Suspendierung war wohl eine Folge seiner Haltung. Dass es bedauerlich ist, wenn jemand die Kirche verlässt oder gar den Glauben verliert ist sicher richtig. Auf der anderen Seite sollte man allerdings verstehen dass die Kirche Theologen oder Amtsdiener, die nicht mehr mit der Lehre der Kirche konform gehen, und sich mit dem kath. Glauben nicht mehr identifizieren können nicht mehr "in ihrem Namen" lehren läßt. Das hat mit Strafe nichts zu tun. Des weiteren ist es eine unsinnige Unterstellung, dass ich mich am Unglück anderer "weiden" würde. Auch wenn ich Drewermann als falschen Propheten sehe, bedauere ich ihn wegen seiner Abirrungen und hege weder gegen ihn noch andere jenen Hass, den du und deine Gesinnungsgenossen mir gerne unterstellen, wenn ich mich eurer Zeitgeisthörigkeit und Idolisierung von Kirchenkritikern nicht anschließe. Aber mir ist klar, dass Kritik an Kritikern nicht geliebt wird- höchstens sie kommt von modernistischer, liberaler und kirchenfeindlicher Seite.

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ich bete für seine seele mehr ich zu eminenz nicht zu sagen

 

Eigentlich, darfst du hier ja gar nix sagen, oder hab ich schon wieder was verpasst....

 

 

Also ich kann Kardinal König nur zustimmen, ich finde auch die vatikanischen Kurien mischen sich ein wenig zu viel in die Belange der einzelnen Teilkirchen ein und behindern so auch die Arbeit der dortigen Hirten.

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ich bete für seine seele mehr ich zu eminenz nicht zu sagen

 

Eigentlich, darfst du hier ja gar nix sagen, oder hab ich schon wieder was verpasst....

Damals durfte er noch.......

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dass du dich selbst entlarvst, indem du die Suspendierung eines Mannes wie Holl ....[als] "Unglück" hinstellst.

 

Dass eine Suspendierung eines Menschen für diesen subjektiv immer ein Unglück darstellt, übersteigt Deinen Unbarmherzigkeitshorizont.

bearbeitet von wolfgang E.
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