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"... dein Weg bewegt ..."


Gabriele

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Die Frage ist also: Wie kann ich feststellen, ob ein Ruf eine Berufung von Gott ist oder vielleicht doch nur eine Schwärmerei, in die ich mich reingesteigert habe?

 

Liebe Grüße, Gabriele

Liebe Gabriele,

da denke ich an die Berufung des jungen Samuel. Der hört Gottes Ruf, reagiert aber "falsch". Und Gott ruft wieder. Und wieder So lange, bis Samuel endlich die richtige Antwort hat. "Rede Herr, dein Diener hört." Dass ein Ruf echt ist, und von Gott kommt, das - meine ich - können wir merken, wenn dieser Ruf immer wieder kommt, bis wir "richtig" antworten.

 

Ein weiteres "Echtheitskriterium" könnte sein, dass dieser Ruf unerwartet kommt (uns aus dem Schlaf reißt, wie den Samuel auch). Wobei das allerdings nicht zwingend notwendig ist - unserem Papst wird ja nachgesagt, er habe schon als kleines Kind mal gesagt, er wolle Bischof werden. Wobei das natürlich auch moderne Legendenbildung sein kann, nach dem Motto, und wenn's nicht wahr ist, dann ist es wenigstens nett erfunden.

 

Wenn der "Ruf" nur allzu gut mit unseren eigenen Wünschen und Ideen - oder mit den Anforderungen unserer Umgebung - zusammen passt, dann besteht möglicherweise die Gefahr, dass wir die eigene Meise mit der Taube des Hl. Geistes verwechseln. Wenn ich mir darüber unsicher bin, ob nu eine Berufung echt ist, oder nicht, würde ich sie erst mal ignorieren. Wenn sie echt ist, dann erfolgt der Ruf nochmals und nochmals.

 

Liebe Grüße,

Lucia.

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hallo

 

Aber sind wir nicht manchmal auch Typen wie Jona, die weglaufen vor ihrer Berufung?

 

Das kann schon mal vorkommen, dass wir weglaufen, wenn uns die Sache zu schwierig wird, wenn unsere eigenen Ansichten nicht mit dem übereinstimmt, was Gott will. Aber so viel ich weiss, kehre Jona zurück und ließ sich belehren.

 

Haben wir Angst Priester zu werden?
Das kann man nicht verallgemeinern. Vieles kann eine Berufung "verschütten". Wenn ein Jugendlicher Pfarrer werden will oder ins Kloster gehen - und seine Freunde sagen: "Du spinnst, laß den Unsinn" - und die Medien und viele anderen Einflüsse beitragen, den Stand des Priesters zu demontieren - dann könnte auch das beitragen Berufungen zu verschütten. Auf der anderen Seite vergesse ich aber nicht: Wo der Ruf Gottes wirklich stark ist, dort führen Widerstände dazu, dass sich der Mensch umso sicherer wird, dass dies der Ruf Gottes für ihn ist- ich denke hier z.B. an den Pfarrer von Ars, dessen Weg zum Priestertum ja auch nicht so leicht war.

 

Oder haben wir den Mut zum ersten Schritt.
Den ersten Schritt macht Gott, indem er ruft und beruft. Ob der Mensch diesem Ruf folgt- das ist schon der zweite Schritt.

 

ab und an will ich auch ins Kloster gehen...das ist aber dann eher keine Sache einer <BErufung. ;-)

 

Sonntags zur Messe, zum Beispiel.

 

sonntags zur Messe will ich nicht nur ab und an

 

alles Liebe

 

Angelika

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hallo

 

hallo Gabriele

 

ich habe das aus meinen persönlichen Erfahrungen heraus geschrieben.

Wenn man sich zu etwas berufen fühlt, dann geschieht es sehr leicht, dass man vollkommen beseelt von dieser Berufung ist, sehr eifrig. Das gerät dann auch schnell mal in eine Art frommer SChwärmerei. Man beginnt mit seiner BErufung zu "argumentieren", was obejktiv gesehen schlichtweg ein Totschlagargument ist. Was soll man denn jemandem noch sagen, der einem erklärt, er müsse dieses und jenes so und nicht anders machen, weil Gott ihn dazu berufen habe? Da wird 'Berufung' zu einer Art Unnahbarkeitsaura, man macht sich unangreifbar. Denn wer den Berufenen kritisiert, der ja doch 'nur' das tut, wozu Gott ihn berufen hat, kritisiert gleichsam Gott in seinen BErufungen.

ICh meine, dass solche Berufungstotschlagargumentation bisweilen auch bei Geistlichen vorkommt. Sie machen sich damit kritikresistent, dass sie darauf verweisen, dass sie von Gott zum Priester berufen und von ihm dafür geweiht sind.

 

alles Liebe

 

Angelika

Liebe Angelika,

 

da gibt es aber durchaus noch einen Unterschied zwischen Berufung und dem, was Du so treffend als "Berufungstotschlagargumentation" bezeichnest.

Aber diese Unterscheidung ist wichtig, auch um dem Argument den Totschlag - Effekt zu nehmen.

 

Die Frage ist also: Wie kann ich feststellen, ob ein Ruf eine Berufung von Gott ist oder vielleicht doch nur eine Schwärmerei, in die ich mich reingesteigert habe?

 

Liebe Grüße, Gabriele

 

genau das ist die Frage

 

alles Liebe

 

Angelika

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sonntags zur Messe will ich nicht nur ab und an

 

alles Liebe

 

Angelika

Das "ab und an" bezog sich doch wohl eher auf das "im Kloster" als auf das "sonntags". Oder?

 

Ich gehe "ab und an" auch mal in einen Dom oder in die Nachbargemeinde.

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sonntags zur Messe will ich nicht nur ab und an

 

alles Liebe

 

Angelika

Das "ab und an" bezog sich doch wohl eher auf das "im Kloster" als auf das "sonntags". Oder?

 

Ich gehe "ab und an" auch mal in einen Dom oder in die Nachbargemeinde.

 

?

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Angelika: "ab und an will ich auch ins Kloster gehen...das ist aber dann eher keine Sache einer <BErufung. ;-)"

 

Christoph (overkott): "Sonntags zur Messe, zum Beispiel."

 

Meine Interpretation: Ab und an besucht Christoph die Sonntagsmesse im Kloster.

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Gerlinde Blosche
Angelika: "ab und an will ich auch ins Kloster gehen...das ist aber dann eher keine Sache einer <BErufung. ;-)"

 

Christoph (overkott): "Sonntags zur Messe, zum Beispiel."

 

Meine Interpretation: Ab und an besucht Christoph die Sonntagsmesse im Kloster.

Meine Lieben,

hier ein m. E. wichtiger Punkt dazu: Wenn man sich zu einem bestimmten Lebensweg berufen fühlt, dann sollte man sich eine Zeitlang prüfen , ob man auch die Fähigkeiten zu dieser Berufung hat. Jeder bringt seine eigenen Talente mit, mit denen er eine Berufung leben kann. Ein wichtiger Gesichtspunkt ist, wie ihr alle wisst, die Liebe mit der man seine Berufung lebt.

Vertrauen zu Gott und ehrlichen Menschen ist dabei auch sehr hilfreich.

Allen ,die noch auf der Suche nach dem rechten Weg sind,

wünsche ich fähige Ratgeber und Gottes Segen

Gerlinde

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Wenn man sich zu einem bestimmten Lebensweg berufen fühlt, dann sollte man sich eine Zeitlang prüfen , ob man auch die Fähigkeiten zu dieser Berufung hat.

wie überprüft man die Berufung zum Ehemann?? :huh:

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Liebe Lucia!

 

da denke ich an die Berufung des jungen Samuel. Der hört Gottes Ruf, reagiert aber "falsch". Und Gott ruft wieder. Und wieder So lange, bis Samuel endlich die richtige Antwort hat. "Rede Herr, dein Diener hört." Dass ein Ruf echt ist, und von Gott kommt, das - meine ich - können wir merken, wenn dieser Ruf immer wieder kommt, bis wir "richtig" antworten.

Finde es gut, dass du dieses Kriterium genannt hast. Die Beständigkeit dieses Rufes zeigt, ob es mehr eine "Laune" von uns ist- -oder eine Be- Rufung.

 

Ein weiteres "Echtheitskriterium" könnte sein, dass dieser Ruf unerwartet kommt (uns aus dem Schlaf reißt, wie den Samuel auch). Wobei das allerdings nicht zwingend notwendig ist - unserem Papst wird ja nachgesagt, er habe schon als kleines Kind mal gesagt, er wolle Bischof werden. Wobei das natürlich auch moderne Legendenbildung sein kann, nach dem Motto, und wenn's nicht wahr ist, dann ist es wenigstens nett erfunden

Ich habe die Variante gelesen, dass Josef Ratzinger als Kind KARDINAL werden wollte.

 

Wenn der "Ruf" nur allzu gut mit unseren eigenen Wünschen und Ideen - oder mit den Anforderungen unserer Umgebung - zusammen passt, dann besteht möglicherweise die Gefahr, dass wir die eigene Meise mit der Taube des Hl. Geistes verwechseln. Wenn ich mir darüber unsicher bin, ob nu eine Berufung echt ist, oder nicht, würde ich sie erst mal ignorieren. Wenn sie echt ist, dann erfolgt der Ruf nochmals und nochmals.

 

Du hast sicher recht, dass der Ruf Gott öfter erfolgt. Aber ich denke, dass Berufungen auch erstickt werden können, wenn man z.B. das Ohr verstopft oder wenn gutmeinende Mitmenschen den anderen bedrängen.

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Gerlinde Blosche

Wenn man sich zu einem bestimmten Lebensweg berufen fühlt, dann sollte man sich eine Zeitlang prüfen , ob man auch die Fähigkeiten zu dieser Berufung hat.

wie überprüft man die Berufung zum Ehemann?? :huh:

Lieber Erich,

ob Du zum Ehemann berufen bist, wird Dir sicher kurz vor der Hochzeit Deine Freundin zu verstehen geben. Hoffentlich versäumt sie das nicht, sonst kommen die Probleme nach der Hochzeit!

Leider stimmt aber auch oft der Spruch:"Ein Mann, der zum Ehemann passt, den wollen die wenigsten Mädchen gern heiraten!"

Frohe Grüße und such mal selber nach Kriterien , die einen guten Ehemann ausmachen.

Aber vergiß dabei nicht, auch für einen guten Ehemann gibt es in der Ehe Bußzeiten.

Diese durchzustehen ist auch ein Zeichen für geglückte Berufung.

Jetzt muss ich aber Torte backen.

Liebe Grüße

Gerlinde

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Wenn man sich zu einem bestimmten Lebensweg berufen fühlt, dann sollte man sich eine Zeitlang prüfen , ob man auch die Fähigkeiten zu dieser Berufung hat.

wie überprüft man die Berufung zum Ehemann?? :huh:

 

 

Lach!

Für Katholiken ist ds ziemlich schwer, denke ich :lol:

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hallo

 

Liebe Lucia!

 

da denke ich an die Berufung des jungen Samuel. Der hört Gottes Ruf, reagiert aber "falsch". Und Gott ruft wieder. Und wieder So lange, bis Samuel endlich die richtige Antwort hat. "Rede Herr, dein Diener hört." Dass ein Ruf echt ist, und von Gott kommt, das - meine ich - können wir merken, wenn dieser Ruf immer wieder kommt, bis wir "richtig" antworten.

Finde es gut, dass du dieses Kriterium genannt hast. Die Beständigkeit dieses Rufes zeigt, ob es mehr eine "Laune" von uns ist- -oder eine Be- Rufung.

 

 

tja....nur ist das alles gut und recht in der Theorie, in der Praxis ist das reichlich schwer. Man kann sich auch einbilden, dass der Ruf zu irgendetwas beständig wiederkehre....

Ist es dann also als Kritterium echter BErufung zu sehen, wenn der Ruf zu etwas ständig wiederkehrt, wogegen ich mich wehre?

 

Ein weiteres "Echtheitskriterium" könnte sein, dass dieser Ruf unerwartet kommt (uns aus dem Schlaf reißt, wie den Samuel auch). Wobei das allerdings nicht zwingend notwendig ist - unserem Papst wird ja nachgesagt, er habe schon als kleines Kind mal gesagt, er wolle Bischof werden. Wobei das natürlich auch moderne Legendenbildung sein kann, nach dem Motto, und wenn's nicht wahr ist, dann ist es wenigstens nett erfunden

Ich habe die Variante gelesen, dass Josef Ratzinger als Kind KARDINAL werden wollte.

 

und? was soll man daraus schließen?

Meine SChwester spielte bereits als Sechsjährige sehr häufig PFarrer.

 

alles Liebe

 

Angelika

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Gerlinde Blosche

Wenn man sich zu einem bestimmten Lebensweg berufen fühlt, dann sollte man sich eine Zeitlang prüfen , ob man auch die Fähigkeiten zu dieser Berufung hat.

wie überprüft man die Berufung zum Ehemann?? :huh:

 

 

Lach!

Für Katholiken ist ds ziemlich schwer, denke ich :lol:

Lieber Erich,

Angelika hat wieder mal Recht. Je höher die Maßstäbe angelegt sind, umso schwieriger wird es, zu erkennen, ob man dazu berufen ist.

Aber wie man das konkret erfährt ,ob man sich zum Ehemann berufen fühlt oder wie man das überprüft , glaube ich , sind hierbei die Männer die mit der besseren Erfahrung.

Ich hab mich noch nicht zum Ehemann berufen gefühlt, obwohl ich mir das ganz gut vorstellen könnte. Ich bräuchte z.B. meinen Beruf wegen der Kinder nicht mehr aufgeben..., bekäme z.B. im Gegesatz zur Hausarbeit meine Arbeit bezahlt...

Das heißt jetzt nicht unbedingt, dass ich mit meiner Rolle nicht zufrieden bin.

Nur dass es zum Priesteramt für Frauen keine "Berufung" gibt, dass will halt noch nicht in meinen Dickschädel hinein.

Liebe Grüße

Gerlinde mit der Bitte nicht alles zu ernst zu nehmen!

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Nur dass es zum Priesteramt für Frauen keine "Berufung" gibt, dass will halt noch nicht in meinen Dickschädel hinein.

 

Ein bisschen Struktur muss sein, gerade für eine Berufung.

 

Wo kämen wir denn hin, wenn Kirche und Gesellschaft sich völlig auflösen würden?

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Gerlinde Blosche

Nur dass es zum Priesteramt für Frauen keine "Berufung" gibt, dass will halt noch nicht in meinen Dickschädel hinein.

 

Ein bisschen Struktur muss sein, gerade für eine Berufung.

 

Wo kämen wir denn hin, wenn Kirche und Gesellschaft sich völlig auflösen würden?

Lieber overkott,

Weiß schon, der "sakramentale ordo" muss diesbezüglich eine Einheit bleiben.

Liebe Grüße

Gerlinde

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Die Frage ist also: Wie kann ich feststellen, ob ein Ruf eine Berufung von Gott ist oder vielleicht doch nur eine Schwärmerei, in die ich mich reingesteigert habe?

 

Liebe Grüße, Gabriele

Liebe Gabriele,

da denke ich an die Berufung des jungen Samuel. Der hört Gottes Ruf, reagiert aber "falsch". Und Gott ruft wieder. Und wieder So lange, bis Samuel endlich die richtige Antwort hat. "Rede Herr, dein Diener hört." Dass ein Ruf echt ist, und von Gott kommt, das - meine ich - können wir merken, wenn dieser Ruf immer wieder kommt, bis wir "richtig" antworten.

 

Ein weiteres "Echtheitskriterium" könnte sein, dass dieser Ruf unerwartet kommt (uns aus dem Schlaf reißt, wie den Samuel auch). Wobei das allerdings nicht zwingend notwendig ist - unserem Papst wird ja nachgesagt, er habe schon als kleines Kind mal gesagt, er wolle Bischof werden. Wobei das natürlich auch moderne Legendenbildung sein kann, nach dem Motto, und wenn's nicht wahr ist, dann ist es wenigstens nett erfunden.

 

Wenn der "Ruf" nur allzu gut mit unseren eigenen Wünschen und Ideen - oder mit den Anforderungen unserer Umgebung - zusammen passt, dann besteht möglicherweise die Gefahr, dass wir die eigene Meise mit der Taube des Hl. Geistes verwechseln. Wenn ich mir darüber unsicher bin, ob nu eine Berufung echt ist, oder nicht, würde ich sie erst mal ignorieren. Wenn sie echt ist, dann erfolgt der Ruf nochmals und nochmals.

 

Liebe Grüße,

Lucia.

 

Berufung erkennen, bedeutet für mich, ich muss versuchen meine Berufung zu leben.

Nur im gehen werde ich erkennen, ob ich berufen bin oder nicht.

Wenn ich mich zum Priester berufen fühle, muss ich den Weg gehen, nur dann werde ich erfahren, ob ich berufen bin oder nicht. Dieser Weg ist dann sowohl für den Berufenen wie auch für seine Umgebung zum Segen.

Mose und die Dornbuscherfahrung, sind für mich dafür ein Beispiel, ich kann nicht reden ich bin ungeshickt mit Worten. Wenn du berufen bist, liegt auch darin deine Stärke. Mose folgt dem Ruf und vertraut seinem Ruf, seinem Gott.

Ob eine Berufung echt oder eingebildet ist, entscheidet auch der Weg und die Zeit.

Leider kein Kriterium für den Anfang, außer dass ich merke, hoplla hier ist ein Mensch bereit ganz andere Wege zu gehen. Was bewegt einen Menschen neue Wege zu gehen, ein Ruf oder eine eigene Einbldung, die Zeit und der Weg wird es entscheiden.

Walter

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Nur dass es zum Priesteramt für Frauen keine "Berufung" gibt, dass will halt noch nicht in meinen Dickschädel hinein.

 

Ein bisschen Struktur muss sein, gerade für eine Berufung.

 

Wo kämen wir denn hin, wenn Kirche und Gesellschaft sich völlig auflösen würden?

 

 

meinst du das jetzt ironisch?

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Lieber Walter

 

Berufung erkennen, bedeutet für mich, ich muss versuchen meine Berufung zu leben.

Nur im gehen werde ich erkennen, ob ich berufen bin oder nicht.

Wenn ich mich zum Priester berufen fühle, muss ich den Weg gehen, nur dann werde ich erfahren, ob ich berufen bin oder nicht.

 

 

öhm...das erscheint mir mit einigen Haken und Ösen versehen..

also ich muss ausprobieren, ob ich berufen bin? Und was, wenn ich dann feststelle, dass ich mich geirrt habe? Da wird's bei der BErufung zur Ehe schon etwas schwer. Soll ich mich dann postwendend scheiden? Das wäre ja wenigstens noch, wenn auch mit erheblichen Folgen verbunden, möglich, aber was mache ich, wenn ich ausprobiert habe, ob ich zur Mutter berufen bin und dann feststelle, dass ich es nicht bin? :huh:

Praktische und zugleich sehr fromme ANtwort: dann nehme ich mein Kreuz auf mich und bleibe halt Mutter(Adoptionfreigabe des Kindes wird kaum machbar sein), aber sowas wird dann bedauerlicherweise auch zum Kreuz für das arme Kind...

 

 

alles Liebe

 

Angelika

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Gerlinde Blosche
Lieber Walter

 

Berufung erkennen, bedeutet für mich, ich muss versuchen meine Berufung zu leben.

Nur im gehen werde ich erkennen, ob ich berufen bin oder nicht.

Wenn ich mich zum Priester berufen fühle, muss ich den Weg gehen, nur dann werde ich erfahren, ob ich berufen bin oder nicht.

 

 

öhm...das erscheint mir mit einigen Haken und Ösen versehen..

also ich muss ausprobieren, ob ich berufen bin? Und was, wenn ich dann feststelle, dass ich mich geirrt habe? Da wird's bei der BErufung zur Ehe schon etwas schwer. Soll ich mich dann postwendend scheiden? Das wäre ja wenigstens noch, wenn auch mit erheblichen Folgen verbunden, möglich, aber was mache ich, wenn ich ausprobiert habe, ob ich zur Mutter berufen bin und dann feststelle, dass ich es nicht bin? :huh:

Praktische und zugleich sehr fromme ANtwort: dann nehme ich mein Kreuz auf mich und bleibe halt Mutter(Adoptionfreigabe des Kindes wird kaum machbar sein), aber sowas wird dann bedauerlicherweise auch zum Kreuz für das arme Kind...

 

 

alles Liebe

 

Angelika

Liebe Angelika,

ich glaube Walter meint vor allem die geistlichen Berufungen, wie Klosterschwestern, -brüder oder Priester. Im Kloster gibt es da so eine Art Probezeit, in der man einige Zeit das Klosterleben mitlebt , bevor man sich für den entgültigen Eintritt entscheidet. Da sieht man schon konret was Klosterleben bedeutet und ob man das wirklich ein Leben lang will. Ob man es durchhält ist wieder eine andere Frage.

Ob die Priesteramtskandidaten in der Ausbildung so lebendig erfahren, was auf sie in ihrem Beruf zukommt ,weiß ich nicht.

Liebe Grüße und ein erholsames Wochendende wünscht Dir

Gerlinde

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tja....nur ist das alles gut und recht in der Theorie, in der Praxis ist das reichlich schwer. Man kann sich auch einbilden, dass der Ruf zu irgendetwas beständig wiederkehre....

Ist es dann also als Kritterium echter BErufung zu sehen, wenn der Ruf zu etwas ständig wiederkehrt, wogegen ich mich wehre?

Glaubst du nicht auch, dass uns Christen der Heilige Geist als Beistand geschenkt ist, und dass wir den Geist der Unterscheidung erbitten sollten?

 

 

und? was soll man daraus schließen?

Meine SChwester spielte bereits als Sechsjährige sehr häufig PFarrer.

 

Es soll mal einen Jungen gegeben haben, der Nonne spielte- und dennoch ist er keine geworden. :huh:

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hallo Peter

 

tja....nur ist das alles gut und recht in der Theorie, in der Praxis ist das reichlich schwer. Man kann sich auch einbilden, dass der Ruf zu irgendetwas beständig wiederkehre....

Ist es dann also als Kritterium echter BErufung zu sehen, wenn der Ruf zu etwas ständig wiederkehrt, wogegen ich mich wehre?

Glaubst du nicht auch, dass uns Christen der Heilige Geist als Beistand geschenkt ist, und dass wir den Geist der Unterscheidung erbitten sollten?

 

 

ich meine, dass wir den Geist der Unterscheidung erbitten sollten. DAs ist aber noch lange kein Gewähr dafür, dass wor ihn auch jedes Mal erhalten, wenn wir ihn dringend benötigen würden.

Die Berufung auf den Heiligen Geist als Beistandsgeschenk kann man sich spätestens dann in die Tonne treten, wenn sich ein Christ fortwährend darauf beruft und so tut, als sei der Geist der Unterscheidung gleichsam bei der Taufe mitgeliefert. ;-)

 

und? was soll man daraus schließen?

Meine SChwester spielte bereits als Sechsjährige sehr häufig PFarrer.

 

Es soll mal einen Jungen gegeben haben, der Nonne spielte- und dennoch ist er keine geworden. :huh:

 

tja und schon solltest du erkennen, dass diese Geschichten um unseren jetzigen Papst hübsche fromme DEutung im Nachhinein sind, die aber rein gar nichts darüber aussagen, ob es ihm quasi schon als Kind in die Wiege gelegt war, Priester zu werden.

 

alles Liebe

 

Angelika

 

 

Quoting repariert

bearbeitet von Gabriele
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tja und schon solltest du erkennen, dass diese Geschichten um unseren jetzigen Papst hübsche fromme DEutung im Nachhinein sind, die aber rein gar nichts darüber aussagen, ob es ihm quasi schon als Kind in die Wiege gelegt war, Priester zu werden.

 

Der Papst ist Priester geworden, weil er in der Liturgie den Himmel offen sah und theologisch mit mittelalterlich-franziskanischem Denken in Berührung gekommen ist, das eben bis heute durch seine intellektuelle Mystik fasziniert.

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tja und schon solltest du erkennen, dass diese Geschichten um unseren jetzigen Papst hübsche fromme DEutung im Nachhinein sind, die aber rein gar nichts darüber aussagen, ob es ihm quasi schon als Kind in die Wiege gelegt war, Priester zu werden.

 

Der Papst ist Priester geworden, weil er in der Liturgie den Himmel offen sah und theologisch mit mittelalterlich-franziskanischem Denken in Berührung gekommen ist, das eben bis heute durch seine intellektuelle Mystik fasziniert.

 

sorry, dann müsste ich auch Prieter werden..... :huh:

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tja und schon solltest du erkennen, dass diese Geschichten um unseren jetzigen Papst hübsche fromme DEutung im Nachhinein sind, die aber rein gar nichts darüber aussagen, ob es ihm quasi schon als Kind in die Wiege gelegt war, Priester zu werden.

 

Der Papst ist Priester geworden, weil er in der Liturgie den Himmel offen sah und theologisch mit mittelalterlich-franziskanischem Denken in Berührung gekommen ist, das eben bis heute durch seine intellektuelle Mystik fasziniert.

 

sorry, dann müsste ich auch Prieter werden..... :huh:

 

Was braucht man also noch?

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Pax, Angelika

ich meine, dass wir den Geist der Unterscheidung erbitten sollten. DAs ist aber noch lange kein Gewähr dafür, dass wor ihn auch jedes Mal erhalten, wenn wir ihn dringend benötigen würden.
Also ich lese aus der Bibel etwas anderes:

 

Wer bittet, dem wird gegeben, wer suchet, der findet, wer anklopft dem wird aufgetan. Wenn wir also Gott um eine Gabe bitten, wird er sie uns auch geben. Vielleicht erfolgt eine Antwort auf unsere Frage nach unserer Berufung nicht sofort durch eine ERscheinung, Erleuchtung oder eine Stimme von oben- aber wann und wie es für uns am besten ist, wird Gott uns Klarheit schenken, wenn wir IHN bitten.

Die Berufung auf den Heiligen Geist als Beistandsgeschenk kann man sich spätestens dann in die Tonne treten, wenn sich ein Christ fortwährend darauf beruft und so tut, als sei der Geist der Unterscheidung gleichsam bei der Taufe mitgeliefert.

Wenn wir als erwachsene Christen zuerst handeln und dann fragen: O Gott- war das auch richtig- dann sollten wir uns vielleicht in dem Sinne besinnen, dass wir doch zuerst Gott fragen welchen Weg wir gehen sollen, dass wir uns zuerst mit Gott verbinden, wenn es um eine wesentliche Erscheinung geht. Und ich glaube daran, dass Gott uns auch helfen wird, den rechten Weg zu gehen. Um manches in unserem Leben müssen wir freilich auch ringen und es fällt uns nicht in den Schoß. Ich habe den Eindruck: Worum wir uns nicht sonderlich mühen, das schätzen wir auch nicht besonders. Es kann also für uns selbst sehr wichtig sein, dass wir um Manches intensiver mühen müssen.

 

tja und schon solltest du erkennen, dass diese Geschichten um unseren jetzigen Papst hübsche fromme DEutung im Nachhinein sind, die aber rein gar nichts darüber aussagen, ob es ihm quasi schon als Kind in die Wiege gelegt war, Priester zu werden.

 

Wenn wir an einen Gott glauben, der mit jedem von uns einen wunderbaren Plan hat, dann ist manchen schon etwas "in die Wiege" gelegt wie man so sagt.

bearbeitet von Mariamante
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