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Mehr Kirchenaustritte durch Bibellesen


guenter

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Meine empirische Untersuchung (Befragung von bisher 272 Personen) hat ergeben, daß insbesondere jene Personen aus der Kirche ausgetreten sind, die besonders gut in der Bibel Bescheid wissen. Einer der Teilnehmer war Prof. Dr. Hans Schauer (PSY, U Marburg), der sagte, daß zu viel Bibellesen durchaus den Austritt aus der Kirche begünstigen könnte. Er selbst wäre auch ausgetreten. Prof. Schauer hatte alle 25 Fragen richtig beantwortet.

 

Vorläufiges Ergebnis in Form einer Kreuztabelle plus Graphik (URL):

http://www.mathematik.uni-marburg.de/~nied...bibleframe.html

 

Fragebogen (URL):

http://www.mathematik.uni-marburg.de/~nied...naireframe.html

 

Diskussionsfrage:

Wird durch (zu) viel Bibellesen der Glaube gefährdet, insbesondere wenn ALLE Bibelstellen gelesen werden (und nicht nur selektiv vorgegebene)?

 

Günter

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Meine empirische Untersuchung (Befragung von bisher 272 Personen) hat ergeben, daß insbesondere jene Personen aus der Kirche ausgetreten sind, die besonders gut in der Bibel Bescheid wissen. Einer der Teilnehmer war Prof. Dr. Hans Schauer (PSY, U Marburg), der sagte, daß zu viel Bibellesen durchaus den Austritt aus der Kirche begünstigen könnte. Er selbst wäre auch ausgetreten. Prof. Schauer hatte alle 25 Fragen richtig beantwortet.

 

Vorläufiges Ergebnis in Form einer Kreuztabelle plus Graphik (URL):

http://www.mathematik.uni-marburg.de/~nied...bibleframe.html

 

Fragebogen (URL):

http://www.mathematik.uni-marburg.de/~nied...naireframe.html

 

Diskussionsfrage:

Wird durch (zu) viel Bibellesen der Glaube gefährdet, insbesondere wenn ALLE Bibelstellen gelesen werden (und nicht nur selektiv vorgegebene)?

 

Günter

 

Den Zusammenhang von "Glauben" und "nicht aus der römisch-katholischen Kirche austreten" müsstest Du noch erläutern. Der ist hier gesetzt, ergibt aber für einen Protestanten wie mich keinen Sinn.

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Meine empirische Untersuchung (Befragung von bisher 272 Personen) hat ergeben, daß insbesondere jene Personen aus der Kirche ausgetreten sind, die besonders gut in der Bibel Bescheid wissen. Einer der Teilnehmer war Prof. Dr. Hans Schauer (PSY, U Marburg), der sagte, daß zu viel Bibellesen durchaus den Austritt aus der Kirche begünstigen könnte. Er selbst wäre auch ausgetreten. Prof. Schauer hatte alle 25 Fragen richtig beantwortet.

 

Vorläufiges Ergebnis in Form einer Kreuztabelle plus Graphik (URL):

http://www.mathematik.uni-marburg.de/~nied...bibleframe.html

 

Fragebogen (URL):

http://www.mathematik.uni-marburg.de/~nied...naireframe.html

 

Diskussionsfrage:

Wird durch (zu) viel Bibellesen der Glaube gefährdet, insbesondere wenn ALLE Bibelstellen gelesen werden (und nicht nur selektiv vorgegebene)?

 

Günter

 

Katholiken ist bewußt, dass die Bibel einer Auslegung bedarf. Wie die vielen Sekten und christlichen Gruppen, die sich alle auf ihre Weise auf die Bibel berufen und einander oft widersprechende Aussagen machen zeigen, ist das intensive Lesen der Bibel allein zu wenig. Die "ernsten Bibelforscher" wie sich die Zeugen Jehovas am Anfang auch nannten hbaen auch fleissig in der Bibel gelesen- und sind unter Anleitung von Russell und anderen zu sehr eigenartigen Ergebnissen gekommen.

 

Zum zweiten hat der katholische Glaube als Fundament sowohl Bibel als auch die mündliche Überlieferung, die Tradition. Und er sich noch ein wenig intensiver mit dem katholischen Glauben beschäftigt wird erkennen, dass die mündliche Überlieferung am Anfang in der jungen Kirche sogar früher war als alle Evangelien.

 

Der Glaube wird durch das Lesen der Bibel (vor allem wenn es nicht mit eigenwilliger Auslegung verbunden ist) dann nicht gestört, wenn sich Lesen und Leben und Gebet die Waage halten. Wenn allerdings manche meinen, sie würden durch das Lesen der Bibel viel gescheiter sein als andere - als die Kirche mit ihrer 2000jährigen Erfahrung- dann kann ich mir vorstellen dass diese Einstellung und Selbstüberschätzung dazu führt, dass man im Glauben gewiss Einbrücke erleidet- aber nicht durch das Lesen der Bibel sondern durch die Art, wie man an die Schrift heran geht.

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@nickname

 

Viel Bibellesen kann einer von mehreren Faktoren sein, die dazu führen können, daß Schöpfergottgläubige aus der Kirche austreten. Das gilt für die evangelische wie für die katholische Kirche gleichermaßen.

 

@alle

Insbesondere, wenn nicht genau (vor)definierte Bibelstellen, sondern einfach alles gelesen wird. Die Bibel ist ja nicht dick (und schneller gelesen als ein Karl-May-Buch). Und man/frau stößt so auf Stellen, die man/frau gar nicht in der Bibel erwartet hätte, wie:

 

Nicht ihr werdet reden, sondern Gott durch euch hindurch (Mt 10,19-20);

Jesus: Ich bin nicht gekommen, Frieden zu bringen! (Mt 10,34-35);

Jesus aufzunehmen heißt, das eigene ICH zu verlieren (Mt 10,39);

Gottes Reich ist für Kinder bestimmt! (Lk 18,16-17);

Keiner hat Gott je gesehen! (Joh 1,17-18);

Ohne Gott könnt ihr nichts tun! (Joh 15,4-5);

Jesus: Wer nicht in mir bleibt, wird weggeworfen! (Joh 15,2, 6);

Du sollst all dein Geld den Aposteln zu Füßen legen! (Ap 4,36-37; 5,1-5);

Die nicht glauben, überläßt Gott der Verwerflichkeit ihres Denkens (Rö 1,28-29);

Alle Obrigkeit wird von Gott eingesetzt! (Rö 13,1-2);

Ihr gehört nicht mehr euch selbst! (1Kor 6,12,19);

Gott hat die Frau um des Mannes willen geschaffen! (1Kor 11,3,7-9);

Frauen sollen schweigen und sich unterordnen! (1Kor 14,34-35);

Gott will, daß wir uns nicht auf uns selbst verlassen (2Kor 1,9);

Wir sind Gottes Eigentum geworden (2Kor 1,21-22);

Wir richten unseren Blick auf Gottes unsichtbare Welt (2Kor 4,18);

Paulus: Christus spricht durch mich hindurch (2Kor 13,3);

Paulus: Nicht ich lebe, sondern Christus lebt in mir (Gal 2,20);

Dient euren Vorgesetzten wie ihr Christus dient! (Eph 6,5);

Gottes Wort ist das Schwert, daß euch der Heilige Geist gibt! (Eph 6,16-17);

Der Friede Gottes ist höher als alle Vernunft (Phil 4,6-7),

....

 

Günter

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@nickname

 

Viel Bibellesen kann einer von mehreren Faktoren sein, die dazu führen können, daß Schöpfergottgläubige aus der Kirche austreten. Das gilt für die evangelische wie für die katholische Kirche gleichermaßen.

 

Günter

 

Kann sein, habe ich aber gar nicht bestritten und ist vor allem nicht mein Problem.

Ich halte es aber für einen Fehler, vom Austritt aus der katholischen Kirche wegen vermehrten Bibellesens auf eine Glaubensgefährdung zu schließen. In gewisser Hinsicht ist nämlich genau das der Grund für die Trennung meiner Kirche von der katholischen gewesen.

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@nickname

 

Viel Bibellesen kann einer von mehreren Faktoren sein, die dazu führen können, daß Schöpfergottgläubige aus der Kirche austreten. Das gilt für die evangelische wie für die katholische Kirche gleichermaßen.

 

@alle

Insbesondere, wenn nicht genau (vor)definierte Bibelstellen, sondern einfach alles gelesen wird. Die Bibel ist ja nicht dick (und schneller gelesen als ein Karl-May-Buch). Und man/frau stößt so auf Stellen, die man/frau gar nicht in der Bibel erwartet hätte, wie:

 

Nicht ihr werdet reden, sondern Gott durch euch hindurch (Mt 10,19-20);

Jesus: Ich bin nicht gekommen, Frieden zu bringen! (Mt 10,34-35);

Jesus aufzunehmen heißt, das eigene ICH zu verlieren (Mt 10,39);

Gottes Reich ist für Kinder bestimmt! (Lk 18,16-17);

Keiner hat Gott je gesehen! (Joh 1,17-18);

Ohne Gott könnt ihr nichts tun! (Joh 15,4-5);

Jesus: Wer nicht in mir bleibt, wird weggeworfen! (Joh 15,2, 6);

Du sollst all dein Geld den Aposteln zu Füßen legen! (Ap 4,36-37; 5,1-5);

Die nicht glauben, überläßt Gott der Verwerflichkeit ihres Denkens (Rö 1,28-29);

Alle Obrigkeit wird von Gott eingesetzt! (Rö 13,1-2);

Ihr gehört nicht mehr euch selbst! (1Kor 6,12,19);

Gott hat die Frau um des Mannes willen geschaffen! (1Kor 11,3,7-9);

Frauen sollen schweigen und sich unterordnen! (1Kor 14,34-35);

Gott will, daß wir uns nicht auf uns selbst verlassen (2Kor 1,9);

Wir sind Gottes Eigentum geworden (2Kor 1,21-22);

Wir richten unseren Blick auf Gottes unsichtbare Welt (2Kor 4,18);

Paulus: Christus spricht durch mich hindurch (2Kor 13,3);

Paulus: Nicht ich lebe, sondern Christus lebt in mir (Gal 2,20);

Dient euren Vorgesetzten wie ihr Christus dient! (Eph 6,5);

Gottes Wort ist das Schwert, daß euch der Heilige Geist gibt! (Eph 6,16-17);

Der Friede Gottes ist höher als alle Vernunft (Phil 4,6-7),

....

 

Günter

Wem das alles völlig überraschend kommt, wenn er die Bibel zum ersten Mal aufschlägt, dem hat man in der Tat ein recht unzutreffendes Bild vermittelt. Am erstaunlichsten aber ist, dass der Bibelneuling dann trotzdem mit der Vorstellung herangeht, er müsse absolut jede Aussage der Bibel 1.) als historische Wahrheit und 2.) als bindende Weisung für das eigene Leben begreifen. Eine solche Unkenntnis gepaart mit Gehorsamsbereitschaft kann natürlich irgendwann in völlige Ablehnung des "Gesamtkonzeptes" umschlagen. Sie ist aber zum Glück heutzutage selten.

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Diskussionsfrage:

Wird durch (zu) viel Bibellesen der Glaube gefährdet, insbesondere wenn ALLE Bibelstellen gelesen werden (und nicht nur selektiv vorgegebene)?

 

Günter

 

Natuerlich. Der einfachste Methode um zu erkennen, dass die Bibel eine Sammlung von sich widersprechenden, nicht oder wenig mit der Realitaet zu tun habenden Fabeln, Mythen und Maerchen ist, ist sie zu lesen. Von vorne bis hinten.

 

Sprechende Esel? Wer glaubt so was??

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Wem das alles völlig überraschend kommt, wenn er die Bibel zum ersten Mal aufschlägt, dem hat man in der Tat ein recht unzutreffendes Bild vermittelt. Am erstaunlichsten aber ist, dass der Bibelneuling dann trotzdem mit der Vorstellung herangeht, er müsse absolut jede Aussage der Bibel 1.) als historische Wahrheit und 2.) als bindende Weisung für das eigene Leben begreifen. Eine solche Unkenntnis gepaart mit Gehorsamsbereitschaft kann natürlich irgendwann in völlige Ablehnung des "Gesamtkonzeptes" umschlagen. Sie ist aber zum Glück heutzutage selten.

 

Und nachdem der normale Mensch zu dumm ist, die Bibel selbst auszulgegen, benoetigt man eine von Gott inspirierte Priesterkaste, die die gerade gueltige Wahrheit gepachtet hat und die Bibel je nach Zeitgeist "richtig" auslegt.

 

Ein allwissender, allmaechtiger Gott haette dafuer gesorgt, dass sein Buch keiner Auslegung bedarf.

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Wem das alles völlig überraschend kommt, wenn er die Bibel zum ersten Mal aufschlägt, dem hat man in der Tat ein recht unzutreffendes Bild vermittelt. Am erstaunlichsten aber ist, dass der Bibelneuling dann trotzdem mit der Vorstellung herangeht, er müsse absolut jede Aussage der Bibel 1.) als historische Wahrheit und 2.) als bindende Weisung für das eigene Leben begreifen. Eine solche Unkenntnis gepaart mit Gehorsamsbereitschaft kann natürlich irgendwann in völlige Ablehnung des "Gesamtkonzeptes" umschlagen. Sie ist aber zum Glück heutzutage selten.

 

Und nachdem der normale Mensch zu dumm ist, die Bibel selbst auszulgegen, benoetigt man eine von Gott inspirierte Priesterkaste, die die gerade gueltige Wahrheit gepachtet hat und die Bibel je nach Zeitgeist "richtig" auslegt.

 

Ein allwissender, allmaechtiger Gott haette dafuer gesorgt, dass sein Buch keiner Auslegung bedarf.

Das hat er. Ein normaler Mensch ist nach meinen Erfahrungen keineswegs zu dumm, die Bibel selbst auszulegen. Vielleicht hätte Gott verhindern sollen, dass sich eine "Priesterkaste" dieses Privileg aneignet. Das liegt aber auch an den Leuten, die ihr dieses Privileg überlassen.

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Hallo Günter,

 

 

Warnung!

Alle Leser des besagten Fragebogens seien gewarnt.

 

Kaum eine der Fragen ist biblisch belegbar!

 

Im Gegenteil, der Fragebogen-Verfasser verfälscht den Sinn der Bibelverse auf eine bösartige Weise hemmungslos und bedenkenlos.

 

Eine Auswahl an Beispielen:

# Frage 2:

Auf welche Art und Weise will Gott, der HERR, die Unzucht unter den Frauen bekämpfen?

Antwort b:

Gott, der HERR, läßt die Frauen gewähren. Sie sollen selbst über ihren Körper bestimmen. Denn der HERR, dein Gott ist ein starker Heiland. Er wird sich über dich freuen und dir freundlich sein, er wird dir vergeben in seiner Liebe und über dich mit Jauchzen fröhlich sein.

Die Wahrheit steht in Johannes 8,10-11:

·10 JESUS aber richtete sich auf und fragte sie: Wo sind sie, Frau? Hat dich niemand verdammt?

·11 Sie antwortete: Niemand, HERR.

Und JESUS sprach: So verdamme ICH dich auch nicht;
geh hin und sündige hinfort nicht mehr
.

# Frage 5,

Welche Auffassung vertritt die Bibel zur Beziehung zwischen einem Kind und seinen Eltern und Jesus?

Antwort a:

Jesus fordert von seinen Gläubigen: "Ein Kind, das Vater oder Mutter mehr liebt als mich, das ist meiner nicht wert; und wer Sohn oder Tochter mehr liebt als mich, der ist meiner nicht wert."

In Wahrheit richtet JESUS SEINE Forderung an erwachsene Menschen die SEINE Jünger sein wollen:

Lukas 14,25ff:

.25 Es ging aber eine große Menge mit IHM; und ER wandte sich um und sprach zu ihnen:

·26 Wenn jemand zu MIR kommt und haßt nicht seinen Vater, Mutter, Frau, Kinder, Brüder, Schwestern und dazu sich selbst, der kann nicht MEIN Jünger sein.

·27 Und wer nicht sein Kreuz trägt und MIR nachfolgt, der kann nicht MEIN Jünger sein.

Dazu gleichsinnig in Matthäus 10, 37-38:

·37 Wer Vater oder Mutter mehr liebt als MICH , der ist MEINER nicht wert; und wer Sohn oder Tochter mehr liebt als MICH , der ist MEINER nicht wert.

·38 Und wer nicht sein Kreuz auf sich nimmt und folgt MIR nach, der ist MEINER nicht wert.

Von Kindern ist keine Rede.

 

 

#Frage 09:

Eines Tages geschah es, daß Jesus Stimmen hörte, obwohl weit und breit niemand zu sehen war. Woher kamen diese Stimmen?

Antworten:

Jesus hörte Stimmen, ... die aus einem Dornenbusch kamen, ... die von oben kamen, vom Himmel her, ... die seinem Kopf entsprangen; er hörte seine innere Stimme.

Alle Umstehenden haben die Stimme gehört.

Matthäus 17,5-6:

·5 Als ER noch so redete, siehe, da überschattete sie eine lichte Wolke. Und siehe, eine Stimme aus der Wolke sprach: Dies ist MEIN lieber SOHN, an dem ICH Wohlgefallen habe; den sollt IHR hören!

·6 Als das die Jünger hörten, fielen sie auf ihr Angesicht und erschraken sehr.

Und in Johannes 12,28-30:

·28 VATER, verherrliche DEINEN Namen! Da kam eine Stimme vom Himmel: ICH habe IHN verherrlicht und will IHN abermals verherrlichen.

·29 Da sprach das Volk, das dabeistand und zuhörte: Es hat gedonnert. Die andern sprachen: Ein Engel hat mit IHM geredet.

·30 JESUS antwortete und sprach: Diese Stimme ist nicht um MEINETwillen geschehen, sondern um euretwillen.

Wer solche Machwerke wie diesen Fragebogen liest und beantwortet der geht dem Teufel auf den Leim.

 

 

Gruß

josef

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Daß der Autor des Fragebogens eine sehr eigene Sicht der Kirche und der Bibel hat, geht doch nicht nur aus dem Fragebogen, sondern auch aus der Seite und seinen bisherigen Einlassungen im Forum hervor. Das ist nichts Neues. Ein Kirchenfeind halt.

bearbeitet von soames
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@nickname

 

Viel Bibellesen kann einer von mehreren Faktoren sein, die dazu führen können, daß Schöpfergottgläubige aus der Kirche austreten. Das gilt für die evangelische wie für die katholische Kirche gleichermaßen.

 

@alle

Insbesondere, wenn nicht genau (vor)definierte Bibelstellen, sondern einfach alles gelesen wird. Die Bibel ist ja nicht dick (und schneller gelesen als ein Karl-May-Buch). Und man/frau stößt so auf Stellen, die man/frau gar nicht in der Bibel erwartet hätte, wie:

 

Nicht ihr werdet reden, sondern Gott durch euch hindurch (Mt 10,19-20);

Jesus: Ich bin nicht gekommen, Frieden zu bringen! (Mt 10,34-35);

Jesus aufzunehmen heißt, das eigene ICH zu verlieren (Mt 10,39);

Gottes Reich ist für Kinder bestimmt! (Lk 18,16-17);

Keiner hat Gott je gesehen! (Joh 1,17-18);

Ohne Gott könnt ihr nichts tun! (Joh 15,4-5);

Jesus: Wer nicht in mir bleibt, wird weggeworfen! (Joh 15,2, 6);

Du sollst all dein Geld den Aposteln zu Füßen legen! (Ap 4,36-37; 5,1-5);

Die nicht glauben, überläßt Gott der Verwerflichkeit ihres Denkens (Rö 1,28-29);

Alle Obrigkeit wird von Gott eingesetzt! (Rö 13,1-2);

Ihr gehört nicht mehr euch selbst! (1Kor 6,12,19);

Gott hat die Frau um des Mannes willen geschaffen! (1Kor 11,3,7-9);

Frauen sollen schweigen und sich unterordnen! (1Kor 14,34-35);

Gott will, daß wir uns nicht auf uns selbst verlassen (2Kor 1,9);

Wir sind Gottes Eigentum geworden (2Kor 1,21-22);

Wir richten unseren Blick auf Gottes unsichtbare Welt (2Kor 4,18);

Paulus: Christus spricht durch mich hindurch (2Kor 13,3);

Paulus: Nicht ich lebe, sondern Christus lebt in mir (Gal 2,20);

Dient euren Vorgesetzten wie ihr Christus dient! (Eph 6,5);

Gottes Wort ist das Schwert, daß euch der Heilige Geist gibt! (Eph 6,16-17);

Der Friede Gottes ist höher als alle Vernunft (Phil 4,6-7),

....

 

Günter

Erstmal zum Posting:

Erstens habe ich den Eindruck, daß hier das NT madig gemacht werden soll. Nebenbei bemerkt dürfte das Lesen der ganzen Bibel etwas mehr Zeit in Anspruch nehmen, als ein Karl-May-Schinken. Es ist anzunehmen, daß bei der von Günter gewählten Methodik des Bibellesens im AT noch viel mehr Stolperstellen zu finden sind. Warum hier nur die aus dem NT aufgeführt sind, erschließt sich mir nicht.

 

Zweitens riecht das Ganze stark nach Bibelpicking à la Zeugen Jehovas oder Radikalatheisten, je nach Belieben. Mit dem Lesen der ganzen Schrift erschließen sich viele der hier herausgepickten Zitate gerade aus dem Kontext, noch mehr, wenn man eine kommentierte Bibelausgabe benutzt. Die obige Liste dürfte gerade bei selektivem Lesen bzw. bei gezieltem Suchen nach Stolpersteinen herauskommen.

Soweit zum obigen Posting.

 

Drittens ergibt sich ein ganz eindeutiges Bild, wenn man sich den tendenziösen Fragebogen einmal ansieht. Hier werden gezielt Bibelstellen ausgewählt, aus den Zusammenhängen "befreit" und wild Fragestellungen konstruiert, um Religionskritikern ihre Vorurteile zu bestätigen. Daß dann genau die "richtigen" Ergebnisse herauskommen, daß diejenigen, die aus der Kirche ausgetreten sind, sich im Sinne des Fragenkatalogs am besten auskennen, ist selbstverständlich. In Wirklichkeit haben sie von der Bibel nicht den blassesten Schimmer, sehen aber durch die Formulierung der Fragen ihre Einstellung zu Religion (und Kirche) bestätigt. Wer den Fragenkatalog durchliest, durchschaut das Spiel in Nullkommanix.

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Wem das alles völlig überraschend kommt, wenn er die Bibel zum ersten Mal aufschlägt, dem hat man in der Tat ein recht unzutreffendes Bild vermittelt. Am erstaunlichsten aber ist, dass der Bibelneuling dann trotzdem mit der Vorstellung herangeht, er müsse absolut jede Aussage der Bibel 1.) als historische Wahrheit und 2.) als bindende Weisung für das eigene Leben begreifen. Eine solche Unkenntnis gepaart mit Gehorsamsbereitschaft kann natürlich irgendwann in völlige Ablehnung des "Gesamtkonzeptes" umschlagen. Sie ist aber zum Glück heutzutage selten.

 

Und nachdem der normale Mensch zu dumm ist, die Bibel selbst auszulgegen, benoetigt man eine von Gott inspirierte Priesterkaste, die die gerade gueltige Wahrheit gepachtet hat und die Bibel je nach Zeitgeist "richtig" auslegt.

 

Ein allwissender, allmaechtiger Gott haette dafuer gesorgt, dass sein Buch keiner Auslegung bedarf.

Das hat er. Ein normaler Mensch ist nach meinen Erfahrungen keineswegs zu dumm, die Bibel selbst auszulegen. Vielleicht hätte Gott verhindern sollen, dass sich eine "Priesterkaste" dieses Privileg aneignet. Das liegt aber auch an den Leuten, die ihr dieses Privileg überlassen.

 

 

Ich habe gerade den Eindruck, dass Mathematiker zu dumm sind die Bibel zu lesen.

Nein, kann eigentlich nicht sein. Der stellt sich nur so doof.

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Wem das alles völlig überraschend kommt, wenn er die Bibel zum ersten Mal aufschlägt, dem hat man in der Tat ein recht unzutreffendes Bild vermittelt. Am erstaunlichsten aber ist, dass der Bibelneuling dann trotzdem mit der Vorstellung herangeht, er müsse absolut jede Aussage der Bibel 1.) als historische Wahrheit und 2.) als bindende Weisung für das eigene Leben begreifen. Eine solche Unkenntnis gepaart mit Gehorsamsbereitschaft kann natürlich irgendwann in völlige Ablehnung des "Gesamtkonzeptes" umschlagen. Sie ist aber zum Glück heutzutage selten.

 

Und nachdem der normale Mensch zu dumm ist, die Bibel selbst auszulgegen, benoetigt man eine von Gott inspirierte Priesterkaste, die die gerade gueltige Wahrheit gepachtet hat und die Bibel je nach Zeitgeist "richtig" auslegt.

 

Ein allwissender, allmaechtiger Gott haette dafuer gesorgt, dass sein Buch keiner Auslegung bedarf.

Das hat er. Ein normaler Mensch ist nach meinen Erfahrungen keineswegs zu dumm, die Bibel selbst auszulegen. Vielleicht hätte Gott verhindern sollen, dass sich eine "Priesterkaste" dieses Privileg aneignet. Das liegt aber auch an den Leuten, die ihr dieses Privileg überlassen.

 

 

Ich habe gerade den Eindruck, dass Mathematiker zu dumm sind die Bibel zu lesen.

Nein, kann eigentlich nicht sein. Der stellt sich nur so doof.

Wie er an den Mathematikerserver gekommen ist, ist sein Bier. Er ist jedenfalls, wenn man seiner Selbstvorstellung glauben darf, "Dd. der Gesellschaftswissenschaften" an der Uni, was ein Mathematikerdasein unwahrscheinlich macht. Bezüglich der Fähigkeit zum Bibellesen und -verstehen weiß ich nicht, ob ich Dir zustimmen kann. Wenn, dann ist er jedenfalls ein übler Verleumder mit niedrigen populistischen Absichten.

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Jetzt mal unabhängig von der zugegebenermaßen tendenziösen Umfrage, ich denke schon, daß objektives Bibellesen den Glauben gefährdet. Ein konsistentes Bild ergibt sich erst durch massive Auslegung und Kommentierung. Ohne jede interpretierende Apologetik gelangt man nämlich unweigerlich zu dem Schluß, daß die Bibel dermaßen in sich widersprüchlich ist, sodaß das Gesamtbild, das sie vermitteln soll, nicht wahr sein kann.

 

Man ist quasi gezwungen, eine "Wahrheit" über eine Interpretation aus der Bibel herauszuholen. Dementsprechend viele Wahrheiten gibt es mittlerweile, seit die katholische Kirche die Interpretationshoheit über dieses Buch verloren hat. Von "extra ecclesia nulla salus" bis "die katholische Kirche wurde vom Satan als Antireligion zum Christentum gegründet" läßt sich nämlich alles aus der Bibel herauslesen.

 

Immerhin, das muß der Neid ihr lassen, hat die katholische Kirche mit der apostolischen Sukzession einen argumentativen Vorteil gegenüber evangelischen sola scriptura Christen, den diese aber durch ein gerütteltes Maß an Verschwörungstheorien wieder wettmachen können.

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Hallo Günter,

 

 

Viel Bibellesen kann einer von mehreren Faktoren sein, die dazu führen können, daß Schöpfergottgläubige aus der Kirche austreten. Das gilt für die evangelische wie für die katholische Kirche gleichermaßen...

Ich fürchte, Dir ist unbekannt:

 

GOTT selbst, ist hier und heute unter den Menschen anwesend in der Person des HEILIGEN GEISTES um allen Menschen guten Willens Beistand und Lehrer zu sein.

 

Das folgt aus der Verheißung die JESUS CHRISTUS uA. in Johannes 14,16-18 gibt:

·16 Und ICH will den VATER bitten, und ER wird euch einen andern BEISTAND geben, daß ER bei euch sei in Ewigkeit:

·17 den GEIST der WAHRHEIT, den die Welt nicht empfangen kann, denn sie sieht IHN nicht und kennt IHN nicht. Ihr kennt IHN, denn ER bleibt bei euch und wird in euch sein.

·18 ICH will euch nicht als Waisen zurücklassen; ICH komme zu euch.

Und in Johannes 14,25-26:

·25 Das habe ICH zu euch geredet, solange ICH bei euch gewesen bin.

·26 Aber der Beistand , der HEILIGE GEIST, den MEIN VATER senden wird in MEINEM Namen, DER wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ICH euch gesagt habe.

Alle Bibeltexte bedürfen der Erklärung und Auslegung um zutreffend verstanden werden zu können.

Und die kann korrekt nur und nur der HEILIGE GEIST GOTTES selbst geben.

 

Wer die Bibel liest, o h n e den HEILIGEN GEIST um SEINE Auslegung und Belehrung zu bitten, der wird kein Wort und keinen Satz richtig verstehen. Dem bleibt die Bibel ein mit sieben Siegeln verschlossenes Buch.

 

Also bitte den HEILIGEN GEIST per Gebet um SEINE Bibelauslegung. ER wird sie Dir zuverlässig mittels Eingebungen und Erleuchtungen eingeben.

 

 

Gruß

josef

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Also bitte den HEILIGEN GEIST per Gebet um SEINE Bibelauslegung. ER wird sie Dir zuverlässig mittels Eingebungen und Erleuchtungen eingeben.

Na, soo zuverlässig kann das nicht sein. Dazu hat er zu viele verschiedene Erleuchtungen verteilt.

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Alle Bibeltexte bedürfen der Erklärung und Auslegung um zutreffend verstanden werden zu können.

Und die kann korrekt nur und nur der HEILIGE GEIST GOTTES selbst geben.

 

Und warum gibt der heilige Geist die verbindliche Auslegung der Bibel nur der katholischen Kirchenleitung?

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Hallo German,

 

Also bitte den HEILIGEN GEIST per Gebet um SEINE Bibelauslegung. ER wird sie Dir zuverlässig mittels Eingebungen und Erleuchtungen eingeben.

Na, soo zuverlässig kann das nicht sein. Dazu hat er zu viele verschiedene Erleuchtungen verteilt.

Hab' vergessen hinzuzufügen:

Der Bibelleser muß sich die Auslegung des HEILIGEN GEISTES in Gehorsam zueigen machen und darf sie nicht mit eigenen Vorstellungen verfälschen.

 

Gruß

josef

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Hallo Angelocrator,

 

Alle Bibeltexte bedürfen der Erklärung und Auslegung um zutreffend verstanden werden zu können.

Und die kann korrekt nur und nur der HEILIGE GEIST GOTTES selbst geben.

Und warum gibt der heilige Geist die verbindliche Auslegung der Bibel nur der katholischen Kirchenleitung?

Das läuft anders.

 

Der HEILIGE GEIST gibt jedem Menschen der IHN danach bittet, die verbindliche Auslegung der Bibel.

Aber nur der Papst und Christen die sich in Übereinstimmung mit dem Papst finden, sind gehorsam genug um die Bibelauslegung des HEILIGEN GEISTES unverfälscht zu verkünden.

 

 

Gruß

josef

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Hallo German,

 

Also bitte den HEILIGEN GEIST per Gebet um SEINE Bibelauslegung. ER wird sie Dir zuverlässig mittels Eingebungen und Erleuchtungen eingeben.

Na, soo zuverlässig kann das nicht sein. Dazu hat er zu viele verschiedene Erleuchtungen verteilt.

Hab' vergessen hinzuzufügen:

Der Bibelleser muß sich die Auslegung des HEILIGEN GEISTES in Gehorsam zueigen machen und darf sie nicht mit eigenen Vorstellungen verfälschen.

Und wie genau macht man das? Woher weiß man, daß die eigenen Vorstellungen mit dem Heiligen Geist nicht konform gehen, wo er es doch ist, der sie lenkt?

Oder darf man nur auf die Stimmen im Kopf hören und auch nichts anderes?

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Hallo Angelocrator,

 

Alle Bibeltexte bedürfen der Erklärung und Auslegung um zutreffend verstanden werden zu können.

Und die kann korrekt nur und nur der HEILIGE GEIST GOTTES selbst geben.

Und warum gibt der heilige Geist die verbindliche Auslegung der Bibel nur der katholischen Kirchenleitung?

Das läuft anders.

 

Der HEILIGE GEIST gibt jedem Menschen der IHN danach bittet, die verbindliche Auslegung der Bibel.

Aber nur der Papst und Christen die sich in Übereinstimmung mit dem Papst finden, sind gehorsam genug um die Bibelauslegung des HEILIGEN GEISTES unverfälscht zu verkünden.

 

 

Gruß

josef

 

D.h. ein Baptist, der den hlg. Geist bittet wuerde zwar die verbindliche Auslegung offenbart bekommen, bei der Verkuendigung der selben aber luegen?

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Oder darf man nur auf die Stimmen im Kopf hören und auch nichts anderes?

 

Nur auf die Stimmen in Josefs Kopf. Nach eigenen Angaben spricht Gott zu ihm ja direkt.

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Hallo Angelocrator,

 

Alle Bibeltexte bedürfen der Erklärung und Auslegung um zutreffend verstanden werden zu können.

Und die kann korrekt nur und nur der HEILIGE GEIST GOTTES selbst geben.

Und warum gibt der heilige Geist die verbindliche Auslegung der Bibel nur der katholischen Kirchenleitung?

Das läuft anders.

 

Der HEILIGE GEIST gibt jedem Menschen der IHN danach bittet, die verbindliche Auslegung der Bibel.

Aber nur der Papst und Christen die sich in Übereinstimmung mit dem Papst finden, sind gehorsam genug um die Bibelauslegung des HEILIGEN GEISTES unverfälscht zu verkünden.

 

Hallo Josef,

 

wie war das dann mit den Renaissance-Päpsten ? Die waren ja nicht sehr "gehorsam".

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