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Osternacht


abitibi

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Liebe Mitforanten,

 

es war ja kein Zufall, daß ich mich damals hier bei diesem Forum angemeldet hab: Ihr habt mich, neben der eigentlichen Firmvorbereitung und vielen Menschen hier "vor Ort", bei meinem Weg in die katholische Kirche begleitet, sei es durch das Beantworten meiner Fragen, sei es durch das Schreiben interessanter Beiträge, die ich still mitgelesen habe. Dafür möchte ich Euch allen zunächst herzlich danken.

 

Die Zeit zwischen Gründonnerstag und Ostermontag war sehr, sehr eindrucksvoll (na gut, und geprägt von wenig Schlaf und zum Teil auch viel Streß, der aber nichts mit Ostern oder meiner Konversion zu tun hatte). Gründonnerstag hielt sich die Nervosität noch in Grenzen. Karfreitag, die Begehung der Todesstunde Christi, dann abends nach langem Überlegen "Die Passion Christi" auf DVD...und dann am Karsamstag erst die stille Freude, beim Morgengebet in die katholische Kirche aufgenommen zu werden...schließlich dann die Osternacht. Das war meine erste Osternacht, und dann auch gleich noch zugleich meine Firmung und Erstkommunion. Ich kannte den Ablauf in der Theorie, aber in der Realität ist das einfach umwerfend schön, gerade auch von der Symbolik, das Feuer, die Kerzen in der dunklen Kirche, die ausführlichen Lesungen....das Exultet hat mich sehr berührt (die Stelle mit den Bienen hat mir allerdings ein Schmunzeln entlockt), zumal unser Kaplan das auch wirklich sehr schön gesungen hat. Das Einsetzten der Orgel und das Licht...insgesamt war die Osternacht ausgesprochen schön gestaltet, es gab eine Panne bei der Heiligenlitanei, weil der eigentlich dafür vorgesehene Kantor plötzlich nicht da war und der "Ersatz" dann eine aus dem Gotteslob genommen hat, wo halt die Heiligen, die wegen unserer Tauf- und Firmnamen mit reingenommen wurden, nicht dabei waren, war schade, aber da konnte nun eigentlich niemand was für. Ohne meine Firmpatin wäre ich wohl umhergerannt wie ein aufgescheuchtes Huhn, trotz Probe am Vormittag, aber so wurde ich immer dorthin dirigiert, wo ich hinmusste, und dann ging alles sehr schnell. Die Firmung mit einem persönlichen Wort (nach einigem Hin und Her und dem Schwanken zwischen Birgitta von Schweden, Johanna Franziska von Chantal und Katharina von Alexandrien hab ich mich für die letztere entschieden) war schon sehr schön, und zur Erstkommunion konnten wir dann einfach mit den Kommunionhelfern zusammen nach vorne zum Altar zum Friedensgruß und bekamen die Kommunion dann eben dort, direkt am Altar, zusammen mit den Kommunionhelfern. Phasenweise war ich glaub ich gar nicht richtig bewusst da, es war einfach ein wundervolles Erlebnis, auf das ich lange gewartet habe, und jetzt freu ich mich einfach, dort zu sein, wo ich eigentlich schon lange hingehört hätte.

Osteragape war auch schön, es gab unheimlich viele Glück- und Segenswünsche von Gemeindemitgliedern, die ich zum Teil überhaupt nicht kannte, die sich aber sehr gefreut haben mit uns. Meine Mutter und mein Bruder, sowie eine sehr gute Freundin von mir und ein Kommilitone waren auch da, allesamt nicht katholisch, aber sehr angetan von der Liturgie der Osternacht. Meine Firmpatin hatte nur allerhand damit zu tun, mich erstens durch das ganze Geschehen zu dirigieren und nebenbei meiner Freundin ein paar Sachen zu erklären, weil sie gar nicht religiös ist und viele Basics sozusagen gar nicht kennt, die Fragen hörten erst auf, als sie wieder im Zug saß B)

 

Da ich zuletzt hier noch ne Frage wegen eines Symbols/ Marienmonogramm hatte und sich einige gewundert hatten, wieso ich das für meine Firmkerze brauche, dachte ich, wenn ich hier schon das halbe Forum mit sowas auf Trab halte, dann sollte ich Euch auch das Ergebnis zeigen. Ein Foto meiner Firmkerze, die ja auch mit Eurer Hilfe entstanden ist, stelle ich hier noch rein, ich muß nur erst das Digitalcamerakabel finden.

 

Achso, ich hab hier ja auch Fragen zur Beichte gestellt: meine Erstbeichte verlief sehr gut, war dann überhaupt nicht schlimm, sondern eine sehr angenehme Erfahrung. Und entgegen meiner ursprünglichen Idee, das lieber halbanonym im Beichtstuhl zu machen, gab es dann ein sehr entspanntes Beichtgespräch im Büro des Pfarrers auf bequemen Sesseln in angenehmer Atmosphäre. Allen, die mir die Angst vor der Erstbeichte ein bißchen genommen haben und mir Tipps gegeben haben, hier nochmal ein herzliches Dankeschön!

 

So, das wars dann erstmal, dachte das wäre vielleicht ganz schön, wenn da ein bißchen Feedback käme von mir... und wie gesagt, Kerzenfotos kommen noch.

 

Viele Grüße,

 

abitibi

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Ganz vielen Dank für deinen Bericht, liebe oder lieber abitibi. Da freuen wir uns doch alle mit dir B)

 

liebe Grüsse

Monika

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jetzt freu ich mich einfach, dort zu sein, wo ich eigentlich schon lange hingehört hätte.

 

Willkommen zu Hause! B)

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Gottes Segen für deinen Weg in der katholischen Kirche und mit ihr!

 

Elisabeth

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Vielen Dank Euch, es ist schön zu wissen, daß man sich nicht alleine daran freut...

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Ich freue mich so für dich!

 

Ich wünsche dir, dass auch du - so wie ich - auf deinem neuen Weg ganz viel Glück und Gottes Frieden findest. Er mögen dich behüten und begleiten und in ihm viele Menschen, denen du vertrauen kannst.

 

Gottes Segen!

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Ich schließe mich Elimas Wünschen gerne an.

 

Ich war wie schon oft in einer ökumenischen Osternacht, wunderschön!

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Das hört sich wunderschön an, ich wünsche Dir auch Gottes Segen und alles, alles Gute!

 

Vor einigen Jahren habe ich in der Osternacht eine Erwachsenentaufe mit gleichzeitiger Erstkommunion und Firmung miterlebt, ich fand das sehr beeindruckend damals.

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