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Fokolare


ave_maria

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Hallo

 

Gehört jemand von euch zu den Fokolaren?

 

Könnt ihr mir etwas über die Fokolare erzählen.

 

War vor ein paar Tage auf einem Treffen und fand das alles irgendwie sehr befremdlich.

 

ave_maria

bearbeitet von ave_maria
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Mädchen, ich will ja jetzt nicht gemein sein. Aber benutz in Zukunft eine Suchmaschine... das ist doch nicht so schwer....

Trotzdem hat die gute Tante Katta noch einen Link mit weiteren Links für dich.

Also:Fokolar

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Mädchen, ich will ja jetzt nicht gemein sein. Aber benutz in Zukunft eine Suchmaschine... das ist doch nicht so schwer....

Aber Katta, es ging doch gar nicht um Informationen, sondern um Erfahrungsberichte.

Die finden sich aber wohl kaum auf Wikipedia und nur mit viel Glück lässt sich was aus der Suchmaschine fischen.

 

Also: Ich hoffe, es finden sich auskunftswillige Fokolare, die hier ihre Erfahrungen berichten.

 

Eine Frage noch an ave_maria: Was war denn so befremdlich für Dich an dem Treffen?

 

Liebe Grüße, Gabriele

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Also, als ich das zuerst gelesen habe, stand da was ganz anderes, und zweitens steht da, ob man Informationen hat. So what!

Ich habe doch welche gegeben!!! B)

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Ein paar Randbeobachtungen: bei uns im Bistum gibt es mehrerer Fokolare-Häuser, unser Bischof ist ein erklärter Fan von Chiara Lubich (der Gründerin) und aus mir nicht näher bekannten Gründen (ich kenne keine persönlich, jedenfalls nicht als Fokolare) haben sie den Spitznamen "Lächlerbrigade". Ich habe mal im Trentino versucht, Näheres zu erfahren, die von mir befragten zwei Pfarrer (junge) waren aber etwas zugeknöpft-reserviert. Bin mal gespannt, was hier so rauskommt. Grüße, KAM

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@ ave maria

 

vornweg: du musst dir die erfahrungen selbst sammeln, denn jeder ist anders gestrickt-sowohl von den fokolaren als auch von denen, die zum ersten mal hingehen und auch von denen, dir dir auskunft geben.

 

ich habe als teenie erfahrungen bei den fokolare gemacht durch gemeinsame wochenenden, jugendfahrten, mariapoli, treffen in rom etc.

 

es sind wirklich durchweg bemühte und nette leute, nur eben nicht jedermanns art entsprechend...

 

die idee der chiara lubich ist sicherlich eine richtige idee, ich hatte nur den eindruck, dass diese idee in fokolare von einer bestimmten klientel verwirklicht wird, die anderen charakteren keinen zugang geben

 

konkret: liebe, alternativ, verständnisvolle bis ins charakterlich konturlose menschen, die immer liebend sein wollen und das meist unmißverständlich zum ausdruck bringen. es wirkte auf mich aufgesetzt.

 

wem es gefällt, zusammen zu singen und im kreis zu tanzen, bekehrungsderlebnisse auszustauschen, die neuesten videos von marienerscheinungsorten anzuschauen, dem wird es dort gefallen.

 

als jugendlicher habe ich die klatschfreudigkeit in einem gotteshaus bei einer veranstaltung ausgenutzt, um nach jeder ansage-soweit überhaupt erforderlich- mit ein paar klatschern einen starken applaus in der lirche zu initiieren:

 

ansager zu dreihundert leuten:

"liebe schwestern und brüder! ein netter mitbruder informierte mich in der pause, dass jemand seinen regenschirm hat liegen lassen. die oder der betreffende kann sich diesen bei mir in der pause abholen."

 

daraufhin drei klatscher von mir und 200 aktivisten der liebe klatschten vereint durch das band der liebe mit... einfach super!

bearbeitet von karbummke
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Also, als ich das zuerst gelesen habe, stand da was ganz anderes, und zweitens steht da, ob man Informationen hat. So what!

Ich habe doch welche gegeben!!! B)

 

Stimmt zuerst stand da was anders. Habe es nachträglich ergänzt!!!!

 

ave_maria

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Ich studiere zusammen mit jemandem, der in der Fokolare Verantwortung trägt. Sehr netter Mensch, klug, engagiert und... hmmmm.... was ist das Gegenteil von weltfremd.... der Welt zugewandt.

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Hallo

 

Gehört jemand von euch zu den Fokolaren?

 

Könnt ihr mir etwas über die Fokolare erzählen.

 

War vor ein paar Tage auf einem Treffen und fand das alles irgendwie sehr befremdlich.

 

ave_maria

 

 

Also,

 

die Fokulare haben, wie viele andere Bewegungen oder Orden auch eine gewisse Binnenkultur entwickelt. Diese Binnenkultur hat etwas Befremdliches. Es ist so eine Mischung aus südländischem Frohsinn und charismatischer Begeisterung.

Die meisten Fokulare, die ich kennengelernt habe, waren sehr nette, normale Leute, ohne irgendwelche Allüren. Und gerade das machte die Fremdheit der Binnenkultur für mich noch seltsamer.

 

Ich denke, wer mit dieser Binnenkultur etwas anfangen kann, ist da vermutlich gut aufgehoben.

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Ich war beinahe zehn Jahre relativ intensiv in der Fokolarbewegung (in einem Gen3-Team, bzw. Gen-Team mit wöchentlichen Treffen ... falls wem die Diktion was sagt), hab allerdings seit wiederum beinahe zehn Jahren überhaupt keinen Kontakt mehr mit dieser Bewegung auf institutioneller Ebene ... nur mehr im Rahmen "privater Kontakte". Kann also sein, dass das von mir geschriebene (respektive zu schreibende) überhaupt nicht mehr aktuell ist .....

 

1. These: Die Fokolarbewegung ist eine spirituelle Bewegung

 

Die Fokolarbewegung gründet auf den Erfahrungen der Gründerin und ihrer ersten Freundinnen (hier ist denk ich die alleinige Verwendung der weiblichen Form legitim). Diese Erfahrungen die sie zuerst im Trient des zweiten Weltkriegs machten waren in der Kirchengeschichte sicherlich keine neuen Erfahrungen, neu war aber dass sie von jungen weiblichen Laien gemacht wurden. "Gott ist die Liebe" "Wo zwei oder drei in meinen Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen" "Bittet und euch wird gegeben werden" "Was ihr dem geringsten meiner Brüdern (und Schwestern) getan habt, das habt ihr mir getan" etc. Die konkrete (und gemeinsame ... auch das war vielleicht ein Stück weit neu !) Umsetzung des Evangeliums und die Freude die aus ihr erwächst war und ist sicherlich eine stare spirtituelle Erfahrung. Von ihr zehrt die Fokolarbewegung.

 

2. These: Es ist schwierig Erfahrungen in Strukturen zu gießen

 

Die Ausbreitung der Fokolarbewegung geschah sicherlich unter dem Eindruck den diese Erfahrungen und die Art wie von ihnen berichtet wurde auf andere Menschen machte. Wenn diese anderen Menschen versuchten ebenfalls gemeinsam mit anderen das Evangelium in ihr Leben umzusetzen machten sie zum Teil ähnliche Erfahrungen, von denen sie dann auch berichteten ... und so weitete sich die Fokolarbewegung aus. Das Problem dabei ist meines Erachtens, dass es spirituelle Erfahrungen nicht auf Rezept gibt. So wird das eigene alltägliche Leben mit all seinem "klein-klein" zum Feld für die Suche nach diesen Erfahrungen und zum Bemühen um sie. An und für sich erlebe ich diese Idee für eine gute Sache und es hilft dass dieses Bemühen von einer Gruppe getragen wird.

 

3. These: Spirituelle Erfahrungen + "mangelende (theologsiche) Reflexion" = ?

 

In der Fokolarbewegung gibt es (und das hat sicherlich mit der Gründerin und der Art der Gründung zu tun) einen sehr "natürlichen", eher frei assoziierende Zugang mit dem über die eigenen Erfahrungen mit der heiligen Schrift gesprochen wird. Das kann einerseits als angenehm, erfrischend, inspirierend, etc. erlebt werden, andererseits gibt es kaum ein Werkzeug mit dem diese Erfahrungen oder auch die Deutungen dieser Erfahrungen durch andere kritisch hinterfragt werden können. Hier hängt es dann stark von den einzelnen Persönlichkeiten die aufeinandertreffen ab was passiert. "Wo sich zwei oder drei in meinen Namen versammeln, da bin ich mitten unter ihnen", ein Satz aus der Bibel der sich sicher immer wieder bewahrheitet, aber auch ein Satz der ein Stück weit gegen Kritik imunisiert. Entscheidungen werden "mit Jesus in der Mitte" getroffen, Ratschläge werden "mit Jesus in der Mitte erteilt" .... wer könnte da noch was dagegen sagen - und was? "Ich glaube der war jetzt aber nicht da ....." Wobei ich von Bekannten höre dass sich die Bereitschaft zur Reflexion und auch die Entwicklung einer Konfliktkulutur innerhalb der Fokolarbewegung in den letzten Jahren sehr verbessert hat und das glaub ich ihnen auch.

 

4. These: Die Fokolarbewegung und die Fokolarbewegungen

 

Die Fokolarbewegung besteht aus einer Vielzahl von Zweigen und Organisationen. Da gibt es die "Neuen Familien" die "Neue Gesellschaft" , die "Jugend für eine geeinte Welt", die "Frewilligen", die "Gen" die Fokolare etc. etc. Diese Gruppen unterscheiden sich weniger nicht durch unterschiedliche Ziele (daher gibt es unter ihnen auch so gut wie keine Konflikte) sondern durch das Maß an Verbindlichkeit mit dem sie das gemeinsame spirituelle Leben leben und dem Maß an Ansprüchen die an sie gestellt werden. Während die "Jugend für eine geeinte Welt" eine sehr offene Jugendbewegung ist die auf Zielen wie Gerechtigkeit und Frieden aufbaut und jede und jeder der diese (zugegebenermaßen sehr allgemeinen Ziele) teilt mitmachen kann, werden an die Gen (ebenfalls Jugendliche, die sich allerdings wöchentlich treffen und ein gemeinsames spirituelles Leben leben (w(s)ollen)..) viel höhere Ansprüche gestellt zB was die persönliche Lebensführung betrifft und die Fokolare leben überhaupt in kleinen geistlichen Gemeinschaften nach den apostolischen Räten. Je intensiver die "organisatorische" Bindung an die Fokolarbewegung ist, desto strikter ist übrigens die Trennung in Männer / Frauen bzw. Burschen / Mädchen. So eine Trennung nach Geschlechtern (z.B. bei den wöchentlichen Treffen) hat sicher Vorteile, ist aber andereseits nicht jedermans Sache und vor allem für Menschen die in Partnerschaften leben oder solche anbahnen wollen nicht unproblematisch. In Europa (mit Ausnahme von Teilen Italiens) geht es der Fokolarbewegung was die Anzahl der Mitglieder betrifft vor allem bei Jugendlichen zur Zeit anscheinend nicht recht gut. Die "Massenbewegungen" (Jugend für eine geeinte Welt, etc.) haben sich hier nicht so recht durchgesetzt und es scheint als ob viele Jugendliche "die es intensiver wollen" zur Zeit eher an Gebetstreffen teilnehmen wollen (und hier haben andere Bewegungen ihre Schwerpunkte) als an einer gemeinsamen doch stark an der Schrift ausgerichteten Spiritualität. Bei den Familien und im interreligiösen Dialog schaut es angeblich besser aus. Aber ich kann da auch nur sagen, was mir von Bekannten erzählt wird ....

 

5. These: Die Kirchlichkeit der Fokolarbewegung

 

Hier gilt wieder: In manchen Zweigen der Fokolarbewegung ist die Kirchlichkeit ihrer Mitglieder vollkommen egal. Es geht um gemeinsame Werte (und nicht das Trennende) und in diesem Sinn wird der Dialog (und auch die organisatorische Verzahnung) mit Nicht- und Andersgläubigen gesucht. In anderen Gruppierungen wird wiederum eine sehr hoher Anspruch an die kirchliche Praxis der (katholischen [es gibt auch nicht-katholische]) Mitglieder gestellt: das geht bis zu den in den Statuten mancher Zweige vorgesehen täglichen Messbesuchen und der monatlichen Beichte. Kirchenpolitisch hab ich die Fokolarbewegung eher "uninteressiert" erlebt. Das mag manchmal zurecht als strukturkonservativ empfunden werden.

bearbeitet von Christoph Lauermann
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Also,

 

die Fokulare haben, wie viele andere Bewegungen oder Orden auch eine gewisse Binnenkultur entwickelt. Diese Binnenkultur hat etwas Befremdliches. Es ist so eine Mischung aus südländischem Frohsinn und charismatischer Begeisterung.

 

Ich kenne diese "Binnenkultur" aus meiner Zeit bei den Fokolaren nur mehr als "historischen Restposten" über den durchaus auch selbstironisch gesprochen wird (den es aber nach wie vor - aber eben in Resten - gab). Seine Ursprünge liegen glaub ich in der Mischung aus den italiensichen Wurzeln und der "katholischen Hippie-Szene" der Sechziger und Siebziger Jahre, die hier (auch mangels alternativer Angebote) ihren Niederschlag in der Fokolarbewegung gefunden hat.

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@ ave maria

 

vornweg: du musst dir die erfahrungen selbst sammeln, denn jeder ist anders gestrickt-sowohl von den fokolaren als auch von denen, die zum ersten mal hingehen und auch von denen, dir dir auskunft geben.

 

ich habe als teenie erfahrungen bei den fokolare gemacht durch gemeinsame wochenenden, jugendfahrten, mariapoli, treffen in rom etc.

 

es sind wirklich durchweg bemühte und nette leute, nur eben nicht jedermanns art entsprechend...

 

die idee der chiara lubich ist sicherlich eine richtige idee, ich hatte nur den eindruck, dass diese idee in fokolare von einer bestimmten klientel verwirklicht wird, die anderen charakteren keinen zugang geben

 

konkret: liebe, alternativ, verständnisvolle bis ins charakterlich konturlose menschen, die immer liebend sein wollen und das meist unmißverständlich zum ausdruck bringen. es wirkte auf mich aufgesetzt.

 

wem es gefällt, zusammen zu singen und im kreis zu tanzen, bekehrungsderlebnisse auszustauschen, die neuesten videos von marienerscheinungsorten anzuschauen, dem wird es dort gefallen.

 

als jugendlicher habe ich die klatschfreudigkeit in einem gotteshaus bei einer veranstaltung ausgenutzt, um nach jeder ansage-soweit überhaupt erforderlich- mit ein paar klatschern einen starken applaus in der lirche zu initiieren:

 

ansager zu dreihundert leuten:

"liebe schwestern und brüder! ein netter mitbruder informierte mich in der pause, dass jemand seinen regenschirm hat liegen lassen. die oder der betreffende kann sich diesen bei mir in der pause abholen."

 

daraufhin drei klatscher von mir und 200 aktivisten der liebe klatschten vereint durch das band der liebe mit... einfach super!

 

hui *Luft durch die Zähne zieh*

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Ich war beinahe zehn Jahre relativ intensiv in der Fokolarbewegung (in einem Gen3-Team, bzw. Gen-Team mit wöchentlichen Treffen ... falls wem die Diktion was sagt), hab allerdings seit wiederum beinahe zehn Jahren überhaupt keinen Kontakt mehr mit dieser Bewegung auf institutioneller Ebene ... nur mehr im Rahmen "privater Kontakte". Kann also sein, dass das von mir geschriebene (respektive zu schreibende) überhaupt nicht mehr aktuell ist .....

 

1. These: Die Fokolarbewegung ist eine spirituelle Bewegung

 

Die Fokolarbewegung gründet auf den Erfahrungen der Gründerin und ihrer ersten Freundinnen (hier ist denk ich die alleinige Verwendung der weiblichen Form legitim). Diese Erfahrungen die sie zuerst im Trient des zweiten Weltkriegs machten waren in der Kirchengeschichte sicherlich keine neuen Erfahrungen, neu war aber dass sie von jungen weiblichen Laien gemacht wurden. "Gott ist die Liebe" "Wo zwei oder drei in meinen Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen" "Bittet und euch wird gegeben werden" "Was ihr dem geringsten meiner Brüdern (und Schwestern) getan habt, das habt ihr mir getan" etc. Die konkrete (und gemeinsame ... auch das war vielleicht ein Stück weit neu !) Umsetzung des Evangeliums und die Freude die aus ihr erwächst war und ist sicherlich eine stare spirtituelle Erfahrung. Von ihr zehrt die Fokolarbewegung.

 

2. These: Es ist schwierig Erfahrungen in Strukturen zu gießen

 

Die Ausbreitung der Fokolarbewegung geschah sicherlich unter dem Eindruck den diese Erfahrungen und die Art wie von ihnen berichtet wurde auf andere Menschen machte. Wenn diese anderen Menschen versuchten ebenfalls gemeinsam mit anderen das Evangelium in ihr Leben umzusetzen machten sie zum Teil ähnliche Erfahrungen, von denen sie dann auch berichteten ... und so weitete sich die Fokolarbewegung aus. Das Problem dabei ist meines Erachtens, dass es spirituelle Erfahrungen nicht auf Rezept gibt. So wird das eigene alltägliche Leben mit all seinem "klein-klein" zum Feld für die Suche nach diesen Erfahrungen und zum Bemühen um sie. An und für sich erlebe ich diese Idee für eine gute Sache und es hilft dass dieses Bemühen von einer Gruppe getragen wird.

 

3. These: Spirituelle Erfahrungen + "mangelende (theologsiche) Reflexion" = ?

 

In der Fokolarbewegung gibt es (und das hat sicherlich mit der Gründerin und der Art der Gründung zu tun) einen sehr "natürlichen", eher frei assoziierende Zugang mit dem über die eigenen Erfahrungen mit der heiligen Schrift gesprochen wird. Das kann einerseits als angenehm, erfrischend, inspirierend, etc. erlebt werden, andererseits gibt es kaum ein Werkzeug mit dem diese Erfahrungen oder auch die Deutungen dieser Erfahrungen durch andere kritisch hinterfragt werden können. Hier hängt es dann stark von den einzelnen Persönlichkeiten die aufeinandertreffen ab was passiert. "Wo sich zwei oder drei in meinen Namen versammeln, da bin ich mitten unter ihnen", ein Satz aus der Bibel der sich sicher immer wieder bewahrheitet, aber auch ein Satz der ein Stück weit gegen Kritik imunisiert. Entscheidungen werden "mit Jesus in der Mitte" getroffen, Ratschläge werden "mit Jesus in der Mitte erteilt" .... wer könnte da noch was dagegen sagen - und was? "Ich glaube der war jetzt aber nicht da ....." Wobei ich von Bekannten höre dass sich die Bereitschaft zur Reflexion und auch die Entwicklung einer Konfliktkulutur innerhalb der Fokolarbewegung in den letzten Jahren sehr verbessert hat und das glaub ich ihnen auch.

 

4. These: Die Fokolarbewegung und die Fokolarbewegungen

 

Die Fokolarbewegung besteht aus einer Vielzahl von Zweigen und Organisationen. Da gibt es die "Neuen Familien" die "Neue Gesellschaft" , die "Jugend für eine geeinte Welt", die "Frewilligen", die "Gen" die Fokolare etc. etc. Diese Gruppen unterscheiden sich weniger nicht durch unterschiedliche Ziele (daher gibt es unter ihnen auch so gut wie keine Konflikte) sondern durch das Maß an Verbindlichkeit mit dem sie das gemeinsame spirituelle Leben leben und dem Maß an Ansprüchen die an sie gestellt werden. Während die "Jugend für eine geeinte Welt" eine sehr offene Jugendbewegung ist die auf Zielen wie Gerechtigkeit und Frieden aufbaut und jede und jeder der diese (zugegebenermaßen sehr allgemeinen Ziele) teilt mitmachen kann, werden an die Gen (ebenfalls Jugendliche, die sich allerdings wöchentlich treffen und ein gemeinsames spirituelles Leben leben (w(s)ollen)..) viel höhere Ansprüche gestellt zB was die persönliche Lebensführung betrifft und die Fokolare leben überhaupt in kleinen geistlichen Gemeinschaften nach den apostolischen Räten. Je intensiver die "organisatorische" Bindung an die Fokolarbewegung ist, desto strikter ist übrigens die Trennung in Männer / Frauen bzw. Burschen / Mädchen. So eine Trennung nach Geschlechtern (z.B. bei den wöchentlichen Treffen) hat sicher Vorteile, ist aber andereseits nicht jedermans Sache und vor allem für Menschen die in Partnerschaften leben oder solche anbahnen wollen nicht unproblematisch. In Europa (mit Ausnahme von Teilen Italiens) geht es der Fokolarbewegung was die Anzahl der Mitglieder betrifft vor allem bei Jugendlichen zur Zeit anscheinend nicht recht gut. Die "Massenbewegungen" (Jugend für eine geeinte Welt, etc.) haben sich hier nicht so recht durchgesetzt und es scheint als ob viele Jugendliche "die es intensiver wollen" zur Zeit eher an Gebetstreffen teilnehmen wollen (und hier haben andere Bewegungen ihre Schwerpunkte) als an einer gemeinsamen doch stark an der Schrift ausgerichteten Spiritualität. Bei den Familien und im interreligiösen Dialog schaut es angeblich besser aus. Aber ich kann da auch nur sagen, was mir von Bekannten erzählt wird ....

 

5. These: Die Kirchlichkeit der Fokolarbewegung

 

Hier gilt wieder: In manchen Zweigen der Fokolarbewegung ist die Kirchlichkeit ihrer Mitglieder vollkommen egal. Es geht um gemeinsame Werte (und nicht das Trennende) und in diesem Sinn wird der Dialog (und auch die organisatorische Verzahnung) mit Nicht- und Andersgläubigen gesucht. In anderen Gruppierungen wird wiederum eine sehr hoher Anspruch an die kirchliche Praxis der (katholischen [es gibt auch nicht-katholische]) Mitglieder gestellt: das geht bis zu den in den Statuten mancher Zweige vorgesehen täglichen Messbesuchen und der monatlichen Beichte. Kirchenpolitisch hab ich die Fokolarbewegung eher "uninteressiert" erlebt. Das mag manchmal zurecht als strukturkonservativ empfunden werden.

 

Danke für diese, wie ich finde, guten Erläuterungen!!! Das kommt meinem ersten Eindruck, den ich auf einer Veranstaltung der Fokkulare gewinnen konnte, nahe.

 

Liebe Grüße

lumie

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Mädchen, ich will ja jetzt nicht gemein sein. Aber benutz in Zukunft eine Suchmaschine... das ist doch nicht so schwer....

Trotzdem hat die gute Tante Katta noch einen Link mit weiteren Links für dich.

Also:Fokolar

 

 

 

 

Also ich finde man sollte sich erstmal informieren und dann zu so einer Veranstaltung gehen.

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Mädchen, ich will ja jetzt nicht gemein sein. Aber benutz in Zukunft eine Suchmaschine... das ist doch nicht so schwer....

Trotzdem hat die gute Tante Katta noch einen Link mit weiteren Links für dich.

Also:Fokolar

Also ich finde man sollte sich erstmal informieren und dann zu so einer Veranstaltung gehen.

 

Nicht verzagen, Beipackzettel fragen :-)

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Mädchen, ich will ja jetzt nicht gemein sein. Aber benutz in Zukunft eine Suchmaschine... das ist doch nicht so schwer....

Trotzdem hat die gute Tante Katta noch einen Link mit weiteren Links für dich.

Also:Fokolar

Also ich finde man sollte sich erstmal informieren und dann zu so einer Veranstaltung gehen.

 

Nicht verzagen, Beipackzettel fragen :-)

 

Viele lesen den Beipackzettel aber nicht

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