OneAndOnlySon Posted February 2, 2006 Report Share Posted February 2, 2006 (edited) Dieser Thread ist nich von "One and only son" eröffnet worden, sondern durch Abspaltung aus "Fastenzeit 2006" entstanden. Wein am Osterfeuer? Oder braucht euer Diakon das damit er das Exultet besser singen kann? :ph34r: Werner Würde das kein gutes Osterfeuer abgeben? Gibt es eigentlich eine feste Regel in der Liturgie der Osternacht, aus was das Osterfeuer bestehen muss? Nen Gaskocher fänd ich auch mal nett P.S.: Diese Website hat mich schon ein wenig irritiert. Man beachte den Titel der Seite! Edited February 2, 2006 by wolfgang E. Link to comment Share on other sites More sharing options...
holzi Posted February 2, 2006 Report Share Posted February 2, 2006 (edited) Gibt es eigentlich eine feste Regel in der Liturgie der Osternacht, aus was das Osterfeuer bestehen muss? Nen Gaskocher fänd ich auch mal nett Hallo, in meiner Pfarrei werden die Palmkätzchenzweige vom Palmsonntag verbrannt, die übrige Asche kommt adann am Aschermittwoch wieder zur Verwendung - jaja, auch die Kirche recycelt fleissig! P.S.: Diese Website hat mich schon ein wenig irritiert. Man beachte den Titel der Seite! Ups, ja - sehr kindgerecht: Früh übt sich.... Edited February 2, 2006 by holzi Link to comment Share on other sites More sharing options...
Werner001 Posted February 2, 2006 Report Share Posted February 2, 2006 Gibt es eigentlich eine feste Regel in der Liturgie der Osternacht, aus was das Osterfeuer bestehen muss? Nen Gaskocher fänd ich auch mal nett Hallo, in meiner Pfarrei werden die Palmkätzchenzweige vom Palmsonntag verbrannt, die übrige Asche kommt adann am Aschermittwoch wieder zur Verwendung - jaja, auch die Kirche recycelt fleissig! P.S.: Diese Website hat mich schon ein wenig irritiert. Man beachte den Titel der Seite! Ups, ja - sehr kindgerecht: Früh übt sich.... Aber Aschermittwoch ist doch vor Ostern! Wird tatsächlich bei euch die Asche ein Jahr aufgehoben? Ich kenn das so, daß die alten Palmzweige an Aschermittwoch verbrannt werden (oder halt kurz vorher) Werner Link to comment Share on other sites More sharing options...
Werner001 Posted February 2, 2006 Report Share Posted February 2, 2006 Gibt es eigentlich eine feste Regel in der Liturgie der Osternacht, aus was das Osterfeuer bestehen muss? Nen Gaskocher fänd ich auch mal nett Hallo, in meiner Pfarrei werden die Palmkätzchenzweige vom Palmsonntag verbrannt, die übrige Asche kommt adann am Aschermittwoch wieder zur Verwendung - jaja, auch die Kirche recycelt fleissig! P.S.: Diese Website hat mich schon ein wenig irritiert. Man beachte den Titel der Seite! Ups, ja - sehr kindgerecht: Früh übt sich.... Aber Aschermittwoch ist doch vor Ostern! Wird tatsächlich bei euch die Asche ein Jahr aufgehoben? Ich kenn das so, daß die alten Palmzweige an Aschermittwoch verbrannt werden (oder halt kurz vorher) Werner Das Osterfeuer hat zu meiner Ministrantenzeit immer aus ganz normalen Holzscheiten bestanden. Werner Link to comment Share on other sites More sharing options...
holzi Posted February 2, 2006 Report Share Posted February 2, 2006 (edited) Aber Aschermittwoch ist doch vor Ostern! Wird tatsächlich bei euch die Asche ein Jahr aufgehoben? Ich kenn das so, daß die alten Palmzweige an Aschermittwoch verbrannt werden (oder halt kurz vorher) Sch...se, das hab ich jetzt verwechselt, du hast natürlich recht. Auch mit den Holzscheiten - ich glaube, ich mach Feierabend für heute. Edited February 2, 2006 by holzi Link to comment Share on other sites More sharing options...
TH44 Posted February 2, 2006 Report Share Posted February 2, 2006 Gibt es eigentlich eine feste Regel in der Liturgie der Osternacht, aus was das Osterfeuer bestehen muss? Nen Gaskocher fänd ich auch mal nett Keine Ahnung, aber es soll Priester geben, denen ein Feuerzeug ausreicht... :ph34r: Link to comment Share on other sites More sharing options...
Rosaire Posted February 9, 2006 Report Share Posted February 9, 2006 Früher sollte das Osterfeuer aus einem Stein geschlagen werden, was auch als Andeutung auf das Felsengrab Jesu verstanden wurde. Link to comment Share on other sites More sharing options...
Maple Posted February 9, 2006 Report Share Posted February 9, 2006 Wir hatten schon einmal Osterfeuer im Grill... Link to comment Share on other sites More sharing options...
Elima Posted February 9, 2006 Report Share Posted February 9, 2006 Früher sollte das Osterfeuer aus einem Stein geschlagen werden, was auch als Andeutung auf das Felsengrab Jesu verstanden wurde. Ich kenne mich da nicht so aus, aber ist nicht im Feuerzeug ein´Feuerstein? Zu Zeiten, als die Feier der Osternacht (aber vielleicht war da der Name anders) noch am Karsamstag um 6.00 Uhr war, bin ich ein paar mal ganz zeitig dagwesen, um das mit dem Feuer aus dem Stein schlagen mitzuerleben. Aber immer war ich zu spät. Als es dann zeitlich besser gepasst hätte (Feier um 22.30 Uhr) hatte ich an dieser Frage kein Interesse mehr. Link to comment Share on other sites More sharing options...
Werner001 Posted February 9, 2006 Report Share Posted February 9, 2006 Früher sollte das Osterfeuer aus einem Stein geschlagen werden, was auch als Andeutung auf das Felsengrab Jesu verstanden wurde. Ich kenne mich da nicht so aus, aber ist nicht im Feuerzeug ein´Feuerstein? Zu Zeiten, als die Feier der Osternacht (aber vielleicht war da der Name anders) noch am Karsamstag um 6.00 Uhr war, bin ich ein paar mal ganz zeitig dagwesen, um das mit dem Feuer aus dem Stein schlagen mitzuerleben. Aber immer war ich zu spät. Als es dann zeitlich besser gepasst hätte (Feier um 22.30 Uhr) hatte ich an dieser Frage kein Interesse mehr. Karsamstag morgens um 6:00? Das ist ja eine ganz seltsame Zeit! Werner Link to comment Share on other sites More sharing options...
Elima Posted February 9, 2006 Report Share Posted February 9, 2006 (edited) Das war, ehe in den 1950er-Jahren die Karliturgie neu geordnet wurde (vielleicht 1954 oder 1955?). Es galten folgende Zeiten: Gründonnerstag 8.00 Uhr Gründonnerstagsamt, Karfreitag 9.00 Uhr Karfreitagsliturgie (am Nachmittag ging man dann zum Heiligen Grab) und eben Karsamstag 6.00 Uhr. Man sang das Exsultet, dann ging man nach Hause, es war Fast- und Abstinenztag bis 18.00 Uhr. Um diese Uhrzeit (wenn ich mich recht erinnere) war Auferstehungsfeier mit Prozession in der Kirche (wenigstens war das bei uns in Heilig-Geist so), es wurde "Heil uns Heil, Halleluja gesungen und dann war "richtig" Ostern (nach der Rückkehr nach Hause konnte man dann sein Osternest suchen ). Ich wollte noch anfügen, dass (so weiß ich von meinen Eltern) in den Zentren der Liturgischen Bewegung, Burg Rothenfels und Burg Breuberg schon in den 1930er-jahren zumindest die Osternacht zu dem Zeitpunkt gefeiert wurde, wie es jetzt üblich ist (Rothenfels wohl in der Nacht, Breuburg bei Sonnenaufgang). Edited February 9, 2006 by Elima Link to comment Share on other sites More sharing options...
Werner001 Posted February 9, 2006 Report Share Posted February 9, 2006 Das war, ehe in den 1950er-Jahren die Karliturgie neu geordnet wurde (vielleicht 1954 oder 1955?). Es galten folgende Zeiten: Gründonnerstag 8.00 Uhr Gründonnerstagsamt, Karfreitag 9.00 Uhr Karfreitagsliturgie (am Nachmittag ging man dann zum Heiligen Grab) und eben Karsamstag 6.00 Uhr. Man sang das Exsultet, dann ging man nach Hause, es war Fast- und Abstinenztag bis 18.00 Uhr. Um diese Uhrzeit (wenn ich mich recht erinnere) war Auferstehungsfeier mit Prozession in der Kirche (wenigstens war das bei uns in Heilig-Geist so), es wurde "Heil uns Heil, Halleluja gesungen und dann war "richtig" Ostern (nach der Rückkehr nach Hause konnte man dann sein Osternest suchen ). Ich wollte noch anfügen, dass (so weiß ich von meinen Eltern) in den Zentren der Liturgischen Bewegung, Burg Rothenfels und Burg Breuberg schon in den 1930er-jahren zumindest die Osternacht zu dem Zeitpunkt gefeiert wurde, wie es jetzt üblich ist (Rothenfels wohl in der Nacht, Breuburg bei Sonnenaufgang). wirklich merkwürdige Liturgiezeiten. Meine Mutter (Jahrgang 1938) hat mir allerdings immer erzählt, daß man bei ihr auf dem Dorf an Karfreitag vormittags noch aufs Feld ging, erst zum Gottesdienst am Nachmittag was das dann ein Feiertag. Es gab dort auch die merkwürdige Sitte, daß die Osternester am Gründonnerstag abends gesucht wurden (und am Freitag durften sie natürlich nicht angerührt werden!) Solche Dinge erinnern mich immer an die Geschichte vom Katzenanbinden: seltsame Riten, keiner weiß warum, jeder findet sie merkwürdig, aber man behält sie bei, weil sie ja "schon immer" da waren. Werner Link to comment Share on other sites More sharing options...
Flo77 Posted February 9, 2006 Report Share Posted February 9, 2006 Es gab dort auch die merkwürdige Sitte, daß die Osternester am Gründonnerstag abends gesucht wurden (und am Freitag durften sie natürlich nicht angerührt werden!)So was nenn' ich ich sadistisch veranlagt - das ist ja genauso wie ein 5 Gänge Menu am Heiligen Abend VOR der Bescherung ... Was ist eigentlich Katzenanbinden? Link to comment Share on other sites More sharing options...
Elima Posted February 9, 2006 Report Share Posted February 9, 2006 Es gab dort auch die merkwürdige Sitte, daß die Osternester am Gründonnerstag abends gesucht wurden (und am Freitag durften sie natürlich nicht angerührt werden!)So was nenn' ich ich sadistisch veranlagt - das ist ja genauso wie ein 5 Gänge Menu am Heiligen Abend VOR der Bescherung ... Was ist eigentlich Katzenanbinden? Bei uns wurden die Osternester (solange wir in enem Dorf gewohnt haben) schon am Gründonnerstag nach dem gottesdienst gesucht, an diesem Tag durfte man auch davon essen (viel war im Krieg ja eh nicht da), am Karfreitag waren Süßigkeiten strikt verboten. Link to comment Share on other sites More sharing options...
Werner001 Posted February 9, 2006 Report Share Posted February 9, 2006 Was ist eigentlich Katzenanbinden? "Ein Guru hielt mit seinen Jüngern täglich eine Abendmeditation. Als eines Tages die Hauskatze während dieser Zeit in den Meditationsraum lief und störte, ordnete er an, sie solle während dieser Zeit draußen festgebunden werden. So konnte man von da an wieder ungestört meditieren. Aber die Zeit verging. Der Guru starb und bekam einen Nachfolger. Dieser hielt sich streng an die Tradition, dass während der Abendmeditation draußen 'eine Katze' angebunden sein müsse. Als schließlich auch die Katze starb, wurde eine neue Katze angeschafft, um sie während der Abendmeditation anbinden zu können. Weil die einfachen Leute den Sinn dieser Maßnahme nicht verstanden, traten Theologen auf den Plan und schrieben ein zweibändiges Werk mit vielen Fußnoten über die Heilsnotwendigkeit einer angebundenen Katze während der Abendmeditation. Mit der Zeit jedoch kam die Abendmeditation selbst ganz außer Gebrauch; niemand mehr interessierte sich dafür. Aber mit größter Treue wurde wenigstens der Ritus des Katzenanbindens beibehalten." (Prof. Francis X. D'Sa aus Indien, seit 2003 an der Universität Würzburg Professor für interreligiöse und interkulturelle Theologie) Quelle Werner Link to comment Share on other sites More sharing options...
wolfgang E. Posted February 9, 2006 Report Share Posted February 9, 2006 Was ist eigentlich Katzenanbinden? "Ein Guru hielt mit seinen Jüngern täglich eine Abendmeditation. Als eines Tages die Hauskatze während dieser Zeit in den Meditationsraum lief und störte, ordnete er an, sie solle während dieser Zeit draußen festgebunden werden. So konnte man von da an wieder ungestört meditieren. Aber die Zeit verging. Der Guru starb und bekam einen Nachfolger. Dieser hielt sich streng an die Tradition, dass während der Abendmeditation draußen 'eine Katze' angebunden sein müsse. Als schließlich auch die Katze starb, wurde eine neue Katze angeschafft, um sie während der Abendmeditation anbinden zu können. Weil die einfachen Leute den Sinn dieser Maßnahme nicht verstanden, traten Theologen auf den Plan und schrieben ein zweibändiges Werk mit vielen Fußnoten über die Heilsnotwendigkeit einer angebundenen Katze während der Abendmeditation. Mit der Zeit jedoch kam die Abendmeditation selbst ganz außer Gebrauch; niemand mehr interessierte sich dafür. Aber mit größter Treue wurde wenigstens der Ritus des Katzenanbindens beibehalten." (Prof. Francis X. D'Sa aus Indien, seit 2003 an der Universität Würzburg Professor für interreligiöse und interkulturelle Theologie) Quelle Werner Wie wahr!!!!! Link to comment Share on other sites More sharing options...
ServusServorumDei Posted February 9, 2006 Report Share Posted February 9, 2006 Das war, ehe in den 1950er-Jahren die Karliturgie neu geordnet wurde (vielleicht 1954 oder 1955?). Es galten folgende Zeiten: Gründonnerstag 8.00 Uhr Gründonnerstagsamt, Karfreitag 9.00 Uhr Karfreitagsliturgie (am Nachmittag ging man dann zum Heiligen Grab) und eben Karsamstag 6.00 Uhr. Man sang das Exsultet, dann ging man nach Hause, es war Fast- und Abstinenztag bis 18.00 Uhr. Um diese Uhrzeit (wenn ich mich recht erinnere) war Auferstehungsfeier mit Prozession in der Kirche (wenigstens war das bei uns in Heilig-Geist so), es wurde "Heil uns Heil, Halleluja gesungen und dann war "richtig" Ostern (nach der Rückkehr nach Hause konnte man dann sein Osternest suchen ). wirklich merkwürdige Liturgiezeiten. Nicht nur die Zeiten sind da merkwürdig. Nach dem Osterlob noch mal fasten? Das paßt ja nun gar nicht. Dank sei Johannes XXIII für das 2. Vatikanische Konzil Link to comment Share on other sites More sharing options...
Franciscus non papa Posted February 9, 2006 Report Share Posted February 9, 2006 Nicht nur die Zeiten sind da merkwürdig. Nach dem Osterlob noch mal fasten? Das paßt ja nun gar nicht. Dank sei Johannes XXIII für das 2. Vatikanische Konzil naja, das ganze hatte wohl auch vor allem mit der eucharistischen nüchternheit zu tun. Link to comment Share on other sites More sharing options...
ServusServorumDei Posted February 9, 2006 Report Share Posted February 9, 2006 Nicht nur die Zeiten sind da merkwürdig. Nach dem Osterlob noch mal fasten? Das paßt ja nun gar nicht. Dank sei Johannes XXIII für das 2. Vatikanische Konzil naja, das ganze hatte wohl auch vor allem mit der eucharistischen nüchternheit zu tun. Das wäre eine Erklärung ... aber warum überhaupt am Sonnabend schon das Exultet? Hatte das damals schon den gleichen Text wie heute? Wenn ja, dann war das doch völlig fehl am Platze, denn es heißt darin ja "DIES ist die selige nacht, in der Christus die Ketten des Todes zerbrach und aus der Tiefe als Sieger emporstieg". Und das am Sonnabend morgen? Link to comment Share on other sites More sharing options...
lumieredeux Posted February 9, 2006 Report Share Posted February 9, 2006 Nicht nur die Zeiten sind da merkwürdig. Nach dem Osterlob noch mal fasten? Das paßt ja nun gar nicht. Dank sei Johannes XXIII für das 2. Vatikanische Konzil naja, das ganze hatte wohl auch vor allem mit der eucharistischen nüchternheit zu tun. Das wäre eine Erklärung ... aber warum überhaupt am Sonnabend schon das Exultet? Hatte das damals schon den gleichen Text wie heute? Wenn ja, dann war das doch völlig fehl am Platze, denn es heißt darin ja "DIES ist die selige nacht, in der Christus die Ketten des Todes zerbrach und aus der Tiefe als Sieger emporstieg". Und das am Sonnabend morgen? Stimmt, da ist ein Logikbruch drin. Link to comment Share on other sites More sharing options...
Elima Posted February 9, 2006 Report Share Posted February 9, 2006 Ich habe mal meinen alten Schott gesucht. Da steht im "Vorwort" zur Feier des "Sabbatum sanctum", dass früher der Karsamstag ein (liturgischer) Ruhetag war und gegen Abend sich die Gläubigen zur Ostervigil trafen. Im 14. Jahrhundert rückte die Feier auf den Vormittag des Karsamstag vor, wobei sich in der Liturgie die Anspielungen auf die Nacht erhalten hatten. Begründung steht nicht dabei. Da ich das Thema "losgetreten" habe, werde ich morgen sehen, ob das LThK weitere Angaben enthält. Vielleicht steht dort auch, wann die Zeiten geändert wurden (sicher vor Johannes XXIII und dem Konzil, ich vermute unter Einfluss der Liturgischen Bewegung). Link to comment Share on other sites More sharing options...
Sion Posted February 10, 2006 Report Share Posted February 10, 2006 Was ist eigentlich Katzenanbinden? "Ein Guru hielt mit seinen Jüngern täglich eine Abendmeditation. ... . Aber mit größter Treue wurde wenigstens der Ritus des Katzenanbindens beibehalten." (Prof. Francis X. D'Sa aus Indien, seit 2003 an der Universität Würzburg Professor für interreligiöse und interkulturelle Theologie) Quelle Werner Randbemerkung: Vermutlich ist der Text der Gesamtseite von Prof. D'Sa und die Katzenstory ein von ihm verwendetets Zitat; der Text ist jedenfalls schon etwas älter und, wenn ich nicht irre, (auch) bei Anthony de Mello zu finden. Link to comment Share on other sites More sharing options...
Elima Posted February 10, 2006 Report Share Posted February 10, 2006 (edited) Ich habe mal meinen alten Schott gesucht. Da steht im "Vorwort" zur Feier des "Sabbatum sanctum", dass früher der Karsamstag ein (liturgischer) Ruhetag war und gegen Abend sich die Gläubigen zur Ostervigil trafen. Im 14. Jahrhundert rückte die Feier auf den Vormittag des Karsamstag vor, wobei sich in der Liturgie die Anspielungen auf die Nacht erhalten hatten. Begründung steht nicht dabei. Da ich das Thema "losgetreten" habe, werde ich morgen sehen, ob das LThK weitere Angaben enthält. Vielleicht steht dort auch, wann die Zeiten geändert wurden (sicher vor Johannes XXIII und dem Konzil, ich vermute unter Einfluss der Liturgischen Bewegung). Ich habe keine weiteren Hinweise gefunden. Allerdings weiß ich jetzt endlich (warum habe ich jahrelang alle möglichen Leute gefragt und nicht gleich im LThK nachgesehen? :ph34r: ), dass die Neuordnung der Karwoche im November 1955 verfügt wurde. Sicher wurde dann Ostern 1956 erstmals entsprechend gefeiert. Ob es damals auch bei den Texten Änderungen gegeben hat, kann ich leider nicht feststellen (und auch die Erinnerung hilft nicht weiter). Mit meiner Einschätzung, dass das unter Einfluss der Liturgischen Bewegung geschah, gehe ich mit dem Lexikonartikel konform. Edited February 10, 2006 by Elima Link to comment Share on other sites More sharing options...
Rosaire Posted February 10, 2006 Report Share Posted February 10, 2006 (edited) Wenn ich recht informiert bin, ist das Gefühl für liturgische Zeiten erst seit der liturgischen Bewegung in den 1950er wieder kultiviert worden. Davor ging es vor allem darum, dass alles auch genau erledigt wurde, und dann hat man es sicherheitshalber einfach vorgezogen, wie zum Beispiel die Osternacht auf Samstagmorgen. Ich weiß z. B. von meinem Urgroßonkel, der Priester am Anfang des 20. Jahrhunderts war, dass er morgens stundenlang das Brevier gebetet hat, (Offizium=Dienst, Aufgabe), wobei dann die Tageszeiten gar keine Rolle gespielt haben. Es gibt ja auch noch Gemeinden, wo die Vesper (eigentlich Abendgebet der Kirche) an Feiertagen um 14 Uhr gefeiert wird. Viele Grüße Rosaire Edited February 10, 2006 by Rosaire Link to comment Share on other sites More sharing options...
Elima Posted February 10, 2006 Report Share Posted February 10, 2006 (edited) Wenn ich recht informiert bin, ist das Gefühl für liturgische Zeiten erst seit der liturgischen Bewegung in den 1950er wieder kultiviert worden. Davor ging es vor allem darum, dass alles auch genau erledigt wurde, und dann hat man es sicherheitshalber einfach vorgezogen, wie zum Beispiel die Osternacht auf Samstagmorgen. Ich weiß z. B. von meinem Urgroßonkel, der Priester am Anfang des 20. Jahrhunderts war, dass er morgens stundenlang das Brevier gebetet hat, (Offizium=Dienst, Aufgabe), wobei dann die Tageszeiten gar keine Rolle gespielt haben. Es gibt ja auch noch Gemeinden, wo die Vesper (eigentlich Abendgebet der Kirche) an Feiertagen um 14 Uhr gefeiert wird. Viele Grüße Rosaire Die Liturgische Bewegung gab es schon vor dem Zweiten Weltkrieg. Wie ich schon geschrieben habew, wurde auch damals schon in ihren "Zentren" die Osternacht als Osternacht und nicht als Karsamstagfrühgottesdienst gefeiert. Aber während der Zeit, als katholische Jugendgruppen, die ja zum großen Teil dieses Gedankengut teilten, verboten waren, gab es wenig Möglichkeiten, Einfluss zu nehmen. Das war erst wieder nach dem Krieg möglich. Edited February 10, 2006 by Elima Link to comment Share on other sites More sharing options...
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